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Veröffentlicht am 25.05.2019

Das Spiel des Barden

Das Spiel des Barden
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Obwohl Autor Kevin Hearne, in diesem Genre ziemlich bekannt ist, was dieses Buch nun tatsächlich mein erstes Werk, dass ich von ihm gelesen habe. "Das Spiel des Barden" stellt zugleich den Auftakt einer ...

Obwohl Autor Kevin Hearne, in diesem Genre ziemlich bekannt ist, was dieses Buch nun tatsächlich mein erstes Werk, dass ich von ihm gelesen habe. "Das Spiel des Barden" stellt zugleich den Auftakt einer neuen Reihe dar.

In der Welt von Teldwan, leben verschiedene Völker, die wiederum unterschiedliche Fähigkeiten beherrschen. Die Elemente spielen bei den Kennings eine große Rolle und prinzipiell kann jedes Talent sowohl für das Gute, als auch für das Böse eingesetzt werden. Das ermöglicht eine Vielzahl an Möglichkeiten und einige davon sind alles andere als gut.

Die Geschichte selbst wird auf höchst ungewöhnliche Art und Weise erzählt, nämlich durch den Barden Fintan. Er schlüpft in die Rolle verschiedenster Charaktere und lässt den Leser so, an dessen/deren Erlebnisse teilhaben. Ich bin total begeistert von diesem Erzählstil, es ist etwas komplett neues und wirklich angenehm zu lesen. Auf die einzelnen Protagonisten möchte ich an dieser Stelle gar nicht näher eingehen, da ich sonst zu viel vorweg nehmen würde. Ihr solltet alles selbst und der Reihe nach für euch entdecken.

Die Spannung erhöht sich mit jedem Kapitel und ich teile die Vorfreude der Bewohner, jedes Mal, wenn ein neuer Abschnitt beginnt. Das Ende selbst fühlt sich an, als die Geschichte mittendrin unterbrochen werden. Ich habe viele offene Fragen und kann es kaum erwarten den zweiten Teil lesen zu können. Leider müssen wir lesen länger darauf warten, als die Bewohner im Buch.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Dry

Dry
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Nachdem mir die "Scyte"-Reihe von Neal Shusterman sehr gut gefallen hat, wollte ich unbedingt auch dieses Werk von ihm lesen. In "Dry" behandelt der Autor, gemeinsam mit seinem Sohn, ein doch recht aktuelles ...

Nachdem mir die "Scyte"-Reihe von Neal Shusterman sehr gut gefallen hat, wollte ich unbedingt auch dieses Werk von ihm lesen. In "Dry" behandelt der Autor, gemeinsam mit seinem Sohn, ein doch recht aktuelles Thema, denn auch bei uns zeigt der Klimawandel bereits erste Folgen.

Das wohl schlimmste Szenario, dass man sich vorstellen kann - es gibt kein Wasser mehr. Egal wie oft man die Wasserhähne auf und zu dreht, es bleibt still und kein einziger Tropfen kommt aus der Leitung. Mit genau diesem Horror sieht sich Alyssa konfrontiert.
Für mich war es ziemlich beängstigend zu sehen, wie schnell jegliche Zivilisation auf der Strecke bleibt, wenn es plötzlich kein Wasser mehr gibt und jeder um das eigene Überleben kämpfen muss.
Es herrscht eine düstere und beklemmende Atmosphäre und die Lage spitzt sich mehr und mehr zu. Krankheit, Angst und absoluter Überlebenswille egal um welchen Preis - welche Chance hat da die Menschlichkeit?

Erzählt wird die Geschichte aus insgesamt fünf Perspektiven. Bei den Hauptfiguren handelt es sich ausnahmslos um Teenager, die allesamt ihre eigene Vergangenheit und Probleme mitbringen und versuchen, all das Chaos irgendwie zu überleben.

Mit dem Tap-Out hat das Autorenduo eine rasante, durchaus realistische Story geschaffen, die aufrüttelt und zum Nachdenken anregt. Hier hält man definitiv keinen Unterhaltungsroman in der Hand den man entspannt genießen kann. Viel mehr wird dem Leser eine Lehre vermittelt, welchen Folgen man sich gegenüberstellen muss, wenn nicht endlich etwas Richtung Klima- und Umweltschutz passiert.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Wer sich umdreht oder lacht

Wer sich umdreht oder lacht ...
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Die Geschichte wird uns aus der Ich-Perspektive von Mandy erzählt. Zunächst lernen wir sie, ihre Familie und auch deren aktuelle Sorgen und Nöte näher kennen. Man bekommt einen guten Einblick in das Leben ...

Die Geschichte wird uns aus der Ich-Perspektive von Mandy erzählt. Zunächst lernen wir sie, ihre Familie und auch deren aktuelle Sorgen und Nöte näher kennen. Man bekommt einen guten Einblick in das Leben von Mandy und das ist gerade alles andere als einfach.
Obwohl mich ihre private Situation mitgenommen hat, bin ich mir bis jetzt nicht sicher, wozu die Autorin diese überhaupt eingebaut hat. Mit der eigentlichen Story hat die nämlich so gar nichts zu tun.

Die Erzählperspektive wechselt immer wieder kurz, wenn man die letzten Momente der Opfer miterleben darf. Da es sich um einen Jugendthriller handelt, sind diese Augenblicke zwar durchaus spannend und nervenaufreibend geschrieben, allerdings nicht grausam. Statt der Gewalttat selbst steht vielmehr das Motiv des Mörders im Vordergrund.

Für mich war bis zuletzt nicht absehbar wer tatsächlich der Täter ist. Nach der Auflösung verlief mir die Erklärung drumherum allerdings zu konstruiert, zu künstlich und ich war doch irgendwie enttäuscht. Keine Ahnung was genau ich erwartet hatte, aber das auf jeden Fall nicht. Angesichts der Morde hätte ich mir mehr erhofft als diese schnelle Abhandlung.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Mein Jahr in den Bergen

Mein Jahr in den Bergen
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Getrieben von innerer Unruhe beschließt Paolo Cognetti sich eine Auszeit in den Bergen zu gönnen. Er findet schließlich den perfekten Ort dafür, in der Nähe des Ortes, in dem er als Kind seine Sommer verbracht ...

Getrieben von innerer Unruhe beschließt Paolo Cognetti sich eine Auszeit in den Bergen zu gönnen. Er findet schließlich den perfekten Ort dafür, in der Nähe des Ortes, in dem er als Kind seine Sommer verbracht hat.

Gemeinsam begleiten wir den Autor auf seinem Weg zu der Hütte und erleben gemeinsam mit ihm seine Zeit auf dem Berg. In den ersten Tagen ist alles noch neu auf aufregend, doch nach und nach lebt sich Paolo immer besser ein und entdeckt dort hoch oben eine ganz neue Welt für sich.

Für mich war es unglaublich aufregend und entspannend zugleich den Autor zu begleiten und gemeinsam mit ihm die Natur zu bestaunen. Später begegnet ihm dort oben unverhofft eine Gestalt, die noch einmal einiges verändert. Ich habe jede einzelne Seite genossen und hätte nun selbst auch große Lust ein solches Abenteuer einzugehen.


In "Mein Jahr in den Bergen" begleitet man als Leser Paolo Cognetti bei seiner Auszeit in den Bergen fernab des hektischen Alltags, den jeder von uns nur zu gut kennt. Dieses Buch zu Lesen war für mich selbst eine kleine Auszeit, wie ein Mini-Urlaub, in dem ich mich in eine ruhige Naturidylle begeben und alles um mich herum für einen Moment vergessen konnte. Ein großartiges Buch!!

Veröffentlicht am 10.05.2019

The Wife

The Wife. Schütze, wen du liebst
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Die Geschichte beginnt damit, dass man Kristy und ihre Familie näher kennen lernt. Als allein erziehende Mama hat sie es nicht immer leicht und auch ihr Job verlangt ihr einiges ab. Der Umgang mit den ...

Die Geschichte beginnt damit, dass man Kristy und ihre Familie näher kennen lernt. Als allein erziehende Mama hat sie es nicht immer leicht und auch ihr Job verlangt ihr einiges ab. Der Umgang mit den Häftlingen im Todestrakt ist oftmals auch gefährlich und man sollte sich keine Fehler erlauben. Kristy hat in ihrem Alltag somit einiges zu stemmen.
Diesen ersten Abschnitt beschreibt die Autorin ziemlich detailreich und ausführlich und ich habe mich mehrmals dabei ertappt wie ich gerne ein paar Seiten überblättert hätte. Es wäre schöner gewesen, wenn das Tempo etwas schneller gewesen wäre. Mir war das Drumherum einfach zu ausführlich.

Irgendwann lernt Kristy dann doch noch Lance kennen und hier ging es mir dann wieder etwas zu schnell. Die Anfänge ihrer Beziehung sind ziemlich gestrafft dargestellt und nach einem Zeitsprung befinden wir uns bereits wenige Jahre nach ihrer Eheschließung. Man wird ziemlich schnell von "alles ist perfekt" zu der nun herrschenden schwierigen Situation katapultiert. Es wäre schön gewesen, wenn man die Möglichkeit gehabt hätte, selbst mitzuerleben, wie es zu dieser Wandlung kam.

Für mich war es sehr berührend und zum Teil auch schockierend mitzuerleben, wie Lance sich mehr und mehr von einem liebenden Ehemann in ein unberechenbares Monster verwandelt. Hollie Overton hat es geschafft ihren Figuren Leben einzuhauchen und ich konnte mich vor allem sehr gut in Kristy einfühlen. Mir tat es in der Seele weh, was sie alles ertragen und über sich ergehen lassen musste.

Unterbrochen werden die Kapitel immer wieder von Briefen eines Häftlings an Kristy. Da diese in kursiver Schrift abgedruckt sind, konnte man diese sehr leicht erkennen und sich gut darauf einstellen.