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Tarika

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Veröffentlicht am 27.09.2016

Nicht ganz das, was ich erhofft hatte

Nur ein Tag
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Allysons Leben ist durchstrukturiert und bis ins kleinste Detail geplant. Nach dem Wunsch ihrer Eltern wird sie Medizin studieren. Doch die Europareise nach Abschluss der High-School verändert einiges. ...

Allysons Leben ist durchstrukturiert und bis ins kleinste Detail geplant. Nach dem Wunsch ihrer Eltern wird sie Medizin studieren. Doch die Europareise nach Abschluss der High-School verändert einiges. In England lernt sie Willem kennen, einen freien, ungebundenen Schauspieler, und zwischen den beiden knistert es sofort. Schließlich lädt er sie spontan ein, für einen Tag mit ihm nach Paris zu fahren. Allyson willigt, untypisch für sie, ein und begleitet Willem nach Paris, wo sie einen gemeinsamen Tag verbringen. Doch am nächsten Morgen ist Willem fort…

Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war mein Interesse geweckt. Ein angenehmer Schreibstil, eine spannende Geschichte, und auch die Charaktere erschienen mir interessant genug um ein Buch zu füllen. Doch leider musste ich feststellen, dass das Buch das, was mir in der Leseprobe positiv auffiel, im weiteren Verlauf nicht alles halten konnte.
Positiv war weiterhin der Schreibstil: angenehm, locker und flüssig zu lesen, sodass sich das Buch im gesamten doch recht schnell herunterlesen ließ, auch wenn die Geschichte stellenweise für mich uninteressant wurde, da sie mich leider bald nicht mehr fesselte. Erst gegen Ende wird es wieder interessant, denn hier passiert meiner Meinung nach wieder einiges. Zwischendurch plätschert die Geschichte eher so vor sich hin.
Zudem erschien mir Allysons Charakter schnell fade. Allyson macht und tut im Grunde, alles, was ihre Eltern von ihr erwarten. Ihre Mutter hat ihr Leben quasi durchgeplant und ihre Tochter hält sich daran. Ihren eigenen Interessen und Wünschen geht Allyson im Grunde kaum nach. Doch als sie Willem kennen lernt, verwandelt sie sich in „Lulu“, eine freiheitsliebende, spontane und selbstbewusste Frau – also in all das, was Allyson nicht ist. Doch mit Willems Verschwinden, verschwindet auch Lulu und zurück bleibt die alte Allyson. Dennoch kann Allyson den „Fesseln“ ihrer Eltern entkommen und diese Entwicklung zur selbstbewussten jungen Frau ist sehr gut nachgestellt, sodass es hier für mich wieder einen Pluspunkt gab. Trotz allem bleibt aber eine gewisse Unsicherheit bei ihr bestehen, auch gegen Ende des Buches noch.

„Nur ein Tag“ verspricht trotz allem kurzweilige Lesestunden. Leider wird es erst nach der ersten Hälfe spannend, lässt sich aber dennoch flüssig durchlesen. Auch wenn mich „Nur ein Tag“ nicht völlig mitreißen konnte, so werde ich dennoch den zweiten Teil „Und ein ganzes Jahr“ lesen, dass aus Willems Sicht berichtet.

Veröffentlicht am 27.09.2016

Das Leben ist manchmal eben doch eine Wundertüte!

Wundertüte
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Andrea Schnidts Leben ist nun alles andere als unkompliziert: Tochter Claudia macht nach dem Abi erst mal ein Jahr Work & Travel in Australien, ihr Sohn Mark ist auch nicht wirklich zu irgendwas zu motivieren ...

Andrea Schnidts Leben ist nun alles andere als unkompliziert: Tochter Claudia macht nach dem Abi erst mal ein Jahr Work & Travel in Australien, ihr Sohn Mark ist auch nicht wirklich zu irgendwas zu motivieren und als ihr neuer Freund Paul bei ihr auszieht, zieht Schwiegervater Rudi erst mal aus. Der Gemüsetrip von Paul ist nämlich nichts für Rudi. Im Grunde läuft es bis hierhin ja noch ganz gut, doch dann taucht Pauls 14-jährige Tochter auf, und die ist von Andrea nicht so wirklich begeistert. Es wird auf jeden Fall nicht einfacher und Andrea muss doch mit so einigem klarkommen, was das Leben bei ihr so gerade zu bieten hat…

Für mich war es der erste Roman aus der Andrea Schnidt-Reihe und somit auch von Susanne Fröhlich. Am Anfang hatte ich ein wenig Schwierigkeiten in ihren Schreibstil hineinzufinden, aber die ich war doch recht schnell im Geschehen drin. Allerdings braucht die Geschichte doch einige Zeit, um in Fahrt zu kommen. Gerade die ersten paar Seiten fand ich, dass es erst mal etwas vor sich hinplätschert bis es eben dazu kommt, dass einer ihrer Nachbarn fremdgeht und das ausgerechnet mit einer Bekannten. Die hat natürlich nichts Besseres zu tun, als Andrea davon in Kenntnis zu setzen und damit auch zu nerven. Dieses Gefühl kam jedenfalls ziemlich gut rüber. Ansonsten ist eben schon ein wenig typisch Deutsch, plaudern unter Nachbarn, wenn dann nicht die Geschichte mit Pauls Tochter wäre. Spannend und unerwartet geht es weiter und die Tochter verhält sich Andrea gegenüber auch so, wie man es von einer 14-jährigen erwartet, deren Vater eine neue Freundin hat. Die Situation wird nicht einfach. Erstaunlich war, wie viele unerwartete Wendungen dann doch noch auftauchen, die den Roman durchaus spannend machen, fast wie viele kleine Wundertüten.
Auch wenn ich quasi mitten in der Reihe angefangen habe, stellte das kein Problem dar. Man kann sich von Andrea ein ganz gutes Bild machen und der Roman ist zudem in sich geschlossen, sodass ich jetzt nicht das Gefühl hatte, dass mir Wissen fehlt.

Ein Roman voller Wundertüten, der mit Wendungen aufwarten kann. Schöne Frauenliteratur für zwischendurch!

Veröffentlicht am 27.09.2016

Kann mit den ersten drei Bänden nicht ganz mithalten

Selection – Die Kronprinzessin
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Selection geht weiter! Doch diesmal ist es nicht das Casting, indem für Maxon die zukünftige Königin gefunden werden muss, sondern es geht diesmal darum, dass die Tochter von Maxon und America ihrerseits ...

Selection geht weiter! Doch diesmal ist es nicht das Casting, indem für Maxon die zukünftige Königin gefunden werden muss, sondern es geht diesmal darum, dass die Tochter von Maxon und America ihrerseits einen Mann finden soll und dafür ein Casting veranstalten soll. Die Hoffnung ist, dass man somit das Volk ein wenig beruhigen kann. Eadlyn, die Thronerbin ist allerdings weniger davon begeistert, hat allerdings zugestimmt, damit das Volk von der Castingshow abgelenkt wird…

Der vierte Band der Selection-Reihe gestaltet sich eindeutig anders als die drei Bände davor. Das liegt vor allem daran, dass nicht mehr America die Geschichte erzählt, sondern ihre Tochter Eadlyn. Sie darf ihrerseits ein Casting mit 35 Männern veranstalten.
Der Schreibstil der Autorin hat sich nicht verändert, er ist weiterhin sehr angenehm und schnell und flüssig lesbar.
Allerdings brauchte ich fast bis zum Ende des Buches bis ich Zugang zu Eadlyn gefunden habe. Sie erscheint häufig recht gefühlskalt und ziemlich unnahbar, was vielleicht aber auch an der großen Last auf ihren Schultern liegt, schließlich soll sie später einmal Illéa regieren. Zudem hatte ich das Gefühl, dass sie recht oberflächlich ist, stets auf das bedacht, was sie trägt und wie sie auftritt. Zudem kann sie auch nicht so recht mit Gefühlen anderer umgehen und so sind ihre ersten Begegnungen mit den Männern teilweise doch recht harsch und der Rauswurf einiger Bewerber doch ziemlich gefühlslos.
Weiterhin fehlt auch den Bewerbern ziemlich an Tiefe. Das liegt wohl darin, dass Eadlyn zum einen zunächst kein Interesse verspürt, diese kennenzulernen, als auch an der Tatsache, dass die Prinzessin mehr mit sich und ihren eigentlichen Tagesabläufen beschäftigt ist. Nach und nach darf der Leser aber auch zumindest einen Teil der Männer kennen lernen und wir begegnen hier einer ziemlich bunten Auswahl an Charakteren, was das ganze wenigstens interessant macht und für Probleme sorgt, aber auch unerwartete Szenen.

Der vierte Band der Selection-Reihe kann durchaus unterhalten, kommt aber an die Vorgänger nicht heran. Spannend bleibt die Frage, ob es für Eadlyn am Ende doch einen Mann gibt und so ist die Neugier auf Band 5 auf jeden Fall geweckt.

Veröffentlicht am 27.09.2016

Aspen oder Maxon – wer wird es werden?

Selection – Der Erwählte
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Von den ursprünglich 35 Mädchen sind nur noch vier übrig. Alle träumen davon, dass sie das Herz des Prinzen gewinnen können, doch wie wird sich Maxon entscheiden? Aber auch America hadert mich sich, denn ...

Von den ursprünglich 35 Mädchen sind nur noch vier übrig. Alle träumen davon, dass sie das Herz des Prinzen gewinnen können, doch wie wird sich Maxon entscheiden? Aber auch America hadert mich sich, denn wem gehört ihr Herz? Schlägt es für Aspen oder doch für Maxon?

Auch der dritte Teil der Selection-Reihe konnte mich wieder begeistern. Auch hier ist der Schreibstil sehr angenehm, sodass man nur so über die Seiten fliegt.
Doch nun taucht ein gänzlich anderer Gegner auf, was sich zum Ende des letzten Bandes bereits gezeigt hat. America muss auf nach den Ereignissen am Ende des letzten Bandes nämlich sehr genau aufpassen, wie sie sich verhält, da sie dem König ein Dorn im Auge ist. Dadurch wird es definitiv spannender. Nicht nur, dass es weitere Enthüllungen zur Entstehung von Illeá gibt, es gibt auch noch mehr Informationen zu den Rebellen. Denn die Rebellen bringen einen ziemlichen Schwung in die Geschichte, zum einen die Nordrebellen auf etwas friedlichere Weise, aber auch die Südrebellen, die ein wenig Terror verbreiten. Es mangelt definitiv nicht an Spannung!
Die Geschichte gestaltet sich folglich sehr spannend, denn es ist eben nicht nur „welches Mädchen bekommt Maxon“, sondern es ist auch faszinierend zu sehen, wie sich die Geschichte mit Action, Drama und Unterhaltung fortsetzt. Es ist eben nicht nur ein oberflächliches „welches Mädchen ist die schönste“. Im Gegenteil, ich für meinen Teil fand, dass sich die Mädels in mancher Hinsicht sogar weiterentwickelt haben und vielleicht ein wenig reifer geworden sind. Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Dennoch haben Maxon und America, aber auch Aspen mit America ihre kleinen, aber feinen Schwierigkeiten und so bleibt es spannend, welcher der beiden Männer es denn nun wird.

„Der Erwählte“ bietet einen tollen Abschluss der Geschichte um America und Maxon, die „Selection“-Reihe selbst geht aber noch mit zwei anschließenden Bänden weiter. Es war einfach wieder märchenhaft und es gab ein paar interessante und unerwartete Wendungen. Fantastische Unterhaltung!

Veröffentlicht am 27.09.2016

Konnte mich ebenfalls begeistern

Selection – Die Elite
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Der Kampf um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá geht weiter. Von den anfangs 35 Mädchen sind nur noch 6 übrig – die sogenannte Elite. Auch America Singer ist unter ihnen. Doch sie ist hin- ...

Der Kampf um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá geht weiter. Von den anfangs 35 Mädchen sind nur noch 6 übrig – die sogenannte Elite. Auch America Singer ist unter ihnen. Doch sie ist hin- und hergerissen zwischen den Gefühlen für Prinz Maxon und ihrer alten Liebe Aspen. Doch das Casting wird von dunklen Ereignissen überschattet…

Auch für den zweiten Teil der Reihe kann ich mich begeistern. Wieder einmal kann der Schreibstil überzeugen. Es ist einfach schnell und flüssig lesbar, was beim Lesen auch einen gewissen Spaßfaktor ausmacht. Ein direkter Anschluss an den ersten Band ist gegeben, sodass man kein Ereignis verpasst hat.
Durch die stark reduzierte Anzahl der Mädchen im Palast erfährt man endlich mehr zu den verbliebenden, aber es geht auch immer mehr in Detail um den Staat Illeá sowie einiges an Hintergrund zu Rebellen, deren Angriffe auch zunehmen. Zu letzterem sind die Informationen allerdings nur spärlich und man kann lediglich vermuten.
Ein klein wenig hat mich allerdings Americas hin und her der Gefühle genervt. Andererseits kann man aber auch verstehen, dass sie vielleicht in Anwesenheit von fünf anderen „Damen“, die um die Gunst des Prinzen kämpfen, hin und wieder verunsichert war. Ich finde, gerade das macht ihr Verhalten nur etwas menschlicher. Denn wenn man es genau betrachtet, war sie anfangs ja gar nicht an Maxon interessiert und das Auftauchen von Aspen im Palast macht ihr diese Entscheidung auch nicht gerade einfacher. Von daher hat es mich zwar genervt, aber ich bezweifele, dass es mir anders ergangen wäre. Und ja, in dieser Hinsicht bleibt America für mich aufrichtig. Es hätte nun mal nicht gepasst, wenn sie sich gleich Herz über Kopf in den Prinzen verliebt hätte. Zudem wäre der zweite Band dann auch ziemlich langweilig gewesen.

Kurzum: Eine gelungene Fortsetzung, die einfach spannend und märchenhaft ist. Außerdem hält sie einige Überraschungen parat. Band 3 kann ich jedenfalls kaum erwarten.