Was fehlt, wenn ich verschwunden bin...
Was fehlt, wenn ich verschwunden binHeute gibt es eine Rezension zu einer Geschichte die voller Weiser Worte steckt, für welche ich jedoch keine angemessenen Worte finde. Denn niemand auf dieser Welt, kein einziger Mensch, schreibt mit so ...
Heute gibt es eine Rezension zu einer Geschichte die voller Weiser Worte steckt, für welche ich jedoch keine angemessenen Worte finde. Denn niemand auf dieser Welt, kein einziger Mensch, schreibt mit so einer Wortgewalt Geschichten, wie Lilly Lindner. Deshalb möchte ich euch nur einen kurzen Einblick geben, oder besser gesagt versuche ich euch einen kurzen Einblick all meiner Emotionen, welche mich während dem lesen überrollten, zu geben.
Wie schon erwähnt ist Lilly Linder eine Autorin, welche nur ein einziges Wort benötigt, um mich aus der Fassung zu bringen. Jeder der bereits ein Buch von ihr gelesen hat, wird wissen was ich meine, wenn ich sage: Solch einen Schreibstil gibt es kein zweites Mal. Er fließt einen in den Kopf und setzt sich fest, er lässt einen beben und zittern, lachen und weinen, er gibt dir positive und negative Gefühle, er gibt die alle Emotionen, welche Lilly Lindner sich für dich (den Leser) wünscht. Ich kann es gar nicht oft genug sagen, aber keiner kann Lilly Lindner gerecht werden und eine Rezension schreiben, die ihr gebühren würde.
In der Geschichte geht es um zwei Schwestern, welche eine ganz besondere Beziehung zueinander haben. Denn Phoebe erzählt uns den Leidensweg ihrer Schwester, welche an Magersucht erkrankt ist und ihr aufwachsen zu Hause ohne eben diese Schwester in Form von Briefen, welche sie ihrer Schwester April in die Klinik schickt. Denn dort ist April, in einer Klinik, in welcher die Ärzte vergeblich, um das Leben dieses jungen Mädchens kämpfen. Wir verfolgen den aussichtslosen Machtkampf der Eltern, die hilfloser sind als April es ist, denn sie sehen die Schuld nicht die sie trifft. Ebenso verfolgen wir das leiden der umstehenden Personen und die Hoffnungen, die sie haben. Es ist zwar eine Leidensgeschichte, aber eine Geschichte von Trauer und Hoffnung, sie gibt einen so viel mit auf den Weg.
Als ich das Buch beendet habe, habe ich mich leer gefühlt. Lilly Lindner hat alle Emotionen aus mir herausgesaugt und das meine ich überhaupt nicht negativ. Es war wie ein Neuanfang, denn ich habe zwei Tage gebraucht, um mich zu sammeln, aber dann habe ich alles in mich aufgesaugt. Ich habe alles Gute gesehen was mir im Leben wiederfahren ist, ich habe angefangen für die alltäglichsten Dinge in meinem Leben dankbar zu sein und generell bin ich viel positiver eingestellt gewesen. Denn viel zu oft legen wir Dinge auf die Goldwaage, denn viel zu oft sehen wir nur uns – uns und unser Schicksal. Das andere Menschen schlimmer dran sind, das sehen wir leider nicht so oft, wir blenden es aus. Natürlich gibt es auch noch schlimmere Dinge, als diese die in diesem Buch geschehen, aber wo ist der Maßstab? Ab wann ist etwas sehr schlimm und überhaupt nicht schlimm? Es gibt keinen Maßstab. Jeder hat seinen eigenen.
Ich konnte mir aus dem Buch sehr viel mitnehmen und habe während des Lesens sehr viel gelernt. Wie immer ist Lilly Lindner eine große Empfehlung an alle Menschen, die gerne mal ein Buch zur Hand nehmen.