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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2019

Ein ewas anderer Stephen King

Erhebung
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Auch wenn das Buch kaum Seiten füllt, habe ich doch viel darüber nachgedacht.

Während man von Stephen King durchaus dicke Wälzer gewohnt ist, erinnert dieses Buch eher an die Kurzgeschichten, die oft ...

Auch wenn das Buch kaum Seiten füllt, habe ich doch viel darüber nachgedacht.

Während man von Stephen King durchaus dicke Wälzer gewohnt ist, erinnert dieses Buch eher an die Kurzgeschichten, die oft erfolgreich verfilmt wurden. Das Büchlein ist wirklich schnell gelesen, lässt dann aber doch noch lange einen Nachgeschmack zurück.

Es geht um Scott, der im Leben mittelmäßig erfolgreich ist und deutliches Übergewicht hat. Dann ändert sich plötzlich sein Gewicht, er wird immer leichter. Aber nicht dünner. Das Gewicht sinkt nicht nur täglich, es gibt noch eine mysteriöse Besonderheit: Es ist egal ob er mit oder ohne Kleidung auf die Waage steigt, sie zeigt dasselbe Gewicht an.

Scott lebt in einer Kleinstadt, dort kennt jeder jeden. Auch dies ist ein zentrales Element der Geschichte, denn die Atmosphäre ist geprägt von Vorurteilen und schnellen Etikettierungen. Die Handlung entwickelt sich aus den Figuren heraus und am Ende hat man das Gefühl, sehr viel gelesen zu haben. Während des Lesens habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wie der Autor die Geschichte nun auflöst und das Ende hat mich doch etwas enttäuscht. Aber vielleicht musste es auch ein enttäuschendes Ende geben.

Mir hat das Büchlein gefallen und es hätte auch nicht dicker sein müssen.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Rührendes Portrait des Vaters

Der Glasmurmelsammler
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Das Thema Glasmurmeln wirkte auf mich wirklich langweilig. Trotzdem hat mich dieses Buch neugierig gemacht und schnell gefesselt.
Es geht um Sabrina, die trotz eigener Probleme mitten im Leben steht. Ihr ...

Das Thema Glasmurmeln wirkte auf mich wirklich langweilig. Trotzdem hat mich dieses Buch neugierig gemacht und schnell gefesselt.
Es geht um Sabrina, die trotz eigener Probleme mitten im Leben steht. Ihr Vater Fergus ist nach einem Schlaganfall stark eingeschränkt und lebt im Heim, da Sabrinas Eltern getrennt sind. Sabrina bekommt eine Kiste mit Murmeln, angeblich persönliche Dinge ihres Vaters. Sie weiß nicht, dass ihr Vater sich für Murmeln interessiert hat und beginnt nachzuforschen.
Parallel erfahren wir die Lebensgeschichte von Fergus und tauchen in die Welt der Glasmurmeln und des Murmelspiels ein.
Wie das Thema vermuten lässt, gibt es dabei wenig spektakuläres, sondern die Geschichte eines Mannes, der Höhen und Tiefen erlebt hat. Wir begleiten Fergus durch seine Kindheit und sehen wie er erwachsen wird ohne seine Leidenschaft aufzugeben. Am Ende verweben sich die Geschichten und einige Dinge werden aufgeklärt.
Ein ruhiger Roman, der sich einem sehr speziellen Thema widmet. Schön finde ich, dass es zwei Sprecher gibt, Eva Gosciejewicz liest die Pasagen um Sabrina, Till Hagen die Rückblicke von Fergus. Die ruhige Art der beiden machte es für mich angenehm zu hören.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Leider enttäuschend

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
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Um dieses Buch kam man ja nicht herum. Ich hatte es nicht gelesen, aber ich liebe Hörspiele. Und der Anfang klang doch recht vielversprechend. Allerdings hatte ich etwas anderes erwartet, denn nach und ...

Um dieses Buch kam man ja nicht herum. Ich hatte es nicht gelesen, aber ich liebe Hörspiele. Und der Anfang klang doch recht vielversprechend. Allerdings hatte ich etwas anderes erwartet, denn nach und nach entwickelt sich die Geschichte zu einem Klamauk.
Einen roten Faden gibt es nicht, Allan Karlsson flieht sozusagen aus dem Altenheim und dann beginnt eine Kette von Begegnungen, die für überraschend viele Menschen tödlich ausgeht.
Auch die Idee, dass Karlsson in seinem Leben viele prominente Personen getroffen hat, fand ich anfangs interessant. Diese Einschübe wirken aber eher willkürlich und mäßig umgesetzt: Hintergrundgeräusche und fehlende Einbettung haben mir das Hören eher schwer gemacht.

Zum Teil lag meine Enttäuschung sicher an der etwas wirren Inszenierung, aber ich hatte auch eine Geschichte mit wenigstens einem Hauch von Tiefgang erwartet. Hier hatte ich permanent das Gefühl in einer Phantasiewelt zu sein, in der man Menschen umbringen kann, ohne das es Folgen hat und mit einem Elefant im Bus durch die Gegend fährt.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Der Eiskünstler schlägt zu

Winterkalt: Thriller
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Dies ist der dritte Thriller um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, er lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse hören. Wie in den Vorgängern ist sie dabei auch Ermittlerin und untersucht den Fall teilweise ...

Dies ist der dritte Thriller um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, er lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse hören. Wie in den Vorgängern ist sie dabei auch Ermittlerin und untersucht den Fall teilweise auf eigene Faust. Das dies nicht immer realitätsnah ist, muss man hinnehmen und wird dafür mit einem spannenden Thriller belohnt.

Dieses Mal ist der Mörder ein Künstler, der eine jung Frau in Eis einfriert und daraus eine Skulptur formt. Makaber und grausam wird schon im Prolog geschildert, wie der Täter vorgeht.
Welches Ziel er verfolgt, wie er die Opfer auswählt und was er damit sagen will, bleibt lange unklar.
Julia Schwarz ermittelt zusammen mit dem Ermittler Florian und ihrer neuen Assistentin Lenja. Parallel lernt man eine junge Balletttänzerin kennen, die unbedingt die Rolle der Primaballerina einnehmen will.

Der Thriller ist nichts für schwache Nerven, allerdings auch nichts für Freunde realistischer Plots. Auf jeden Fall ist es spannend und die Charaktere sind alle sympathisch.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Die Mafia auf Sylt

Tod im Dünengras (RL)
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Dieses Mal findet Mamma Carlotta eine Leiche am Strand. Und ob sie damit nicht schon genug in den Mord verwickelt wäre, sieht es auch noch so aus, als ob die Mafia in Sylt angelangt ist. Sind wirklich ...

Dieses Mal findet Mamma Carlotta eine Leiche am Strand. Und ob sie damit nicht schon genug in den Mord verwickelt wäre, sieht es auch noch so aus, als ob die Mafia in Sylt angelangt ist. Sind wirklich sizilianische Schutzgelderpresser unterwegs um die Restaurantchefs auszunehmen? Als Italienerin fühlt sich Carlotta natürlich gleich verantwortlich.
Privat will sie in diesem Band dem Inselchor beitreten. Mit Enkelin Carolin übt sie und treibt den Rest der Familie damit immer wieder aus dem Haus. Und Carolin scheint sogar einen festen Freund zu haben…

Ein weiterer komischer Krimi, der nicht zu kompliziert ist und sich gut nebenbei hören lässt. Christiane Blumhoff liest wieder hervorragend – ich liebe ihre Interpretation von Mamma Carlotta.