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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2022

Sehr guter 6. Teil dér Serie

Ostseeblut
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Auch beim 6. Teil bin ich der Hörbuchserie treu geblieben und wieder darf ich einen höchst interessanten und auch spannenden Fall erleben...

Geschichte: Bei einem Sportwettbewerb wird ein Läufer eiskalt ...

Auch beim 6. Teil bin ich der Hörbuchserie treu geblieben und wieder darf ich einen höchst interessanten und auch spannenden Fall erleben...

Geschichte: Bei einem Sportwettbewerb wird ein Läufer eiskalt erschossen und es gibt nicht die geringsten Hinweise darauf, das es jemand auf das Opfer abgesehen haben könnte. Da er jedoch kurzfristig für seine Frau eingesprungen ist und auch die Startnummer übernommen hat, lässt vermuten, dass vielleicht die Frau das Opfer hätte sein sollen? Warum sterben zum Beispiel viele ehemalige Schülerinnen des mittlerweile geschlossenen Mädcheninternats auf der Burg ?

Sprecher / Stil und Personen: Sehr gut erzählt und vor allem spannend gemacht, wie sich ein Mord mit einer alten Geschichte, an die kaum noch jemand denkt, vermischen kann. Zumindest in Pias Kopf, die diesmal auch privat ein paar Probleme hat. Doch auf der Suche nach einer alten Mädchenclique, fällt auf, dass es auch hier schon Opfer gab, und es vielleicht kein Zufall sein kann. Nach wie vor mag ich es nicht, wenn Anne Moll den Kollegen Broders nachmacht, aber ich werde es in diesem Leben nicht mehr ändern. Die Männer sind etwas besser dargestellt und nicht jeder klingt nach Schwachkopf oder die Geschichte hat mich mehr mitgenommen.

Meinung: Sehr logisch aufgebaut und nicht an den Haaren herbeigezogen, ist Pia nach wie vor sehr sympathisch, da sie mit den Füßen auf dem Boden bleibt. Es macht viel Spaß von Anfang an zu rätseln aber oft ändert sich der Verlauf durch die verbleibenden Zeitzeugen und am Ende wird es wieder überraschend.

Fazit: Auch hier wieder 4 Sterne für kurzweilige und sehr gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 23.07.2022

Lange Nachwirkung

Sturmrot
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Der Auftakt einer Trilogie aus Schweden, der sogar in Schweden und Skandinavien mit einem Preis versehen wird, sollte ich als Skandinavien Buch Fan wirklich lesen und wie fast immer,gibt es keine Enttäuschungen.... ...

Der Auftakt einer Trilogie aus Schweden, der sogar in Schweden und Skandinavien mit einem Preis versehen wird, sollte ich als Skandinavien Buch Fan wirklich lesen und wie fast immer,gibt es keine Enttäuschungen....

Geschichte: Vor 23 Jahren wurde in Nordschweden ein Mädchen umgebracht und nie gefunden. Der damals 14 Jährige Olof geriet sofort in Verdacht und nach langen Verhören, gestand er damals den Mord . Die Leiche hat er ins Meer geworfen. Seine Eltern haben ihn sofort weit von sich in eine Jegendanstalt gesteckt, da er für die Tat als Minderjähriger nicht verurteil werden konnte. 23 Jahre später fährt Olof an seinem Elternhaus vorbei und findet seinen Vater aufgeschlitzt in seinen Haus auf. Er weiß, das glaubt ihm niemand und will flüchten, doch ein Nachbar hält ihn auf. Eira Sjödin war damals 9 Jahre alt und ist heute bei der Polizei und muss an diesem Tatort ermitteln. Anscheinend ist auch in der Vergangenheit einiges falsch gelaufen, das bis heute noch Auswirkungen hat....

Schreibstil und Personen: Schon das Cover sticht ins Auge und das Buch beginnt ganz langsam und auch langsam erweitert sich der Personenkreis. Eiras Mutter, die gegen Demenz kämpft, Olof der mit seinen eigenen Erinnerungen hadert, Eiras Bruder , der damals mit seinem Bestenn Freund, das verschwundene Mädchen auch kannte und nie davon erzählt hatte. Eiras Kollegen und alte Bekannte aus der Gegend, die immer ein Stückchen mehr, Ihre Geschichte zu zeigen bereit sind. Das Buch ist nicht reißerisch geschrieben und genau das beeindruckt mich. Es sind die ruhigen Töne, die mich treffen und ehe ich mich versehe, habenich bereits weitergelesen und verfolge wie gebannt die Hauptdarstellerin mit Ihrer gesamten Gefühlswelt und Ihrer Denkweise.

Meinung: Tiefgründige Personen, dunkle Stimmung, freudlose Realität bei der man sich oft fragt, was treibt diese Menschen dazu, täglich aufzustehen? Auf der anderen Seite überzeugen die Akteure genau durch den nicht 08/15 Charakter sondern fordern Bewunderung für ihre Hartnäckigkeit, Loyalität und Ihre Aufopferungsgabe. So werden außergewöhnliche Kriminalromane geschrieben, in denen der Leser komplett wie in einem Film verschwindet und mitleiden kann.

Fazit: Wahnsinnig guter Start, der mich total begeistert und den ich jedem Fan von skandinavischen Krimis empfehlen kann. Ich kann es kaum erwarten , daß Oktober/November der nächste Teil erscheinen soll. 5 Sterne !

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Völlig unerwartete Geschichte

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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Irgendwie erinnert der Titel an die Insel der besonderen Kinder und ich habe etwas ähnliches erwartet, doch es kam ganz anders...

Geschichte: Linus Baker ist ein Beamter wie er im Buche steht. Er hat ...

Irgendwie erinnert der Titel an die Insel der besonderen Kinder und ich habe etwas ähnliches erwartet, doch es kam ganz anders...

Geschichte: Linus Baker ist ein Beamter wie er im Buche steht. Er hat keine Freunde, seine Nchbarin mag ihn nicht und seine Kollegen sind ihm absolut egal. In der Sonderabteilung des Jugendamts ist er zuständig für die Überwachung von Waisenhäusern ob diese nach den gültigen Richtlinien geführt werden. Der wichtigste Begleiter ist natürlich sein Handbuch mit allen Regeln. Als er eines Tages vor den hohen Ausschuß gerufen wird, glaubt er eigentlich daran, gefeuert zu werden, doch er bekommt eine besondere Aufgabe, da er absolut Neutral über ein Waisenhaus berichten soll, das nicht so ganz normal ist und seine Regeln sind vom ersten Tag an, völlig nutzlos...

Schreibstil & Personen : Dachte ich zunächst, oh jeh, wie soll ich mit so einem Bürokratismus zurecht kommen, ist das jedoch nir der Auftakt einer langen Reise, auf die mich der Autor mitnimmt. Wunderbar langsam entdecke ich die Personen, Ihre Macken, ihre Besonderheiten und genauso wunderbar langsam ist die Entwicklung zu einem absoluten High Light, indem Linus Baker von Anfang an alles gibt, von dem er nie geglaubt hat, jemals so etwas geben zu können. Jeder hier ist Einzigartig mit so viel Liebe aufgebaut, dass man dem Autor zu diesen Personen gratulieren muß.

Meinung: Ich finde, man sollte mit Superlativen sparsam umgehen, abér dieses Buch ist mit so wenig zu vergleichen, dass es einfach Besonders ist. Unaufgeregt, leise Töne,Charmant,zärtlich und mit viel Humor wird eine Geschichte erzählt, die auch ohne den Fantasy Anteil funktionieren könnte aber mit dieses Gestalten einfach Genial ist. Wer ist Mr. Parnasus ? Wer sind die Kinder im Waisenhaus, dass Linus schon beim Anblick der Akte in Ohnmacht fällt ? Warum will das Jugendamt, wöchentliche Berichte? Was verändert den sturen Beamten ?

Fazit: Ihr werdet es lesen müssen, denn man kann im Vorfeld nicht so viel verraten. 5 Sterne für alle die das Besondere mögen.Bei diesem Band kann man nichts falsch machen, und es wirkt lange nach.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Hatte ehrlich gesagt, mehr erwartet

Das Labyrinth der Wörter
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Nachdem ich vieles über das Buch gehört habe und ja es wurde auch mit Depardieu verfilm, den ich aber nie gesehen habe, war ich wirklich neugierig auf das Buch...

Geschichte: Germain Chaze wächst mit ...

Nachdem ich vieles über das Buch gehört habe und ja es wurde auch mit Depardieu verfilm, den ich aber nie gesehen habe, war ich wirklich neugierig auf das Buch...

Geschichte: Germain Chaze wächst mit seiner alleinerziehenden Mutter auf, die sich jeden Tag wünscht, ihn nie bekommen zu haben. Er ist groß und Breit, doch im Grunde ein Kind mit einem großen Herzen aber zu kleinem Hirn. Eigentlich ideale Voraussetzungen für eine rührende Geschichte. Germain kennt alle Tauben im Park und hat jeder einen Namen gegeben, er geht gerne zum Kartenspielen in die Kneipe und arbeitet gelegentlich. Als sich eine alte Dame auf seine Parkbank setzt und ebenfalls die Tauben füttert, lernen die beiden sich etwas kennen und ehe er sich versieht, ertappt er sich dabei, wie er auf die alte Frau wartet, damit sie ihm etwas vorliest....

Schreibstil & Personen: Ich war überrascht, dass dieses Buch relativ wenig Seiten hat und aus der Sicht von Germain erzählt wird, als "ich" Sprecher, was wirklich nur selten gut geht.Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und gar nicht so rührend wie ich gehofft habe, so dass es mich nicht mitgerissen hat. Eine Geschichte wie Garp oder am am achten Tag oder Forrest Gump schreibt sich jedoch nicht mit links. Die Personenn sind alle außer Germain zu blaß, auch die alte Dame hätte wesentlich überzeugender sein können. Das Verhältnis zur Mutter und seinen Freunden war merkwürdig und irgendwie nicht natürlich. Die Idee dahinter war gut und man hätte einfach mehr daraus machen müssen, damit eine Magie der Wörter entstehen kann aber ich ertappe mich dabei, wie ich mich ärgere, dass jemand diese Geschichte so verbocken kann. Germain lernt plötzlich für einen Idioten sehr schnell und jagt plötzlich eine Weisheit nach der anderen heraus., die aus einer neutralen Erzählweise besser gewirkt hätten.

Fazit: Ich habe einfach etwas besseres erwartet und daher bin ich natürlich enttäuscht. Sicher ist das ein nettes kleines Buch mit einer netten kleinen Geschichte , die mich jedoch nicht berührt hat. Irgendwie war alles so vorhersehbar ! Dazu die ich Form, die alles nur noch schwerer gemacht hat. 3 Sterne mit gutem Willen, doch es gibt wirklich viel besseres.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Konnte mich nicht überzeugen

Tiefes, dunkles Blau
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lt. Verlag der Start einer neuen Reihe aus Zürich um die Seepolizistin Rosa Zambrano...

Geschichte: Eine Leiche im See und ausgerechnet ist es der Arzt, den Rosa als letztes aufgesucht hat um Eizellen ...

lt. Verlag der Start einer neuen Reihe aus Zürich um die Seepolizistin Rosa Zambrano...

Geschichte: Eine Leiche im See und ausgerechnet ist es der Arzt, den Rosa als letztes aufgesucht hat um Eizellen einfrieren zu lassen um sich vielleicht doch noch den Wunsch nach Kindern erfüllen zu können. In Zusammenarbeit der Seepolizei und der Kripo gibt es anscheinend nicht nur ein Motiv für den Mord an dem Arzt., der sehr innovativ in der Gen-Forschung aktiv war. Eine Frau, die er verlassen wollte, Kollegen die um Forschungsergebnisse fürchten odér einfach nur Drogen....

Personen und Schreibstil: Der Anfang hatte mir gut gefallen, doch irgendwie passt alles nicht so idyllisch zusammen wie ich es erwartet habe. Muss Sie wirklich zusammen mit der Kripo ermitteln ? Ausufernde Zeilen über Kochrezepte, bei denen es eher um Spezialitäten geht. Die gesamte Seepolizei wechselt sich an einem Tag ab um die Kollegen zu bekochen? Die Handlung gerät so manchesmal an den Rand, wo ich keine Lust mehr habe weiterzulesen. Auch wenn das Thema aktuell ist und gerade Genforschung ein weites Gebiet ist, bleibt der Roman für mich über weite Strecken einfach zu blaß und abschweifend, daß ich Mühe habe, den Faden wieder aufzunehmen.

Meinung: Respekt für jeden der ein Buch schreibt, aber ich denke dass Seraina Kobler unter ihren oft aufblitzenden Möglichkeiten geblieben ist. Zürich entdecken, Gärtnern und Kochen ist sehr schön, aber die Haupthandlung sollte dann doch mehr Platz einnehmen. Die Idee dahinter ist sehr gut und auch die Ermittlerin ist sympathisch. Da aber viele Menschen gute Bücher schreiben, geht dieser Roman in der Masse als zu durchschnittlich einfach unter. Als Auftakt zu einer neuen Reihe, hätte die Autorin gleich ein Ausrufezeichen setzen müssen, das hier leider komplett verpasst wurde.

Fazit: 2 Sterne und leider überhaupt keine Empfehlung, da es wirklich viel besseres gibt und es tut mir wirklich leid, dass es diesmal den sonst so überragenden Diogenes Verlag trifft.

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