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Veröffentlicht am 15.09.2016

"Das also ist mein Leben" von Stephen Chbosky

Das also ist mein Leben
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>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/


ZUSAMMENFASSUNG:

Charlie ist fünfzehn, als sein bester Freund Michael Selbstmord begeht. Kurz darauf beginnt er ...

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ZUSAMMENFASSUNG:

Charlie ist fünfzehn, als sein bester Freund Michael Selbstmord begeht. Kurz darauf beginnt er damit, Briefe an einen Unbekannten zu schreiben. Briefe, in denen er von seinem Leben erzählt, von seinen Sehnsüchten und seinen eigenen Gedanken - aber auch von den dunklen Kapiteln in seinem Leben, wie dem Tod seiner Tante Helen vor fast neun Jahren. Er erzählt davon, wie er die hübsche Sam und ihren Stiefbruder Patrick kennen gelernt hat und wie deren Freundschaft sein Leben für immer veränderte. Er schreibt von Liebe, von abgrundtiefer Traurigkeit - und doch auch von Hoffnung.

Schon nach dem ersten Brief ist klar, dass Charlie anders ist als andere Fünfzehnjährige. Er hatte noch nie eine Freundin und wurde auch noch die von einem Mädchen geküsst. Freunde findet er - mit Ausnahme von Michael damals - mehr als schwer. Und doch macht ihn all das nur noch menschlicher. Doch er würde schon gern wissen, was eigentlich nicht mit ihm stimmt. Die Antwort auf diese Frage erhält er jedoch erst, nachdem ihm Sam und Patrick endlich zu einem Leben verholfen haben, das zu leben ihm endlich auch einmal Spaß macht, und da ist es beinahe schon zu spät ...


FAZIT:

So lange schon wollte ich dieses Buch lesen - und nun hatte ich es bereits innerhalb weniger Stunden durch. Ich muss sagen, das Buch hinterlässt einen einzigartigen, aber ebenso eigenartigen Nachgeschmack. Zum einen ist da natürlich Charlie, der mal so ganz anders ist. Ein fünfzehnjähriger Anti-Held Anfang der 90er, den man mit jedem Brief ein bisschen mehr liebgewinnt. Weil er bisweilen so unglaublich unbeholfen ist und auch, weil er manchmal unbewusst genau der Freund ist, den Sam und vor allem Patrick hin und wieder brauchen. Oder der Bruder, den sein Bruder oder seine Schwester gerade brauchen.

Und neben Charlie sind da natürlich auch noch vor allem Sam und Patrick. Sam, die wie Charlie nicht so recht weiß, was sie eigentlich wert ist und wie viel sie anderen bedeutet. Was Patrick angeht, so muss ich offen zugeben, dass der von Anfang an neben Charlie mein absoluter Lieblingscharakter war. Mir gefiel es, dass er scheinbar einer dieser Menschen ist, bei denen es keinen Filter gibt, einer von denen, die sagen, was sie denken. Und diese drei zusammen - Charlie, Sam und Patrick - erschufen schon ganz alleine eine Geschichte, die ich jetzt zu meinen absoluten Lieblingsgeschichten zähle. Ich liebe dieses Buch. Schluss. Aus.

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Der Krieg der Kinder" von Maxime Chattam

Alterra - Der Krieg der Kinder
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ZUSAMMENFASSUNG:

Obgleich sie endlich in Eden angekommen sind, ist damit Ambres und Matts Reise noch lange nicht ...

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ZUSAMMENFASSUNG:

Obgleich sie endlich in Eden angekommen sind, ist damit Ambres und Matts Reise noch lange nicht beendet. Denn Matt glaubt nicht daran, dass Tobias wirklich tot ist - schließlich hat der Torvaderon ihn nur verschluckt. Ambre hingegen versucht ihr Bestes, um ihren Freund davon zu überzeugen, dass er Tobias nicht mehr retten kann. Und außerdem steht auch noch ein Krieg gegen Malronce und ihre Armee der Zyniks bevor, den die Pans kaum gewinnen können.

Dennoch machen Ambre, Matt und einige neue und alte Freunde sich auf zum Pass der Wölfe, wo sie auskundschaften wollen, wie sie die Armeen der Zyniks zerschlagen können. Derweil machen sich in Eden die Kinder und Jugendlichen kampfbereit, obgleich 8000 Pans kaum gegen 15000 Zyniks ankommen können. Doch mit Ambres Hilfe erweisen ihnen die diversen speziellen Fähigkeiten der Pans gute Dienste und alles scheint gar nicht mehr so aussichtslos. Aber da ist ja auch noch der Torvaderon und der lange Weg, der vor Matt liegt - der Weg zu Malronce' Schloss in Wyrd'Lon Deis, denn nur dort kann er herausfinden, warum die Königin hinter ihm und der Karte auf Ambres Haut her ist ...


FAZIT:

Nachdem ich im vergangenen November den ersten - zur Rezension von Alterra: Die Gemeinschaft der Drei - und im vergangenen Dezember den zweiten Teil - zur Rezension von Alterra: Im Reich der Königin - dieser Buchreihe gelesen habe, fiel es mir dementsprechend leicht, mich wieder ins Geschehen einzufinden. Allerdings kommt Band 3 im Vergleich zu den Vorgängern ein wenig, nun ja, härter daher - denn es herrscht Krieg. Ein scheinbar aussichtloser Krieg, der klar aufzeigt, wie unterlegen die Kinder - die Pans - den Erwachsenen - den Zyniks - zumeist sind.

Dennoch ließ sich die Geschichte auch diesmal flüssig lesen und die Protagonisten sind mir noch ein wenig mehr als Herz gewachsen. Zudem zieht Maxime Chattam ein Resümee der Gesamtgeschichte, das ganz besonders für Kinder und Jugendliche interessant sein könnte, deren Eltern sich in einer ähnlichen Lage befinden wie die von Matt ganz zu Beginn der Geschichte. Im Ganzen ein sehr spannendes und interessantes Buch, dessen einziges Manko die unvermittelte Gewalt ist, weshalb ich eigentlich der Meinung bin, dass man diese Reihe erst ab dem Alter von zwölf, eher noch dreizehn Jahren lesen sollte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Im Reich der Königin" von Maxime Chattam

Alterra - Im Reich der Königin
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ZUSAMMENFASSUNG:

Nach ihrem Aufbruch auf der Carmichael-Insel sehen sich Matt, Ambre, Tobias und die etwas zu ...

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ZUSAMMENFASSUNG:

Nach ihrem Aufbruch auf der Carmichael-Insel sehen sich Matt, Ambre, Tobias und die etwas zu groß geratene Hündin Plusch nach einem kleinen Zwischenstopp bei einer neuerlichen Pan-Gemeinschaft allzu bald ihrem großen Hindernis gegenüber – dem Blinden Wald. Noch niemand hat bisher die schier undurchdringliche Wand aus kilometerweit in die Höhe ragenden Bäumen durchquert und daher wissen die Freunde auch nicht, wie weit ihr Weg noch ist.

Doch das hindert sie nicht daran, den Wald zu betreten, wo es riesige Bienennester gibt, aus denen der Honig tropft, aber auch mysteriöse Riesenameisen mit massiven Panzern. Die vier Freunde haben es eilig, denn noch immer ist er hinter Matt her – Torvaderon, der ihm im Traum erscheint und immer näher kommt. So nah, dass die Freunde im letzten Moment nur noch von einem seltsamen Volk gerettet werden können, das den Blinden Wald als Trockenes Meer bezeichnet und darauf umher segelt.

Im Hauptquartier der anderen Überlebenden angelangt, wird schnell klar, dass deren grünes Haar und die grünen Lippen längst nicht das einzige an den Unbekannten ist, das anders ist. Und außerdem haben Matt und die anderen ja immer noch ihre Mission zu erfüllen – in den Süden zu gelangen, wo der Himmel rot ist und wo die mysteriöse Königin Malconce nach Matt suchen lässt …


FAZIT:

Nachdem ich auch den ersten Teil der Reihe recht zügig gelesen habe, weil er mir ganz gut gefiel, habe ich auch diesen Teil der Reihe wieder fast verschlungen. Denn er gefiel mir weitaus besser als der Auftakt der Reihe. Man hat das Gefühl, dass die Geschichte voran schreitet und dass sich die Protagonisten weiter entwickeln.

Zudem gestaltet sich ihre Reise ungemein unterhaltsam und spannend. Zwar sind längst nicht alle Fragen beantwortet, doch nach dem Lesen dieses Buches ist man nur umso gespannter auf die nächsten drei Bände, wobei bisher jedoch nur Teil 3 und Teil 4 ins Deutsche übersetzt wurden. Dennoch eine mehr als würdige Fortsetzung, die ganz allmählich die Schwächen der Gesamtgeschichte ausbügelt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Die Gemeinschaft der Drei" von Maxime Chattam

Alterra - Die Gemeinschaft der Drei
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ZUSAMMENFASSUNG:

Matt ist vierzehn und so kurz vor Weihnachten beschäftigt ihn nur die bevorstehende Scheidung ...

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ZUSAMMENFASSUNG:

Matt ist vierzehn und so kurz vor Weihnachten beschäftigt ihn nur die bevorstehende Scheidung seiner Eltern und der damit verbundene Umzug. Doch als er einer Mutprobe wegen einen geheimnisvollen Laden betritt, und dort einem Ladenbesitzer begegnet, der einen Schlangenschwanz zu haben scheint, schockiert ihn das ziemlich. Als dann auch noch mysteriöse blaue Blitze in einer Gasse einen Obdachlosen in Luft auflösen, ist sein Misstrauen endgültig geweckt. Aber ehe er eine logische Erklärung für all das finden kann, bricht ein Schneesturm über New York herein und als Matt am Morgen darauf wieder aufwacht, haben die blauen Blitze sämtliche Erwachsenen in Luft aufgelöst.

Nur mit dem letzten Weihnachtsgeschenk seiner Eltern, einer Nachbildung des Schwertes von Aragorn aus Der Herr der Ringe, bewaffnet, macht er sich auf in ein New York, in dem kein einziges Auto mehr zu finden ist; kein Strom und auch nur wenige Überlebende, wie es scheint - und ausschließlich Kinder und Jugendliche. Doch zum Glück hat auch Matts bester Freund Tobias überlebt. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, in der Hoffnung, dass nur New York von dem mysteriösen Unwetter betroffen war. Doch je weiter sie sich von der Stadt entfernen, desto aussichtsloser werden die Aussichten - und das nicht zuletzt, weil die Erwachsenen, die überlebt haben, sich in verunstaltete, mordende Mampfer oder rachsüchtige Krieger verwandelt haben. Aber dann treffen die beiden auf Ambre und ihre Pan-Gemeinschaft ...


MEINE MEINUNG:

Nachdem in der Vergangenheit Dystopien immer beliebter geworden sind, hier nun also die erste Buchreihe dieser Art aus Frankreich. Obgleich ich noch nie ein besonders großer Fan von französischen Büchern war - keine Ahnung, wieso -, war ich nun doch neugierig auf diese Buchreihe. Einerseits gefiel mir die Idee des Buches, andererseits empfand ich Matts Aktionen und Reaktionen hin und wieder wirklich sehr unpassend. Ich meine er ist vierzehn und sticht einfach mal Leute ab? Äh ja, okaaay.

Dazu kam, dass dies wieder eine der haltlosen Dystopien ist. Eine von jenen Buchreihen, in denen es einem ganz komisch wird, weil es in der Welt des Buches irgendwie nichts gibt, das von Dauer ist und an dem man sich orientieren kann. Solche Bücher empfinde ich persönlich ja als einfach nicht ganz rund, nicht ganz durchdacht. Daher auch nur drei Welten - was mich allerdings nicht davon abhalten wird, die Trilogie zu Ende zu lesen. ;)

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Böser Engel" von Timothy Carter

Böser Engel
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ZUSAMMENFASSUNG:

Als einziger schwuler Teenager in einer durch und durch religiösen Gemeinde, könnte man allein ...

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ZUSAMMENFASSUNG:

Als einziger schwuler Teenager in einer durch und durch religiösen Gemeinde, könnte man allein deshalb schon davon ausgehen, dass Stuart dort nicht gerne gesehen wird. Aber falsch gedacht. Er wird dort mehr oder weniger akzeptiert und im Grunde stört sich keiner an seiner sexuellen Orientierung. Na, wenn die wüssten! Denn in seiner Freizeit beschwört Stuart immer mal wieder gerne den kleinen, aber umso hinterhältigen Dämon Fon Pyre, den er mit Hingabe im wahrsten Sinne des Wortes über Gott und die Welt löchert. Und nein, Gott hat kein Problem mit Homosexuellen, wie wir dank Stuart und Fon Pyre endlich offiziell wissen.

Als ihn sein kleiner Bruder Josh jedoch eines Morgens vor der Sonntagsschule im Badezimmer erwischt, wo er sich gerade unter der Dusche vergnügt, ahnt er noch nicht, dass es sehr bald sein kleinstes Problem sein wird, der einzige schwule Teeanger der ganzen Stadt zu sein. Kaum in der Sonntagsschule angekommen, nimmt man dort nämlich die Sünde des Onan durch und Stuart ist schon sehr bald mit der tiefen Abneigung der gesamten Kirchengemeinde konfrontiert, da Josh natürlich gleich damit herausplatzen muss, was er am Morgen gesehen hat.

Stuarts nächster Besuch bei Fon Pyre bleibt natürlich nicht aus und bald steht fest, dass es keineswegs ein Zufall ist, dass die Gemeinde derart heftig auf seine "Sünde" reagiert hat. Nein, ein gefallener Engel ist in der Stadt und stachelt die ahnungslosen Stadtbewohner durch seine Präsenz an. Denn wie alle gefallenen Engel, hat auch ihn seine ganz persönliche Mission unter die Menschen geführt - zu verkünden, dass die Sünde des Onan nach wie vor verwerflich ist; sehr verwerflich. Aber zum Glück steht Stuart nicht allein im Kampf gegen den Engel mit den eigentümlichen Werten. Da wären ja auch noch Chester und der Pfarrer, der ihm immer Weihwasser schenkt, damit er Fon Pyre beschwören kann, und natürlich auch Fone Pyre selbst - ob er nun will oder nicht ...


MEINE MEINUNG:

Ich liebe dieses Buch! Die Charaktere sind mehr als einzigartig, der Humor ist einfach urkomisch und die Geschichte ist so absurd, dass sie einfach nur noch genial ist. Richtig genial. Stuart hat diese ganz bestimmte Art, auch die schlimmsten Situationen irgendwie mit einer gehörigen Menge Sarkasmus und Witz zu nehmen, was ihn wiederum zu einem wirklich sympathischen Anti-Helden macht und dem Buch erst den richtigen Pfiff gibt. Dazu kommt, dass Stuarts noch immer andauernde Schwäche für Chester nicht zu sehr in den Mittelpunkt rückt und damit das ganze Buch zur klischeebehafteten Romanze verkommen lässt. Und ich kann nur noch einmal betonen: Ich liiiiiebe dieses Buch!