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Veröffentlicht am 13.05.2023

Eine magische Geschichte mit Märchen-Atmosphäre

Ein Geheimnis aus Magie und Eis
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Marit und Eve wachsen in einem Waisenhaus wie Geschwister auf. Als Eve, eine talentierte Ballerina, von der berühmten Tänzerin Helene Vestergaard adoptiert wird, benutzt Marit ihre geheimen magischen Fähigkeiten, ...

Marit und Eve wachsen in einem Waisenhaus wie Geschwister auf. Als Eve, eine talentierte Ballerina, von der berühmten Tänzerin Helene Vestergaard adoptiert wird, benutzt Marit ihre geheimen magischen Fähigkeiten, um im Vestergaard-Anwesen als Schneiderin anzufangen. Denn da gibt es auch noch ein Geheimnis, welches die Vestergaards umgibt. In ihren Mienen ist damals Marit's Vater unter mysteriösen Umständen gestorben. Marit kommt einer Intrige auf die Spur und der Wahrheit über die Edelsteine und die Magie gefährlich nahe.

Eine Geschichte, die ein bisschen das Flair eines Märchens hatte. Es war eigentlich spannend bis zum Ende und ich wusste bis zum Schluss nicht genau, was hinter dem Geheimnis um die Edelsteine steckt. Das wurde erst am Ende aufgelöst. Wir tappen hier genau wie Marit und ihre Freunde erst mal komplett in Dunkeln. Immer wenn sie denken, sie sind einen Schritt weiter, sind die Hinweise doch wieder zu undeutlich und verworren. Überall wo ein Rätsel gelöst wird, taucht ein neues auf und wirft neue Fragen auf. Das hat mir sehr gut gefallen.
Marit ist eine sehr sympathische Figur mit ihrer Liebe zu Eve. Auch Eve und Liljan sind ganz tolle, authentische und liebenswerte Charaktere. Es gibt auch eine kleine Liebesgeschichte, die aber nicht in Fokus steht. Dennoch ist die zuckersüß.
Der Schreibstil ist leicht, aber dennoch sehr poetisch. Die Autorin hat eine tolle Art Dinge zu beschreiben und zu vergleichen.
Auch die Art der Magie in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen, sie ist sehr individuell und einzigartig.
Ich vergebe 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Wem kannst du trauen?

Lightlark
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Jahrhundertealte Flüche lasten auf den Reichen der sechs Herrscher, die nach Lightlark reisen um am Centennial teilzunehmen, ein Wettkampf, der alle 100 Jahre stattfindet. So unterschiedlich jedes Reich ...

Jahrhundertealte Flüche lasten auf den Reichen der sechs Herrscher, die nach Lightlark reisen um am Centennial teilzunehmen, ein Wettkampf, der alle 100 Jahre stattfindet. So unterschiedlich jedes Reich ist, so unterschiedlich sind auch die Flüche, die auf ihnen lasten. Aber das Ziel ist für jeden gleich: in den Spielen teilnehmen und als Gewinner hervorgehen, um den Fluch zu brechen. Auch Isla, Herrscherin des gefürchteten Wildvolks, reist aus diesem Grund nach Lightlark. Dort muss sie lügen und betrügen, um zu überleben und gleichzeitig muss sie sich in Acht nehmen, denn möglicherweise ist nicht alles so wie es scheint. Denn die Prophezeiung besagt, dass einer der Herrscher sterben muss, damit der Bann endgültig gebrochen werden kann.

Ein sehr interessantes, spannendes und fantasievolles Buch mit vielen actionreichen Szenen. Das Worldbuilding ist sehr gut ausgeklügelt und durch den bildlichen, umfangreichen Schreibstil konnte man sich Lightlark und die Wettkämpfe sehr gut vorstellen. Dennoch war es nicht zu anspruchsvoll, um ein flüssiges Leseerlebnis zu bekommen.
Die einzelnen Wettkämpfe waren immer sehr spannend und individuell, dieses Buch spart definitiv nicht an originellen Ideen. Und auch der Plot Twist am Ende hat mich doch sehr überrascht, selbst wenn ich im Verlauf des Buches eigentlich jeden in Verdacht hatte. Denn auch wie Isla weiß der Leser nicht, wem er trauen kann.
Auch die Figuren waren sehr charakteristisch, komplex und jeder auf seine Art sehr interessant. Man konnte sehr gut mitfiebern.

Ich gebe dem Buch 4,5 Sterne und freue mich schon auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Dieses Buch hat mich überrascht!

Book of Night
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Damals gab es kein Schloss, welches sie nicht knacken, kein Buch, welches sie nicht stehlen konnte und keine schlechte Entscheidung, die sie nicht treffen würde. Damals verbrachte sie ihr Leben damit, ...

Damals gab es kein Schloss, welches sie nicht knacken, kein Buch, welches sie nicht stehlen konnte und keine schlechte Entscheidung, die sie nicht treffen würde. Damals verbrachte sie ihr Leben damit, Aufträge für Gloamisten, Magier, die Schatten manipulieren, auszuführen. Doch diese Zeiten sind vorbei, das hat sich Charlie Hall, mittlerweile Barkeeperin, geschworen und versucht sich nun von der Schattenwelt fern zu halten. Als sie dann jedoch einer Person aus ihrer Vergangenheit begegnet, ein Mord geschieht und sich mysteriöse Vorfälle häufen, erscheint es ihr unmöglich sich dem Sog der Untergrundwelt zu entziehen. Denn auch ihre kleine Schwester ist mehr in die Magie der Schatten verstrickt, als es Charlie lieb ist.

Dieses Buch hat mich so sehr in seinen Bann gezogen, das hätte ich gar nicht gedacht. Es ist mein erstes Buch von der Autorin, wird aber definitiv nicht mein letztes gewesen sein.
Die Handlung ist spannend und actionreich und es passiert eigentlich immer irgendwas. Außerdem ist die Protagonistin Charlie kein typischer Hauptcharakter, sie hat ihre Ecken und Kanten, ihre Fehler und Schwächen und eine sehr verkorkste Kindheit und Vergangenheit, was sich auch in ihrem jetzigen Leben zeigt. Dadurch wirkt sie aber als Charakter wahnsinnig lebendig und sehr interessant.
Auch die übrigen Figuren sind teilweise sehr skurril und haben alle sehr charakteristische Eigenschaften und Eigenarten.
Das gesamte Buch hat sich angefühlt wie ein fantastischer Krimi, ich habe soooo sehr mit gefiebert und mit gerätselt.
Der Schreibstil war anschaulich, man konnte sich alles sehr gut vorstellen und ist schnell durch das Buch durchgekommen.

Für mich ein absolutes Highlight und definitiv eine Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Interessante Adaption, die für mich nicht ganz so leicht zu bewerten ist

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
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Seitdem Wendy und ihre Brüder vor 5 Jahren im Wald verschwanden und nur Wendy ohne Erinnerung an das, was passiert ist, wieder zurückkehrte, ist in ihrer Familie nichts mehr so wie es einmal war. Als in ...

Seitdem Wendy und ihre Brüder vor 5 Jahren im Wald verschwanden und nur Wendy ohne Erinnerung an das, was passiert ist, wieder zurückkehrte, ist in ihrer Familie nichts mehr so wie es einmal war. Als in der heutigen Zeit mit plötzlich erneut Kinder spurlos verschwinden, kehren die Ängste der Vergangenheit mit einem Schlag zurück. Und auch ein mysteriöser Junge tritt in Wendys Leben, der behauptet Peter Pan zu sein und Wendy darum bittet ihm bei der Suche nach den verschwundenen Kindern zu helfen und seinen entflohenen Schatten wieder einzufangen. Dafür muss sich Wendy ihrer Vergangenheit und alten wiederaufflammenden Gefühlen stellen.
Zuallererst möchte ich sagen, dass es mir sehr schwer fällt das Buch angemessen mit einer Sternenanzahl zu bewerten. Ich liebe Märchenadaptionen und ich liebe auch die Geschichte rund um Peter Pan. Im Gesamtbild betrachtet finde diese Adaption und ihre Ideen und neuen Sichtweisen dahinter auch wirklich sehr gut gelungen und mit dem Plot Twist am Ende hätte ich wirklich nicht gerechnet. Die Hinweise waren tatsächlich da, jedoch habe ich diese wohl gekonnt verdrängt oder einfach erst sehr spät verstanden. Zuerst hat mir der Plot Twist auch nicht gefallen, dazu aber später mehr. Was ich teilweise schwierig fand war wie Wendy dargestellt wurde. Ich habe sie teilweise als zu stark genervt von Peter empfunden und sie war sehr oft sehr negativ eingestellt, ihr lag so eine tiefe Melancholie und Traurigkeit zugrunde. Wenn man sich die Wendy aus der Originalfassung oder die Wendy aus dem Disneyfilm ansieht, wirkt sie für ihr Alter zwar schon sehr erwachsen, dennoch aber auch kindlich, verspielt und fröhlich, dies sucht man bei dieser Wendy zu Beginn vergeblich. Wenn man aber bedenkt, dass sie schon seit 5 Jahren mit dem Verschwinden ihrer Brüder, welches ein tiefes Loch in ihr Leben und das ihrer Eltern gerissen hat, wodurch auch deren Beziehung untereinander sehr gelitten hat, zu kämpfen hat, versteht man, warum Wendy so ist wie sie ist. Schön fand ich, dass Peter im Laufe des Buches immer wieder versucht Wendy aus sich rauszuholen und auf andere Gedanken zu bringen und dies auch schafft. Gegen Ende des Buches findet Wendy sogar ihren Mut und auch einen Teil ihrer Lebensfreude wieder.
Peter Pan fand ich wiederum sehr authentisch, er war eigentlich genau so wie man ihn sich vorgestellt hat und wie aufgrund seiner Zuneigung für Wendy nachher alle Fäden zusammengelaufen sind, fand ich sehr spannend. Auch die neue Interpretation des Schattens war sehr gelungen. Seine Gestaltung war düster, geheimnisvoll, leicht beängstigend und sehr greifbar.
Auch der Schreibstil der Geschichte hat mir gut gefallen, er war sehr detailliert und man konnte sich gut in die Charaktere hineinversetzen, auch wenn er an einigen Stellen leider etwas langatmig war und ich mir an ein paar anderen Stellen vielleicht etwas mehr Ausführungen gewünscht hätte, z.B. im Hinblick auf die Feen und die Eichel.
Was ich wirklich ganz fantastisch und brillant fand, war die ganze Symbolik in diesem Buch, die man erst am Ende komplett versteht. Nichtsdestotrotz gibt es hier einen Fantasieanteil, der nicht zu dominant, aber auch nicht zu schwach ausgeprägt war, für diese Geschichte genau richtig.
Kommen wir nun dazu, warum mir der Plot Twist zuerst nicht so zugesagt hat und Achtung ab hier folgen Spoiler, also wenn ihr das Buch noch lesen wollt und nicht MASSIV gespoilert werden wollt, solltet ihr hier besser aufhören zu lesen!!! Es gibt leider, so sehr ich es mir gewünscht hätte, kein Happy End für Wendy und ihre Brüder, denn John und Michael sind tot. Im Nachhinein hätte ich aber darauf kommen können, wenn ich die Hinweise direkt gedeutet und ich mir ins Gedächtnis gerufen hätte, dass es sich hierbei um einen Mystery-Thriller handelt. Zuerst hat mir dieser Plot Twist nicht gefallen, da John und Michael in der Originalfassung wieder ganz normal zurückkehren. Nach einigem Sacken lassen der Geschehnisse war diese Wendung aber sehr klug konzipiert und die Neuinterpretation des Nimmerlandes sehr innovativ. So ist Peter Pan hier eine Art Lotse für Kinder, die auf brutale Weise ums Leben gekommen sind und Nimmerland eine Art Übergang in das Leben nach dem Tod, wo die Kinder das Erlebte verarbeiten können. Das wiederum hinterließ zwar einen bitteren Beigeschmack, war aber wirklich sehr gut und interessant.
Deswegen kann Peter Pan auch leider nicht bei Wendy und mit ihr zusammenbleiben, denn er hat eine wichtige Aufgabe zu erledigen. Ich fand es sehr traurig, dass auch die Liebesgeschichte hier ohne Happy End bleibt, dennoch war es verständlich, aber bittersüß.
AB HIER KANN WIEDER OHNE SPOILER WEITERGELESEN WERDEN. Der wirkliche Endkampf mit dem Schatten war für meinen Geschmack leider etwas zu kurz und zu schnell abgehandelt, dafür, dass er doch so stark und an anderen Stellen immer sehr präsent war.
Was ich auch schade fand, war, dass Wendys beste Freundin komplett im Ungewissen über alles gelassen wird, es hätte mir gefallen, wenn sie mehr involviert und nicht nur ein Anker für Wendy gewesen wäre.
Aus diesen Gründen lässt mich die Geschichte mit gemischten Gefühlen zurück. Dennoch vergebe ich sehr gute 3,5 Sterne mit Tendenz zu 4 Sternen, da ich die Neuinterpretation sehr interessant und spannend fand und ich bis zum Schluss nicht auf die Auflösung gekommen bin. Anders als erwartet, aber dennoch wirklich ein sehr gutes Buch.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Ein zauberhaftes Abenteuer für junge Detektive

Holly Holmes und das magische Detektivbüro - Erster Fall: Der Jadedrache
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Von der Idee in die augenscheinlich langweilige und verschlafene Stadt Marville zu ziehen sind die Geschwister Jenny und Percy anfangs alles andere als begeistert. Schnell müssen die beiden aber feststellen, ...

Von der Idee in die augenscheinlich langweilige und verschlafene Stadt Marville zu ziehen sind die Geschwister Jenny und Percy anfangs alles andere als begeistert. Schnell müssen die beiden aber feststellen, dass es in Marville nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie freunden sich mit Holly Holmes, einer waschechten Hobbydetektivin, und ihrem sprechenden Plüschschwein Dr. Watson an und schlittern prompt in ihren ersten Kriminalfall, indem mehr als nur ein verschwundener Kühlschrank einiges an Rätseln aufgibt.
Der erste Fall von Holly Holmes und ihrem magischen Detektivbüro hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist kindgerecht geschrieben und beinhaltet sehr niedliche Illustrationen. Dennoch habe ich es als ausreichend spannend für ein Kinderbuch empfunden. Die Geschichte ist wirklich zuckersüß und auch die Wesen, seltsamen Vorkommnisse und wundersamen Zaubereien sind sehr fantasievoll.
Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie sind ihrem Alter entsprechend sehr gut konzipiert, wirken aber dennoch nicht übertrieben kindisch. Besonders Holly mit ihrem berühmten Vorfahren, ihrem Hang zur Unordnung und leichten Aufmüpfigkeit hat mir sehr gut gefallen, sie bringt den nötigen Schwung und Pepp in die Geschichte als auch in die Stadt und kann Jenny und Percy auch mal dazu bewegen über das Normale hinauszudenken und mutig zu sein. Außerdem ist Dr. Watson wirklich eine herzallerliebste Figur. Er ist sehr klug, schnell beleidigt, ein wenig eitel, trotzdem immer mit von der Partie und konnte bei mir für einige Lacher sorgen.
Ein sehr schönes, auch lustiges und fantasievolles Buch zum Vor- oder Selberlesen für jüngere aber auch junggebliebene Leser, was man einfach mal zwischendurch wegsnacken kann. Ich freue mich schon auf den zweiten Band.

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