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Veröffentlicht am 21.06.2020

Jungs, die keine Furcht kennen

Das geheime Dinoversum Xtra (Band 3) - Rettung für den Ankylosaurus
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Auch in diesem Band geht es wieder abenteuerlich zu. Jan und Tim folgen Dinosaurierspuren in einen Nebel und damit in einen Sumpf hinein. Als sie etwas unheimlich Laute hören finden sie ein Ankylosaurusjunges, ...

Auch in diesem Band geht es wieder abenteuerlich zu. Jan und Tim folgen Dinosaurierspuren in einen Nebel und damit in einen Sumpf hinein. Als sie etwas unheimlich Laute hören finden sie ein Ankylosaurusjunges, das in den Sumpf geraten ist und nun zu versinken droht. Sofort machen sich die beiden Jungen unerschrocken an die Rettung. Doch wo ein Junges ist, da ist auch dessen Mutter nicht weit. Ob das gut geht?

O.K. die Geschichte hat meinem Sohn ganz gut gefallen, obwohl sie ihm jetzt doch ein wenig zu dick aufgetragen war. Aber immerhin konnte er auch hier stellenweise als Erstklässler mitlesen. Und da er immer noch nicht so ganz aus der „Dinophase“ heraus ist greift er bisweilen beherzt zum Buch und blättert darin herum, auf der Suche nach ganz bestimmten Passagen.

Damit erfüllt auch diese Geschichte für uns wieder seinen Zweck. Für mich, da es meinen Sohn zum Lesen anregt. Für meinen Kleinen, da es kurzweilige Unterhaltung bietet, die seine Fantasie anregt.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Ein Stück amerikanischer Geschichte

Das magische Baumhaus junior (Band 22) - Flucht vor dem Erdbeben
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Um ihren derzeitigen Auftrag für Morgan zu beenden müssen die Geschwister nun noch „etwas zum Leihen“ finden und werden durch das Baumhaus in das Jahr 1906 nach San Francisco geschickt. Sie landen dort ...

Um ihren derzeitigen Auftrag für Morgan zu beenden müssen die Geschwister nun noch „etwas zum Leihen“ finden und werden durch das Baumhaus in das Jahr 1906 nach San Francisco geschickt. Sie landen dort ausgerechnet, als das große Erdbeben ausbricht und erleben dadurch mit, was an jenem Tag so alles geschah.

In gewohnt schöner, fantasiereicher aber auch historisch korrekter Weise bringt die Autorin Kindern wieder einmal amerikanische Geschichte näher. Mein Sohn wusste bisher noch nichts davon und war von der Geschichte sehr überrascht. Aber sie hat ihm gefallen, wenn auch nicht so gut wie einige andere Themen zuvor. Aber das ist ja Geschmackssache.

Und wie man es von den Bänden zuvor gewohnt ist, kam er sowohl mit der kurzen Gliederung der Kapitel, als auch der altersgerecht gewählten Schrifteinteilung gut klar.

Ich kann eigentlich immer wieder nur betonen – Die Reihe gehört in ein gut sortiertes Kinderbuchregal.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Ein neuer Drachenmeister

Drachenmeister Band 5 - Das Lied des Giftdrachen
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Petra trifft als neue Drachenmeisterin auf der Burg ein und soll mit dem Giftdrachen, der hier aufgenommen worden ist zusammenarbeiten. Sie weiß wirklich viel über Drachen, doch mit dem Drachen selber ...

Petra trifft als neue Drachenmeisterin auf der Burg ein und soll mit dem Giftdrachen, der hier aufgenommen worden ist zusammenarbeiten. Sie weiß wirklich viel über Drachen, doch mit dem Drachen selber mag sie anscheinend nicht arbeiten. Als der Giftdrache dem König präsentiert werden soll, hat sie ihn nicht unter Kontrolle und dieser vergiftet ihn. Doch anstatt wirklich zu helfen will Petra eigentlich nur weglaufen.

Mit diesem Band beginnt die Autorin den Kreis der Drachenmeister auszuweiten. Dieses Mal durch Einführung eines neuen Meisters in die bestehende Gruppe. Und nicht jeder, den der Drachenstein auswählt, hält sich auch gleich dazu berufen. Die neue kleine Heldin muss sich mit ihren Ängsten und Zweifeln auseinandersetzen, um ein richtiges Mitglied der Gruppe werden zu können.

Das Thema fand mein Sohn wieder einmal spannend, da er Petra gut verstehen konnte. Somit hatte er Spaß und Spannung beim Lesen.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Was habe ich gelacht

Saint Lupin´s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!
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Da sowohl Covertext, als auch eine ganze Reihe von aussagekräftigen Rezensionen, die man im Internet finden kann inhaltlich schon alles sagen, will ich auf diesen gar nicht so recht eingehen.

Was mich ...

Da sowohl Covertext, als auch eine ganze Reihe von aussagekräftigen Rezensionen, die man im Internet finden kann inhaltlich schon alles sagen, will ich auf diesen gar nicht so recht eingehen.

Was mich als Erwachsenen an diesem Buch von Wade Albert White so sehr zum Lachen und schon fast hingebungsvollem Lesen gebracht hat ist seine Mischung von bereits bestehenden Klischees.
Da ist das Waisenhaus, in dem Anne aufwächst. Alles ist trist in einer nahezu geregelten und perspektivlosen Welt. Die Beschreibung der Szenerie mitsamt den eher untypischen Helden erinnerte mich stark an Inszenierungen von Tim Burton in seinen Filmen. Nachdem Anne diesem Leben entfliehen kann (mit Hilfe einer Gönnerin, die schon Züge von Marry Poppins aufweist) und an die eigentliche Abenteurer Akademie kommt, weckte das „Registrierungsverfahren“ Erinnerungen an Pen&Paper-Spiele, in denen der Zufall die Rolle des Spielers in einem Abenteuer festlegt. Und da gab es noch mehr an Anspielungen. Die Prägnanteste jedoch waren die Auszüge aus dem sich immer anpassenden „Handbuch für Abenteurer“ und sonstigen kleinen Anmerkungen am Ende eines jeden Kapitels. Wer Douglas Adams gelesen oder auch die Verfilmung von „Per Anhalter durch die Galaxis“ gesehen hat, wird diese netten kleinen, ein wenig wie Nonsens wirkenden Auszüge lieben. Mein Mann und ich fanden sie jedenfalls super. Hier einmal ein kleines Zitat:

"DAS ULTIMATIVE HANDBUCH FÜR ABENTEURER

WIE MAN EINEN KAMPF AUF LEBEN UND TOD FÜHRT UND GEWINNT
hat unter Abschnitt „N“ wie „niedergestochen werden, von einem Mitglied des eigenen Trupps“ Folgendes beizutragen:

Ach, das kommt vor. – S. 304 –"

Ob das Buch bei älteren Kindern und Jugendlichen, der eigentlichen Zielgruppe auch so gut ankommt kann ich eigentlich gar nicht so recht beurteilen. Wenn ich versuche all die Anspielungen, die ich durch meine Lebenserfahrung habe auszublenden, denke ich dass unter dem Strich eine schöne, durchweg solide Abenteuergeschichte der etwas anderen Art bleibt, die jedoch nicht jedes Kind begeistern wird. Auch Kinder und Jugendliche benötigen eine gewisse Art von etwas absurderem Humor, um richtig tief in diese Welt eintauchen zu können.
Aber es ist schon ein Buch, dass man einmal gelesen haben sollte. Man wird es lieben oder aber nichts damit anzufangen wissen.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Epische Highfantasy, nicht für „ebenmal zwischendurch“

Das Reich der Grasländer 1
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Will man einen Tad Williams Roman genießen benötigt man zwei Dinge – Zeit und Geduld. Zumindest bei allen seinen Romanen aus der Welt von Osten Ard. Nach längerer Pause führt er das Leben in der Welt von ...

Will man einen Tad Williams Roman genießen benötigt man zwei Dinge – Zeit und Geduld. Zumindest bei allen seinen Romanen aus der Welt von Osten Ard. Nach längerer Pause führt er das Leben in der Welt von Osten Ard fort. Es ist nicht zwingend notwendig seine erste Reihe "Das Geheimnis der großen Schwerter" gelesen zu haben. Der Autor hat die Ereignisse der Reihe Der letzte König von Osten Ard gut 30 Jahre später angelegt. Aber man sollte mit dem ersten Band "Die Hexenholzkrone" (in zwei Bänden erschienen) beginnen, ansonsten wird die Handlung wahrscheinlich zu unverständlich und für die meisten Leser dann auch unzugänglich.

Zum Roman selber – typischer Tad Williams. Wie in allen seinen Osten-Ard Romanen beschreibt er Landschaften, Szenerien und Kulturen sehr ausführlich und bildgewandt. Seine Charaktere, selbst einige der Nebencharaktere weisen gut durchdachte Identitäten auf, so dass man als Leser in die Lage versetzt wird sich in die Motive und Motivationen dieser hinein zu denken. Prinz Morgan, ehemals eher ein Lebemann, als ein Prinz wird endlich erwachsen. Unver geht seiner Vision für die Grasländer unbeirrt nach. Und die Opfermutige Nezeru verliert den Platz in ihrer Welt. Dies sind nur drei der Protagonisten.

Handlungstechnisch geschieht recht viel auf den über 600 Seiten des Buches. Aber es ist ja auch eher schon ein Epos, wenn auch nicht in Versform.

Und hier besteht für mich der Grund, warum ich "Das Reich der Grasländer 1" eigentlich nicht jedem Fantasybegeisterten empfehlen kann. Es ist wie bei Tolkien oder wenn ich etwas moderner bleiben will, wie bei R. R. Martin auch – Williams schreibt sehr komplex. Er entführt in eine super umfangreiche und detaillierte Welt. Man kann seinen Völkern und Kulturen Entlehnungen aus unserer Kulturgeschichte ansehen. Aber dadurch gibt es trotz vielfältiger Handlung, nicht eben mal „die Geschichte für nebenher“. Es benötigt eine gewisse Zeit und dazu braucht man dann auch Geduld. Aber wer dies alles hat und eine richtig schöne und bodenständige Fantasywelt erleben möchte, die sich nach einmal Lesen nicht gleich erschöpft hat, dem wird die gesamte Reihe einen wirklich schönen Lesegenuss bereiten. Der Autor schreibt nun einmal Literatur, die im Gedächtnis bleibt.

Tad Williams kommt in mein Fanregal, denn er gehört für mich zu den Klassikern der Highfantasy-Literatur.

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