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Veröffentlicht am 06.02.2020

Wolves

Wolves – Die Jagd beginnt (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 3)
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Eigentlich ist der Fall ziemlich eindeutig. Eine Leiche in einem von innen verriegelten Raum, erschossen mit der eigenen Waffe. Ziemlich simpel. Zu simpel wenn es nach der Meinung von Wolf geht. Er kann ...

Eigentlich ist der Fall ziemlich eindeutig. Eine Leiche in einem von innen verriegelten Raum, erschossen mit der eigenen Waffe. Ziemlich simpel. Zu simpel wenn es nach der Meinung von Wolf geht. Er kann es einfach nicht glauben, dass sein langjähriger Freund sich selbst gerichtet haben soll. Daher setzt er alles daran die Ermittlungen voran zutreiben und die Wahrheit herauszufinden.

Wolf scheint Probleme magisch anzuziehen, denn bereits kurz nach dem Leichenfund hat er schon wieder einiges zu bewältigen. Dabei treibt er sein gesamtes Umfeld regelmäßig in den Wahnsinn.
Emily Baxter war schwierig für mich dieses Mal. Ihr ständiges Hin und Her zwischen zwei Männern ergibt überhaupt keinen Sinn und bereits wenige Tage nach dem Geschlechtsverkehr schon von einer Schwangerschaft zu erfahren hat die Sache dann zu sehr überreizt. Da hatte ich von dem Autor doch mehr erwartet.
Während ich Wolf und Emily noch gut in Erinnerung hatte, hat mir der Name "Rouche" gar nichts gesagt. Ich hatte keine Ahnung mehr um wen es sich hier handelt, da die vorangegangen Bände doch schon ein Weilchen her sind. Rückblenden fehlen komplett und so fiel es mir schwer diesen Charakter einordnen zu können.

Zu Beginn nimmt die Story rasant Fahrt auf, die jedoch leider ab der Mitte wieder abflaut. Das Ende selbst ist nicht halb so dramatisch oder spannend wie es hätte sein können. Cliffhanger, überraschende Wendungen, all das habe ich doch etwas vermisst. Ich war mir relativ bald darüber im Klaren wer der Täter ist und auch das mögliche Motiv ist nicht schwer zu erahnen. Da wurde etwas Potenzial verschenkt.

Es gibt eine Zeitsprünge, die die Geschichte gut voran bringen und für Abwechslung sorgen. Allerdings verliert sich durch sie auch ein wenig der rote Faden und das macht die gesamte Geschichte so durchwachsen.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Eisige Dornen

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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Bei "Eisige Dornen" handelt es sich um den vierten Band der Nathalie Svensson - Reihe. Man kann sämtliche Teile jedoch unabhängig voneinander lesen. Die ersten drei Bände mochte ich extrem gerne und daher ...

Bei "Eisige Dornen" handelt es sich um den vierten Band der Nathalie Svensson - Reihe. Man kann sämtliche Teile jedoch unabhängig voneinander lesen. Die ersten drei Bände mochte ich extrem gerne und daher musste dieses neue Buch natürlich auch sofort bei mir einziehen.

Ein Fußballstar stirbt, eine blaue Rose in den Händen. Selbstmord? Der kann schnell ausgeschlossen werden, nachdem es weitere Opfer gibt, ebenfalls mit einer Rose in ihren Händen. Doch wo ist die Verbindung? Für Nathalie und ihre Kollegen beginnt die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Hier habe ich wieder einmal gemerkt, dass ich froh bin keinen solchen Job zu haben, es wäre mir zu frustrierend. Zig Ideen, Spuren und Indizien und einfach kein Ziel in Sicht. Mich würde es wahnsinnig machen und ich bewundere die Ermittler sehr nicht die Geduld zu verlieren.

Die Geschichte spielt überwiegend in der Gegenwart, aber es gibt auch ein paar Einblicke in die Vergangenheit. So erhält man einen sehr guten Gesamtüberblick und kann die Situation einiger Charaktere besser nachvollziehen.
Leider gibt es ungefähr in der Mitte des Buches ein paar Längen, die meine Lesefreude etwas ausgebremst haben. Hier wäre etwas weniger eindeutig mehr gewesen, denn ich hatte bei zwei Kapiteln große Lust ein paar Seiten weiterzublättern. Danach wurde es aber wieder besser.

Jonas Moström hat wieder einen sehr überzeugenden, spannenden und vor allen Dingen auch logischen Thriller verfasst. Vor allem die Auflösung des Falls war sehr überraschend und mal etwas Anderes, wenn auch nichts vollkommen Neues. Mich hat es aber dennoch überrascht.

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Veröffentlicht am 27.01.2020

You are not safe here

You are (not) safe here
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Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der 17-jährigen Leighton, der ältesten der drei Geschwister. Während den Ausbrüchen seines Vaters kümmert sie sich um ihre kleinen Schwestern und versucht sie abzulenken, ...

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der 17-jährigen Leighton, der ältesten der drei Geschwister. Während den Ausbrüchen seines Vaters kümmert sie sich um ihre kleinen Schwestern und versucht sie abzulenken, bis Papa sich wieder beruhigt hat. Dazu haben die drei sich verschiedene Spiele ausgedacht und verkriechen sich auch mal im Kleiderschrank. Eigentlich möchte Leighton gerne Journalismus studieren, Freunde haben und einfach eine ganz normale junge Frau sein. Mit ihren familiären Problemen, meistens aber ziemlich unmöglich.

Was zunächst einmal nach einer klassischen Gut-Böse oder Schwarz-Weiß Geschichte klingt, ist um einiges vielschichtiger und sehr komplex von der Autorin durchdacht. Für die Kinder muss der Vater manchmal wie ein Monster wirken und dennoch hat er auch eine verletztliche Seite. Einst waren sie eine glückliche Familie, doch diese Tage sind längst vergangen.

Nebenbei spielen Krähen auch immer wieder eine bedeutende Rolle. Sie belagern die Stadt und täglich werden es mehr, so wurden aus ein paar hundert Exemplare weit über tausend Vögel. Kyrie McCauley hat ein wirkungsvolles Stilmittel gefunden, um die düstere Atmosphäre des Romans noch zu verdeutlichen.

Gestört hat mich eine kleine Nebensache, die in meinen Augen keinen Sinn ergeben hat. Teilweise wirkt es als hätte das Haus magische Fähigkeiten oder dergleichen, da kaputte Spiegel oder Möbelstücke plötzlich wieder in Ordnung sind. Beinahe wie von Zauberhand. Das hat mich mehrmals verwirrt und meinen Lesefluss gestört.
Das Ende selbst war mir dann auch ein klein wenig übereilt und zu flach, bedenkt man den enormen Spannungsaufbau der restlichen Geschichte. Ich selbst hätte mit einem viel größeren Knall gerechnet. Davon abgesehen hat mich der Roman allerdings extrem gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 24.01.2020

Nachtwild

NACHTWILD
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Ein gemeinsamer Ausflug in den Zoo, die Sonne scheint und es gibt viel zu entdecken für Lincoln und seine Mutter. Als es Zeit ist zu gehen passiert es plötzlich! Laute Knallgeräusche und die Menschen um ...

Ein gemeinsamer Ausflug in den Zoo, die Sonne scheint und es gibt viel zu entdecken für Lincoln und seine Mutter. Als es Zeit ist zu gehen passiert es plötzlich! Laute Knallgeräusche und die Menschen um sie herum fallen einfach um! Tot! Was für ein Horrorszenario!
Die Situation ist extrem furchteinflößend und beklemmend beschrieben und ich hatte in meinem Kopf auch nur noch einen Gedanken: Nichts Wie Weg!!

Joan bleibt nichts anderes übrig, als sich ihren Sohn zu schnappen und einen sicheren Platz zu suchen. Doch wo in dem Zoo soll das sein? Gibt es einen Täter oder mehrere? Wird die Polizei zu Hilfe kommen? Und was genau geht eigentlich vor sich? Tausende Fragen, die auch mir alle durch den Kopf geschwirrt sind. Und plötzlich ist alles andere komplett egal, lediglich Schutz und Überleben sind das Einzige was noch zählt.

Obwohl diese Stunden fesselnd, schockierend und auch sehr spannend beschrieben sind habe ich auch etwas Kritik anzumerken.
Über die Täter und deren Hintergründe erfährt man kaum etwas. Sie werden für meinen Geschmack viel zu oberflächlich abgehandelt und ich hatte am Schluss einige offene Fragen, die ungeklärt blieben. Auch das Verhalten der Polizei war nur am Rande erwähnt und es gab kaum bis gar keine Informationen.
Insgesamt fehlte dem Ganzen der Thrill, was total schade ist. Das Potenzial der Geschichte war wirklich enorm hoch.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Das Labyrinth von London

Das Labyrinth von London
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Nachdem mir die Kunden auf der Arbeit diese Reihe permanent praktisch aus den Händen reißen, kaum das Nachbestellungen eintreffen, musste ich den ersten Band nun auch lesen. Ich war einfach zu neugierig ...

Nachdem mir die Kunden auf der Arbeit diese Reihe permanent praktisch aus den Händen reißen, kaum das Nachbestellungen eintreffen, musste ich den ersten Band nun auch lesen. Ich war einfach zu neugierig warum die Reihe derart stark nachgefragt ist.

Alex Versus ist in der Magierwelt besonders beim Rat nicht gerade ein Liebling und hält sich daher eher etwas bedeckt. Zudem genießen Wahrsager keinen guten Ruf und andere Magier begegnen ihnen mit Abstand und Skepsis. Eine Reihe unglücklicher Ereignisse führt dann dazu, dass Alex sich in einem Kampf um Macht, aber auch Leben und Tod wiederfindet.
Mit an seiner Seite Luna, eine Adeptin, für die die Welt der Magier noch neu und voller Überraschungen steckt. Mit ihr konnte ich mich sehr gut identifizieren, da wir beide einige Überraschungen erlebt haben.
Aber nicht nur Menschen spielen in dieser Geschichte eine Rolle und zu meinen heimlichen Lieblingen zählen die Spinne Arachne und der etwas vergessliche Luftgeist Starbreeze. Beide sind einfach super sympathisch und man kann nicht anders als sie zu lieben!

Autor Benedict Jacka entführt den Leser in ein magisches Abenteuer mitten zwischen die Fronten Gut und Böse! Dabei geht es immer wieder hoch her und die Spannung, aber auch Action kommen auf keinen Fall zu kurz. Der Ich-Erzähler ist zudem um keinen flotten Spruch verlegen. Langweilig wird es also auf keinen Fall!

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