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Veröffentlicht am 26.06.2019

Evanna Athos 2

Evanna Athos und die Magie des Waldes
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Nachdem mir der Reihenanfang so gut gefallen hat, wollte ich den zweiten Band auch direkt lesen. Im ersten Jahr konnte Evanna gemeinsam mit ihren neuen Freunden die Pläne von Severin vereiteln. Nun kehrt ...

Nachdem mir der Reihenanfang so gut gefallen hat, wollte ich den zweiten Band auch direkt lesen. Im ersten Jahr konnte Evanna gemeinsam mit ihren neuen Freunden die Pläne von Severin vereiteln. Nun kehrt sie für ihr zweites Schuljahr zurück nach Angleridge. Doch es erwarten sie einige unschöne Änderungen im Schulalltag.

Severin war mir bereits im ersten Band extrem unsympathisch, aber dass ich ihn noch mehr hassen könnte hätte ich gar nicht für möglich gehalten. Doch genau das ist nach diesem Band der Fall. In meinen Augen ist er total verblendet und es ist erschreckend welche Macht er sich erarbeitet hat.

In diesem Teil merkt man ganz toll, wie sehr die Freundschaften zu ihren Mitschülern Evanna verändert haben. Sie ist nicht mehr so schüchtern und in sich gekehrt, sondern viel selbstbewusster und mutiger geworden.
Da Austin im ersten Band sein letztes Schuljahr absolviert hat, spielt er nun eher eine Randfigur und ich habe ihn doch ein wenig vermisst.

Während die Handlung im ersten Teil auf die Schule zentriert war, so gibt es dieses Mal weitere Schauplätze außerhalb von Angleridge. Dank der bildgewaltigen und detailreichen Beschreibungen der Autorin konnte ich mir alles lebhaft vorstellen, als wäre ich selbst vor Ort. Besonders der Wald und seine Bewohner hat mir sehr gut gefallen.

Die Spannung war von Anfang an vorhanden, aber besonders bei den letzten Kapiteln überschlagen sich die Ereignisse und es passieren einige nervenaufreibende Ereignisse. Sehr fies habe ich den Schluss empfunden, da es einen total gemeinen Cliffhanger gibt und ich mich nun bis zur nächsten Fortsetzung im Herbst gedulden muss, um zu erfahren was es genau damit auf sich hat.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Die Lieferung

Die Lieferung
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Das Grundszenario war für mich durchaus etwas beängstigend. Postboten, Lieferanten, Taxifahrer, alles Menschen die wir nicht kennen und denen wir doch jederzeit die Tür öffnen und quasi "vertrauen". Doch ...

Das Grundszenario war für mich durchaus etwas beängstigend. Postboten, Lieferanten, Taxifahrer, alles Menschen die wir nicht kennen und denen wir doch jederzeit die Tür öffnen und quasi "vertrauen". Doch nicht immer sollten wir das tun...

Jens Kerner ist Ermittler durch und durch und wenn er sich einmal bei einer Spur fest gebissen hat, lässt er nicht so schnell wieder los. Dabei muss es seiner Meinung nach nicht immer komplett korrekt ablaufen, Hauptsache der Täter wird am Ende gefasst.
Kollegin Rebecca Oswald sitzt im Rollstuhl und Arbeit daher ausschließlich von ihrem Büro aus. Außeneinsätze muss sie gezwungenermaßen ihren Kollegen überlassen.
Rebecca hat mir als Ermittlerin richtig gut gefallen, weil sie trotz ihrer gesundheitlichen Probleme und Einschränkungen alles gibt, ein Sonnenschein ist und eine sehr wichtige Stütze für ihren Kollegen Jens. Eine bessere Kollegin kann man sich gar nicht wünschen.

Während Jens und seine Kollegin Stück für Stück den vorliegenden Vermisstenfall durcharbeiten und aufklären wollen, kommt es zu weiteren Fällen dieser Art. Anstatt der Lösung näher zu kommen, werden die beiden vor immer mehr Rätsel gestellt und erst langsam kristallisiert sich die ganze Tragweite ihrer Ermittlungen heraus.

Andreas Winkelmann verzichtet zwar zum großen Teil auf blutige Szenen, dafür dringt er tief in die Psyche seiner Leser ein und sorgt für jede Menge Nervenkitzel und Spannungsmomente. Ich konnte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen, da ich kaum war ein Rätsel gelöst schon vor dem nächsten stand und unbedingt wissen wollte wie es aus gehen wird.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Nadelherz

Nadelherz
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Bei "Nadelherz" handelt es sich um den dritten Teil einer Reihe von Julia Corbin. Wie bei den meisten Thrillerreihen üblich kann man auch hier die Bände ohne Probleme einzeln lesen.

Zum einen wird die ...

Bei "Nadelherz" handelt es sich um den dritten Teil einer Reihe von Julia Corbin. Wie bei den meisten Thrillerreihen üblich kann man auch hier die Bände ohne Probleme einzeln lesen.

Zum einen wird die Geschichte aus der Perspektive der Polizei erzählt, welche wir bei ihren Ermittlungen begleiten. In Rückblenden erfährt man als Leser aber auch nach und nach welches Martyrium Tessa und ihre Freundin durchleben mussten. Einfach unvorstellbar, was den beiden widerfahren ist. Ich konnte Tessa daher gut verstehen, dass sie auf eigene Faust heraus finden möchte, wer ihr dieses Nadelherz schickt und weshalb. Ihr mangelndes Vertrauen in die Polizei war aufgrund ihrer Vergangenheit durchaus nachvollziehbar.

Alexis und Karen haben mir als Ermittlerinnen sehr gut gefallen. Die beiden sind ein eingeschweißtes Team, mit ordentlich Power und Kampfgeist. So schnell lassen die zwei sich auf jeden Fall nicht unterkriegen.

Für mich waren beide Erzählstränge sehr interessant und spannend zu verfolgen. Der Schreibstil ist spannend und fesselnd zugleich und auch wenn sich die actionreichen und die ruhigeren Phasen abwechseln, wurde es dennoch nie langweilig.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Evanna Athos 1

Evanna Athos und die Zeiten der Macht
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Aufgrund ihrer überdurchschnittlich guten Noten wird Evanna von vielen Mitschülern als Streberin angesehen und hat daher leider nicht wirklich viele Freunde. Als dann noch ihr Vater verschwindet wird die ...

Aufgrund ihrer überdurchschnittlich guten Noten wird Evanna von vielen Mitschülern als Streberin angesehen und hat daher leider nicht wirklich viele Freunde. Als dann noch ihr Vater verschwindet wird die Situation zu Hause beinahe unerträglich und beinahe erleichtert tritt Evanna daher die Reise in ihr neues Internat an - froh noch einmal ganz von vorne beginnen zu können.
Ich habe Evanna sofort in mein Herz geschlossen und es hat mir in der Seele weh getan, wie sehr sie unter dem Verlust ihres Vaters und dem Mangel an Freundschaften leidet. Bei ihrer ungeduldigen und manchmal etwas sturen Art habe ich mich sofort selbst wiedererkannt und konnte mich daher hervorragend in sie einfühlen.

Eine wichtige Rolle spielt aber auch Austin, der wohl nervigste Schlaumeier den man sich nur vorstellen kann. Anstrengend, aber auch wunderbar unterhaltsam. Seine Auftritte war oftmals urkomisch und obwohl ich viel schmunzeln musste, hat er mich doch auch oft beeindrucken können.

Ganz besonders begeistert haben mich neben die Figuren die vielen verschiedenen Rätsel auf die Evanna nach und nach stößt. Man konnte super gut miträtseln, wobei ich an einigen ziemlich gescheitert bin oder im Anschluss einen rauchenden Kopf hatte. Hier war der Spaßfaktor sehr groß und ich war so gefesselt von den Geschehnissen, dass ich um mich herum einfach alles vergessen habe.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht zu lesen, aber auch sehr bildgewaltig. Das Internat als Setting war grandios beschrieben und ich wäre am liebsten selbst sofort als Schülerin angereist, nur um einmal bei den vielen zahllosen Gängen, Zimmern und Winkeln auf Entdeckungstour gehen zu können.

Zum Schluss gab es noch die einige Überraschung für mich, mit der ich in keinster Weise gerechnet hätte. Auch einige offene Fragen sind geblieben, die vermutlich im zweiten Band aufgelöst werden. Ich bin auf jeden Fall sehr neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Das Herz kommt zuletzt

Das Herz kommt zuletzt
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Die Autorin ist mir bekannt durch ihre Buchverfilmung "Report einer Magd". Da diese Serie mich ziemlich beeindruckt hat, wollte ich unbedingt auch selbst etwas von ihr lesen und habe mich nun für "Das ...

Die Autorin ist mir bekannt durch ihre Buchverfilmung "Report einer Magd". Da diese Serie mich ziemlich beeindruckt hat, wollte ich unbedingt auch selbst etwas von ihr lesen und habe mich nun für "Das Herz kommt zuletzt" entschieden.

Das Grundszenario hat mich sofort gepackt, da man es mit Blick auf die heutige Gesellschaft, durchaus nachvollziehen kann. Wirtschaftskrisen, Kriminalität, obdachlos und verzweifelte Menschen. Beängstigend aber leider gar nicht so abwegig, was uns die Autorin hier präsentiert.

Wir begleiten das Ehepaar Stan und Charmaine, die beide obdachlos sind und für die die Stadt Consilience die Rettung zu bedeuten scheint. Gemeinsam bewerben sie sich für das Projekt und werden schlussendlich angekommen.

Die Stadt scheint das perfekte Paradies zu sein - zumindest auf den ersten Blick. Insgesamt werden die Regeln nur grob erklärt und noch weniger von den Bewohnern hinterfragt. Das hat mich des Öfteren doch ziemlich stutzig gemacht und ich konnte es auch nicht wirklich nachvollziehen.

Aber der zweiten Hälfte des Buches entwickelt sich die Geschichte in eine sehr verworrene und seltsame Richtung mit der ich so gar nichts anfangen konnte. Die Bemühungen der Autorin, unerwartete Wendungen einzubauen, wirken viel zu verkrampft. Es wird überaus bizarr und der Ausgang selbst ist auch ziemlich schwach. Da war ich doch ziemlich enttäuscht und hatte einiges mehr erwartet.


Nach einem guten Start verliert sich die Geschichte in verworrenen Nebensträngen, bei denen viele Fragen ungeklärt bleiben. Einen vernünftigen Schluss sucht man ebenfalls vergeblich. Ich hatte mir wirklich mehr erhofft und lange überlegt wie ich das Buch bewerten soll. Mit ein bisschen Augen zudrücken sind es nun drei Herzen geworden.