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Veröffentlicht am 07.06.2023

Keine gute Geschichte?

Keine gute Geschichte
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Gestaltung:
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Das Cover mit den farbigen Titel- und Autorenangaben auf grauem Hintergrund wirkt eher schlicht. Und vielleicht hat es mich genau deswegen angesprochen. Frei interpretiert könnten ...

Gestaltung:
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Das Cover mit den farbigen Titel- und Autorenangaben auf grauem Hintergrund wirkt eher schlicht. Und vielleicht hat es mich genau deswegen angesprochen. Frei interpretiert könnten damit die guten, farbigen Momente in Arielles Leben gemeint sein, die vor dem grauen Alltag des Ruhrgebiets positiv in den Vordergrund treten.
Als Hardcover ist das Buch sehr wertig verarbeitet und besonders schön ist, dass es ein Lesebändchen gibt.

Inhalt:
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Arielle Freytag hat ihre Kindheit und Jugend im Essener Stadtteil Katernberg verbracht. Vater unbekannt, vermutlich mit Migrationshintergrund. Die Mutter, sehr fürsorglich, verschwand plötzlich, als Arielle sechs Jahre alt war. Aufgezogen wurde sie danach von ihrer Großmutter, die eigentlich Heidrun heißt, sich aber von allen nur Varuna nennen lässt.
Um ihrer inneren und auch der Leere im Ruhrpott zu entgehen, ist Arielle weggezogen und hat sich in der Werbebranche hochgearbeitet.
Nun kehrt sie zurück, weil Varuna gestürzt ist und eine Bekannte sie anrief, damit ihre Großmutter nicht alleine ist für eine Weile. Im Stadtteil werden 2 Mädchen vermisst, eine davon die Tochter ihrer ehemaligen Schulkameradin. Arielle wird nun schmerzlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und mit der Frage, was mit ihrer Mutter wirklich geschah.

Mein Eindruck:
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"Ein Tritt in die Magengrube, als ich den Block sah. So gut wie nichts hat sich verändert. Das Senfgelb ist jetzt dreckige Eierschale, ansonsten alles wie früher. Diese Siedlung ist beständig in ihrer Beschissenheit - wie ein kleines afrikanisches Land, das nach Millionenzuschüssen noch genauso arm, korrupt und undemokratisch ist wie vorher."
(S. 17)

Ich stehe diesem Roman etwas zwiegespalten gegenüber. Die Geschichte hat mich gepackt und durch das Rätsel um die verschwundenen Mädchen sowie um Arielles Mutter war für mich eine hintergründige Spannung gegeben, sodass ich das Buch fast in einem Zug durchlesen musste.
Die Handlung ist durchweg aus Arielles Sicht geschrieben, sie erzählt alles in Gedanken ihrer verschwundenen Mutter. Ich konnte mich teilweise in die Protagonistin reinversetzen. Sie hatte es nicht leicht mit ihrer Großmutter, die sie eher mit großer emotionaler Distanz großzog. Durch das Verschwinden blieb eine innere Leere und das führte zu Depression, Alkoholsucht und scheinbar auch zu einer Essstörung. Deswegen war sie vor ihrer Rückkehr ins Ruhrgebiet auch länger zur Behandlung in einer Klinik. Offenbar zunächst mit wenig Erfolg. Sie fühlt sich anfangs als etwas Besseres ihrer alten Umgebung und den Bekannten gegenüber. Denn sie hat es geschafft, ist schlank und erfolgreich und weggezogen. Außerdem macht sie gleich den Vater eines der verschwundenen Mädchen sexuell an. Das fand ich offen gesagt ziemlich verstörend.
Später sagt sie selbst: "Seit einer Weile schon war Sex irgendwie nicht mehr sexy, mehr so was, was ich aus Gewohnheit oder fürs Selbstbild machte." (S. 50)

Doch langsam bröckelt ihre Fassade und je näher sie der Wahrheit um ihre Mutter kommt, desto mehr öffnet sie sich und findet Frieden in sich und Freunde. Mir gefielen zeitweise der etwas böse Humor und die Treffsicherheit, mit der Arielle ihre Welt wahrnimmt.
Doch ihr Verhalten machte sie auch manchmal unsympathisch und über allem schwebte dauerhaft eine düstere, melancholische Stimmung. Zudem gibt es lange Passagen über die Welt der Werbung und insbesondere Social Media. Das fand ich überflüssig und langweilig, sodass ich diese Abschnitte nur quergelesen habe.

Am Ende werden die Rätsel um die Mädchen und die Mutter gelöst, allerdings konnte mich vor allem die Auflösung um die Mutter nicht vollends überzeugen: "Wenn das hier ein Krimi und nicht mein Leben wäre, würde ich über dich und dein Verschwinden als Puzzle nachdenken. Ich habe ein paar Teile, ein paar sind für immer verloren, aber irgendwo muss es auch noch welche geben, und wenn ich die fände, wäre vielleicht genug vom Puzzle zusammen, um das Bild zu erkennen, auch wenn es ein unvollständiges bleibt." (S. 226)

Fazit:
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Vergangenheitsbewältigung und Selbstfindung im Ruhrgebiet: melancholisch, verstörend, mit teils schwarzem Humor und Spannung

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2023

Mörderische Drohnenspiele

Das Spiel - Desert Rogue
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Cover:
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Das Cover mit dem Game-Controller in blutroten Umrissen auf schwarzen Hintergrund trifft gut die Handlung: Ein Spiel, das nüchtern vor dem Monitor gespielt wird, doch in Wahrheit Leben ...

Cover:
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Das Cover mit dem Game-Controller in blutroten Umrissen auf schwarzen Hintergrund trifft gut die Handlung: Ein Spiel, das nüchtern vor dem Monitor gespielt wird, doch in Wahrheit Leben auslöscht und im wahrsten Sinne mörderisch ist.

Inhalt:
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Tim Richter ist ein erfolgreicher Spieleprogrammierer des Spiels "Desert Rogue", in dem man Drohnen steuert und den Auftrag bekommt, diese auf bestimmte Ziele zu lenken, um sie zu zerstören. Eines Morgens erfährt er, dass sein bester Freund und Mitbewohner Navid Nazari tot ist. Angeblich war er ein Terrorist, der sich selbst in die Luft gesprengt hat.
Tim kann dies nicht glauben und durch eine Mail, die Navid ihm kurz vor seinem Tod geschickt hat, bekommt er eine Ahnung, dass dieser militärischen Geheimnissen auf der Spur war und offenbar "Desert Rogue" eine zentrale Rolle dabei spielt. Doch wie dies alles zusammenhängt und wem er vertrauen kann, das ist die große Frage. Schon bald ist er auf der Flucht vor allem und jedem. An seiner Seite eine ehemalige Geheimagentin, der Navid zuvor ebenfalls Informationen gesendet hat. Werden sie das Geheimnis lüften oder wird man sie auch eliminieren?

Mein Eindruck:
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Mir gefiel besonders der Anfang. Die Autorin schafft es, die Atmosphäre der Berliner Großstadt sehr gut einzufangen. Auch die Arbeitsumfelder von Tim und Navid werden sehr authentisch beschrieben. Man erfährt beim Lesen auch sehr viele Hintergründe aus der Informatik, z. B. wie man Informationen in Bild-Dateien versteckt und Hintergründe über diverse Nachverfolgungs- und Verschlüsselungsmechanismen.
Anfangs ist es nicht so eindeutig, wer welche Rolle innehat. Dass das Spiel dazu dient, reale Personen umzubringen, ohne dass die Spieler davon eine Kenntnis erlangen, die Ahnung hatte ich relativ schnell. Mich wunderte es, mit welcher Naivität Tim an das alles rangeht und mich nervte anfangs, dass er ein paar Anläufe und wiederholte Erklärungen benötigte, bis er den Ernst der Lage erkannt hat.
Das Szenario ist erschreckend realitätsnah, da ich beruflich aus dem IT-Sicherheitsumfeld komme, kann ich sagen, dass die Erklärungen zu den IT-Themen authentisch sind und gut erklärt werden für Laien.
Der Spannungsbogen wurde jedoch des Öfteren für mich unterbrochen, die wiederholten Erklärungen und manche Begriffstutzigkeit von Tim hätte man sich sparen und die Handlung an einigen Stellen etwas mehr straffen können. Die Protagonisten blieben für mich eher oberflächlich, da konnte ich nicht wirklich mitfiebern. Ich fand vor allem das IT-Thema spannend.
Ich wurde gut unterhalten und das Thema Drohnenangriffe verpackt in ein Spiel wurde authentisch umgesetzt. Eine Fortsetzung werde ich wegen des Cliffhangers am Ende lesen.

Fazit:
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Ein aufschlussreicher Krimi mit einem aktuellen Thema aus der Militär- und IT-Spielewelt. Spannung und Charaktere: noch Luft nach oben!

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2023

Intrigantes Baugewerbe

Die letzte Lügnerin
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Inhalt:
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Strafverteidiger Rocco Eberhardt bekommt einen Anruf eines Bekannten aus dem Landeskriminalamt. Offenbar ist Roccos Vater zusammen mit dem amtierenden Bausenator Möller in einen ...

Inhalt:
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Strafverteidiger Rocco Eberhardt bekommt einen Anruf eines Bekannten aus dem Landeskriminalamt. Offenbar ist Roccos Vater zusammen mit dem amtierenden Bausenator Möller in einen Skandal verwickelt. Und das, obwohl er und sein Vater gerade zueinandergefunden haben. Als dann bei seinem Bekannten, dem Gerichtsmediziner Jarmer der Kopf einer unbekannten Leiche auf dem Seziertisch landet, Möller in Verdacht gerät, einen heimlichen Zeugen des Skandals ermordet zu haben, fängt Rocco an zu ermitteln. Jarmer und Tobi, der Privatdetektiv ist, unterstützen ihn dabei. Sie geraten in ein Katz und Maus-Spiel, bei dem lange unklar ist, wer der Gewinner sein wird und welche Rolle Roccos Vater eigentlich hat.

Mein Eindruck:
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Dies ist der dritte Band um Rocco Eberhardt, war aber mein erster. Dennoch konnte ich der Handlung gut folgen, denn die wesentlichen Fakten aus Roccos Vergangenheit werden ausreichend erläutert.
Rocco als Strafverteidiger ist mir von Anfang an sehr sympathisch, er ist etwas stur und steht sich selbst im Weg, besonders mit Beziehungen tut er sich etwas schwer. Aber er hat sein Herz auf dem (ge)rechten Fleck und ist ein cleverer Ermittler und Rechtsanwalt. Den Rechtsmediziner Jarmer mochte ich sehr genauso wie Tobias Baumann, ehemaliger Kriminalbeamter, der nun Privatdetektiv ist und mit Roccos Schwester liiert. Zusammen sind sie ein gutes Ermittlerteam und man erfährt nebenher einige Informationen aus der Gerichtsmedizin. Aber auch die Themen IT-Forensik, Rechtswesen und Korruption im Immobilienwesen spielen eine große Rolle. Die Fakten werden hier passend und verständlich in die Handlung eingewoben.
Die Geschichte springt in der Zeit des Öfteren vor und zurück, ist aber so gut konstruiert und die Kapitelüberschriften enthalten die entsprechenden Zeit- und Ortsangaben, dass es einen roten Faden ergibt. Mich konnte der Roman von Anfang an fesseln, ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Die Auflösung war nicht vorhersehbar, doch schlüssig und überzeugend.
Ich werde definitiv die Vorgängerbände nachholen und hoffe, dass es noch mehr Fälle für Rocco und seine Freunde gibt!

Fazit:
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Fesselnder Justizkrimi über Korruption im Immobiliengewerbe mit tollem Ermittlerteam, bei dem man nebenbei noch einiges lernt

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2023

Cosy Crime in Rumänien

Tod in Siebenbürgen
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Cover:
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Das Titelbild hat mich sofort angelockt. Die Landschaft wirkt traumhaft und gleichzeitig geheimnisvoll. Das hat mich neugierig gemacht.

Inhalt:
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Der Journalist ...

Cover:
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Das Titelbild hat mich sofort angelockt. Die Landschaft wirkt traumhaft und gleichzeitig geheimnisvoll. Das hat mich neugierig gemacht.

Inhalt:
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Der Journalist Paul Schwartzmüller ist ein Siebenbürgen Sachse, der mit 14 Jahren unter geheimnisvollen Umständen von Rumänien nach Deutschland ausgewandert ist. Zurückgelassen hat er Freunde und Bekannte und vor allem seine Tante Zinzi. Bei ihr hatte er glückliche Sommerurlaube verbracht. Kurz nach der Auswanderung ist diese laut Pauls Vater gestorben. Doch nun erhält er einen Brief von einer Anwaltskanzlei. Sie starb erst kürzlich und hat ihm ihren Hof vererbt. Warum wurde er angelogen von seinem Vater? Obwohl er kurz vor einer Beförderung in der Zeitungsredaktion steht, fliegt er kurzerhand in die alte Heimat, um sich selbst ein Bild zu machen.
Dort angekommen, trifft er auf dem Hof nicht nur die unheimliche Maia, sondern auch Sorin, seinen Freund aus Kindertagen. Dieser verdient sein Geld mit Führungen auf Schloss Bran, der Sage nach hat dort Dracula sein Unwesen getrieben.
Gerade eben hat Sorin spaßeshalber noch einen Besucher in die eiserne Jungfrau gesetzt, als dieser am nächsten Morgen tot in derselben liegt. Daneben findet man den blutverschmierten Sorin, der sich an nichts erinnern kann. Sorin wird wegen Mordverdacht verhaftet und bittet Paul nach dem wahren Mörder zu suchen. Schon bald findet Paul sich in einem Wirrwarr von alten Traditionen, verschlossenen Dorfbewohnern und seinem eigenen Gefühlschaos wieder.

Mein Eindruck:
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Der Einstieg war sehr vielversprechend. Der Mord erfolgt relativ früh und Maia gibt von Beginn an Rätsel auf.
Doch der weitere Verlauf ist zunächst etwas schleppend. Paul kommt mit seinen Recherchen nicht so wirklich voran. Er merkt selber, dass ihn irgendetwas hindert. Außerdem schlafwandelt er, hat seltsame Träume und seine Gedanken kreisen gefühlt die meiste Zeit entweder ums Essen, Alkohol, Frauen oder die eigene Vergangenheit.
Ich bin etwas hin und her gerissen, wie ich diesen Krimi bewerten soll.
Gut gefallen hat mir der rumänische Flair, es werden viele Ausdrücke auf Rumänisch mit Übersetzung verwendet, das machte für mich den Krimi authentisch. Zudem lernt man viel über die Geschichte Rumäniens und vor allem über die Siebenbürgen Sachsen, ihre Lebensweise, ihr Essen und ihre Traditionen. Aber auch die aktuellen Probleme im Land werden thematisiert.
Der Kriminalfall kam jedoch sehr langsam in Schwung, Paul selbst trug zur Auflösung nicht viel bei, er hatte viel Hilfe durch ein Mädchen, dessen Monologe in die Handlung eingestreut werden und zunächst für leichte Spannungsmomente sorgen. Aber ihre Identität wird ab der Hälfte des Buches aufgeklärt und ihre Recherchearbeit lässt Paul als erfahrenen Journalist eher dumm aussehen.
Die Auflösung überraschte mich, konnte mich jedoch nicht wirklich überzeugen. Und über allem hing eine gruselige Atmosphäre. Wobei diese gegen Ende auch überzogen wirkte. Wenn man zu oft schreibt "Und wieder die kalte Hand", ohne dass was Nennenswertes passiert, nutzt es sich ab und nervt. Die Autorin wollte hier zu viel auf einmal: Familiengeheimnis, rumänische Geschichte und Traditionen, leichte Romanze und ein Kriminalfall. Sie hätte sich lieber mehr auf den Krimi fokussieren sollen. Paul konnte mich als Ermittler nicht überzeugen. Ich bin unschlüssig, ob ich eine Fortsetzung lesen werde.

Fazit:
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Tolles Ambiente, viel Historie und Traditionen von Rumänien, aber weder Kriminalfall noch Ermittler konnten mich ganz überzeugen

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Senioren als Mordermittler in der dritten Runde

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
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Inhalt:
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Der Donnerstagsmordclub besteht aus den Senioren Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim. Sie treffen sich jeden Donnerstag im Puzzlestübchen einer Seniorenresidenz, um sich der Lösung ...

Inhalt:
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Der Donnerstagsmordclub besteht aus den Senioren Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim. Sie treffen sich jeden Donnerstag im Puzzlestübchen einer Seniorenresidenz, um sich der Lösung alter Mordfälle zu widmen. Diesmal befassen sie sich mit dem Mord an der Journalistin Bethany Waites. Kaum haben sie mit den Ermittlungen angefangen, gibt es weitere Tote und plötzlich wird auch Elizabeths Leben von einem Unbekannten bedroht.

Mein Eindruck:
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Der dritte Band war mein erster Fall des Donnerstagsmordclubs. Leider habe ich gemerkt, dass viel Wissen aus den ersten Bänden vorausgesetzt wird. Die vielen Personen, zu denen nicht nur die vier Clubmitglieder gehören, sondern noch viele Bekannte, werden nicht wirklich eingeführt. Oft erfährt man nur am Rande, wie sie zum Mörderclub stehen und manches muss man sich aus dem Kontext zusammenreimen. Im Handlungsverlauf kommen einige weitere Personen hinzu und dies verstärkt die Unübersichtlichkeit. Anfangs war ich sehr verwirrt und die vielen Nebenhandlungen nervten mich des öfteren. Einerseits mochte ich den britischen, trockenen Humor und die skurrilen Protagnonisten. Andererseits lenken die vielen persönlichen Beziehungsgeschichten von der Krimihandlung ab und tragen nicht zur Spannung bei. Nachdem ich mich durch die erste Hälfte durchgekämpft habe, wurde es dann langsam rasanter und die Auflösung am Ende war wieder sehr genial und schlüssig und hat mich mit dem Rest etwas versöhnt.
Ich bin mir jedoch unschlüssig, ob ich die vorherigen Bände lesen sollte, so richtig warm geworden bin ich mit dem ganzen Haufen nicht. Besonders ihre Denkweise und Reaktionen auf bestimmte Umstände wirkten etwas abgehoben und unrealistisch, hat mich stellenweise an die R.E.D.-Filme mit Bruce Willis erinnert.

Fazit:
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Cosy Crime mit trockenem britischen Humor; verwirrt jedoch durch Personenvielfalt und zu vielen Nebensträngen und büßt so an Spannung ein

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