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Veröffentlicht am 25.03.2017

Unerwartet, aber tiefsinnig und wunderschön

Penguin Bloom
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Wie ein kleiner Vogel einer Familie die Lebensfreude zurückschenkte Penguin Bloom ist schon jetzt ein absoluter Publikumsliebling. Die lustigen, einfach zauberhaften Fotos der frechen Elster und ihrer ...

Wie ein kleiner Vogel einer Familie die Lebensfreude zurückschenkte Penguin Bloom ist schon jetzt ein absoluter Publikumsliebling. Die lustigen, einfach zauberhaften Fotos der frechen Elster und ihrer australischen Adoptivfamilie gingen über die sozialen Medien durch die ganze Welt. Was die Fans nicht kennen, ist die bewegende Geschichte hinter den großartigen Bildern. Es ist die wahre Geschichte der Familie Bloom, die nach einem tragischen Unfall beinahe zerbricht und durch den witzigen kleinen Vogel namens Penguin gerettet wird. (Klappentext)

»Nicht weil es ihr an Mut gefehlt hätte, der eigenen Auslöschung ins Auge zu blicken, sondern weil sie den viel größeren Mut hatte, weiterzuleben. Aufrichtige Selbstlosigkeit und Liebe ist das genaue Gegenteil von Schwäche.«

Bei dem Coverbild und dem Klappentext hatte ich eine schöne Geschichte erwartet und viele Bilder von Penguin, aber was ich hier bekam, war ganz weit entfernt von dem, was ich mir erdacht hatte. Und doch hat mich die Geschichte von Sam, ihrer Familie und von der australischen Elster Penguin zutiefst berührt. Meine vielen erwarteten Bilder von Elster Penguin habe ich aber auch bekommen.
Die Geschichte der Familie Bloom ist zunächst eine schöne, fast wie sie im Buche steht, denn alles verläuft bis auf ein paar Kleinigkeiten doch ganz gut. Bis zu einem verheerenden Urlaub in Thailand, bei dem Mutter Sam an einem morschen Geländer hinabstürzt. Sie überlebt schwer verletzt, doch was ist das Leben, wenn man sein altes Ich verloren hat? Von nun an einen durch eine schwerwiegende Rückenmarkverletzung hat sie alle Hoffnung verloren, sie fühlt sich nutzlos und will ihrem Leben am Liebsten ein Ende bereitet. Doch ihr Mann Cameron gibt sie so schnell nicht auf, wir es nicht müde, ihr zu sagen, wie sehr er und ihre drei Kinder Sam lieben. Und dann fällt quasi Penguin vom Himmel, denn sie ist aus dem Nest gefallen und verletzt. Sam kann nicht anders und Penguin wird mit nach Hause genommen, wo Sam sich um die kleine Elster kümmert. Sam hat endlich wieder eine Aufgabe und findet den Mut, die Stärke, wieder weiterleben zu wollen.
Das Buch ist nicht nur gefüllt mit der traurigen Familiengeschichte, aber auch der Stärke, der Hoffnung, dem Mut, wieder ein neues Leben beginnen zu wollen. Sam schafft es und es steckt voll mit vielen kleinen Ratschlägen, die aber vom Herzen kommen.
Tief beeindruckt hat mich auch der persönliche Brief von Sam. Sie beschönigt nichts, gibt aber Betroffenen selbst Ratschläge, aber auch Angehörigen. Sie berichtet, wie sie es selbst erlebt hat, was wichtig ist, und dass es dennoch nicht einfach ist. Denn mit ihrem Unfall hat sie ein Teil von sich selbst verloren, und wie sie das berichtet, lässt einen doch nachdenken, über das Leben und was es bedeutet.

»Sie war unsere furchtlose Liebesbotschafterin und leitende Motivationsbeauftragte.«

Auch wenn dieses Buch so anders war, als ich erwartet hatte, kann ich es nur empfehlen. Ja, es ist eine traurige Geschichte, aber eine Geschichte mit Hoffnung, die darum so lesenswert ist.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Schnelles physikalisches Wissen

Physik für die Westentasche
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Das Riesengebiet der modernen Physik in gut 50 kurzen Kapiteln "für die Westentasche" verständlich dargestellt. Ob Atome oder Quanten, gekrümmter Raum oder verbogene Zeit, Bosonen oder Hawkings Branenwelten, ...

Das Riesengebiet der modernen Physik in gut 50 kurzen Kapiteln "für die Westentasche" verständlich dargestellt. Ob Atome oder Quanten, gekrümmter Raum oder verbogene Zeit, Bosonen oder Hawkings Branenwelten, Energie oder Entropie, Schrödingers Katze oder Zeitreisen, Druck oder Drehimpuls, Gewitter, Gravitation oder Quarks: Harald Lesch und das Quot-Team schaffen es, die Begriffe kurz und bündig zu erklären und uns neugierig auf die heutige Physik zu machen. (Klappentext)

Prof. Harald Lesch, wer sich für Astronomie und Physik interessiert, der kennt ihn sicher. Ich muss sagen, ich höre ihn sehr gerne und finde (meistens) auch sehr interessant, was er erzählt. Wer das Glück hatte, ihn einmal life zu sehen und zu erleben, der wird sicher auch noch mehr seine Freude an diesem Hörbuch haben, denn Harald Lesch liest hier selbst und das, wie ich finde, sehr gut.
Aber eigentlich soll es hier ja um das (Hör-)Buch gehen, „Physik für die Westentasche“. Wie ich finde, ein ganz passender Titel. Denn es stellt die Physik doch auf die Schnelle sehr kompakt dar und vermittelt einiges an Wissen, ohne dass man von zu vielen Informationen erschlagen wird. 50 kurze Kapitel (sowie ein Vorwort) können wir genießen, die jeweils ein Thema behandelt. Nach dem Hören, ist man vielleicht zunächst erschlagen vom breiten Wissen, aber es lohnt sich. Man muss ja auch nicht alles an einem Tag hören, sondern kann es Stück für Stück genießen. Vielleicht hat man aber auch irgendwann mal etwas über Entropie, Supraleiter, Perpetuum mobile gehört und denkt sich, was hat das eigentlich (physikalisch gesehen) damit auf sich? Einfach das entsprechende Kapitel auswählen, anhören und schon bekommt man alles verständlich erklärt.
Doch für welche Zielgruppe richtet sich nun „Physik für die Westentasche“? Sicher nicht für Physikstudenten oder Physiker, dafür ist es zu einfach gehalten, und ich gibt es eine Reihe anderer Fachliteratur, die ich eher empfehlen würde. Definitiv aber richtet sich das Buch an alle Physikinteressierten, die sich nicht mit Formeln herumschlagen wollen und ewig darüber nachgrübeln, was das denn nun zu bedeuten hat, sondern schnell in einfach Worten erfahren wollen, was es mit Atomen, Quarks, Bosonen auf sich hat oder sich schon immer fragten, was ist denn nun eigentlich der Welle-Teilchen-Dualismus.

Harald Lesch & das Quot-Team haben es hier tatsächlich geschafft, dass moderne Gebiet der Physik kompakt darzustellen, eben in Format „für die Westentasche“. Ich kann es Physikinteressierten nur empfehlen, aber wer sich über ein Thema genauer informieren will, der muss dann wohl doch in einem größeren Fachbuch nachschlagen.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Wunderschöne emotionale Geschichte

Ein ganzes halbes Jahr
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Lou Clark weiß eine Menge. Sie weiß, wie viele Schritte es von der Bushaltestelle bis nach Hause sind. Sie weiß, dass ihr die Arbeit im Café »Buttered Bun«“ gefällt, und sie weiß, dass sie ihren Freund ...

Lou Clark weiß eine Menge. Sie weiß, wie viele Schritte es von der Bushaltestelle bis nach Hause sind. Sie weiß, dass ihr die Arbeit im Café »Buttered Bun«“ gefällt, und sie weiß, dass sie ihren Freund Patrick vielleicht nicht liebt. Was Lou nicht weiß: Sie wird ihren Job verlieren und einen neuen annehmen, der alles Bisherige in Frage stellt. Will Traynor weiß, dass der Motorradunfall ihm den Lebensmut genommen hat. Er weiß, dass alles sich klein und freudlos anfühlt, und er weiß ganz genau, was er dagegen tun wird. Was Will nicht weiß: Lou wird in sein Leben platzen wie eine Explosion aus Farben. Und weder Lou noch Will wissen, dass sie das Leben des anderen für immer ändern werden. (Klappentext)

„Jojo Moyes schreibt so toll“, sagte eine Freundin vor einiger Zeit zu mir. Nun, wenn die Autorin doch so wunderbar schriebe, warum also nicht mal testen, ob ich auch so empfinde? Entschieden habe ich mich dann dafür, „Ein ganzes halbes Jahr“ zu hören und ich wurde nicht enttäuscht. Begeistern konnte mich Jojo Moyes aber nicht nur durch diese berührende Geschichte, auch ihr Schreibstil ist fantastisch und sie nimmt uns mit auf eine Reise, ja, ein klein wenig auf eine kleine Achterbahnfahrt der Gefühle, was diese Geschichte schön und traurig, aber auch immer mal wieder lustig macht.
Lou ist einem eigentlich direkt sympathisch durch ihre natürliche und unverfängliche Art. Gerade das macht sie wohl in den Augen von Will Traynors Mutter perfekt für diesen Job, da sie einfach anders ist, voller Lebensfreude, an der es Will in letzter Zeit nun leider ja doch fehlt. Die Protagonisten sind auch sehr gut dargestellt, man kann ihren Handlungen folgen und gerade bei Lou bemerkt man eine Entwicklung, aber auch Will ändert sich. Das macht das Buch einfach so lesens- bzw. hörenswert. Lou, die die Hoffnung nicht aufgeben will, wieder mehr Farben, mehr Freude in Will Leben zu bringen. Mich hat Lous Stärke diesbezüglich beeindruckt und das ist auch eines der vielen Aspekte, die „Ein ganzes halbes Jahr“ für mich doch sehr wunderbar machen, auch wenn die Geschichte natürlich auch dramatisch ist.
Gelesen wird der größte Teil des Hörbuches übrigens von Luise Helm, die dabei einen fantastischen Part abliefert und das ganze gerade zu einem Hörgenuss werden lässt. Dank ihrer Stimme lässt es sich nämlich noch leichter in das Geschehen hineinfinden und ich hatte das Gefühl, dass Lou die Geschichte tatsächlich erzählt. Weitere Sprecher sind Ulrike Hübschmann, Romanus Fuhrmann, Nina West, Reinhard Kuhnert und Anne Helm, die Sprechparts aus Sicht von anderen Figuren übernehmen. Der Sprecherwechsel ist somit durchaus gelungen und macht das Hörbuch zu etwas ganz Besonderem.

„Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes ist ein wunderbares (Hör-)Buch, dass von vorne bis hinten sehr gut unterhält und zum Ende sehr emotional wird!

Veröffentlicht am 20.03.2017

»Nun, ich tue nur meinen Job.«

Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen
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Bevor John Glenn die Erde umkreisen konnte oder Neill Armstrong einen Fuß auf den Mond setzte, gab es eine Gruppe von Mathematikerinnen bekannt als „menschliche Computer“, die die benötigten Berechnungen ...

Bevor John Glenn die Erde umkreisen konnte oder Neill Armstrong einen Fuß auf den Mond setzte, gab es eine Gruppe von Mathematikerinnen bekannt als „menschliche Computer“, die die benötigten Berechnungen anstellten. Unter ihnen befanden sich überaus talentierte afroamerikanische Frauen, die vermutlich zu den cleversten ihrer Generation gehörten. 1943 stellte das Langley Memorial Aeronautical Laboratory der NACA, die später zur NASA wird, vermehrt Frauen, erstmalig auch afroamerikanische Frauen, ein. Die höchste Aufstiegschance gebildeter Afroamerikanerinnen lag bis dahin im Beruf des Lehers, doch sollten der zweite Weltkrieg, der Kalte Krieg sowie der Wettlauf ins All dies für einige überaus talentierte Frauen ändern. Unter ihnen befanden sich Dorothy Vaughan, Mary Jackson und Katherine Johnson, die in Zeiten der Diskriminierung, Vorurteilen und Rassentrennung Kariere machten und maßgeblich an dem Fortschreiten der Forschungen der NASA beteiligt waren. Darüber hinaus sollte man Katherine Johnsons Beiträge zur Berechnung der Flugbahnen für das Mercury-Programm und den ersten bemannten Flug zum Mond im Rahmen der Apollo-11-Mission nicht vergessen.

Dass Frauen in der Vergangenheit immer wieder Beiträge zu Forschungen, vor allem in der Raumfahrt bzw. der Erforschung des Weltalls geliefert haben, war mir nicht neu, aber dennoch bin ich mir im Klaren darüber gewesen, dass sie die Anerkennung oft nicht bekommen haben und im Schatten ihrer männlichen Kollegen standen. Margot Lee Shetterlys Buch gibt aber einigen der (afroamerikanischen) Frauen ein Gesicht und zeigt, was für maßgebliche Leistungen viele Frauen, die ausgebildete Mathematikerinnen waren, erbracht haben und was für bedeutende Rollen sie in der Geschichte der NASA (bzw. ehemals NACA) und auch deren Weltraumprogramm gespielt haben. Ich war mir dessen nicht bewusst, dass so viele Frauen der Behörde in Langley als menschliche Computer (Rechenexperten) dienten. Und gerade in Hinblick auf ihr außerordentliches Talent sollte und muss man dieser Anerkennung zollen. Nicht zu vergessen, dass es auch heute noch Frauen Mut macht, in die Wissenschaft zu gehen, und weder Mathematik, Physik oder Ingenieurswissenschaften reine Männersache ist, denn auch wir Frauen können das.
Sehr begrüßt habe ich auch den sehr angenehmen Schreibstil, durch den uns die Autorin durch die Geschichte führt und die wahre Geschichte dieser Frauen zum Leben erweckt. Neben vielen Fakten gibt uns Shetterly auch immer wieder zwischenmenschliches der vielen Frauen, der „menschlichen Computer“, an die Hand und ich habe bei der Erzählung der Erdumkreisung von John Glenn doch ein wenig mitgefiebert, auch wenn die Geschichte dazu bereits geschrieben ist. Shetterly versteht es, ihre gesammelten Fakten gekonnt zu verkaufen, sodass das Lesen wirklich ein Genuss ist. Wieviel Arbeit in ihrer Recherche steckt, davon zeugen die umfangreichen Anmerkungen und die umfangreiche Bibliografie.

Ein sehr spannendes Buch über (afroamerikanische) Frauen bei der NASA und ihre Verdienste, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben. Im Besonderen sehr interessant für wissenschaftlich begeisterte Mädchen und Frauen, egal welcher Hautfarbe.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Ungewöhnliches Weltraumabenteuer

Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten
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Die junge Marsianerin Rosemary Harper heuert auf dem Raumschiff Wayfarer an um ihrer Vergangenheit und ihrem Heimatplaneten zu entfliehen. Die Wayfarer ist ein Tunnel-Bohrer-Schiff, dass etwas in die Jahre ...

Die junge Marsianerin Rosemary Harper heuert auf dem Raumschiff Wayfarer an um ihrer Vergangenheit und ihrem Heimatplaneten zu entfliehen. Die Wayfarer ist ein Tunnel-Bohrer-Schiff, dass etwas in die Jahre gekommen ist und immer wieder Aufträge erhält, Wurmlöcher durchs Weltall zu bohren, um so Verbindungswege zwischen weit entfernten Galaxien anzulegen. Als Kapitän Ashby einen profitablen aber auch riskanten Auftrag annimmt, indem er einen Raumtunnel zu dem weit entfernten Planeten Hedra Ka anlegen soll, auf dem die kriegerische Rasse der Toremi Ka lebt, bahnt sich ein Abenteuer an und es beginnt ein langer Weg zu dem kleinen zornigen Planten.

Mit ihrem Debütroman „Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten“ nimmt uns Becky Chambers auf eine wirklich lange Reise mit. Ihr Schreibstil ist dabei sehr angenehm und sie entführt uns tatsächlich sehr gut in ein Universum, das von den verschiedensten Aliens bevölkert ist. Auch die Crew der Wayfarer ist alles andere als gewöhnlich. Sie besteht aus den menschlichen Mitgliedern Captain Ashby, den beiden Techs Kizzy und Jenks, dem Algaeisten Corbin sowie der Marsianerin Rosemary. Dann gibt es noch die Pilotin Sissix, die der reptilienartigen Spezies der Aandrisk angehört, den der aussterbenden Rasse der Grum angehörigen Dr. Koch, der sowohl Koch als auch Arzt und zur Zeit männlich ist, den Navigator, das Sianatpaar Ohan, und nicht zu vergessen die schiffseigene KI Lovey. Aber nicht nur die Spezies auf diesem Tunnlerschiff sind vielfältig, so unterscheiden sich auch ihre Charaktere völlig voneinander. Während man bei Sissix immer das Gefühl hat, dass sie doch recht schmusebedürfig wirkt, was wohl daran liegt, dass man bei den Aandrisk keinen Hehl aus Körperkontakt macht, so ist Corbin eher eigenbrötlerisch und ist lieber bei seinen Algen als bei dem Rest der Crew. Die Tech Kizzy wirkt dagegen sehr verrückt, was sie aber auch ziemlich liebenswert macht, wohingegen Rosemary doch sehr bodenständig scheint. Insgesamt hat es mir aber sehr viel Vergnügen bereitet, dass man gerade diesen Personen auf dem langen Weg zu einem kleinen zornigen Planeten begleiten darf.
Die Handlung an sich folgt keinem normalen Schema, wie man sie wohl normalerweise von einer Science-Fiction-Geschichte erwarten würde. Dennoch ist es sehr spannend, wie Chambers das Universum und die „GU“ aufbaut. Die GU ist eine Allianz von mehreren Alien-Spezies. Gerade durch die Reise der Wayfarer lernen wir einiges über dieses Universum und deren Bewohner sowie deren Eigenarten. Das macht die Reise nach Hedra Ka durchaus interessant. Aber nicht nur das Universum können wir bei dem langen Flug kennenlernen, auch die Charaktere gewinnen mit Fortschreiten der Handlung immer mehr an Substanz und das gefiel mir. Aber es sind nicht nur die vielen verschiedenen Kolonien, Planeten und interessanten Aliens, sondern werden auch immer wieder mit tiefgründigen Gesprächen konfrontiert, die dieses Buch doch zu einem sehr schönen Leseerlebnis werden lassen.

Becky Chambers „Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten“ konnte mich überzeugen und bot mir unterhaltsame Lesestunden, die mich zu fernen Orten in fernen Galaxien brachten. Philosophisch, aber auch humorvoll war der lange Weg nach Hedra Ka ein interessantes Erlebnis.