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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2019

Ein Kinderbuch, das mir als Erwachsenem auch gefällt

Spirit Animals, Band 1: Der Feind erwacht
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Vier Kindern ist es gelungen, die vier großen Seelentiere Erdas wieder zu erwecken und an sich zu binden. Damit besteht für Erdas wieder Hoffnung, dem drohenden Untergang ihrer Welt zu entgehen. Die Grünmäntel, ...

Vier Kindern ist es gelungen, die vier großen Seelentiere Erdas wieder zu erwecken und an sich zu binden. Damit besteht für Erdas wieder Hoffnung, dem drohenden Untergang ihrer Welt zu entgehen. Die Grünmäntel, eine Vereinigung, die sich dem Schutz Erdas mithilfe der Seelentiere widmet, versucht sich der vier Kinder anzunehmen und diese auf ihre bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Doch das ist nicht so leicht, denn auch die Gegenseite will sich die Unterstützung der großen Seelentiere sichern …

Die Geschichte ist an sich sehr einfach und geradlinig, aber wunderschön geschrieben. Die Tierdarstellungen über den einzelnen Kapiteln zeigen immer an, welcher der vier jungen Helden gerade im Mittelpunkt des Geschehens steht. Anhand der Geschichte konnte ich als Leser sehr gut verstehen, warum sich jedes Seelentier welches Kind ausgesucht hat. Tier und Kind sind sich charakterlich in gewissem Grade ähnlich oder ergänzen sich auch teilweise. Auch Erdas mit seinen unterschiedlichen Ländern und Kulturen kommt dabei gut zum Tragen. Alles ist schön miteinander verwoben und ergibt beim Lesen ein organisches Ganzes.

Ich finde den ersten Band dieser tollen Reihe wirklich gut und bin auch der Überzeugung, dass er junge Leser und Leserinnen so ab 10 Jahren anspricht, die Fantasy gerne mögen und auch Tierabenteuern nicht abgeneigt sind.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Ferien – Elfen- Abenteuer

Leonie Looping, Band 1: Das Geheimnis auf dem Balkon
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So können langweilige Ferien zu aufregenden Abenteuern werden. Leonie wird mit Unterstützung von Mückes Schrumpferbsen zeitweilig selber zu einer Schmetterlingselfe. Dabei lernt sie schnell, dass es auch ...

So können langweilige Ferien zu aufregenden Abenteuern werden. Leonie wird mit Unterstützung von Mückes Schrumpferbsen zeitweilig selber zu einer Schmetterlingselfe. Dabei lernt sie schnell, dass es auch ganz schön kompliziert ist, die Welt aus der Sicht kleiner Lebewesen zu betrachten – da kann selbst der süßeste Hauskater zu einer reißenden Bestie werden. Doch Leonie mag ihre beiden neuen Freundinnen und begibt sich mit der Elfe Mücke auf die Suche nach Luna, als diese einfach verschwindet.

Das Buch hat mir sehr gefallen. Auf jeder Seite gibt es farbige Bilder, die die Geschichte toll unterstützen. Die Schrift hat eine hinreichende Größe und der Schreibstil ist für Erstleser klar und einfach gehalten. Zudem sind bisweilen einige Wörter orange abgesetzt, so dass Kinder gegen Ende der ersten Klassenstufe keine größeren Probleme beim Lesen des Buches haben sollten. Ein wirklich schönes Buch und es gibt noch mehr Bände aus der Reihe.

Leonie Looping bekommt eine klare Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Auch Erwachsene dürfen nicht alles

Der magische Blumenladen, Band 3: Zaubern ist nichts für Feiglinge (Bestseller-Reihe mit Blumenmagie für Kinder ab 8 Jahren)
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Das Jugendamt hat sich angemeldet und verkündet nach seiner Überprüfung – Violet soll zu anderen Pflegeeltern. Alle sind am Boden zerstört und für Violet steht die Welt auf dem Kopf. Doch so schnell gibt ...

Das Jugendamt hat sich angemeldet und verkündet nach seiner Überprüfung – Violet soll zu anderen Pflegeeltern. Alle sind am Boden zerstört und für Violet steht die Welt auf dem Kopf. Doch so schnell gibt sie ja bekanntlicher weise nicht auf, vor allem da sie ja ihre beiden Freunde Jack und Zack hinter sich weiß. Und schnell finden die drei heraus, dass Mrs Beetle mit gezinkten Karten spielt.

Von diesem Band war ich schon ein wenig beeindruckt, denn die Autorin geht altersgerecht auf eine für die Kinderliteratur nicht ganz so alltägliche Thematik ein – es geht um die Verführung des Geldes und was Machtpositionen im Leben alles bewirken können. Das Jugendamt kommt dabei diesmal nicht all zu gut weg.

Ich kann auch zu diesem Band nur sagen; unbedingt einmal mit Grundschülern lesen. Vielleicht auch ruhig im Rahmen des Unterrichts, das Thema gibt guten Diskussionsstoff.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Jeder sollte seine Familie kennen

Der magische Blumenladen, Band 10: Ein Brief voller Geheimnisse
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Violet macht sich mit ihren beiden Freunden Zack und Jack auf die Suche nach dem unbekannten Vater und muss leider am Ende ihrer Reise lernen auch mit Enttäuschungen und schmerzlichen Erfahrungen umzugehen.

Gina ...

Violet macht sich mit ihren beiden Freunden Zack und Jack auf die Suche nach dem unbekannten Vater und muss leider am Ende ihrer Reise lernen auch mit Enttäuschungen und schmerzlichen Erfahrungen umzugehen.

Gina Meyer hat sich in diesem Band einem sehr ernsten Thema gewidmet. Jeder möchte früher oder später seine Wurzeln ergründen. Doch wie geht man damit um, wenn sich herausstellt, dass sich eine lang gehegte Hoffnung nicht erfüllen lässt?
Violett wird am Ende ihrer Reise feststellen müssen, dass sie ihren Vater niemals persönlich kennen lernen wird. Aber sie findet in ihren neuen Großeltern zum einen selber Trost und kann zum anderen den beiden auch Trost spenden. Denn nun hat sich ihr familiärer Kreis erweitert.

Für mich hat die Autorin dieses ernste Thema mit der von ihr gewohnten leichten Schreibart altersgerecht aufgearbeitet. Und deshalb erhält auch dieser Band gerne meine Leseempfehlung. Auf Grund der kurzen Leseprobe am Buchende freue ich mich bereits auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Fantasy für Kinder, die episch zu werden verspricht

Beast Changers, Band 1: Im Bann der Eiswölfe
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Rayna und Anders müssen sich als Straßenkinder durchs Leben schlagen. Als sie mehr durch unangenehmen Zufall als gewollt erfahren müssen, dass sie zu den Tierwandlern gehören gerät ihr Leben gänzlich aus ...

Rayna und Anders müssen sich als Straßenkinder durchs Leben schlagen. Als sie mehr durch unangenehmen Zufall als gewollt erfahren müssen, dass sie zu den Tierwandlern gehören gerät ihr Leben gänzlich aus den Fugen, denn Rayna ist ein Feuerdrache, eines der Wesen, die als rücksichtslos und grausam gelten. Und Anders? Er ist ein Eiswolf und damit ein Garant für Ordnung und Sicherheit. Aber wie kann das bei Zwillingen sein?
Und woher kommt dieser Hass zwischen Eiswölfen und Feuerdrachen?
Da Anders von seiner Schwester getrennt wird, versucht er alles, um sie wieder zu finden und erfährt dabei, dass Vieles, von dem er immer annahm, dass es die Wahrheit ist, wohl doch nicht so ganz stimmt.

Amie Kaufmann ist ein absolut gelungener Auftakt zu eine Fantasytrilogie gelungen, die bestimmt nicht nur Kinder ansprechen wird. Wenn auch von der Storyführung für Erwachsene eher vorhersehbar geschrieben (aber diese sind ja nicht die eigentliche Zielgruppe), nimmt es den Leser doch altersunabhänig mit auf eine Geschichte voller Fantasie und magischer Wesen. Dabei geht es nicht nur um Freundschaft, sondern auch um die charakterliche Entwicklung der Protagonisten, um das Hinterfragen von geschichtlichen Überlieferungen und darum einen eigenen Standpunkt zu finden und diesen auch zu vertreten.
Die Charaktere sind sehr plastisch beschrieben, so dass man meist mit ihnen mitlachen, aber auch mitleiden kann. Und irgendwie wünscht man sich am Ende, dass alles gut wird.

Und deshalb wartet das Buch jetzt in meinem Fanregal auf dem im Frühjahr 2020 erscheinenden Folgeband „Die macht der Feuerdrachen“.