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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2019

Ein Blick in Hoppers Vergangenheit

Stranger Things: Finsternis - DIE OFFIZIELLE DEUTSCHE AUSGABE – ein NETFLIX-Original
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Cover: Es ist nicht zu übersehen, dass bei diesem Buch Jim Hopper im Vordergrund der Geschichte steht.

Inhalt: Elfi möchte mehr über Hopper erfahren und bittet ihn etwas aus seiner Vergangenheit zu erzählen. ...

Cover: Es ist nicht zu übersehen, dass bei diesem Buch Jim Hopper im Vordergrund der Geschichte steht.

Inhalt: Elfi möchte mehr über Hopper erfahren und bittet ihn etwas aus seiner Vergangenheit zu erzählen. Da Hopper nicht auf seine Zeit in Vietnam eingehen möchte, erzählt er ihr von einem Fall aus seiner Zeit bei der New Yorker Polizei. Zusammen mit seiner damaligen Partnerin ist er auf den Spuren eines brutalen Ritualmörders und gelangt dabei in den Kreis einer gefährlichen Gang.

Fazit: Als eingefleischter Stranger Things Fan habe ich mich sehr auf das zweite Prequel gefreut. Man merkt direkt, dass Suspicious Minds und Finsternis von verschiedenen Autoren geschrieben wurden. Dies ist durch die zwei grundverschiedenen Geschichten nicht weiter dramatisch. Der Schreibstil von Adam Christopher ist gut, jedoch muss ich gestehen, dass die Geschichte sich etwas zieht. Recht häufig habe ich die Zusammenhänge der Ereignisse weit vor dessen „Enthüllung“ längt gewusst. Wodurch für mich keine richtige Spannung aufkam. Dennoch hat das Buch mir gut gefallen. Der Leser lernt Hopper in einer wesentlich glücklicheren Zeit kennen, ohne dabei den ihm eigenen Charme zu verlieren. Auch in seiner New Yorker Zeit ist er bis zu einem gewissen Grad eine gequälte Seele, doch durch Diane und Sara ist einfach anders, glücklicher, beschwingter. Der Antagonist Saint John ist eine sehr interessante Persönlichkeit und ich hatte wirklich gehofft noch etwas mehr zu seinen tatsächlichen Taten und seinem psychologischen Profil zu erfahren. Alles in Allem kann ich dem Buch 3 von 5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Mit Leichtigkeit und Humor auf der Suche nach Liebe

Romeo und Julius
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Cover: Das Cover finde ich sehr gelungen, doch der Titel gab mir erst den auschlaggebenden „Will ich lesen“ Moment. Zum einen wegen der Anspielung Romeo und Julia, wobei ich natürlich hoffte, dass diese ...

Cover: Das Cover finde ich sehr gelungen, doch der Titel gab mir erst den auschlaggebenden „Will ich lesen“ Moment. Zum einen wegen der Anspielung Romeo und Julia, wobei ich natürlich hoffte, dass diese Buch kein so tragische Ende nehmen würde. Zum anderen lag es an dem recht prägnanten Beisatz *in 25 Dates.

Inhalt: Julius sehnt sich nach Liebe, einer Liebe wie wir sie aus den Filmen kennen. Er hat eine Beziehung hinter sich und ist nun bereit wieder auf die Suche zu gehen. Auch wenn es bei Tinder viele gibt sucht er doch nur den Einen.

Fazit: Bei Romeo und Julius handelt es sich absolut um ein „feel good“ Buch. Bereits zu Beginn des Buches bin ich aus dem Schmunzeln nicht mehr rausgekommen, denn ich habe mich direkt mit Julius identifizieren können und fand die Referenzen zu verschiedenen Filmen und Serien einfach nur super. Das Gefühl nach einer längeren Beziehung wieder Single zu sein und sich allmählich wieder in den Dating Wahnsinn zu stürzen um nach der Liebe fürs Leben zu suchen ist wohl den meisten Mittzwanzigern bekannt. Die Gefühlswelt des Autors und dessen Weg zu sich selbst wurde sehr authentisch auf Papier gebracht. Man freut sich mit ihm, schüttelt fassungslos den Kopf, wenn er sich total verrennt und als Leser hat man das Gefühl mit ihm befreundet zu sein oder zumindest mit ihm befreundet sein. Das Buch lässt sich mit einer Leichtigkeit lesen, die ich schon länger nicht mehr empfunden habe, denn trotz des Humors sind tiefgründige und wirklich sehr gefühlvolle Momente vorhanden. Ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen, auch an Menschen wie mich die sich Tinder und Co. bisher noch nicht genutzt haben. Von mir gibt es entsprechend 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 28.10.2019

berechtigter Hype um das Buch

Gespräche mit Freunden
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Cover: Das Cover hat mich direkt angesprochen und passt sehr gut zum Stil des Romans, denn wie die Frau auf dem Cover ist man eher Beobachter als Teilnehmer.

Inhalt: Frances und ihre beste Freundin studiert ...

Cover: Das Cover hat mich direkt angesprochen und passt sehr gut zum Stil des Romans, denn wie die Frau auf dem Cover ist man eher Beobachter als Teilnehmer.

Inhalt: Frances und ihre beste Freundin studiert in Dublin und lernen das etwa 10 Jahre ältere Ehepaar Melissa und Nick kennen. Melissa will einen Beitrag über die beiden Studentinnen schreiben und die vier lernen sich näher kennen. Sie treffen sich immer wieder und diskutieren über die verschiedensten Themen. Bobbi fühlt sich zu Melissa sehr hingezogen und Frances interessiert sich zunehmend für Nick.

--- Fazit beinhaltet Spoiler -----

Fazit: Das Buch ist vom Schreibstil her sehr ungewöhnlich, da dieser durchgehend eher distanziert ist und ich mich als Leser eher dem Voyeurismus verfallen bin als wirklich mit den Protagonisten mitzufiebern. Ich hatte mich sehr schnell an diese Distanz gewähnt und empfand sie als erfrischend und passte zum Buch einfach perfekt. Allen voran bei den Diskussionen die sie zu gängigen gesellschaftlichen Konventionen führten. Die Beziehungen unter den Protagonisten sind ebenfalls sehr interessant, da sie sich zum einen versuchen gegenseitig zu helfen und gleichzeitig sich gegenseitig das Leben schwermachen. Die bereits genannte Distanz empfand ich auch als sehr angenehm, da ich das Verhalten und Denken von Frances als recht gewöhnungsbedürftig empfand, das liegt keineswegs an einer konservativen Denkstruktur meinerseits, sondern viel mehr an ihrer psychischen Verfassung. Ihr Hang zur Selbstverletzung den sie mehrfach selbst als für sie normal darstellt und die Auswahl ihrer engeren Bezugspersonen sind für mich eher besorgniserregend. Entsprechend hatte ich mir ein anderes Ende gewünscht, eins in dem sie vielleicht beim Therapeuten sitzt und über ihre Beziehung zu ihren Eltern, zu Bobbi & Nick und letzten Endes auch zu sich selbst spricht. Auch wenn dies nicht so kommt kann ich „Gespräche mit Freunden“ bereits jetzt als eines meiner Jahreshighlights betiteln. Von mir eine absolute Empfehlung. 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.10.2019

schöner Herbst Thriller

Lieblingskind
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Cover: Das Cover passt sehr gut zum Genre Thriller. Farblich ist es dunkel gehalten. Die roten Blätter passen sehr gut zum Herbst und das kleine Mädchen, lächelt einen schelmisch vom Cover an. Ihre Augen ...

Cover: Das Cover passt sehr gut zum Genre Thriller. Farblich ist es dunkel gehalten. Die roten Blätter passen sehr gut zum Herbst und das kleine Mädchen, lächelt einen schelmisch vom Cover an. Ihre Augen im Schatten ihres Ponys verborgen und der Titel lässt einen schon erahnen, dass hier mit dem Lieblingskind nicht alles stimmt.

Inhalt: Joe kehrt in seine Heimatstadt zurück. Getrieben von den Erinnerungen an die Geschehnisse in seiner Kindheit in der seine Schwester Annie verschwand und das ganze Dorf suchte erfolglos nach ihr. Zwei Tage später taucht Annie plötzlich wieder auf und ist nicht mehr dieselbe…

Fazit: Zunächst muss ich sagen, dass mich das Buch teilweise doch sehr an den Roman Friedhof der Kuscheltiere erinnert hat, zumindest in den Sequenzen in denen es um Annie geht. Da Annie aber trotz der titelgebenden Rolle nur einen recht kleinen Part des Buches einnimmt hat es mich nicht sehr gestört. Hauptfigur ist Annies älterer Bruder Joe, er hat ein Alkoholproblem und Spielschulden. Nachdem er eine mysteriöse Nachricht erhält zieht er zurück in seine alte Heimatstadt und muss sich nicht nur seinen Schulden stellen, sondern auch der Vergangenheit, vor der er geflohen ist. Charakterlich gehört er im Buch zu den sympathischen Dorfbewohnern und das obwohl er sehr Ichbezogen ist. Dies liegt auch daran, dass gerade in seiner Jugendclique mir bis auf Chris alle unsympathisch waren. Zur Geschichte selbst muss ich sagen, dass mir einfach etwas Hintergrundinformationen fehlen. Der Lese erfährt im Grunde nicht woran es liegt, dass Annie verändert zurückkommt. Annie ist nicht mehr die, die sie war und Joe weiß, dass es an der Höhle unter dem Bergwerk liegt, aber nicht warum es so ist.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich flüssig lesen. Das Ende sollte den Leser wohl überraschen, war bei mir nicht gelungen ist und der Epilog wäre wesentlich wirkungsvoller gewesen, wenn man mehr Informationen über mystische Seite der Stadt erhalten hätte. Von mir gibt es für Lieblingskind 3,5 von 5 Akten.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Ein Klassiker der Horrorliteratur

Es
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Cover: Das Cover ist ein absoluter Blickfang. Pennywise (Bill Skarsgård) blickt einem mit wahnsinnigem Blick vom Cover entgegen. Einziges Manko ist für mich, dass das Cover ein Hochglanzcover ist und ich ...

Cover: Das Cover ist ein absoluter Blickfang. Pennywise (Bill Skarsgård) blickt einem mit wahnsinnigem Blick vom Cover entgegen. Einziges Manko ist für mich, dass das Cover ein Hochglanzcover ist und ich hiervon kein Fan bin.

Inhalt: In der kleinen Stadt Derry erwacht ES alle 28 Jahre und muss fressen, dabei hinterlässt es massenhaft Tote. Eine kleine Gruppe aus „Verlieren“ treten gleich zweimal gegen ES an und die Kinder von Derry endgültig vor Es zu schützen.

Fazit: Da es sich bei mir um hier um ein Re-Read handelt war mir die Geschichte bereits bekannt. Das Buch lässt sich trotz seiner 1536 Seiten sehr flüssig lesen und zieht sich an keiner Stelle unangenehm in die Länge. Durchgehend hat es meine Emotionen gefordert, ich habe mit dem Club der Verlierer mitgefiebert, habe ihre Ängste nachempfinden können und mein Puls ist regelmäßig in die Höhe geschossen, wenn ES wieder einmal meine Urängste getriggert hat. Stephen King sorgt aber auch regelmäßig für Pausen, so konnte ich mich beispielsweise ein wenig vom „Psychoterror“ erholen, als King beschreibt, wie die Verlierer das Clubhaus bauen. Es gibt im Buch, aber auch eine Szene die sehr umstritten ist und die ich selbst auch eher für unangebracht halte, dabei geht es mir gar nicht so sehr um den Aspekt, dass Jugendliche Sex haben, sondern eher, weil ich die Szene für extrem unnötig halte. Die Erklärung hierfür ist wohl im angedeuteten sexuellen Missbrauch Beverlys zu finden. Das Buch greift generell einige gesellschaftliche Themen auf, wie etwa Rassismus, Mobbing, Ausgrenzung und Gewalt. So nun zu der von mir gelesenen Ausgabe: für mich sind die Seiten ziemlich dünn und es ist im Grunde unmöglich das Buch zu lesen ohne Leserillen zu erzeigen. Natürlich müssen so viele Seiten erst einmal in ein Buch gepackt werden, doch in konnte es unterwegs nur sehr schlecht lesen, da die Schrift auf der gegenüberliegenden Seite durchschien und das Lesen etwas anstrengender machte. Daher gibt es einen Punkt Abzug für ein Buch, dass eigentlich die volle Punktzahl verdient. 4 Sterne