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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2017

Die Rechnung bitte

Taste of Love - Küsse zum Nachtisch
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Dieses Mal dreht sich alles um den leidenschaftlichen Koch Nick und die Restaurantkritikerin Claire. Ihre Beziehung beginnt turbulent, da Claire eine vernichtende Kritik über Nicks Kochkünste geschrieben ...

Dieses Mal dreht sich alles um den leidenschaftlichen Koch Nick und die Restaurantkritikerin Claire. Ihre Beziehung beginnt turbulent, da Claire eine vernichtende Kritik über Nicks Kochkünste geschrieben hat. Doch nach und nach entwickelt sich die Beziehung zum Positiven…..

Gelesen wird die Geschichte wieder von Cathlen Gawlich, die ihren Job hier auch sehr gut macht. Man kann ihr leicht zuhören und ihre Stimme ist sehr angenehm und passend zur Geschichte.

Dies ist der dritte Teil der Reihe, den ich gehört habe. Einerseits ist es der beste und andererseits der schlechteste Band soweit.

Der schlechteste Band, da mir die Nebendarsteller und deren Dialoge hier ziemlich dämlich und oberflächlich erschienen. Sie wirken wie dümmliche Marionetten, die über nichts anderes als Penisse. Die neue beste Freundin ist diejenige, die zunächst fremde Frau, die einen auf den Sexgott anspricht, der einen gerade anflirtet und tagträumt was sie mit ihm anstellen will…na klar.

Der beste Band, da es hier auch um ein tiefgründiges Thema geht, dem ich nur selten in Büchern begegnet bin und hier gut ausgearbeitet wird. Nick (der Sexgott) trägt nämlich eine Last mit sich, die erst gegen Ende enthüllt wird. Wie Nick davon belastet wird und wie er seinen Alltag arrangiert kam mir sehr realistisch vor und war sehr interessant. Der sonst so selbstbewusste Protagonist wird im Anbetracht dieser Tatsache ein ganz anderer Mensch. Außerdem gibt die Enthüllung und die anschließende Konfrontation mit dem Problem der Beziehung der beiden Protagonisten eine neue Tiefe, die mir sehr gut gefallen hat.

Alles in Allem ist es wieder eine lockerleichte Geschichte, die auf jeden Fall unterhält.

Veröffentlicht am 14.12.2017

So schmeckt geknister

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
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Andrew ist ein bostoner Starkoch und lernt in seinem Urlaub durch Zufall Brooke kennen. Sie leitet das Restaurant ihrer Eltern, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Andrew quartiert sich bei ihr ein und ...

Andrew ist ein bostoner Starkoch und lernt in seinem Urlaub durch Zufall Brooke kennen. Sie leitet das Restaurant ihrer Eltern, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Andrew quartiert sich bei ihr ein und greift ihr unter die Arme. Allerdings verschweigt er ihr seinen wahren Beruf. Somit steht die sich anbahnende Beziehung zunächst unter einem schlechten Stern.

Poppy J. Andersons Schreibstil ist mal wieder luftig leicht, so dass sich das Buch schnell und flüssig lesen lässt. Gelesen wird das Buch von Cathlen Gawlich, deren Stimme hervorragend zu diesem Genre passt.
Wie bei jedem Buch der „Taste Of Love“ Reihe haben wir hier wieder ein wunderschönes Cover, dass die Romantik und Kochen perfekt miteinander vereint.

Im Laufe der Geschichte erhält man auch wieder einige Einblicke in die Vergangenheit der Protagonisten und warum sie so sind, wie sie sind. Obwohl das sehr schön war, hätte ich mir doch noch ein bisschen mehr Knistern zwischen den beiden gewünscht. Außerdem gibt es am Ende des Buches einen kleinen Zeitsprung und es wird nur in wenigen Sätzen beschrieben was in der Zwischenzeit geschah. Das was hier passiert kommt mir etwas zu einfach und unrealistisch vor.

Alles in Allem ist es aber wieder eine schöne lockere Geschichte, die ans Herz geht.

Veröffentlicht am 14.12.2017

So zart und süß wie eine Praline

Taste of Love - Zart verführt
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Adam und Liz lernen sich bei einer Fernsehshow kennen. Er ist das gefeierte Unterwäschemodel, jetzt Fitness-Guru, selbstbewusst, sexy. Sie hat eine Chocolaterie und ist etwas eingeschüchtert von der ganzen ...

Adam und Liz lernen sich bei einer Fernsehshow kennen. Er ist das gefeierte Unterwäschemodel, jetzt Fitness-Guru, selbstbewusst, sexy. Sie hat eine Chocolaterie und ist etwas eingeschüchtert von der ganzen Situation. Zunächst steht das Verhältnis der beiden unter keinem guten Stern, aber nach und nach nähern sich die beiden an.

Ich denke was „Vorhersehbarkeit“ angeht, ist in diesem Genre ein Buch wie das andere. Man weiß von Anfang an, dass es ein Happy End geben wird aber ich finde das in diesem Fall auch überhaupt nicht schlimm. Man liest (oder zumindest ich lese) dieses Genre ja eher um mal eine locker flockige Geschichte, die ans Herz geht und einen ab und zu vielleicht ein bisschen schmunzeln lässt vor sich zu haben.

Und genau das schafft Poppy J. Anderson mit Bravour. Eine einfacher Schreibstil, der trotzdem viel Charme und Lebensfreude ausstrahlt.

Vertont ist das Buch von Cathlen Gawlich, die ihren Job hier auch sehr gut macht. Man kann ihr leicht zuhören und ihre Stimme ist sehr angenehm und passend zur Geschichte.

Ich lege normalerweise nicht viel Wert auf Cover, aber hier muss ich sagen, dass sie mir in dieser Reihe wirklich besonders gut gefallen! Sie passen perfekt zum Thema aber auch zur Leichtigkeit der Geschichte.

Fazit: Ab und zu, z.B. wenn ich ein anspruchsvolles Buch hinter mir habe, brauche ich eine lockere Geschichte, wie diese hier. Sie ist unterhaltend, einfühlsam und zuckersüß.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Die Geschichte von gescheiterten Familien

Die Geschichte der Bienen
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In diesem Buch geht es um drei verschiedene Familien, die zu unterschiedlichen Zeiten lebten. In der Vergangenheit lernen wir den depressiven Vater William in England kennen, der mit seinem Leben eigentlich ...

In diesem Buch geht es um drei verschiedene Familien, die zu unterschiedlichen Zeiten lebten. In der Vergangenheit lernen wir den depressiven Vater William in England kennen, der mit seinem Leben eigentlich schon abgeschlossen hat bis ihm eine brillante Idee kommt. Er beginnt einen neuen Bienenstock zu konstruieren und möchte damit zu neuem Ansehen kommen.

In der Gegenwart versucht der Imker George seinen Sohn zu ermuntern, seine Bienenzucht zu übernehmen. Dieser hat allerdings andere Pläne und nachdem das große Bienensterben auch vor Georges Bienenvölkern nicht Halt macht, steht auch er vor einem Abgrund.

In der Zukunft lernen wir dann die Familie von Tao kennen. Sie arbeitet als Bestäuberin auf einer Plantage, denn die Bienen sind mittlerweile verschwunden. Ihr persönliches Drama beginnt an einem Sommertag, den sie mit ihrem Ehemann und ihrem kleinen Sohn auf der Obstbaumplantage verbringen will.

Alle drei Geschichten sind recht düster und erzählen viel von Scheitern und Verzweiflung. Dabei wird nebenbei auch eine Geschichte über den Fortlauf des Bienensterbens und die Rolle der Bienen in unserem Alltag erzählt, im Fokus stehen aber die drei Dramen die sich in den unterschiedlichen Zeitebenen abspielen.

Die Zeitebenen springen sehr schnell und in recht kurzen Abschnitten hin und her, so dass das Lesen sehr leicht fällt und man das Buch schnell durch hat. Spannung konnte für mich allerdings nur in Taos Fall wirklich erzeugt werden und auch bei ihrer Geschichte konnte ich mir schnell ausmalen, wie das Ende aussehen wird.

Es ist auf jeden Fall ein interessantes Werk, das wir hier vor uns haben, den riesen Hype darum konnte ich mir beim Lesen allerdings nicht ganz erklären.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Ein gelungener Auftakt

Die Chemie des Todes
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David Hunter ist Rechtsmediziner, arbeitet nun aber im verschlafenen Örtchen Manham als Landarzt. Er hat einen schlimmen Schicksalsschlag hinter sich und versucht einen Neuanfang. Trotz all seiner Bemühungen ...

David Hunter ist Rechtsmediziner, arbeitet nun aber im verschlafenen Örtchen Manham als Landarzt. Er hat einen schlimmen Schicksalsschlag hinter sich und versucht einen Neuanfang. Trotz all seiner Bemühungen bleibt er jedoch immer „der Neue“. Als die Leiche einer jungen Schriftstellerin gefunden wird, die auf grausame Weise verunstaltet wurde, bittet die Polizei um seine Hilfe. Schon bald gibt es weitere Entführungen und Leichen.

Das Hörbuch ist von Johannes Steck sehr gut vertont. Er baut Pausen geschickt ein und versteht es, an den richtigen Stellen Spannung und Emotionen aufzubauen. Seine Stimme ist sehr angenehm zum Zuhören.

Passend zum Titel werden die chemischen Vorgänge beim Verwesungsprozess und auch wie die Rechtsmedizin daraus Schlüsse auf den Todeszeitpunkt und die Todesart erklärt ausführlich erklärt. Ich fand diese Einblicke sehr interessant. Man konnte dem Mediziner David quasi beim arbeiten über die Schulter schauen und die daraus folgenden Schritte sehr gut nachvollziehen.

Die Geschichte wird aus Davids Perspektive erzählt und so erfahren wir nicht nur alles über den Fall, sondern auch über Davids Vergangenheit und seine Ansichten zum Leben in Manham. Er ist ein ambitionierter Arzt, der aber immer noch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, die ihn regelmäßig in Träumen heimsucht. Im Laufe der Geschichte schließt er in kleinen Schritten immer mehr damit ab und versucht sein Leben weiter zu leben.

Spannungsmomente sind hier sehr gut eingebaut und als es zum Showdown kommt, kommt es zu einer unerwarteten Wendung, als die Identität der Täter aufgedeckt wird.

Meiner Meinung nach ein gelungener Auftakt einer spannenden Krimireihe mit einem sympathischen Protagonisten.