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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2023

Ein ganz liebevolles Buch über unsere gefiederten Freunde

Vogel entdeckt - Herz verloren
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Ich mochte das Buch sofort, Cover und Format sind sehr ansprechend. Ornithologie und Vogelbeobachtung klingt für mich zwar nicht sehr spannend, aber ich wollte unbedingt hineinlesen. Und es hat sich gelohnt. ...

Ich mochte das Buch sofort, Cover und Format sind sehr ansprechend. Ornithologie und Vogelbeobachtung klingt für mich zwar nicht sehr spannend, aber ich wollte unbedingt hineinlesen. Und es hat sich gelohnt. Die Kapitel haben Titel wie „Sehnsucht nach Pirol“ oder „Stockenten sind Seelentröster“ und beginnen mit einem kurzen – davor groß gedrucktem – Einführungstext. Die Beschreibungen der Vögel sind nicht lexikonartig, sondern sehr lebendig geschrieben. Natürlich gibt es Bilder und Fotos der Arten, aber auch Fotos der Beobachter_innen oder typischer Lebensräume. Jedes Kapitel ist liebevoll gestaltet und lässt sich gut lesen. Immer wieder gibt es praktische Tipps (Wie saniere ich schwalbenfreundlich? Was mache ich wenn plötzlich eine Ente auf meinem Balkon brütet?).
Ein tolles Buch, dass mir ein ganz neues Hobby näher gebracht hat, für das es nun auch endlich einen coolen Anglizismus gibt: Birding!

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Veröffentlicht am 09.02.2023

Ein schweres Thema

Wehrlos
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Nele spielt mit ihrem Kindergartenfreund auf dem Spielplatz. Ihre Mutter Mieke ist mit der Mutter des Jungen ganz in der Nähe und hat die Kinder im Blick. Ein fremdes Mädchen spielt mit den beiden und ...

Nele spielt mit ihrem Kindergartenfreund auf dem Spielplatz. Ihre Mutter Mieke ist mit der Mutter des Jungen ganz in der Nähe und hat die Kinder im Blick. Ein fremdes Mädchen spielt mit den beiden und nimmt Nele an die Hand. Plötzlich laufen die beiden weg und Nele wird in ein Auto gezerrt. Im weiteren Verlauf des Buches fahren wir mit Nele in das Haus der Entführer (die sie quasi schon weiter vermittelt haben) und machen uns mit Mieke auf die Suche nach ihr. Aber auch einige Nachbarn, Freunde und Bekannte lernen wir kennen, die nicht alle ein reines Gewissen haben. Auch den Polizisten Ben begleiten wir bei seinen Ermittlungen, er findet heraus, dass es noch weitere Kindesentführungen gibt, bei denen ein fremdes Kind gesehen wurde. Gibt es einen Zusammenhang?
Die Entführer sind sehr skrupellos und das unausgesprochene Thema steht natürlich im Raum. Glücklicherweise gibt es hier keine Details, die wohl kaum auszuhalten wären. Am Ende wird es nochmal spannend und die Fäden laufen zusammen.
Für mich ein guter Thriller, der trotz des hochbrisanten Themas nicht zu reißerisch sondern beklemmend echt geschrieben ist.

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Veröffentlicht am 09.02.2023

Nicht, was ich erwartet hatte

Einfach gut sortiert
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Vieles an diesem Buch hat mir gut gefallen. Das Cover ist ansprechend und weckt zusammen mit dem Titel Erwartungen an den Inhalt. Hier hätte ich direkt auf den Originaltitel schauen sollen: Little Book ...

Vieles an diesem Buch hat mir gut gefallen. Das Cover ist ansprechend und weckt zusammen mit dem Titel Erwartungen an den Inhalt. Hier hätte ich direkt auf den Originaltitel schauen sollen: Little Book of Life Skills. Also ein kleines Buch für alle möglichen Fertigkeiten, die man im Alltag brauchen kann. Genau das ist es, vom richten Betanken eines Autos bis zum Bügeln wird hier alles erklärt. Zu jedem Thema kommen auch ExpertInnen zu Wort, hier bleibt mir der Sinn allerdings manchmal verborgen.
Wer also weder weiß, wie man eine Weinflasche öffnet, noch wie man einen Geschirrspüler ausräumt, der wird das Buch von vorne nach hinten verschlingen. Übrigens gibt es hier keine Überraschungen oder Geheimtipps, das meiste ist bekannt. Einzig die Kapitel darüber wie man sein zu Hause entrümpelt oder sich zum Workout motiviert fand ich sehr spannend. Aber auch sonst habe ich immer wieder den ein oder anderen guten Ratschlag bekommen.
Die Einteilung finde ich sehr gelungen und gut strukturiert. Der Schreibstil ist angenehm und alle werden hier etwas sinnvolles für sich finden können. Insgesamt bin ich also sehr zwiegespalten ob sich das Lesen des Buches für die (wenigen) neuen und guten Tipps lohnt oder ob die überflüssigen Anleitungen überwiegen.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Für Gamer aller Altersklassen

Die Suche nach den Splittern des Bahir
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Dieses Buch ist genau mein Beuteschema: Es geht um eine Computerspiel, in dem man in eine der klassischen Rollen (Krieger, Magier, Barbar...) schlüpft und Quests absolviert. Aber Alister spielt keinen ...

Dieses Buch ist genau mein Beuteschema: Es geht um eine Computerspiel, in dem man in eine der klassischen Rollen (Krieger, Magier, Barbar...) schlüpft und Quests absolviert. Aber Alister spielt keinen Barbaren, er ist ein Barbar. Er wacht nämlich in diesem Spiel auf und kann sich an nichts erinnern. Und dann auch noch ausgerechnet als Barbar! Wie in einem Computerspiel üblich gibt es Nachrichten an den Spieler und gleich am Anfang machen diese Nachrichten Alister klar, dass er mitspielen muss. Auch wenn seine Intelligenz als Barbar nicht sehr hoch ist, versteht er, was er tun muss um zu überlegen. Auf seiner Reise durch diese Welt trifft er natürlich auf andere Charaktere, mit denen er jetzt gegen Monster kämpft und natürlich auch die ein oder andere Quest erfolgreich meistert. Alle, die schon ein Rollenspiel gespielt haben kennen dies, nur eben nicht aus dieser Perspektive.

Der Schreibstil ist voll und ganz an das Genre Computerspiel angelehnt. Es tauchen Meldungen auf, Alister steigt in seinem Level auf und kann dadurch schlagartig Dinge besser tun und man hat das Gefühl mitten drin zu sein. Die Idee ist also sehr gut umgesetzt, für mich hätte das Buch allerdings noch viel mehr Seiten haben dürfen. Die Charaktere haben noch Potential und ich hätte gern mehr über sie erfahren. Ich hoffe wirklich, dass es noch mehr Abenteuer in dieser Welt geben wird. Das Buch war unterhaltsam, mit viel Situationskomik und einem detaillierten Blick für Rollenspiele am Computer.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Spannend, bedrückend und menschlich

Verschwiegen
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Island ist ein toller Schauplatz für Krimis. Dieser hier spielt nicht in Reykjavik, sondern in der Kleinstadt Akranes. Dorthin kehrt die Polizistin Elma zurück, obwohl sie sich dort nie sonderlich wohl ...

Island ist ein toller Schauplatz für Krimis. Dieser hier spielt nicht in Reykjavik, sondern in der Kleinstadt Akranes. Dorthin kehrt die Polizistin Elma zurück, obwohl sie sich dort nie sonderlich wohl gefühlt hat. Elma ist sympathisch, gerade weil sie nicht perfekt ist.
Kurz nachdem sie wieder in ihrer alten Heimat ist, wird eine tote Frau in der Nähe des Leuchtturms gefunden. Zunächst steht nicht fest ob es Mord ist, aber es ist von Anfang an hochspannend. In einem zweiten Erzählstrang erfahren wir mehr über Elisabeth, die vor vielen Jahren in der Gegend aufwächst. Sie hat keine schöne Kindheit und beginnt bald selbst böse Dinge zu tun. Hier wird es sehr menschlich und bedrückend, obwohl die Autorin nichts explizit schildert sind die Andeutungen klar und machen betroffen.

Der Krimi hat mich gefesselt und die Charaktere haben mich in ihren Bann gezogen. Ich freue mich sehr auf weitere Bücher mit den Ermittlern, denn der Schreibstil und der Aufbau der Story sind wirklich gut.

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