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Veröffentlicht am 25.10.2016

Fool's Gold wie es leibt und lebt

Touchdown für die Liebe
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Inhalt:
Dellina und Sam haben sich bereits vor fünf Monaten, am Valentinstag, kennengelernt und eine Nacht zusammen verbracht. Allerdings endete diese, obwohl sie sehr schön begonnen hatte, in einem eher ...

Inhalt:
Dellina und Sam haben sich bereits vor fünf Monaten, am Valentinstag, kennengelernt und eine Nacht zusammen verbracht. Allerdings endete diese, obwohl sie sehr schön begonnen hatte, in einem eher unschönen Abgang von Sam, der sich vorher nicht die Mühe gemacht hatte Dellina zu fragen was es mit dem Zimmer voller Brautkleider in ihrem Haus, welches er entdeckt hatte, auf sich hat. Seit diesem Vorfall ist Sam Dellina so gut es ging auch aus dem Weg gegangen, jetzt braucht er aber ihre Hilfe als Partyplanerin für ein geplantes Kundenevent seiner PR-Agentur Score. Und prompt sprühen wieder die Funken zwischen den beiden...

Meinung:
„Touchdown für die Liebe“ ist bereits der 14. Band der Fool’s Gold Reihe, für mich aber außer „Wer hat Angst vorm starken Mann“ (Band 3) erst das zweite Buch daraus. Und auch wenn die Geschichten in sich zwar abgeschlossen sind, muss ich sagen, dass ich es doch empfehlen würde die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Denn dadurch, dass die Stadt selbst in diesen Büchern immer eine sehr wichtige Rolle spielt, trifft man hier auch auf sehr viele Charaktere, die zum Teil schon ihre eigenen Geschichten hatten, was es zwischendurch immer mal wieder schwierig macht den Überblick über die Figuren zu behalten.
Allerdings habe ich auch schon Bücher außerhalb dieser Reihe von Susan Mallery gelesen, sodass mir ihr Schreibstil und ihr Humor bereits bekannt sind und ich immer wieder darauf freue ein neues Buch von ihr zu lesen.

Wie schon aus der Kurzbeschreibung hervorgeht, kennen sich Dellina und Sam zu Beginn des Buches bereits, zumindest flüchtig . Beide müssen auch ständig an ihre gemeinsame Nacht denken sobald sie sich über den Weg laufen. Ihre gegenseitige Anziehungskraft ist also

Sam hat damals überreagiert, denn irgendwo sollte man meinen, dass es logisch ist, dass Dellina all die Brautkleider nicht selber tragen wollte. Allerdings muss man auch sagen, dass Sam in der Vergangenheit wirklich nur Pech mit den Frauen, seiner Ex-Frau im Besonderen, hatte. Deshalb tut er sich auch mit dem Vertrauen mittlerweile sehr schwer, obwohl er sich eine eigene Familie wünscht.
Auch Sams Eltern lernen wir im Laufe der Geschichte kennen, ich möchte jetzt natürlich nicht zu viel verraten, aber so viel sei gesagt, die beiden sind irgendwie gleichzeitig liebenswert und angsteinflößend

Dellina ist eine total liebe junge Frau, die das Leben auch schon von dessen harter Seite kennen lernen musste. Deshalb zögert auch sie erstmal dabei sich emotional auf Sam einzulassen bzw. sich in ihn zu verlieben, vor allem natürlich auch weil sie zum Kundenevent von Sams Firma zusammen arbeiten müssen. Sie muss jedoch bald erkennen, dass das gar nicht so einfach ist, wie es vielleicht klingt...

In den Plot des Buches ist auch noch ein Handlungsstrang um Dellinas Schwester Fayrenne eingebaut, die versucht ihren Freund Ryan zu einem früher als vereinbarten Heiratsantrag zu bewegen, ohne es ihm direkt zu sagen. Da ist das Chaos natürlich vorprogrammiert Aber zumindest weiß sie, dass sie sich glücklich schätzen kann so einen großartigen Mann wie Ryan an ihrer Seite zu haben, der ihre Wünsche über seine eigenen stellt und bedingungslos akzeptiert, denn er wollte eigentlich schon früher heiraten.

Des Weiteren werden immer mal wieder Szenen um den Profi-Skifahrer Kipling Gilmore eingeblendet, was mich erst mal etwas verwirrte, da es keinen erkennbaren Zusammenhang zur Geschichte um Dellina und Sam gibt. Mittlerweile habe ich allerdings in der Vorschau zum Herbst-/Winterprogramm 2016/17 vom Mira Taschenbuch Verlag gesehen, dass Kipling noch seine eigene Geschichte bekommen wird, was ich aufgrund dieser Passagen bereits vermutet hatte. Dann bekommen wir bestimmt auch noch die Auflösung, woher Bürgermeisterin Marsha ihn und seine Familie kennt.

Fool’s Gold beweist mal wieder in mehrerlei Hinsicht, was für eine einzigartige Stadt es ist. Wenn hier jemand Hilfe benötigt, bekommt er diese umgehend und zwar von der ganzen Stadt. Der Zusammenhalt der Stadtbewohner ist wirklich bewundernswert. Die Autorin beschreibt das Erscheinungsbild Stadt aber auch so bildlich, dass man manchmal wirklich das Gefühl hat selbst durch zu laufen.

Das Cover passt zwar zu den anderen der Reihe (Pluspunkt), aber so wirklich gefällt es mir trotzdem nicht. Die Gesichter der zwei abgebildeten Personen sehen irgendwie seltsam aus und den Footballspieler finde ich auch nicht so ganz passend, da Sam ja gar nicht mehr selbst aktiv spielt und das deshalb irreführend sein könnte.

Die kurze Leseprobe zum nächsten Band „Halbzeit oder Hochzeit“, in welchem es um Larissa und Jack gehen wird, hat mich auch auf diesen schon wieder sehr neugierig gemacht.

Fazit:
Ein weiteres tolles Buch von Susan Mallery, aber ich halte es für empfehlenswert die Bücher der Fool’s Gold Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Aber Fool’s Gold ist ja immer eine (Gedanken-) Reise wert

Veröffentlicht am 25.10.2016

So schön wie bei Jane Austen persönlich!

Der Heiratsplan
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Inhalt:
Als England das Jahr 1811 schreibt, ist der Viscount of Panswick bereits seit einem Jahr verstorben. Seine älteste Tochter, die 22-jährige Frederica, freut sich über das Ende der Trauerzeit, da ...

Inhalt:
Als England das Jahr 1811 schreibt, ist der Viscount of Panswick bereits seit einem Jahr verstorben. Seine älteste Tochter, die 22-jährige Frederica, freut sich über das Ende der Trauerzeit, da dies bedeutet, dass ihr lange ersehntes Debüt in der Londoner Gesellschaft endlich stattfinden kann. Doch es kommt alles ganz anders. Was Frederica, ihre Mutter und ihre vier Geschwister nämlich nicht ahnen ist, dass ihr Vater seiner Familie nicht nur kaum Geld, sondern auch einen Berg an Schulden hinterlassen hat. Aufgrund von diversen Erbvorschriften lässt sich augenscheinlich an der momentan aussichtlosen Lage der Familie auch nicht viel ändern. Fredericas Mutter schmiedet jedoch einen Plan, um ihr Zuhause Lancroft Abbey zu retten und ihre Familie vor dem Schuldturm zu bewahren. Anstelle von Frederica soll ihre ein Jahr jüngere und schönere Schwester Penelope als erste von ihrer verwitweten Cousine in die Gesellschaft eingeführt werden, einen reichen Mann finden und diesen heiraten. Als sich besagte Cousine jedoch das Bein bricht, muss Frederica als diese verkleidet, einspringen und stößt dabei auf allerhand Probleme. Ob es Frederica wohl schaffen wird den Heiratsplan ihrer Mutter umzusetzen?

Meinung:
Ich lese ja eigentlich eher selten historische Romane, aber „Der Heiratsplan“ von Sophia Farago hatte mich irgendwie neugierig gemacht – zum Glück, denn diese Neugier wurde mit einem hervorragendem Buch, das Jane Austen vermutlich auch genauso geschrieben hätte, belohnt. Die Geschichte lässt sich wirklich sehr gut und schnell lesen, was aber auch daran liegen könnte, dass ich einfach nicht mehr aufhören wollte
Wie man aus der Inhaltsbeschreibung bereits erkennen kann, passt der Titel hier sehr gut zur Geschichte und auch das Cover empfinde ich als sehr schön und passend gestaltet.

Die Charaktere, vor allem natürlich Frederica und Penelope, schlittern von einer misslichen Lage in die nächste, zu dem entsteht immer mehr wirklich ein herrliches Netz aus Missverständnissen, was den ganzen Roman sehr unterhaltsam macht.

Frederica ist für eine Frau ihrer Zeit sehr unerschrocken und meistert jede noch so verfahrene Situation, in dem sie sich nicht scheut um Hilfe zu bitten. Im Verlauf der Geschichte lernt sie sehr viel, vor allem natürlich über die sogenannte hohe Gesellschaft, aber auch über das Leben im Allgemeinen dazu und macht zwar eine bemerkenswerte Entwicklung durch, bleibt dabei aber trotzdem auch sie selbst. Dass ihre Mutter Penelope für die Hübschere hält verletzt Frederica verständlicherweise zunächst, aber sie liebt ihre Schwester auch über alles und fügt sich deshalb nicht nur in ihr Schicksal, sondern setzt auch alles daran den Plan ihrer Mutter umzusetzen und ihre Familie somit zu unterstützen.

Aber auch die anderen Charaktere wie Lord Derryhill, dessen gewiefte Mutter und natürlich Fredericas Schwester Penelope haben mich überzeugt und mitunter sehr gut unterhalten.

Fazit:
„Der Heiratsplan“ von Sophia Farago entführt seine Leser zu einer Zeitreise in das beginnende 19. Jahrhundert, wo wir eine turbulente, aber auch sehr schöne Liebesgeschichte von wunderbaren Charakteren miterleben dürfen.
Ich bin deshalb natürlich auch schon sehr gespannt auf den zweiten Teil der Lancroft Abbey Reihe, welcher im Herbst 2016 erscheinen soll, auch wenn noch nicht bekannt ist wer in diesem Teil dann die Hauptrolle übernehmen wird.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Kein klassischer, aber dennoch guter Sparks

Wenn du mich siehst
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Inhalt:
Es ist der Albtraum einer jeden jungen Frau, der für Maria wahr wird. Sie ist nachts während eines Gewitters allein auf einer verlassenen Landstraße unterwegs, als ihr ein Reifen platzt. Dann hält ...

Inhalt:
Es ist der Albtraum einer jeden jungen Frau, der für Maria wahr wird. Sie ist nachts während eines Gewitters allein auf einer verlassenen Landstraße unterwegs, als ihr ein Reifen platzt. Dann hält auch noch ein Wagen an und ein großer, gefährlich aussehender Mann steigt aus. Anders als von Maria erwartet wechselt er ihr aber nur freundlich den Reifen, steigt dann wieder in seinen Wagen und fährt weg.
Colin hat ganz und gar nicht das Leben eines Pfadfinders geführt, was ihm teuer zu stehen gekommen ist. Mit großer Mühe hat er es aber geschafft sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, was auch besser so bleiben sollte wenn er nicht in den Knast gehen will. Also ist es eigentlich unmöglich, dass ausgerechnet er und die als Anwältin tätige Maria ein Paar werden und doch passiert genau das. Ihr Glück ist aber nur von kurzer Dauer, denn aufgrund eines alten Falles von Maria muss sie auf einmal um ihr Leben fürchten.

Meinung:
Dieses Buch ist für mich persönlich ein ganz besonderes, denn ich habe es bei einer Lesung von Nicholas Sparks gekauft und verbinde somit ein einmaliges Erlebnis damit.

Colin wird uns erstmal als tätowierter, ehemaliger Badboy verkauft, der sein Leben aber mittlerweile unter größten Mühen in den Griff bekommen hat und auch ernsthaft versucht diesen Zustand bei zu behalten. Ich mochte Colin wirklich sehr gerne, konnte ihn mir aber irgendwie gar nicht so vorstellen, wie er früher war. Er hat sich so sehr verändert, dass ich meinte er spricht über eine andere Person als er Maria von seiner Vergangenheit erzählte. Seine direkte und offene Art ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem für Maria, aber auch sehr sympathisch.

Maria ist ein sehr liebenswerter Charakter, aber so gar nicht die starke und taffe Anwältin, die man vielleicht erwartet. Sie kommt mir auch als zu zart besaitet vor als das sie auf Dauer als Anwältin tätig sein könnte. Ich kann ja verstehen, dass diese ganze Situation mit dem Stalker sie überfordert und belastet, so würde es sicher jedem gehen, aber ihr Verhalten konnte ich, so gern ich sie auch mochte, nicht immer nachvollziehen.

Die Szene in der sich Maria und Colin zum ersten Mal getroffen haben, als er ihr mit kaputtem Gesicht (Zitat Serena – sie ist wirklich einmalig ) den Reifen im strömenden Regen gewechselt hat, fand ich wirklich super! Ich muss aber auch zugeben, dass ich in Marias Situation wahrscheinlich genauso wie sie reagiert hätte.
Die beiden geben aber wirklich ein schönes bzw. interessantes Paar ab, das allen Widrigkeiten trotzt.

Colins bester Freund Evan und dessen Verlobte Lily, mit der Colin auch sehr eng befreundet ist,
sowie Marias jüngere Schwester Serena sind allesamt sehr sympathische Nebencharaktere.
Vor allem Serena hatte es mir angetan, sie ist das komplette Gegenteil von ihrer Schwester, aber ebenso liebenswürdig wie Maria. Außerdem tut sie mit ihrem Humor der Geschichte gut, da es sonst wahrscheinlich alles etwas zu ernst geworden wäre.

Sparks leitet seine Leser während des gesamten Buches auf viele Irrwege. Wenn man der Meinung ist, dass irgendetwas so oder so sein muss, kann man sich in den meisten Fällen sicher sein, dass es so nicht ist. Selbst kleine Sachen und Details, die man während des Lesens gar nicht für so relevant für den Fall hielt, waren es am Ende dann doch. Die Thriller-Elemente des Romans werden nach und nach langsam eingestreut bis sie irgendwann aber, finde ich zumindest, gegenüber der Liebesgeschichte sogar überwiegen. Was ich etwas schade fand, da ich mir einen höheren Romantik-Anteil für Colin und Maria gewünscht hätte, da ihre gegenseitige Anziehungskraft wegen der ganzen Stalker-Sache nicht so wirklich rüber kam.
Zudem fand ich diese Elemente verglichen mit anderen Büchern von Sparks (z. B. „Wie ein Licht in der Nacht“) aber erstmal gar nicht so spannend, was sich aber gegen Ende und mit der Auflösung dann nochmal gehörig geändert hat. Da ging es nochmal richtig ab und ich hab mich echt gefragt wie man nur auf so was kommt!

Fazit:
Insgesamt fand ich das Buch sehr gut, obwohl es definitiv kein klassischer Sparks ist. Etwas mehr Romantik, um die Chemie zwischen Colin und Maria zu verdeutlichen wäre schon schön gewesen. Aber auch toll zu sehen, dass Nicholas Sparks auch den komplexen Handlungsstrang eines Thrillers super hinbekommt, nicht dass ich jemals daran gezweifelt hätte