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Veröffentlicht am 21.06.2019

Wilder Westen trifft Tausend und eine Nacht

AMANI - Rebellin des Sandes
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In einer orientalischen Welt, die wie ein Wildwestfilm daherkommt versucht die junge Heldin Amani ihren Platz im Leben zu finden. Sie will raus aus dem Kaff, in dem sie groß geworden ist, in dem ihr Leben ...

In einer orientalischen Welt, die wie ein Wildwestfilm daherkommt versucht die junge Heldin Amani ihren Platz im Leben zu finden. Sie will raus aus dem Kaff, in dem sie groß geworden ist, in dem ihr Leben als Frau aber so gar nichts gilt, in der Hoffnung in der Hauptstadt ihr Glück zu finden. Doch dafür muss sie sich erst einmal verstellen – denn als Frau kann man sich halt nicht in der Gesellschaft behaupten. Und so verkleidet sie sich als Junge und lässt sich auch mehr oder minder bereit auf die Gelegenheit zum Ausbruch aus ihrer Umgebung ein, als sie den fremden jungen Mann Jin kennen lernt. Doch aus ihrem Traum von der Freiheit in der Stadt wird erst einmal nichts, denn durch Jin stolpert sie mitten in eine Rebellion gegen das bestehende System. Zudem stehen ihr während ihrer Zeit an der Seite des jungen Mannes zunehmend ihre eigenen Gefühle im Weg und letztendlich zum Ende des Buches auch die Erkenntnis, wer sie eigentlich ist.

Klar, in diesem Roman bahnt sich auch wieder eine Liebesgeschichte an. Die ist aber so gekonnt in die Handlung integriert, dass sie dieser nicht die Show stielt.
Für mich stand die Beschreibung der Welt, die mich irgendwie an ein sehr arabisch coloriertes osmanisches Reich zu Beginn des 20. Jahrhunderts erinnert, gepaart mit den Mythen aus 1001 Nacht und einer Priese Wilder Westen im Vordergrund. Warum?
Da sind die Beschreibungen der Geschichten und Legenden aus der Wüste, die mystischen Kreaturen der Djinni und Buraqi auf der einen Seite, sowie die zunehmende Technisierung der Wüste durch Eisenbahn und Gewehr- sowie Munitionsfabriken auf der anderen Seite. Zudem die Konflikte der tradierten Lebensweise der Wüstenbewohner und den fremden Truppen aus Galla, die alles nicht menschliche Leben für Hexerei erachten und ausrotten. Wenn man genau liest findet man viele Ansatzpunkte aus der realen Geschichte, die man unterschwellig heranziehen kann. Aber das macht diese Fantasywelt und damit das Buch so spannend.

Ich kann diesen Fantasyroman eigentlich nur rundweg empfehlen, denn ich wurde super unterhalten

Veröffentlicht am 21.06.2019

Guter Einstieg in den Ausstieg

#Einfach plastikfrei leben: Schritt für Schritt zu einem nachhaltigen Alltag
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Mein erster Eindruck, als ich das Buch in den Händen hielt war: ‚Jung, hip und noch ein Weltverbesserer. Wo nehmen die jungen Leute immer nur so viel Zeit her?‘

Aber bereits im einleitenden Kapitel wurde ...

Mein erster Eindruck, als ich das Buch in den Händen hielt war: ‚Jung, hip und noch ein Weltverbesserer. Wo nehmen die jungen Leute immer nur so viel Zeit her?‘

Aber bereits im einleitenden Kapitel wurde mir die Autorin samt Buch sehr sympatisch. Denn sie kommt nicht mit der „Belehrungskeule“ daher, das man alles und gleich umstellen muss und soll. Sehr angenehm versucht Charlotte Schüler den Leser im plastikvollen Alltag erst einmal abzuholen und für das Thema zu sensibilisieren. Dabei klärt sie auf, ohne den Verbraucher zu verurteilen. Das kam bei mir super an und hat mich darin unterstützt das Buch von Anfang bis Ende zu lesen.

Hauptaugenmerk liegt auf dem Vier-Schritte-Programm der Autorin, mit dem diese den Leser bei einem langsamen, aber um so nachhaltigeren Ausstieg aus dem Plastikkonsum behilflich sein möchte. Dabei versucht die junge Bloggerin durch die Vermittlung ihrer eigenen Erfahrungen dem Leser Hilfen und Anregungen zu bieten, wie dieser sich langsam eine plastikfreie oder zumindest plastikfreiere Lebenswelt schaffen kann. Und dies ist aus meiner Sicht die Stärke des Buches. Man fühlt sich nicht gezwungen etwas in seinem Leben umzustellen sondern wird dazu positiv ermuntert. Aus meiner Sicht eine Methode die nachhaltiger bei den meisten Lesern funktionieren wird.

Und ja, einige Tips habe ich sogar ausprobiert und sie haben funktioniert, so dass ich diese wohl beibehalten werde.

Ich empfehle das Buch wirklich gerne weiter, da es eine gute Bereicherung für unser Leben darstellt.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Tolle Beschreibung der Gletscherzwergkultur, Handlung jedoch ein wenig mager

Kalt wie Eis
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Zur Handlung möchte hier gar nichts weiter sagen, denn der kurze Verlagstext gibt den Rahmen schon gut und kompakt wieder.

Ich spiele seit über 20 Jahren die unterschiedlichsten Rollenspielsysteme und ...

Zur Handlung möchte hier gar nichts weiter sagen, denn der kurze Verlagstext gibt den Rahmen schon gut und kompakt wieder.

Ich spiele seit über 20 Jahren die unterschiedlichsten Rollenspielsysteme und Splittermond gehört auch dazu, wenn es auch nicht mein bevorzugtes System darstellt. Deshalb bin ich natürlich ziemlich angetan, wenn es auch Romane aus den Spielwelten gibt.

Dieser hier nun ist wirklich nett, kommt darüber aber nicht hinaus. Das liegt für mich daran, dass ich das Gefühl hatte, dass der Autor hier ein nettes kleines Abenteuer, dass er innerhalb einer Spielrunde vielleicht selber erlebte niedergeschrieben hat. Dagegen ist ja auch absolut nichts einzuwenden; ganze Fantasy-Reihen sind so schon entstanden. Als Roman ist es für mich aber noch nicht ausgereift genug. Anders kann ich das nicht in Worte fassen.

Die Hauptcharaktere sind allesamt gut beschrieben, genauso wie das Setting (es muss nicht immer die Rettung einer ganzen Welt sein). Doch der Sprachstil ist mir ein wenig zu umgangssprachlich. Ich kam mir wie in einer Rollenspielrunde vor, in der bisweilen noch einmal ein Schauplatz ausführlicher beschrieben werden muss, damit den Spielern auch ja nichts an Informationen entgeht. Die Handlung war zudem absolut geradlinig, wenn auch nicht so einfach, dass man von Anfang an sagen kann – die waren es. Aber man konnte immer die Tendenz verfolgen, wohin alles einmal führen wird.

Die ausführliche Darstellung der Gesellschaft und Kultur der Gletscherzwerge hingegen hat mich absolut angesprochen. Das war top und hatte schon einen Miniquellenbandcharakter. Da fehlte eigentlich nur eine Stadtkarte von Zitrabyt. Man kann die Informationen super in eigene Spielsettings einbauen.

Nun als Fazit lässt sich sagen, dass der Roman lesenswert ist und auch einen schönen Unterhaltungswert hat. Er ist halt nur noch nicht „das Gelbe vom Ei“. Wenn man auf der Suche nach Ideen für eigene Abenteuer in der Splittermondwelt ist, wird man hier unter Garantie fündig.

Veröffentlicht am 21.06.2019

„Hüte Dich vor dem REGEN.“

Samantha Spinner (1). Mit Schirm, Charme und Karacho
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Wie es der Verlag schon sagt Onkle Paul verschwindet und Samantha und ihre beiden Geschwister beerben ihn. Doch die Verteilung des Erbes erscheint nicht gerecht und Samantha ist sich sicher – Onkel Paul ...

Wie es der Verlag schon sagt Onkle Paul verschwindet und Samantha und ihre beiden Geschwister beerben ihn. Doch die Verteilung des Erbes erscheint nicht gerecht und Samantha ist sich sicher – Onkel Paul ist noch am Leben. Doch wo mag er nur sein? Und was hat REGEN damit zu tun?

Russel Ginns hat eine nette verschrobene Familie mit einer ebenso netten, verrückten und fantastischen Geschichte erschaffen. Genau so wie Kindes es lieben. Denn hier ist alles möglich – Geheimgänge zu allen wichtigen Orten in der Welt, an den unmöglichsten Orten in der Welt. Oder hätte jemand von uns geahnt, dass auf der ersten Plattform des Eiffelturms ein Zugang zu einem Röhrensystem existiert, das es einen streng geheimen Ninjabund gibt, den man schon „meilenweit“ gegen den Wind riechen kann oder dass im Tempel des Horus in Edfu ein geheimer Zugang zu einer verborgenen Grabstätte existiert?

Das Buch ist unterhaltsam, witzig und nimmt sowohl Mädchen als auch Jungen mit auf eine verrückte Reise. Die kurz gehaltenen Kapitel und schön gemachten Illustrationen sorgen für ausreichende Lesepausen. Lediglich der auf dem Cover enthaltene Hinweis: „Achtung! Enthält supergeheime Codes und spannende Rätsel!“ könnte die Erwartungshaltung beim Leser ein wenig irritieren.
Ja, es sind insgesamt 3 komplexere Rätsel in dem Buch enthalten, die auch witzig sind. Das sie aber da sind fällt ohne den ausführlichen Hinweis am Ende des Buches kaum auf. Also beschäftigt man sich erst im Nachhinein mit diesen. Das ist ein wenig schade. Ich hätte einen Hinweis zu Beginn des Buches besser gefunden.

Doch für mich steht fest – nachdem ich mich vor dem REGEN gehütet habe, freue ich mich bereits darauf mich vor der SONNE zu hüten. Ich bin gespannt, wann der nächste Band erscheint. Bis dahin kann ich nur sagen, dass das Buch eine echte Bereicherung für jedes Kinderzimmer ist.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Zelluloid, Glamour & Berlin

Mord in Babelsberg
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Der Band der 1926 in Berlin und Potsdam spielt ist für mich bis jetzt der Höhepunkt der Reihe, er ist spannend geschrieben und er zeigt wunderbar die Polizeiarbeit der Zeit. Zudem vermittelt er einen Einblick ...

Der Band der 1926 in Berlin und Potsdam spielt ist für mich bis jetzt der Höhepunkt der Reihe, er ist spannend geschrieben und er zeigt wunderbar die Polizeiarbeit der Zeit. Zudem vermittelt er einen Einblick in die unterschiedlichen Welten des damaligen Berlins – die glamouröse Welt der Reichen und das Leben in den Mietskasernen. Sowohl die Charaktere als auch die Nebenpersonen sind wieder voller Leben, so dass eine greifbare Welt entsteht – eine klare Empfehlung das Buch zu lesen.