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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2017

Mein bester letzter Sommer

Mein bester letzter Sommer
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Heute gibt es mal wieder eine Rezension, welche nicht so häufig bei mir anzutreffen ist -
und zwar geht es heute um ein "Roadtrip Buch".
Anfangs war ich noch ziemlich skeptisch was die Geschichte anging, ...

Heute gibt es mal wieder eine Rezension, welche nicht so häufig bei mir anzutreffen ist -
und zwar geht es heute um ein "Roadtrip Buch".
Anfangs war ich noch ziemlich skeptisch was die Geschichte anging, aber gleichzeitig
auch sehr interessiert daran, da es mal nicht um das Thema Krebs geht.
Versteht mich nicht falsch, natürlich ist dieses Thema sehr präsent und wirklich schlimm -
wer hat diese Erfahrung mit dieser gnadenlosen Krankheit noch nicht gemacht?
Nichts desto trotz fand ich es wirklich erfrischend, dass es mal um eine Krankheit ging,
die ich so noch gar nicht kannte.

Es gibt in der Geschichte wirklich viele kleine Überraschungen, die man überhaupt nicht
erwartet hat, was sehr viel Spannung erzeugte. Ebenso die Charaktere waren
eine super schöne Überraschung, da ich überhaupt nicht dachte, dass sie wirklich in allen Dingen so verschiedenen sind, wie das im echtem Leben auch ist. Denn meistens haben
Charaktere in Büchern immer ein zwei Sachen gemeinsam, da es natürlich auch
wirklich schwer ist viele Charaktere zu erschaffen, die auch in allem unterschiedlich sind
(wie z. B beim reden, laufen, Kleidungstil, Gedanken und überhaupt von ihrer Art).
Mir fällt es schwer euch das korrekt zu erklären, aber ich hoffe ihr habt verstanden was
ich meine. Die Autorin hat es geschafft, dass alle ihre eigene Charakterfarbe haben
und authentisch wirken.

Der Schreibstil war sehr schön, leicht und flüssig, man hätte über die Seiten hinweg
fliegen können und wäre trotzdem vollends in der Geschichte gewesen, aber
ich habe mir wirklich Zeit für dieses Buch genommen und es nicht mal ebenso
schnell weggelesen. Es ist viel zu tiefsinnig um es mal ebenso zu lesen.

Genauso gut konnte Anne Freytag Umgebung und Emotionen schildern, was
nochmal mehr Spannung in die Geschichte brachte. Ich muss zugeben, dass das
Buch einen großen Pluspunkt bekommen hat, da ich an vielen Orten an denen
Oskar und Tessa waren ebenfalls schon war und deswegen konnte ich es mir noch
besser vorstellen und fühlen. Aber auch für Leute, die die Orte nicht kennen -
man kann sich wirklich alles bildlich vorstellen.

Es war von A-Z, also von der Idee über die Charaktere und die Geschichte
bis hin zu dem herzzerreißenden, aber trotzdem schönen Ende ein super Klasse Buch.
Eine große Empfehlung für wirklich jeden!

Veröffentlicht am 18.04.2017

Ein düsteres Familiengeheimnis..

Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.
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Es gibt Bücher, bei denen muss ich nur den ersten Satz oder die erste Seite lesen,
und ich bin schon voll und ganz überzeugt. So auch bei diesem Buch.
Ich habe die ersten paar Seiten der Leseprobe gelesen ...

Es gibt Bücher, bei denen muss ich nur den ersten Satz oder die erste Seite lesen,
und ich bin schon voll und ganz überzeugt. So auch bei diesem Buch.
Ich habe die ersten paar Seiten der Leseprobe gelesen und wusste sofort :
"Du musst es haben, denn du wirst es lieben!"
So war es dann auch.

Die Geschichte spielt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen, einmal im Jahre 1968/69
mit Amber Alton als Protagonistin und einmal in der Gegenwart mit Lorna Smith als Protagonistin. Mir haben diese verschiedenen Zeitebenen wunderbar gefallen, denn
zum einen waren sie im Buch ein klein wenig verschieden gestaltet, was optisch sehr schön war, und zum anderen wurde durch die abwechselnden Zeitgeschehnisse sehr
viel Spannung erzeugt.

Nicht nur durch die verschiedenen Zeiten wurde viel Spannung aufgebaut, sondern
auch durch den sehr niveauvollen Schreibstil der Autorin, der aber trotzdem flüssig zu
lesen ist. Man merkt die Leidenschaft die dahinter gesteckt hat, als sie die Charaktere
für ihr Buch schrieb. Jeder ist so einzigartig und hat eine wundervolle
Charakterfarbe. Ich mochte jeden einzelnen von Ihnen.
Das Schönste jedoch war, dass man immer den Unterschied gemerkt hat zwischen damals
und heute. Die Sprache und die Art der Charaktere war sehr verschieden, so wie es damals
eben war. Es war toll, dass dafür so gut recherchiert wurde, denn die Atmosphäre die im Jahre 1969 geherscht hat, hat man als so real und authentisch wahrgenommen -
einfach klasse.

Zu dem Thema Atmosphäre kann ich nur sagen, dass man in diesem Buch eine Menge
davon bekommt. Es gibt eine wundervolle weihnachtliche Atmosphäre, dann eine im Sommer, als würde man selbst am Strand sitzen und den Wind rauschen hören.
Und wenn es ein Autor schafft, mich dasselbe fühlen zu lassen wie seine Charaktere, sei es Gefühle oder Umgebung, hat er alles richtig gemacht.

Ich kann euch diese wundervolle Familiengeschichte nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Bienensterben

Bienensterben
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Heute stelle ich euch ein Buch vor, welches definitiv eines meiner Jahreshighlights ist,
denn es hat mich dieses Jahr, bis jetzt zumindest, am meisten vom Hocker gerissen.
Ich gehe davon aus, dass das ...

Heute stelle ich euch ein Buch vor, welches definitiv eines meiner Jahreshighlights ist,
denn es hat mich dieses Jahr, bis jetzt zumindest, am meisten vom Hocker gerissen.
Ich gehe davon aus, dass das so schnell kein anderes Buch schaffen wird.

Wir begleiten in diesem Buch zwei komplett
unterschiedliche Schwestern (man siehe Cover). Man kann
sie wie Tag und Nacht auseinander halten. Die eine ist eine Rebell und die andere
eine vorzeige-Persönlichkeit. Trotzdem sind beide die sympathischsten Charaktere,
die ich jemals in Büchern angetroffen habe. Sie sind beide total authentisch, man glaubt ihnen jedes Wort. Ebenso die Geschehnisse und das gesamte Buch sind authentisch.
Es ist schrecklich was die beiden Mädchen alles durchleben, was sie bewältigen müssen und was alles auf sie zukommt. Man begleitet sie bei so viel schlechten Dingen, aber trotzdem passieren auch oft schöne Dinge. Ich möchte euch gar nicht zu viel verraten,
lasst euch von dem Lauf der Geschichte selbst überraschen!

Dieses Buch zeigt perfekt auf wie es mit Glück und Unglück zugeht. Manchmal hat man so viel Pech, dass man das schöne gar nicht sieht. Aber manchmal passiert auch einfach so viel schlechtes, dass dann das ganz große Glück auf einen wartet.
Es zeigt einfach auf, dass es eben nicht nur schlechtes gibt, egal wie schlimm
eine Situation oder ein Leben gerade ist. Man muss die Augen nach schöneren Dingen offen halten.

Man verspürt in diesem Buch jegliche Emotionen. Es ging sogar soweit, dass ich teilweise
dachte, mir passiert das alles und nicht die Charaktere, sondern ich, stecke in der Patsche.
Die Autorin hat es geschafft eine Geschichte zu schreiben die an Glaubwürdigkeit überhaupt nicht mehr zu übertreffen ist. Dazu noch die wundervoll ausgearbeitete Charaktere, die alle so verschieden und doch immer sympathisch sind.
Es ist eine traurige und doch zugleich schöne sozialkritische Geschichte, die jeder einmal gelesen haben sollte.

Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 18.04.2017

Winterwassertief

Winterwassertief
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Ich habe mich nun, nach etwas längerer Zeit, getraut den zweiten Teil von Lilly Lindners Autobiografie weiter zu lesen. Ich musste es ein paar Monate pausieren, da ich dem Buch nicht die Aufmerksamkeit ...

Ich habe mich nun, nach etwas längerer Zeit, getraut den zweiten Teil von Lilly Lindners Autobiografie weiter zu lesen. Ich musste es ein paar Monate pausieren, da ich dem Buch nicht die Aufmerksamkeit geben konnte, die es voll und ganz verdient.
Es ist, meiner Meinung nach, immer schwer etwas zu ihren Büchern zu sagen, denn
es ist ihr Leben. Es ist ihr Leben über das ich sagen soll wie es mir "gefallen hat".
Da mir das überhaupt nicht zu steht, werde ich es auch nicht machen. Hingegen
dessen bin ich sowieso immer nach ihren Büchern sprachlos.

Wenn ich ein Buch von ihr beendet habe, brauche ich mindestens einen Tag wenn nicht mehr um wieder Boden unter den Füßen zu fassen. Was Lilly Lindner in ihren Büchern schreibt ist Horror - zarter Horror, lieb erzählt.
Man will sie beschützen, umarmen, für sie reden und einfach bei ihr sein.
Ich verspüre beim lesen so viele Emotionen, von denen ich nicht mal wusste das sie in mir hausen. Es ist unfassbar was für eine Wortgewalt Lilly Lindner beherrscht.
Sie kann ein einzelnes Wort schreiben und man verspürt so viel wie nie zuvor.

Ich will nun auch gar nicht viel sagen. Lest es selbst!
Mehr kann man gar nicht sagen. Falls ihr natürlich etwas labil in solchen Dingen seid, oder ähnliches durchgemacht habt, oder euch leicht runterziehen lasst von solchen Geschichten, dann lest es auf keinen Fall! Das Buch ist dazu nämlich viel zu krass, dass kann man gar nicht anders sagen.
Mir aber hat es Mut gemacht. Es hat mir Mut gegeben weiter zu machen und
das zumachen was ich machen möchte. Es hat mir Mut gemacht stark zu bleiben
und an dem Festzuhalten was ich habe.
Es macht Mut!

Absolute Leseempfehlung für die, die es können.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Das Haus

Das Haus
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Heute gibt es nach etwas längerer Zeit mal wieder eine Rezension aus dem
Horrorgenre. Für viele von euch ist Richard Laymon wahrscheinlich ein Begriff, denn
er ist nach Stephen King, zumindest für mich, ...

Heute gibt es nach etwas längerer Zeit mal wieder eine Rezension aus dem
Horrorgenre. Für viele von euch ist Richard Laymon wahrscheinlich ein Begriff, denn
er ist nach Stephen King, zumindest für mich, ein Gott aus dem Horrorgenre.
Er schreibt gnadenlos, blutig und pervers - das ist Laymon.

Dieses Buch ist bis jetzt erst mein zweites von Richard Laymon und ich kann
voll und ganz sagen - ich liebe ihn. Das erste Buch was ich von ihm
gelesen habe war eher etwas zum mitfiebern und mitdenken. Dieses war jetzt ein
kurzes, aber sehr unterhaltsames Horrorbuch mit einer knackigen Geschichte.
Wie begleiten in diesem Buch Sam Wyatt den Polizist, aber wir begleiten ihn
eher als Zivilist anstatt Polizist. Er ist unser Protagonist und ein sehr interessanter Mann.
Es gibt natürlich noch viele andere Charaktere, nur möchte ich bei so einer
kurzen Seitenzahl nicht zu viel vorweg nehmen. Nur so viel - sie sind alle
mit Leidenschaft gestaltet und sehr interessant.

Überhaupt ist die ganze Geschichte interessant. Denn von Anfang an stricken sich
Irrungen mit in die Geschichte ein, sodass man nicht weiß wo hin sie führen soll
oder wer was im Schilde führt, was die ganze Geschichte mega spannend macht.
Wie gesagt ist Richard Laymon gnadenlos, denn egal welchen Charakter man
in sein Herz schließt ob gute oder böse, meistens passieren immer schreckliche Dinge mit ihnen. Mit schrecklichen Dingen meine ich auch wirklich schreckliche Dinge.
Richard Laymon ist der einzige Horror Autor, den ich bis jetzt gelesen habe, der
wirklich kranke und abgefahrene Szenarien erfindet - hoffentlich sind sie nur erfunden.

Genauso ist auch sein Schreibstil - gnadenlos, blutig und pervers detailliert.
Es gibt sehr viele sexuelle Anspielungen, bei denen ich nur schmunzeln kann.
Und auch die Morde sind sehr blutig und Detailgetreu beschrieben. Man ekelt sich sehr.
Es ist immer interessant ein Buch von Laymon zu lesen, denn ich frage mich jedes mal aufs Neue : " Wie kann ein Mensch so etwas denken und erschaffen ? "

Falls ihr wirklich nicht zart besaitet seid kann ich euch nur empfehlen mal ein
Buch von Laymon zur Hand zu nehmen - er wird euch gefallen.
Absolute Empfehlung!