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Veröffentlicht am 28.10.2016

Tipps von Mutter zu Mutter

Mama schläft jetzt durch
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Die Freude über das Baby ist groß, ist es doch endlich da. Doch schnell wird die frischgebackene Mama feststellen, dass spätestens mit der Ankunft des neuen Erdenbürgers sich so einiges verändert hat und ...

Die Freude über das Baby ist groß, ist es doch endlich da. Doch schnell wird die frischgebackene Mama feststellen, dass spätestens mit der Ankunft des neuen Erdenbürgers sich so einiges verändert hat und Schlaf plötzlich Mangelware wird. Die Journalistin und Autorin Angela Breitkopf, die selbst Mutter von drei Kindern ist, beschäftigt sich in ihrem Buch mit genau der Frage, wann man als Mutter wieder (durch)schlafen kann und wie man sich bis dahin mit praktischen Tipps helfen kann.

Das Buch selbst ist sehr schön aufgeteilt. Neben einem Vorwort und einem Abschnitt über den Ratgeberdschungel über Babyschlaf, ist das Buch aufgeteilt in Abschnitte für die Lebensmonate 0-3, 3-6, 6-10 und 10-18. Die Abschnitte für die Lebensmonate beinhalten allesamt praktische Tipps und Informationen, die speziell auf diesen Lebensabschnitt des Babys zugeschnitten sind. Der „Ratgeber“ von Angela Breitkopf profitiert vor allem davon, dass die Autorin selbst Mutter ist und in vier Jahren drei Kinder bekommen hat. So berichtet sie völlig hemmungslos auch darüber, wie es wirklich ist, Mutter zu sein. Denn das ist nicht immer ein Zuckerschlecken, sondern oft anstrengend und kräftezerrend. Doch trotz all der Ehrlichkeit schafft sie es immer wieder, die Erlebnisse mit Witz zu verkaufen.
Da ich selbst Mutter eines 5 Monate alten Säuglings bin, habe ich oft nur gedacht: „Ja, so ist es! Endlich mal jemand, der nicht alles schönredet!“ Man fühlt sich also als Mutter verstanden und wird nicht mit seltsamen Tipps versorgt, die einem vielleicht gar nicht gefallen, wie vielleicht dem Schreienlassen oder dem Familienbettzwang. Für alles gibt es Alternativen. Egal, welchen Weg man beschreiten will, das wichtigste ist, dass man sich wohl dabei fühlt und es sich richtig anfühlt. Angela Breitkopf zeigt hierfür Wege auf, wie das gelingen könnte. Sie selbst hat über das Thema recherchiert und einiges an schönen und, wie ich finde, sinnvollen Tipps zusammengetragen, die sich auch leicht umsetzen lassen. Einiges, gerade aus dem Bereich 0-3 Lebensmonate war mir sogar schon aus eigener Recherche und bereits gesammelter Erfahrung bekannt. Dennoch konnte ich noch die ein oder andere Information aus diesem Teil mitnehmen. Die nächsten Abschnitte waren mich interessant, einen Tipp konnte ich sogar schon erfolgreich umsetzen. Auch für das nächtliche Abstillen (bzw. die Abgewöhnung der nächtlichen Fläschchenmahlzeit) gibt es Tricks, und wenn bei uns der Zeitpunkt gekommen ist, werde ich sicher noch einmal das Büchlein zur Hand nehmen, und mir die Tipps erneut durchlesen, vermutlich nicht zum letzten Mal.

Schade nur, dass das Buch erst nach Geburt meines Kindes erschienen ist, das hätte mir einiges an stundenlangen recherchieren erspart und ich wäre vielleicht zu ein wenig mehr Schlaf gekommen. Empfehlenswert ist das Buch auf jeden Fall für Schwangere und für junge Mütter, da das Buch von Geburt bis zum Alter von 18 Monaten hilfreich und ferner für erstere vorbereitend sein kann. Und so hoffe ich, dass ich auch bald (in ein paar Monaten) sagen kann: „Mama schläft jetzt durch.“

Veröffentlicht am 24.10.2016

Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Nur wer fällt, lernt fliegen
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Als Billie und Franck während eines Wanderurlaubs in eine Felsspalte fallen, fängt Billie an, ihr Leben ihrem Glücksstern zu erzählen. Ein Leben, das nicht immer einfach war, denn Billie wuchs in einer ...

Als Billie und Franck während eines Wanderurlaubs in eine Felsspalte fallen, fängt Billie an, ihr Leben ihrem Glücksstern zu erzählen. Ein Leben, das nicht immer einfach war, denn Billie wuchs in einer Wohnwagensiedlung auf und der schwule Franck hatte es auch nicht leicht. Schließlich lernen sich beide in der Schule bei einer Theateraufführung kennen und werden die besten Freunde. Doch die Jahre sind nicht immer gut zu ihnen und so bleibt Billie sitzen und Franck muss aufs Internat, aber ihre Freundschaft bleibt bestehen.

»Irgendwann und ohne dass es seine Absicht gewesen wäre, meinte mein Vater es endlich einmal gut mit mir und starb.« (S. 107)

Anna Galvalda erzählt die Geschichte von Billie und Franck aus Billies Sicht in der Ich-Perpektive. Billie, die bei Asozialen aufwuchs, hat nicht unbedingt den tollsten Sprachstil, manchmal ungehobelt und vulgär, was es mir nicht einfach machte, in die Geschichte hineinzufinden. Sie erzählt ihre traurige Geschichte, die in Höhen und Tiefen, aber vor allen doch in ziemlich vielen Tiefen, verläuft. Man merkt, dass es für sie nicht immer einfach war, aber es wird auch deutlich, dass sie damit zurechtkommt. Leider bin ich mit Billie jedoch nicht so ganz warm geworden, vielleicht liegt das aber auch an dem, was sie ausmacht und wie sie dargestellt wird. Ihrer Denkweise zu folgen, ist nicht immer einfach und man kann ihren Charakter dadurch nicht richtig begreifen. Die Erzählungen erfolgen recht schnell, es sind immer kurze Episoden aus ihrem Leben, die zu Beginn doch ziemlich trostlos wirken. Wirklich Spannung kommt auch leider nicht auf, sodass ich froh war, als das Buch zu Ende war. Zudem fand ich, dass die Figuren und die Erlebnisse recht konstruiert und klischeehaft wirken.

Aufgrund der schlechten Sprachstils, der für mich fehlenden Spannung und der Klischees kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 22.10.2016

Kurzweiliges Lesevergnügen auf Kaipas V

[W]HOLE-Kids: Außenmission auf Kaipas V
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Tim Lawrence ist 11 Jahre alt, und lebt mit seinem Vater auf einem Raumschiff. Als nun auch Weihnachten im Weltall gefeiert werden soll, geht das natürlich nicht ohne einen echten Weihnachtsbaum. Tim und ...

Tim Lawrence ist 11 Jahre alt, und lebt mit seinem Vater auf einem Raumschiff. Als nun auch Weihnachten im Weltall gefeiert werden soll, geht das natürlich nicht ohne einen echten Weihnachtsbaum. Tim und sein Hund Rufus bekommen also die Mission auf Kaipas V nach einem geeigneten Baum zu suchen und dabei erkunden sie einen geheimnisvollen Wald…

Nirac Rellum, ein Pseudonym der Autorin Carin Müller für Science-Fiction Geschichten, beschreibt hier wunderbar und kindgerecht das Abenteuer von Tim. Wir erleben die Handlung dabei aus der Ich-Perspektive durch Tim. Der Schreibstil ist zudem für Kinder geeignet und spannend geht es mit der allerersten Außenmission los. Ich konnte mir dabei bildlich vorstellen, was Tim in diesem doch sehr geheimnisvollen Wald erlebt.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diese Kurzgeschichte, die meiner Meinung auch wunderbar für Kinder ab ca. 6 Jahren geeignet ist. Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen mit Tim!

Veröffentlicht am 22.10.2016

Spannend von Anfang bis Ende

Blutrune
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Als die junge Jurastudentin auf einer Party den charmanten Gastgeber Robert kennenlernt, ahnt sie nicht, in welches Unheil er sie ziehen wird. Denn hinter der Maske des netten Kerls steckt in Wahrheit ...

Als die junge Jurastudentin auf einer Party den charmanten Gastgeber Robert kennenlernt, ahnt sie nicht, in welches Unheil er sie ziehen wird. Denn hinter der Maske des netten Kerls steckt in Wahrheit ein ganz anderer Mensch. Nur wenig später gerät sie selbst in das Netz aus Gewalt und Intrigen…

Karina Reiß legt mit ihrem Debütroman „Blutrune“ einen unglaublich fesselnden Thriller hin. Darin überzeugt sie nicht nur sprachlich mit einem sehr guten und treffsicheren Stil, sondern zeigt auch, dass sie ihren Roman auch von Anfang bis Ende durchdacht hat. Des Weiteren hat sie zudem einen Thriller geschaffen, indem die Spannung nicht nachlassen will. Darüber hinaus schafft es die Autorin die Geschichte immer so in eine andere Richtung zu drehen, dass die Handlungen nicht immer vorauszuahnen sind. Häufig schaffte sie es mich zu überraschen, da ich mit der ein oder anderen Wendung einfach nicht gerechnet hatte. Natürlich wird der gewiefte Leser auch selbst einige Vermutungen aufstellen, die vielleicht auch im Verlauf des Romans bestätigt werden. Dennoch lässt sich eben nicht alles voraussehen. Auch ihre Beschreibungen waren so gut und realistisch, dass ich es mir bildlich vorstellen konnte und mich an manchen Stellen unter meiner imaginären Decke verstecken musste um, damit ich die Szene „nicht sehen muss“.
Auch die Charaktere sind interessant gestaltet und man erfährt bruchstückhaft immer mehr über sie und ihre Vergangenheit und was sie ausmacht. So erhält man nicht nur Einblick in Konstanzes Seelenleben, sondern auch zu der Vergangenheit und den Gedanken Roberts. Man erfährt, wie er so geworden ist. Man merkt, dass sie die Autorin über viele kleine Details Gedanken gemacht hat und dass alles zusammenpasst.

Karina Reiß hat einen sehr guten Thriller hingelegt, der mich vom ersten bis zum letzten Wort in seinen Bann gezogen hat. Dieses großartige Debüt sind für mich eindeutig 5 Sterne wert! Ich hoffe auf noch viele weitere tolle Bücher von dieser Autorin.

Veröffentlicht am 22.10.2016

Interessante Informationen über eine mögliche Besiedlung vom Mars

Unser Leben auf dem Mars
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Werden wir schon bald auf dem Mars leben? Was für viele noch nach guter Science-Fiction klingt, könnte nach dem preisgekrönten Wissenschaftsjournalisten und Zukunftsforscher Stephen Petranek bereits in ...

Werden wir schon bald auf dem Mars leben? Was für viele noch nach guter Science-Fiction klingt, könnte nach dem preisgekrönten Wissenschaftsjournalisten und Zukunftsforscher Stephen Petranek bereits in 20 Jahren möglich sein. Denn die Technologie dafür existiere bereits heute schon und Petranek zeigt auf, welche Möglichkeiten für eine Besiedlung vom Mars bestehen.

Das Buch beinhaltet einen kurzen Überblick und kann im Grunde am Stück hintereinander weg gelesen werden, da es nicht sehr lang ist. Durch die Kürze kann Petranek allerdings bei der Fülle der Information nicht ins Detail gehen und teilweise manche interessanten Aspekte nur oberflächlich ankratzen. Von den Plänen zur Besiedlung vom Mars schlägt der Autor einen Bogen von Wernher von Braun bis hin zu aktuellen Ideen von Elon Musk und SpaceX. Die Informationen und Spekulationen sind dabei sehr gut zusammengetragen und es gibt nur einige wenige Fehler, die im Vergleich zum Umfang des Buches relativ gering sind. Petranek schreibt zum Beispiel: „Wenn in einem Raumanzug der Sauerstoff ausgeht, dann kann ein Mensch noch so lange das ausgeatmete Kohlendioxid wieder einatmen, bis er das Bewusstsein verliert.“ Tatsache ist, dass man vermutlich eher an einer Kohlendioxidvergiftung sterben würde, lange bevor der Sauerstoff ausgegangen ist. Das Gehirn würde nämlich vorher eine höhere CO2-Konzentration registrieren und die Atemmuskulatur dazu veranlassen, schneller und flacher zu Atmen, wodurch noch weniger CO2 ausgeatmet wird. Die Folge ist ein steigendes Kohlendioxidgehalt im Blut, was schließlich zu einer Vergiftungserscheinung führt. Man wäre also tot bevor der gesamte Sauerstoff verbraucht wäre.

Kurz, dennoch interessante Informationen und Spekulationen darüber, wie wir auf dem Mars leben könnten. Trotz kleinerer Fehler, definitiv lesenswert um einen groben Überblick zu gewinnen.