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Tanja-W

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2020

Gelungener Abschluss der Trilogie

Sturm über der Villa am Elbstrand
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Klappentext:
Der Zweite Weltkrieg hat auch die Nielands und ihre engen Vertrauten nicht verschont. Noch viele Jahre nach dem Ende des Krieges spürt die Familie die erlittenen Verluste. Die angehende Journalistin ...

Klappentext:
Der Zweite Weltkrieg hat auch die Nielands und ihre engen Vertrauten nicht verschont. Noch viele Jahre nach dem Ende des Krieges spürt die Familie die erlittenen Verluste. Die angehende Journalistin Isabel, Enkelin von Sofie Timmlein und Edith Nieland, macht bei ihren Recherchen zudem eine Entdeckung, die weitreichende Folgen für die Familie hat. Unterdessen wird Isabels Cousine Rosa Timmlein durch den Bau der Mauer von der Familie getrennt. Als über Hamburg eine verheerende Sturmflut hereinbricht, ist ein weiteres Mal der starke Zusammenhalt der Familien Nieland und Timmlein gefragt.

Meine Meinung:
Sturm über der Villa am Elbstrand erzählt die 60er Jahre. Die Enkelgeneration übernimmt quasi das Ruder, obwohl die ältere Generation immer noch mit an Bord ist. Manchmal ist es ein bisschen verwirrend durch die vielen Charaktere, aber am Anfang gibt es ein Personenverzeichnis. Viele historische Ereignisse werden sehr eindringlich und gut recherchiert dargestellt, wie z. B. die verheerende Sturmflut von Hamburg, die atomare Aufrüstung, der Bau der Mauer und die Zustände in der DDR.

Der Schreibstil von Charlotte Jacobi lässt sich sehr flüssig lesen. Die Charaktere sind sehr sympathisch beschrieben, Isabel und Rosa sehr starke, junge Frauen, die mutig ihren Weg gehen.

Ich vergebe für diesen historischen Roman 4 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2020

Sehr berührender Auftakt der Warthenberg-Saga

Libellenjahre
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Klappentext:
Eine starke Frau im Spiegel ihrer Zeit, eine verlorene Welt und eine große Liebe: der bewegende erste Band von Izabelle Jardins Familiensaga um die ostpreußische Familie von Warthenberg.

Königsberg, ...

Klappentext:
Eine starke Frau im Spiegel ihrer Zeit, eine verlorene Welt und eine große Liebe: der bewegende erste Band von Izabelle Jardins Familiensaga um die ostpreußische Familie von Warthenberg.

Königsberg, 1930: Die selbstbewusste Constanze von Warthenberg ist neunzehn Jahre alt, als sie während einer Segelregatta dem weltläufigen Clemens Rosanowski aus Warschau begegnet. Es wird die große Liebe. Trotz einigen Widerstandes in Constanzes Familie heiratet das Paar und lässt sich in Danzig nieder. Die beiden erleben Jahre voller Leichtigkeit.

Doch die politische Lage in der alten Hansestadt wird unter den neuen Machthabern zunehmend schwieriger, und mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges muss Clemens als Soldat der Wehrmacht gegen sein Heimatland Polen kämpfen.

Seine Feldpostbriefe werden immer seltener, und eines Tages erreicht Constanze eine erschütternde Nachricht. Für sie beginnt nun eine dramatische Odyssee Richtung Westen.

Meine Meinung:
Libellenjahre ist mein erster Roman von Izabelle Jardin und ich bin restlos begeistert von ihrem Schreibstil. Er lässt sich sehr flüssig lesen, die Charaktere werden wunderbar dargestellt und sind sehr sympathisch beschrieben. Auch die schwierige politische Situation der 1930er/1940er Jahre wird sehr eindringlich und berührend beschrieben und ist historisch sehr gut recherchiert. Constanze von Warthenberg ist mir auf Anhieb sympathisch, eine starke, junge Frau, die sehr selbstbewusst ihren Weg geht. Auch die Liebesgeschichte mit Clemens Rosanowski wird mit ihren Höhen und Tiefen sehr eindringlich beschrieben.

Ganz besonders erwähnen möchte ich Constanzes Großmutter Charlotte, die für so manche Überraschung und Problemlösung sorgt und ein ganz liebenswerter Mensch ist.

Am Schluss lässt mich Izabelle Jardin emotional aufgewühlt und ratlos zurück, mit diesem Ende des ersten Teils hätte ich überhaupt nicht gerechnet.

Ich vergebe für diesen wunderschönen, historischen Roman 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Wundervolles Buch, herzzerreißend

Zweimal im Leben
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Klappentext:
Catherine und Lucian, das ist die große Liebe, das ist für immer – glauben sie …

Als Catherine Lucian zum ersten Mal sieht, ist ihr gleich klar: Das ist für immer, nichts wird sie auseinanderbringen. ...

Klappentext:
Catherine und Lucian, das ist die große Liebe, das ist für immer – glauben sie …

Als Catherine Lucian zum ersten Mal sieht, ist ihr gleich klar: Das ist für immer, nichts wird sie auseinanderbringen. Doch dann ändert sich alles. Catherine verlässt Lucian, heiratet jemand anderen, gründet eine Familie. Und trotzdem kann sie Lucian nicht vergessen. Als sie ihn 15 Jahre später wieder trifft, ist alles wieder da, die Vertrautheit, das Gefühl, endlich wieder ganz zu sein. Aber manchmal kann man nicht mehr anfangen, wo man aufgehört hat. Und manchmal holt einen die Vergangenheit mit solcher Macht ein, dass sie droht, die Gegenwart zu zerstören und damit alles, was man liebt …

Meine Meinung:
Anfangs war ich etwas irritiert durch die Zeitsprünge, deshalb habe ich etwas gebraucht, um ins Buch reinzukommen. Andererseits konnte ich aber nicht aufhören zu lesen, weil mich die Geschichte so gefesselt hat. Der Schreibstil von Clare Empson lässt sich sehr flüssig lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Catherines und Luciens Sicht in der Ich-Form erzählt, dazwischen sind Kapitel aus der Zeit vor 15 Jahren. Dadurch bekommt man langsam einen Einblick in die Geschehnisse von damals. Catherine war vor 15 Jahren eine junge, selbstbewusste Frau, die ihrer großen Liebe begegnet ist und die an einem verhängnisvollen Abend alles verloren hat. Lucien ist ein beliebter Student, der alles tut, damit Catherine mit ihm ausgeht. Catherine und Lucien sind mir sehr ans Herz gewachsen, ich habe mit ihnen gelacht und geweint. Auch Sam, Catherines Mann hat mich sehr berührt.

Ich vergebe für dieses tolle Buch 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Traumhafte Kulisse auf Amrum, Wohlfühlroman

Verliebt im Café Inselglück
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Klappentext:
Seit Langem träumt Hannah davon, ihre kleine Pension auf Amrum in ein Café umzubauen. Sie weiß auch schon genau, wie es aussehen soll. Das Café Inselglück soll der perfekte, unverwechselbare ...

Klappentext:
Seit Langem träumt Hannah davon, ihre kleine Pension auf Amrum in ein Café umzubauen. Sie weiß auch schon genau, wie es aussehen soll. Das Café Inselglück soll der perfekte, unverwechselbare Wohlfühlort sein. Und dazu gehören natürlich auch süße Köstlichkeiten. Da kann es nur Schicksal sein, dass Hannah beim Aufräumen ein altes Backbuch ihrer Urgroßmutter hinter dem Bücherregal findet. Sofort wird sie vom Kuchenfieber gepackt, und ist von da an kaum aus der Küche fortzubekommen. Doch ausgerechnet jetzt, wo alles so perfekt läuft, bekommt Hannah von ihrem Verlobten Lennard nicht die Unterstützung, die sie sich erhofft hat. Mit einem Mal ist Hannah sich nicht mehr sicher, ob sie wirklich den richtigen Mann an ihrer Seite hat.

Meine Meinung:
Die Bücher von Susanne Oswald laden einen zum Träumen ein. Ihr Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen, man hat das Gefühl, mittendrin zu sein und alles hautnah zu erleben. Außerdem weckt das Buch definitiv die Neugierde auf Amrum. Schön finde ich, dass Susanne Oswald die Wirklichkeit mit Fiktion vermischt hat.

Hannah ist mit ihrer Pension, die seit Generationen im Familienbesitz ist, nicht mehr glücklich. Mit viel Mut und noch mehr Unterstützung ihrer fantastischen Freunde wagt sie den Umbau zum Café Inselglück. Die Freundschaft zwischen den Frauen ist wahnsinnig innig und gefällt mir sehr. Lennard reagiert von Anfang an sehr kritisch und negativ auf das Projekt Inselcafé. Es kam mir so vor, als ob er neidisch ist auf Hannas Mut und er ihr den Erfolg nicht gönnt.

Sehr gefallen hat mir auch, dass die Geschichte auch aktuelle Themen aufgreift, wie z. B. Umweltschutz und Plastikmüll und die Flüchtlingsproblematik mit Tahmineh, die aus dem Iran geflohen ist und nun hofft, dass sie auf Amrum bleiben kann.

Auch Amrum wird so wunderschön bildlich beschrieben, dass man am liebsten direkt seine Koffer packen und dorthin fahren möchte. Im Café Inselglück würde ich definitiv sehr gerne eine Auszeit nehmen.

Ich vergebe für diesen wunderschönen Wohlfühlroman 5 ☕ ☕☕☕☕ von 5 Sternen und würde mich sehr über ein Wiedersehen freuen.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Nette Geschichte aus dem Alten Land

Ein Sommer im Alten Land
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Klappentext:
Alice ist Parfümeurin, aber nach einem Unfall kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Als auch noch ihre Beziehung kriselt, flieht sie in die Provence. Doch in Grasse, der Stadt der Düfte, ...

Klappentext:
Alice ist Parfümeurin, aber nach einem Unfall kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Als auch noch ihre Beziehung kriselt, flieht sie in die Provence. Doch in Grasse, der Stadt der Düfte, erinnert sie zu viel an das, was sie verloren hat. Da kommt die Einladung ihrer Tante auf den Apfelhof im Alten Land mehr als recht. Könnte sie hier nicht eine Seifenmanufaktur errichten, wie in Südfrankreich? Ihre Tante ist alles andere als begeistert, außerdem steht der Hof kurz vor dem Ruin. Nur der benachbarte Ökobauer Johann unterstützt ihre Idee. Oder hat er eigene Interessen?

Meine Meinung:
Ich habe von Julie Peters schon die Geschichten rund um den Buchladen gelesen und mich auf das neue Buch gefreut. Der Schreibstil von Julie Peters liest sich gewohnt flüssig. Leider hatte ich so meine Probleme mit Alix. Sicher, ihr wird nach dem Unfall, als sie ihren Geruchssinn, ihr Arbeitskapital, verliert, der Boden unter den Füßen weg gerissen. Trotzdem fand ich ihr hin und her irgendwann etwas nervig. Ihr Freund Max reagiert sehr verständnisvoll und lässt Alix die Zeit und den Abstand, den sie braucht. Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung nur an der Oberfläche kratzt, irgendwie hat mir der Tiefgang gefehlt. Hannes und Tante Barbara waren mir auf Anhieb sympathisch. Das Setting rund um den Apfelhof im Alten Land hat mir sehr gut gefallen.

Leider kann ich nur 3,5 Sterne von 5 Sternen vergeben

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