Kann mit den ersten beiden Bänden nicht mehr ganz mithalten
Post Mortem - Tage des ZornsWieder einmal will es das Schicksal, oder eher der ärgste Rivale von Avram Kuyper so, dass die Interpol-Agentin Emilia Ness und der Profikiller zusammenarbeiten. Viel zu spät erkennen die beiden, dass ...
Wieder einmal will es das Schicksal, oder eher der ärgste Rivale von Avram Kuyper so, dass die Interpol-Agentin Emilia Ness und der Profikiller zusammenarbeiten. Viel zu spät erkennen die beiden, dass sie ihrem Gegner in die Falle getappt sind, denn der hat es nicht nur auf ihr Leben abgesehen, sondern er will sie auch noch leiden sehen. Denn in seinem Zorn auf Ness und Kuyper hat er auch kurzerhand die Tochter von Ness und die Nichte von Kuyper entführt, deren Leben ebenfalls in Gefahr ist….
Mark Roderick bleibt seiner Linie treu und so ist auch der dritte Band seiner Post Mortem Reihe recht düster und ziemlich brutal. Auch hier müssen Interpol-Agentin Emilia Ness und Profi-Killer Avram Kuyper mal wieder ihr Können beweisen. Auch wenn die Handlung sehr spannend ist, so ist sie nicht wirklich neu. Wieder einmal wird die Familie der Protagonisten bedroht, was wir ganz ehrlich schon aus den Bänden davor kennen. So langsam gibt es zumindest in der Hinsicht Abnutzungserscheinungen.
Ansonsten ist die Geschichte wieder recht solide. Spannend durchaus, ein paar Wiederholungen hier und da. Durch Rodericks Schreibstil muss man auch wissen, was als nächstes passiert. Einige der beschriebenen Szenen sind wieder ziemlich brutal, also auch dieser Band ist definitiv nichts für zart besaitete Seelen. Was mir diesmal nicht gefallen hat, ist die Tatsache, dass es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis die Geschichte richtig Fahrt aufnimmt. Bei einem Nachfolgeband hätte ich schon eher erwartet, dass man hier schneller zur Sache kommt. So muss man sich zu Beginn noch ein wenig gedulden, aber man wird letztendlich noch mit einer nervenaufreibenden Geschichte belohnt. Ob ich allerdings den vierten Band noch lesen werde, da muss ich nochmal tief in mich gehen.
„Tage des Zorns“ bietet an sich eine recht solide und spannende Handlung, zeigt aber im Grunde eine ähnliche Thematik wie die Vorgängerbände und ist somit nicht ganz so neu, was die Ideen angeht.