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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2019

Kuscheliger Krimi für Couchtage

Cherringham - Folge 34
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Dies ist bereits Folge 34 der Reihe und man muss sicher nicht alle Vorgänger gelesen oder gehört haben. Es schadet aber nicht, einige Hintergrundinfos zu haben, denn man wird direkt in den Ort Cherringham ...

Dies ist bereits Folge 34 der Reihe und man muss sicher nicht alle Vorgänger gelesen oder gehört haben. Es schadet aber nicht, einige Hintergrundinfos zu haben, denn man wird direkt in den Ort Cherringham hineinkatapultiert. Die Geschichte selbst ist zwar eigenständig, man erfährt aber wenig über die „Ermittler“: Hobbydetektive Sarah und Jack. So fragte ich mich die ganze Zeit über, was die beiden denn nun sind (Polizisten? Ein Paar? Leiten sie eine Detektei?) und wie ihre Lebensumstände aussehen.

Zur Handlung:
Im Schloss Brimley Manor gibt es allerhand Kuriositäten, die mehr oder weniger gruselig daherkommen. Ein Musikzimmer, ein Puppenzimmer und viele gesammelte Exponate aus aller Welt werden ausgestellt. Verwaltet wird das Haus vom Conservation Trust während der alte Paragrim Brimley den Familiensitz zurückerobern will. Als ein Feuer ausbricht werden Sarah und Jack hinzubestellt um die Brandstiftung zu klären.

Einen Mord gibt es nicht und auch sonst geht alles sehr unblutig zu. Das Verbrechen wird trotzdem aufgeklärt und es gibt einige spannende Wendungen (auch wenn die große Überraschung am Ende ausbleibt).

Gelesen wird das Hörbuch von Sabine Godec, die ihre Sache gut macht. Sie versucht die Atmosphäre des herrschaftlichen Anwesens einzufangen und geht gut mit der altbackenen Sprache um. Alles in allem ein schöner und gänzlich gewaltfreier Cosy-Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Stimmen
  • Spannung
Veröffentlicht am 20.06.2019

Nicht der beste Band dieser Reihe

Eine unbeliebte Frau (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 1)
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Ich habe einige neuere Bücher dieser Reihe gelesen und wollte nun (nach langer Zeit noch einmal) den Anfang dieser Reihe lesen. Ehrlich gesagt halte ich es nicht für das beste Buch von Nele Neuhaus, stellenweise ...

Ich habe einige neuere Bücher dieser Reihe gelesen und wollte nun (nach langer Zeit noch einmal) den Anfang dieser Reihe lesen. Ehrlich gesagt halte ich es nicht für das beste Buch von Nele Neuhaus, stellenweise empfand ich das Zuhören eher als anstrengend.

Es beginnt mit einem Selbstmord, ein erfolgreicher Oberstaatsanwald wird erschossen aufgefunden. Kurze Zeit später wird unter einem Aussichtsturm die Leiche einer jungen Frau gefunden – auch ein Selbstmord? Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff ermitteln zum ersten Mal gemeinsam. Dies geschieht recht erfolgreich und sie haben schnell eine Vielzahl von Verdächtigen.
Die Tote war sehr hübsch und genauso unbeliebt, besonders bei anderen Frauen. Bei ihren Ehemännern hatte sie dagegen hin und wieder Erfolg.
Das Leben – der Toten und der anderen Hauptcharaktere – spielt sich dabei auf einem Reiterhof ab. Es geht um Geld, Pferdeverkäufe und Eifersucht. Praktisch jeder (und jede!) hätte am Ende ein Motiv für einen Mord, was die Spannung ein wenig gedämpft hat.
Das Setting war für mich nicht unbedingt reizvoll, mit Reiten habe ich eigentlich nichts am Hut. Für Pferdefans sicher ein toller Schauplatz für eine Verschwörung!

Veröffentlicht am 06.05.2019

Die Tote, der Wolf und Mamma Carlotta

Die Tote am Watt
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Dieses Buch ist das erste in der „Mamma-Carlotta“-Reihe, ich kannte allerdings schon einige andere Bände. Da die Autorin in jedem Buch die Vorgeschichte erläutert, ist es eigentlich egal und auch ihn ihrem ...

Dieses Buch ist das erste in der „Mamma-Carlotta“-Reihe, ich kannte allerdings schon einige andere Bände. Da die Autorin in jedem Buch die Vorgeschichte erläutert, ist es eigentlich egal und auch ihn ihrem ersten Fall geht es gleich richtig los.

Mamma Carlotta ist die Mutter von Lucia, die einen Sylter Polizisten geheiratet hat. Doch Lucia ist verstorben und hat ihren Ehemann Erik und zwei Kinder im Teenager-Alter hinterlassen. Carlotta war noch nie auf Sylt, möchte jetzt aber wenigstens das Grab ihrer Tochter besuchen. Diese Vorgeschichte klingt traurig, kommt aber ohne rührselige Szenen aus, sondern ist nur Rahmenbedingung für die Besuche der „Nonna“ auf Sylt.

Kurz nach ihrer Ankunft erfährt Carlotta, dass eine reiche, alleinstehende Frau ermordet wurde. Sie hatte nicht viele Bekannte, aber von denen sind alle verdächtig. Sonderlich beliebt war die Frau nämlich bei niemandem.
Carlotta erkundet Sylt und ermittelt dabei im Umfeld der Toten.

Ricci Hohlt liest auf den ersten Blick gut und versucht den Personen Leben einzuhauchen. Das gelingt ihr gut, die Akzente und Dialekte sind allerdings eher eigenwillig und nicht unbedingt originalgetreu. Da es sich sowieso nicht um einen bierernsten Krimi handelt, ist auch dies passend und das Hören macht Spaß.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Der Eiskünstler schlägt zu

Winterkalt: Thriller
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Dies ist der dritte Thriller um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, er lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse hören. Wie in den Vorgängern ist sie dabei auch Ermittlerin und untersucht den Fall teilweise ...

Dies ist der dritte Thriller um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, er lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse hören. Wie in den Vorgängern ist sie dabei auch Ermittlerin und untersucht den Fall teilweise auf eigene Faust. Das dies nicht immer realitätsnah ist, muss man hinnehmen und wird dafür mit einem spannenden Thriller belohnt.

Dieses Mal ist der Mörder ein Künstler, der eine jung Frau in Eis einfriert und daraus eine Skulptur formt. Makaber und grausam wird schon im Prolog geschildert, wie der Täter vorgeht.
Welches Ziel er verfolgt, wie er die Opfer auswählt und was er damit sagen will, bleibt lange unklar.
Julia Schwarz ermittelt zusammen mit dem Ermittler Florian und ihrer neuen Assistentin Lenja. Parallel lernt man eine junge Balletttänzerin kennen, die unbedingt die Rolle der Primaballerina einnehmen will.

Der Thriller ist nichts für schwache Nerven, allerdings auch nichts für Freunde realistischer Plots. Auf jeden Fall ist es spannend und die Charaktere sind alle sympathisch.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Die Mafia auf Sylt

Tod im Dünengras (RL)
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Dieses Mal findet Mamma Carlotta eine Leiche am Strand. Und ob sie damit nicht schon genug in den Mord verwickelt wäre, sieht es auch noch so aus, als ob die Mafia in Sylt angelangt ist. Sind wirklich ...

Dieses Mal findet Mamma Carlotta eine Leiche am Strand. Und ob sie damit nicht schon genug in den Mord verwickelt wäre, sieht es auch noch so aus, als ob die Mafia in Sylt angelangt ist. Sind wirklich sizilianische Schutzgelderpresser unterwegs um die Restaurantchefs auszunehmen? Als Italienerin fühlt sich Carlotta natürlich gleich verantwortlich.
Privat will sie in diesem Band dem Inselchor beitreten. Mit Enkelin Carolin übt sie und treibt den Rest der Familie damit immer wieder aus dem Haus. Und Carolin scheint sogar einen festen Freund zu haben…

Ein weiterer komischer Krimi, der nicht zu kompliziert ist und sich gut nebenbei hören lässt. Christiane Blumhoff liest wieder hervorragend – ich liebe ihre Interpretation von Mamma Carlotta.