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Veröffentlicht am 07.09.2023

Charakterstudie eines Fans

Idol in Flammen
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Cover:
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Das Cover hat mich nicht angesprochen. Im Nachgang betrachtet passt es, da die Frauengestalt mit den blondierten Haaren verschwommen dargestellt ist und die Cover-Farben in den Farben ...

Cover:
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Das Cover hat mich nicht angesprochen. Im Nachgang betrachtet passt es, da die Frauengestalt mit den blondierten Haaren verschwommen dargestellt ist und die Cover-Farben in den Farben des Idols gehalten sind. Vom Titelbild her hätte ich das Buch ignoriert, es sieht eher nichtssagend aus.

Inhalt:
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Die Teenagerin Akari ist Fan des Idols Masaki Ueno, dem Sänger eine J-Pop-Band. Während sie sonst im Leben nicht viel auf die Reihe bekommt, sich beim Lernen schwertut, keine Freunde hat und mit sich selbst nicht viel anzufangen weiß, widmet sie ihren ganzen Lebensinhalt Masaki. Als bekannt wird, dass er eine Frau geschlagen habe, gerät seine Karriere ins Wanken und bröckelt. Und mit dem Niedergang der Karriere wird auch Akaris Leben immer schwieriger.

Mein Eindruck:
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Mich hat die Beschreibung fasziniert. Ich kann mit der asiatischen Kultur, vor allem mit der japanischen, nicht viel anfangen. Ich bin jedoch regelmäßig fasziniert, welche Extreme sich in der Kultur bilden. Vor allem die Fankultur um die Idole scheint mir noch stärker als in anderen Ländern ausgeprägt zu sein.
Gerade weil ich selber nicht zu solchen Extremen neige und nicht verstehen kann, wie man blind sein Geld für eine Person ausgeben kann, hat mich diese Geschichte fasziniert. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, Akari als Person zu skizzieren. Sie entspricht dem erwarteten Klischee eines Fans: Ihr ganzes Leben und ihre Finanzen drehen sich um Masaki.
Dabei ist ihr bewusst, dass er im "echten Leben" sicher anders ist, aber sie will ihn auch gar nicht wirklich kennenlernen, sondern nur den Fankult leben:

"Ich wünsche mir keine Beziehung, bei der wir beide etwas füreinander empfinden, wahrscheinlich, weil ich so, wie ich jetzt bin, gar nicht von ihm gesehen oder akzeptiert werden will. Es ist ja nicht gesagt, dass er mich im echten Leben mag, und ich weiß auch nicht, ob es mir Spaß machen würde, ständig mit ihm zusammen zu sein. Das ändert natürlich nichts daran, dass ich vor Aufregung platze, wenn ich mich bei einem Event ein paar Sekunden mit ihm unterhalten und ihm die Hand schütteln kann.
Aber ich finde, dass in der Distanz, die durch einen Handy- oder Fernsehbildschirm oder Abstand zwischen Bühne und Publikum entsteht, etwas Rücksichtsvolles und Tolerantes liegt. Unsere Beziehung wird niemals durch irgendetwas, das wir sagen, enger, sie geht aber auch nicht kaputt, weil ich etwas falsch mache. Die Anwesenheit einer Person auf eine gewisse, immer gleiche Entfernung zu spüren, kann meiner Meinung nach ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Aber vor allem fühle ich mich am glücklichsten, wenn ich mein Idol anhimmele, wenn ich ihm alles gebe, wenn ich ganz darin aufgehe, selbst wenn die Beziehung völlig einseitig ist." (S. 63f)

Obwohl Akaris Gedanken so treffend skizziert sind, bleibt der Rest von Akari dem Leser fremd. Welche Krankheit sie hat, dass sie nicht gut lernen kann und sich im Alltag und mit sozialen Dingen schwertut, wurde nicht explizit genannt. Die Beziehung zu ihren Eltern und der Schwester ist auch sehr distanziert. Vermutlich liegt es daran, dass man dort Gefühle nicht so zeigt wie bei uns und Menschen mehr über Leistung wahrgenommen werden.
Auf der einen Seite reflektiert Akari ihre Handlungen und registriert ihre Andersartigkeit. Auf der anderen Seite tut sie nichts, um das zu ändern und flüchtet sich in ihre Welt.

Angesichtes des Klappentextes hatte ich etwas mehr, einen "großen Knall" erwartet, aber der blieb aus. Die Charakterstudie hat mir gut gefallen. Sie zeichnet ein realitätsnahes Bild der Idol-Industrie in Japan und was sie mit ihren Fans macht. Dennoch bleibt die Handlung seicht, ohne Spannung und mit einem unbefriedigenden Ende. Man hätte mehr draus machen können. Auch die Hintergründe des Idol-Systems sind nur angedeutet. Hier hätte man noch mehr in die Tiefe gehen können.

Fazit:
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Abhängigkeit eines Fans von der Karriere seines Idols - authentisch, aber wenig spannungsreich erzählt

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2023

Zeitreise durch 60 Jahre eines (Weltstar-)Lebens

Die Zeitreisende
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Gestaltung:
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Die Frau auf dem Cover strahlt Sinnlichkeit und etwas Geheimnisvolles aus. Diese Mischung ganz in schwarz-weiß wirkt anziehend auf den Betrachter und macht neugierig auf ...

Gestaltung:
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Die Frau auf dem Cover strahlt Sinnlichkeit und etwas Geheimnisvolles aus. Diese Mischung ganz in schwarz-weiß wirkt anziehend auf den Betrachter und macht neugierig auf das Buch.
Im Inneren des Buches spiegelt sich die Mischung aus schwarz-weiß und rot vom Titelbild wieder. Des Weiteren findet man in jedem Kapitel Fotoaufnahmen der Autorin, die das Geschriebene veranschaulichen und unterstreichen. Als Hardcover ein sehr schönes und wertiges Buch!

Mein Eindruck:
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"Nur wenn man zu weit geht, kann man herausfinden, wie weit man gehen kann. Ich schiebe meine Grenzen weiter nach vorn. Es sollte kein Tabu geben. Nichts bleibt unmöglich, wenn man es möglich macht." (S. 17)

Ute Lemper schreibt hier anlässlich ihres 60. Geburtstages über ihr Leben, angefangen von ihren beruflichen Anfängen bis zur aktuellen Zeit. Die Kapitel sind dabei in verschiedene Zeitabschnitte eingeteilt, sodass man als Leser im wahrsten Sinne des Wortes eine Zeitreise macht. Auch deshalb, weil sich persönliche Anekdoten mit Erzählungen zur Zeitgeschichte abwechseln.

Ich muss gestehen, dass ich Ute Lemper bisher eher dem Namen nach kannte und ich nur einige Filme zufällig von ihr gesehen hatte. Mit ihrer Person und ihrem Werdegang hatte ich mich bis dato noch gar nicht befasst. Aber das Cover und die ersten Zeilen haben mich sofort neugierig gemacht. Beim Lesen faszinierte mich ihre Weltanschauung, die Fähigkeit, die richtigen (oft poetischen) Worte für ihre Gefühle und Erlebnisse zu finden sowie ihre Disziplin und ihr Durchhaltevermögen. Sie hat nicht nur in der Schauspielerei, im Tanz und im Gesang ihren Beruf, sondern ihre Berufung gefunden und trotz vieler Widerstände eine beachtliche Karriere gemacht. "Nebenbei" hat sie auch noch vier Kinder bekommen und trotz dem hektischen Berufsleben und vielen Reisen ihre Familie zusammengehalten.

"Ich verabscheue Lügner, Wegrenner, Mitläufer, Verräter, Intriganten, Narzissten, Angeber, Übertreiber und aggressive, launische, ständig urteilende Besserwisser. Wer bleibt übrig? Die Stillen, die nach geheimen Dingen suchen." (S. 17)

Ich fand auch ihre Toleranz und ihr Mitgefühl bemerkenswert. Sie ist eine kluge und einfühlsame Frau. In ihrer Biografie hat sie auf ihrem ersten Werk aufgebaut, dass sie zu ihrem dreißigsten Geburtstag veröffentlicht hatte. Stellenweise zitiert sie ganze Passagen und fügt nur ab und zu ihre aktuellen Gedanken dazu ein. Besonders diesen älteren Teil fand ich etwas anstrengend zu lesen. Zum einen, weil er in Schreibmaschinenschrift wiedergegeben wurde, zum anderen, weil der Stil sachlicher als der Rest des Buches war und sich mir manchmal zu detailreich mit historischen Fakten beschäftigte oder dem Hintergrund von künstlerischen Werken, die ich nicht kannte und die mich weniger interessierten.
Frau Lemper ist in ihrem Leben mit vielen bekannten Personen zusammengekommen und solche Begegnungen sind natürlich zeitgeschichtlich relevant und spannend. Doch wer sich mit dem Künstlerleben nicht so gut auskennt, wird mit solchen Passagen nicht viel anfangen können.
Aber abgesehen davon fand ich dieses Buch sehr inspirierend und spannend zu lesen. Besonders die enge Bindung zu ihren Kindern hat mir sehr gut gefallen. Dazu passt, dass ihre Tochter im letzten Teil das Leben ihrer Mutter aus Tochter-Perspektive geschildert hat.

Fazit:
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Die neue Biografie von Ute Lemper: klug, inspirierend und ermutigend!

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2023

Unbekannte Mitbewohner

Die Verborgenen
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Inhalt:
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Sven und Franziska leben mit ihrer Teenager-Tochter Tabea in einem Haus an der Nordseeküste. Nach außen sind sie die perfekte Vorzeigefamilie. Aber jeder hat seine Geheimnisse ...

Inhalt:
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Sven und Franziska leben mit ihrer Teenager-Tochter Tabea in einem Haus an der Nordseeküste. Nach außen sind sie die perfekte Vorzeigefamilie. Aber jeder hat seine Geheimnisse und die kommen nach und nach ans Licht, während seltsame Dinge im Haus geschehen. Und dann wird auch noch eine vermisste Schulkameradin von Tabea tot aufgefunden und die Angst, dass der Täter in der Nähe des Opfers zu suchen ist, lässt die Gerüchteküche hochkochen und das gegenseitige Vertrauen infrage stellen.

Mein Eindruck:
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"So sind Menschen eben. Sie haben Geheimnisse, selbst vor denen, von denen sie behaupten, sie zu lieben. Gerade vor denen." [S. 70]

Ich hatte bisher noch nicht von Phroggern gehört. Das sind Menschen, die sich heimlich in ein Haus schleichen und dort für einige Tage unerkannt von den Bewohnern leben. Sie durchstöbern dabei persönliche Dinge und bedienen sich aus den allgemeinen Vorräten. In diesem Fall ist es noch extremer, denn der Phrogger hat ein persönliches Motiv, sich in dem Haus einzunisten und das macht es zusätzlich spannend.
Die Handlung ist abwechselnd aus Sicht von Sven, Franziska, Tabea und dem/der Phrogger geschrieben. Besonders die Phrogger-Sicht machte mir immer wieder Gänsehaut und trieb mich beim Lesen voran, weil ich wissen wollte, welches Motiv dahintersteckt und wie das Ganze letztendlich ausgeht.
Aber auch die Perspektiven der anderen Protagonisten sind aus psychologischer Sicht spannend. Man kann gut nachvollziehen, aus welchen Gründen sie sich plötzlich gegenseitig misstrauen. Und man rätselt beim Lesen, welche Wahrheit letztendlich hinter allem steckt.
Im Verlauf der Geschichte gibt es mehrere überraschende Wendungen und die Auflösung war unerwartet und hat mir gut gefallen. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen und werde sicher noch andere Werke des Autors lesen. Besonders gefiel mir das Schlusswort von Herr Geschke, in dem er ein paar Erklärungen zu den Phroggern und seinen Recherchen preisgibt.

Fazit:
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Psychologischer Thriller über das Phrogger-Phänomen mit vielen überraschenden Wendungen und einem überzeugenden Schluss

5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Zwischen Aktivismus und Klimaangst

Über Leben in der Klimakrise
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Cover:
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Das Titelbild zeigt die Autorin mit ernstem Blick in einem Getreidefeld. Im Hintergrund düstere Wolken als Anzeichen auf ein Unwetter. Ich finde, dieses symbolische Foto passt gut ...

Cover:
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Das Titelbild zeigt die Autorin mit ernstem Blick in einem Getreidefeld. Im Hintergrund düstere Wolken als Anzeichen auf ein Unwetter. Ich finde, dieses symbolische Foto passt gut zum Titel und erregt beim Betrachter eine gewisse Unruhe und Angst. Ich empfand es als anziehend und wollte mehr zu dem Thema erfahren.

Inhalt:
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Die Autorin ist Erfinderin und erste Gründerin eines Unverpackt-Ladens in Deutschland. Sie setzt sich auch privat viel mit dem Thema Klimakrise und -schutz auseinander und möchte in diesem Buch Antworten finden, wie wir Menschen es schaffen, den zunehmenden Problemen durch die Klimaerwärmung zu begegnen. Dabei widmet sie sich verschiedenen Aspekten wie u. a. Städtebau, Hochwasserschutz, die Rolle der Landwirtschaft, (Trink-)Wassergewinnung und wie wir es schaffen, resilient den Veränderungen gegenüberzustehen.

Mein Eindruck:
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"Noch mal, um das ganz deutlich zu machen: Klimaanpassung ist nicht die Lösung der Klimakrise. Sie ist »nur« unsere Reaktion auf die vom Klimawandel bereits ausgelösten Veränderungen. Und je nachdem, was wir in Sachen Klimaschutz und Anpassung machen, wird sich zeigen, ob wir überleben werden. Oder nicht."

Die ersten Seiten haben mich gefesselt. Mir dabei die Mischung aus persönlichen Einblicken in Frau Glimbovskis Leben, Fakten zum Klimawandel und mögliche Strategien. Dabei ist das Wortspiel "Über Leben" doppeldeutig. Es geht hier über das Leben in der Klimakrise, aber auch, wie wir buchstäblich "überleben" können als Menschheit.

"Aktivismus ist die Antwort auf die Frage, was wir tun können für mehr Klimaschutz. Und er ist auch nötig, wenn wir uns dem geänderten Klima anpassen wollen."

Besonders die Einsichten in das Thema Aktivismus fand ich spannend. Ich stehe diesem Thema kritisch gegenüber. Auch die Autorin selbst mag keine Gewalt, hat aber ein gewisses Verständnis für die Akteure und gehört teilweise selbst dazu (z. B. Besetzung des Hambacher Forsts). Das Thema Gewalt lehnt sie grundsätzlich ab, räumt aber ein, dass Klimaschutz wehtun muss und dadurch das Thema eine Aufmerksamkeit erlangt, die es sonst nicht gehabt hätte. Das hat mich nachdenklich gestimmt. Dass Klimaschutz wehtun muss, sehe ich auch so. Aber manche Aktionen sind m. E. nicht zielführend. Dennoch waren die Interviews mit den unterschiedlichen Aktivisten interessant.
Ein anderer, im Buch stets wiederkehrender Aspekt war das Thema Anpassung. Es werden Tipps gegeben, wie man sich auf den Ernstfall (Blackout, Wasserknappheit, Hochwasser uvm.) vorbereiten kann. Rudimentär hatte ich mich mit "Preppen" im Kontext mit der Flutkatastrophe beschäftigt, aber hier gab es noch mal praktikable Tipps.
Die Autorin zieht bei ihren Darstellungen viele andere Quellen hinzu. Es werden Bücher, Filme, Zeitungsartikel, Internetquellen, Podcasts usw. herangezogen, um ihre Ansichten darzustellen. Das empfand ich als bereichernd und zeigte mir, dass sie sehr umfassend recherchiert hat.
Dass sie zwischen den Fakten persönliche Erlebnisse schildert, lockerte den Text für mich auf und ich konnte mich stellenweise auch mit ihren Gedanken identifizieren. Dabei kommt immer wieder ihre Angst vor der Zukunft im Kontext des Klimawandels zur Sprache. Man merkt daran, wie ihr dieses Buch am Herzen liegt. Sie will damit aufrütteln und die Leser zum Nachdenken anregen, denn einfach so weitermachen wie bisher ist keine Option! Sie geht dabei aber auch auf die psychologischen Aspekte ein und wie man mit Klimaängsten und Ohnmachtsgefühlen umgehen kann.

Obwohl ich schon einige Dinge wusste, empfand ich dieses Buch durch seine umfassende Herangehensweise an das Thema sehr bereichernd. Der einzige Mangel, für den ich einen Punkt abziehe, ist die Tatsache, dass sich einige Aspekte wiederholen in den einzelnen Kapiteln. Wenn man das Buch nicht chronologisch liest, mag dies ok sein, aber ansonsten sind diese Wiederholungen mit der Zeit etwas anstrengend.

Fazit:
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Möglichkeiten, in der Klimakrise zu überleben bzw. ihr vorzubeugen - Mischung aus Fakten und persönlichen Anekdoten

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Das Finale der Unverbesserlichen

Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 2)
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Cover:
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Das Titelbild passt gut zu dem des ersten Bandes und lässt die Reihe erkennen. Wieder ist das Buch ein dickes Hardcover, diesmal sogar mit drei Lesebändchen in den Farben der ...

Cover:
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Das Titelbild passt gut zu dem des ersten Bandes und lässt die Reihe erkennen. Wieder ist das Buch ein dickes Hardcover, diesmal sogar mit drei Lesebändchen in den Farben der französischen Flagge. Optisch gefiel mir die Fortsetzung sehr gut.

Inhalt:
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Nachdem die Adelsfamilie der Vicomtes im letzten Band die Urkunde in ihrem Besitz hat, die ihr die Alleinherrschaft in Port Grimaud zusichert, wollen sie das Städtchen komplett verändern. Ganz zum Nachteil von Guillaume Lipaire und seinen Freunden. Doch das lassen sich die Unverbesserlichen nicht gefallen und schmieden einen Plan. Auch diesmal meldet sich das "Phantom" wieder und steht ihnen hilfreich zur Seite. Doch wird der Plan gelingen und werden sie herausfinden, wer das ominöse Phantom ist?

Mein Eindruck:
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Nachdem ich den ersten Band eher mittelmäßig fand, war ich gespannt, wie es weitergeht und ob die Fortsetzung eine Steigerung vorzuweisen hat. Leider war dies nicht der Fall. Besonders am Anfang gestaltet sich die Geschichte sehr zäh. Es dauert etwa bis zur Mitte des Romans, bis sich alle sechs Unverbesserlichen wieder zusammen gefunden haben. Vorher wird viel erklärt und es werden größtenteils belanglose Dialoge geführt. Es gab nur wenige Stellen, die ich amüsant fand, wie z. B. die Geschichte mit dem Pudel. Spannung kam erst im letzten Viertel so langsam auf, als der Plan der Sechs zu reifen beginnt und schließlich umgesetzt wird.
Gut gefiel mir auch, wie sich die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander entwickelt haben und am Ende gab es eine unerwartete, aber schlüssige Auflösung. Ich denke, man kann diesen Band ohne Vorkenntnisse des Vorgängers lesen, ich würde es aber nicht empfehlen, da man die Konstellationen der Sechs und ihre Entwicklung schwerer nachvollziehen kann.
Leider kann ich auch diesem Teil nur 3 Sterne geben, da sich die Spannung erst ab dem letzten Drittel aufbaut und die Handlung vorher eher vor sich hin plätschert. Schade eigentlich, man hätte mehr draus machen können.
So, wie sich das Ende gestaltet, scheint es der abschließende Band zu sein. Ich hätte die Reihe wohl auch nicht weiterverfolgt. Ist nett für zwischendurch, aber kein wirklicher Krimi, sondern eher eine seichte Gaunerkomödie.

Fazit:
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Mittelmäßig spannende Gaunerkomödie wie in Band 1, aber die Entwicklung der Charaktere und die Auflösung haben mir gut gefallen.

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