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Tanja-W

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2019

Sehr schönes Kinderbuch, welches sich mit ernsten Themen befasst

Matti und Sami und die verflixte Ungerechtigkeit der Welt
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Matti, seine Bruder Sami und seine Eltern gewinnen ein Traumhaus in Finnland. Sie verlassen Deutschland und schlagen ihre Zelt in ihrer neuen Heimat auf. Sami lernt viel schneller finnisch als Matti. Der ...

Matti, seine Bruder Sami und seine Eltern gewinnen ein Traumhaus in Finnland. Sie verlassen Deutschland und schlagen ihre Zelt in ihrer neuen Heimat auf. Sami lernt viel schneller finnisch als Matti. Der Vater spricht in seinem Heimatland plötzlich wie ein Wasserfall. Und Matti beschäftigt sich mit der Ungerechtigkeit der Welt. Warum hat seine Familie plötzlich soviel Glück und warum geht bei seinem Onkel Jussi auf einmal alles schief? Gleicht das Universum Ungerechtigkeiten aus?

Unsere Meinung:
Dieses Kinderbuch ist sehr lustig und kindgerecht geschrieben, beschäftigt sich aber mit einem ernsten Thema. Das Cover gefällt uns sehr gut.
Matti ist ein netter, 12jähriger Junge, der für sein Alter sehr ernst erscheint. Ihn beschäftigt die Frage, ob das Universum wirklich Ungerechtigkeiten ausgleicht. Sein Bruder Sami ist ein lustiger, kleiner Junge. Die beiden erleben einige Abenteuer in Finnland.

Das Buch hat uns sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Vom Loslassen der großen Liebe und vom Neuanfang in ein neues Leben

Woanders blühen die Kastanien
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Klappentext:
Sieben Jahre nach dem Happy-End mit ihrem Märchenprinzen ist Maggies Familienleben weit von der Idylle entfernt, die ihr einmal vorgeschwebt hat. Während ihr Ehemann eigene Wege geht, versucht ...

Klappentext:
Sieben Jahre nach dem Happy-End mit ihrem Märchenprinzen ist Maggies Familienleben weit von der Idylle entfernt, die ihr einmal vorgeschwebt hat. Während ihr Ehemann eigene Wege geht, versucht Maggie verzweifelt an ihrem Traum vom Glück festzuhalten – bis sie von der Realität eingeholt wird. Doch wie nimmt man nach so langer Zeit sein Leben wieder selbst in die Hand?
Ein Roman über das Verlorensein und das Wiederfinden.

Meine Meinung:

Dieses Buch handelt davon, wie es nach dem Happy-End weitergeht. Maggie hat ihren Traumprinz geheiratet, sie haben 2 Töchter bekommen, leben in einer Reihenhaussiedlung. Maggie kümmert sich um Kinder und Haushalt, Martin geht arbeiten und gibt in seiner Freizeit Tanzkurse während Maggie zu Hause bei den Kindern sitzt. Die Fassade bröckelt, Maggie erwischt Martin in flaggranti mit einer Tanzschülerin. Maggie nimmt ihren ganzen Mut zusammen und geht mit ihren Kindern eigene Wege. Dass das nicht so einfach ist, lernt sie schmerzhaft. Sie ist immer wieder hin und her gerissen, will ihre große Liebe nicht einfach so hinschmeißen, aber kann sie so einfach verzeihen? Ich habe sehr mit Maggie gelitten, konnte mich gut in sie hineinversetzen. Dieses Buch erzählt sehr eindringlich vom Verlieren, aber auch Wiederfinden.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht

Veröffentlicht am 14.05.2019

Wunderschöne Rosengeschichte in zwei Zeitebenen

Der Rosengarten am Meer
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Klappentext:
Nachdem ihr Mann die verlassen hat, sucht die Landschaftsarchitektin Isabel einen Neuanfang. Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines ...

Klappentext:
Nachdem ihr Mann die verlassen hat, sucht die Landschaftsarchitektin Isabel einen Neuanfang. Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines prächtigen Schlossgartens helfen soll. Schnell stellt sie fest, dass der Garten ein Geheimnis birgt: Er scheint die Kopie eines legendären Rosariums aus dem zwanzigsten Jahrhundert zu sein. Isabel begibt sich auf eine Spurensuche, die die bis an den Rand der Karpaten bringt - und auf die Fährte einer außergewöhnlichen Frau. Sie entdeckt eine die Zeiten überdauernde Liebe und kommt ihrem eigenen Glück ein ganzes Stück näher...

Meine Meinung:

Der Schreibstil von Nele Jacobsen gefällt mir sehr gut. Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch abwechselnd zu Isabel oder zu Marie entführt. Es wird alles so genau beschrieben, man hat das Gefühl man steht mittendrin.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen (1886-1929 und 2017-2018) erzählt: Zum einen ist da Marie, eine ungewöhnlich starke und mutige Frau für ihre Zeit, die sich nicht um Konventionen kümmert und ihren eigenen Weg geht. Statt wie vorgesehen, Georg zu heiraten, kehrt sie heim auf Schloss Unter-Korompa und widmet ihre ganze Zeit und Liebe dem Rosengarten und dem Aufbau eines Rosenhandels. Trotzdem kann sie Georg nicht vergessen....

Zum anderen lernen wir Isabel kennen, die gerade von ihrem Mann Marco verlassen und aus dem gemeinsamen Architekturbüro geworfen wurde. Sie wagt trotz ihres angeknacksten Selbstbewusstseins einen Neuanfang und nimmt einen Auftrag an, bei dem sie einen Schlossgarten nach alten Aufzeichnungen wieder aufbauen soll. Kann sie das Geheimnis, welches der Schlossgarten birgt, lüften? Dabei kommt sie dem Künstler Alex näher, aber was verheimlicht er?

Ich liebe dieses wunderbare Buch, bin wirklich traurig, dass es schon zu Ende ist. Ich habe mich gerne von Nele Jacobsen entführen lassen. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 14.05.2019

Sehr bewegende Geschichte im wunderschönen Wien

Die Fliedertochter
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Berlin 1936:  Luzie Kühn träumt von einer Karriere im Rampenlicht. Als die Nazis an die Macht kommen, hat sie Angst, dass sie als Jüdin enttarnt wird und verlässt Berlin. In Wien lernt sie Bela kennen ...

Berlin 1936:  Luzie Kühn träumt von einer Karriere im Rampenlicht. Als die Nazis an die Macht kommen, hat sie Angst, dass sie als Jüdin enttarnt wird und verlässt Berlin. In Wien lernt sie Bela kennen und lieben, aber auch dort ziehen dunkle Wolken auf...

Berlin 2018: Paulina Wilke reist im Auftrag ihrer Freundin Antonia nach Wien, um für diese eine Erbsache zu klären. Was sie dann erfährt, wird ihr Leben verändern...

Teresa Simon erzählt in 2 Zeitebenen. Wir lernen zum einen Luzie kennen zur Zeit des Nationalsozialismus ab 1936. Sie schwebt als Jüdin in großer Gefahr, verlässt Berlin und bringt sich in Wien in Sicherheit. Doch dieser Schein trügt...
Zum anderen lernen wir Paulina kennen, die 2018 in Berlin lebt. Sie soll für ihre Freundin Antonia in Wien ein Tagebuch, ein Erbstück, abholen.

In dem Tagebuch wird sehr einfühlsam von dieser schrecklichen Zeit erzählt. Teresa Simon erzählt so wunderschön, man fühlt sich, als wäre man dabei. Ich finde es sehr wichtig, dass dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte weiter erzählt wird. Diese Greueltaten dürfen niemals in Vergessenheit geraten und so etwas darf sich vor allen Dingen NIEMALS wiederholen. Beim Lesen kamen mir teilweise die Tränen, so sehr habe ich mit Luzie gelitten.

Die zarte Liebesgeschichte, die sich 2018 in Wien zwischen Paulina und Tamas entwickelt, gefällt mir sehr gut.

Ich habe auch die 3 anderen Bücher von Teresa Simon mit Begeisterung gelesen. Sie schreibt wunderschön und ich war von der ersten Seite an gefesselt und konnte nicht mehr aufhören.
Absolute Leseempfehlung! Bitte mehr davon, liebe Teresa Simon!

Veröffentlicht am 14.05.2019

Wunderschöner, leichter Roman und die Frage: Was passiert, wenn man auch mal Nein sagt

Und plötzlich Liebe
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Klappentext:
Liebe will riskiert werden! Alle mögen Maja. Weil sie immer da ist, zuhört, Blumen gießt. Maja mag ihren unaufgeregten Job im Reisebüro (seit 6 Jahren), ihren Freund Stephan (auch seit 6 ...

Klappentext:
Liebe will riskiert werden! Alle mögen Maja. Weil sie immer da ist, zuhört, Blumen gießt. Maja mag ihren unaufgeregten Job im Reisebüro (seit 6 Jahren), ihren Freund Stephan (auch seit 6 Jahren) und YouTube-Tutorials zum Thema Basteln (seit sie denken kann). Dann schickt ihre Chefin sie nach Bolivien, und mit einem Mal steht alles Kopf: Nicht nur verknallt Maja sich in den Tour-Guide Nilo, mit ihm lernt sie auch das Abenteuer lieben. Zurück in Berlin versucht sie, schnell und unauffällig, ihr Leben wieder unter Kontrolle zu bringen. Doch plötzlich spürt sie, dass sie sich eigentlich etwas anderes wünscht.

Ein unglaublich witziger Roman darüber, was passiert, wenn man versucht, endlich einmal Nein zu sagen.

Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr gut gelungen. Es lässt sich flüssig lesen. Ich muss gestehen, ich habe mich ein paar Mal selbst in Maja erkannt (nicht wegen der Flugangst, sondern wegen dem oft "Ja" sagen). Auf witzige Weise erleben wir mit Maja, wie sie aus ihrem bisherigen Leben ausbricht, ihre Flugangst überwindet, durch den Dschungel Boliviens wandert und sich in den  heißen Reiseführer verknallt. Wieder zu Hause will sie eigentlich wieder zurück in ihr normales, "langweiliges" Leben. Doch das genügt ihr plötzlich nicht mehr...Und immer nur Ja sagen möchte sie auch nicht mehr.

Ein schöner Sommerroman, bei dem ich oft schmunzeln musste (nicht zuletzt wegen Majas Eltern).