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Veröffentlicht am 10.01.2020

Die Wälder

Die Wälder
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Ich habe vor Jahren mal ein Buch von Melanie Raabe gelesen und war damals nicht so ganz überzeugt. Nun habe ich der Autorin mit diesem Hörbuch eine zweite Chance gegeben. Was soll ich sagen - es war richtig ...

Ich habe vor Jahren mal ein Buch von Melanie Raabe gelesen und war damals nicht so ganz überzeugt. Nun habe ich der Autorin mit diesem Hörbuch eine zweite Chance gegeben. Was soll ich sagen - es war richtig gut und hat mich total positiv überrascht!!

Die Handlung ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, die Gegenwart und die Vergangenheit. Bei letzterem erleben wir die Kindheit von Peter und seinen Freunden, die etwas erleben, das ihr ganzes Dasein und ihre Zukunft für immer verändert.
In der Gegenwart begleitet man als Leser Nina, die sich auf den Weg in die Wälder macht um die Schwester ihres verstorbenen Freundes Tim zu finden.

Wer nun eine actionreiche Jagd erwartet liegt allerdings falsch. Die gesamte Geschichte der Gegenwart streckt sich über ca. zwei bis drei Tage, wodurch die Autorin Zeit hat in die Tiefe zu gehen. Anfangs war ich etwas verwirrt was es mit Peter und den anderen Kindern auf sich hat und warum es diese Passagen überhaupt gibt. Dann kam der Punkt an dem es Klick gemacht hat! Melanie Raabe hat beide Erzählpunkte sehr gut miteinander verknüpft und eine großartige Geschichte geschaffen.

Kleiner Manko für den es auch den Punktabzug gibt, ist das Ende. Grundsätzlich hat mir dieses gefallen, allerdings war es im Vergleich zum Rest zu überhetzt und ich wurde das Gefühl nicht los, als wollte die Autorin einfach nur noch schnell fertig werden. Das ist schade, da die ersten 3/4 wirklich toll anzuhören waren und einen hohen Spannungsbogen aufgebaut haben. Trotz allem eine überzeugende Geschichte.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Draussen

Draussen
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Ein ganz neues Werk der Kluftinger-Autoren und das ganz ohne Kluftinger? Ich war mir zunächst unsicher ob ich das Buch wirklich lesen möchte, aber am Ende hat dann doch die Neugier gesiegt.

Unsere Protagonisten ...

Ein ganz neues Werk der Kluftinger-Autoren und das ganz ohne Kluftinger? Ich war mir zunächst unsicher ob ich das Buch wirklich lesen möchte, aber am Ende hat dann doch die Neugier gesiegt.

Unsere Protagonisten setzen sich aus einem Mann und seinen zwei Kindern zusammen, die allesamt erfahrene Survial-Profis sind. Fernab jeglicher Zivilsation leben sie in Wäldern, trainieren täglich um fit und stark zu sein und sich gegen ihre Widersacher behaupten zu können.
In einem zweiten Handlungsstrang beobachtet man als Leser eine Bundestagssitzung in Berlin. Hier geht es um die ganzen Großen in der Wirtschaftsbrachen und wie sie zu ihren Gunsten die Fäden ziehen.
Als weitere Ebene gibt es ab und an noch Tagebuchauszüge eines frischen Legionärs, der sich in seiner Ausbildung befindet.

Zunächst konnte ich keinen Zusammenhang zwischen diesen verschiedenen Punkten erkennen und der Vorhang lüftet sich nur langsam. Dabei ist es leider so, dass die Spannung nicht konstant gehalten wird, sondern immer wieder stark abflaut. Besonders die Passagen in Berlin waren für mich extrem zäh und langatmig und haben mich beinahe zu Tode gelangweilt.

Die beiden Teenager wiederum haben mich gut unterhalten und es war interessant zu sehen wie sie sich in der Wildnis durchschlagen und überleben können. Dabei bemerkt man vor allem oft bei Cayenne den inneren Konflikt. Zum einen möchte sie für ihre Familie da sein und niemanden enttäuschen, aber dann ist da auch der große Wunsch in ihr, einfach nur ein normaler Teenager zu sein - mit einem normalen Leben und Alltag.

Insgesamt war die Story für mich allerdings zu konstruiert und unrealistisch. Besonders der Schluss war komplett übertrieben und einfach over the top. Ich war auf den letzten Seiten echt enttäuscht und hätte mit einem deutlich sinnvolleren Ende gerechnet. Für mich kann die Story leider nicht wirklich mit den Kluftinger-Krimis mithalten und hängt doch etwas hinterher.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Cassardim

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Amaia ist nun zum achten Mal sechzehn Jahre alt geworden und sie ist nicht die einzige in ihrer Familie, die so seltsam altert. Ihren Geschwistern ergeht es ganz genauso wie ihr.
Zunächst spielt die Geschichte ...

Amaia ist nun zum achten Mal sechzehn Jahre alt geworden und sie ist nicht die einzige in ihrer Familie, die so seltsam altert. Ihren Geschwistern ergeht es ganz genauso wie ihr.
Zunächst spielt die Geschichte in unserer Welt, aber nach einigen Kapiteln wechselt der Schauplatz nach Cassardim, eine mitreißende fantastische Welt, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat. Berge schweben, Wälder stehen nicht still und ein Meer aus Sand, in Cassardim kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Amaia erzählt. Sie ist eine ziemlich intelligente und toughe Heldin, die mir auf Anhieb extrem sympathisch war. Ebenfalls sofort in mein Herz geschlossen habe ich Noar. Die regelmäßigen hitzigen Diskussionen zwischen ihm und Amaia sind einfach göttlich und ich musste des Öfteren schmunzeln. Einfach klasse!
Aber neben den beiden gibt es noch einige andere starke Figuren, wie z.b. Rhome, Pash oder Moe, den kleinen Bruder von Amaia.

Spannung, Witz und Action. Cassardim bietet alles was ein Leserherz höher schlagen lässt. Ich bin komplett in der Welt versunken und konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung gipfelt in einem fulminanten Showdown, der das Ganze einfach perfekt abrundet! Potenzial für eine Fortsetzung wäre auch vorhanden, wobei die Geschichte auch so ein gutes Ende gefunden hat.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Der unschuldige Mörder

Der unschuldige Mörder
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Für mich handelt es sich hier um das zweite Buch, welches ich von dem Autor lese bzw. dieses Mal angehört habe. Beim ersten Versuch konnte er mich so gar nicht von sich überzeugen, aber eine zweite Chance ...

Für mich handelt es sich hier um das zweite Buch, welches ich von dem Autor lese bzw. dieses Mal angehört habe. Beim ersten Versuch konnte er mich so gar nicht von sich überzeugen, aber eine zweite Chance verdient ja jeder.

Richtig gut gefallen hat mir die Idee, dass innerhalb des Buches ein Buch geschrieben wird. Dadurch hatte man viel mehr das Gefühl, dass es sich bei der Geschichte um Realität und nicht um Fiktion handelt. Im Vordergrund steht dabei vor allem Zack, den wir bei seinen Recherchen begleiten, die ihn zurück in seine Heimat und zu seinen alten Studienfreunden führt. Doch nicht jeder freut sich hier über ein Wiedersehen...

Im Roman wird immer wieder zwischen zwei Zeitebenen gewechselt - 1996 und 2008. Wir erleben also die Studenten hautnah bei ihren Begegnungen mit dem gefeierten Autor Leo Stark. Gleichzeitig springen wir immer wieder in die Gegenwart und verfolgen die Recherchen von Zack.
Die Erzählung der heutigen Zeit hat mir dabei viel viel besser gefallen. Hier ging es tatsächlich um den eigentlichen Kriminalfall und es kam auch immer wieder Spannung auf. Bei den Passagen in der Vergangenheit geht es stattdessen verstärkt um Sex, Partys und den Unterricht der Gruppe. Was genau der Autor damit sagen will habe ich bis zuletzt nicht so ganz verstanden. Hier hätte deutlich gekürzt werden können.

Zum Ende hin nimmt die Story noch einmal an Fahrt auf, aber ein überraschender Höhepunkt bleibt leider aus. Für mich war tatsächlich schon recht früh klar worauf die Geschichte schlussendlich hinauslaufen wird. Der Leser hat definitiv einen guten Job gemacht, aber ein spannendes Ende kann er ja leider auch nicht herzaubern. Daher ein nettes Hörbuch fürs Autofahren, aber keine Story, die man unbedingt gelesen haben muss.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Neon Birds

Neon Birds
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Ursprünglich wurde KAMI dazu entwickelt, extrem starke Supersoldaten zu erzeugen. Allerdings schlug dieses Projekt komplett fehl und KAMI hat sich verselbstständigt und die betroffenen Menschen zu sog. ...

Ursprünglich wurde KAMI dazu entwickelt, extrem starke Supersoldaten zu erzeugen. Allerdings schlug dieses Projekt komplett fehl und KAMI hat sich verselbstständigt und die betroffenen Menschen zu sog. Mojas modifiziert. Eine Katastrophe für die gesamte Menschheit, vor allem als es den Cyborgs gelingt die Mauern der Sperrzonen zu durchdringen...Ein Kampf um Leben und Tod beginnt, bei dem das Schicksal der gesamten Menschheit auf dem Spiel steht!!

Obwohl die Welt in der Geschichte stark an unsere eigene erinnert, gibt es jedoch auch extreme Unterschiede. Das Klima hat sich enorm verändert und die Menschen haben viele neue Technologien von denen wir aktuell nur träumen können. Der Einstieg in den futuristischen Roman gelingt mühelos und ich habe während dem Lesen immer wieder spannende neue Dinge für mich entdecken können.

Als Leser lernen wir vier junge Erwachsene kennen, die sich nicht mehr voneinander unterscheiden könnten. Andra ist eine angehörige eines der wenigen Völker, die fernab aller Technologien in altertümlichen Dörfern leben. Für sie ist vieles ebenso neu wie für uns Leser, wodurch ich mich mit ihr besonders gut identifizieren konnte. Daneben gibt es noch Flover, der beim Militär arbeitet, Luke - ebenfalls beim Militär aber noch ganz in den Anfängen - und Okijen, der durch spektakuläre Kämpfe gegen die Moja berühmt geworden ist.

Als besonderen Zusatz gibt es noch Akteneinträge, durch die man mehr über die Geschichte der Mojas erfährt. Insgesamt ist der Aufbau extrem interessant und spannend und diese Spannung wird auch die ganze Zeit über aufrecht erhalten. Für mich ein rundum perfekter Start in diese Trilogie und ich freue mich schon extrem auf den zweiten Band im März.

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