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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2019

Blutfeld

DOORS ! - Blutfeld
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"Doors - Blutfeld" ist nun das zweite Buch der ersten Staffel welches ich gelesen habe. Dieses Mal wird man in das frühe Mittelalter katapultiert und mit einer ganz anderen Welt konfrontiert, wie wir sie ...

"Doors - Blutfeld" ist nun das zweite Buch der ersten Staffel welches ich gelesen habe. Dieses Mal wird man in das frühe Mittelalter katapultiert und mit einer ganz anderen Welt konfrontiert, wie wir sie vermeintlich kennen.

Ich weiß nicht woran es liegt, aber auch bei dieser Geschichte hatte ich so meine Probleme mit den Protagonisten. Sie bleiben allesamt blass, fern und es fehlt ihnen an Tiefe, die sie authentisch hätte wirken lassen.

Die Handlung selbst ist relativ oberflächlich und verläuft mir zu glatt. Große Probleme werden im Handumdrehen gelöst, weite Strecken innerhalb von zwei Sätzen zurückgelegt und die Aufgabe selbst viel zu schnell beendet. Es fehlt an Spannung und Tiefe, denn mit rund 300 Seiten bleibt dem Autor gar keine Zeit weiter ins Detail zu gehen.

Zu Beginn jedes der drei Bücher findet sich zudem 80 Seiten Einführung, bei der man an die Stelle gelangt, an der das Team sich letztendlich für eine Tür entscheidet. Wer also eines der drei Werke bereits kennt, kann sich diesen Teil getrost sparen. Dann bleiben rund 200 Seiten für 9,99€. Das finde ich persönlich schon recht happig, vor allem wenn ich daran denke, dass ich bei anderen werken von Markus Heitz zum gleichen Preis auch Titel mit 600 Seiten bekomme. Ich weiß nicht so recht was der Autor sich mit dieser Serie gedacht hat, aber meinen Geschmack trifft es leider so gar nicht.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Angstrausch

Angstrausch
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Ich denke jedem von uns ist der Mount Everest und seine Besteigungen ein Begriff und man hat zumindest schon einmal davon gehört. Viel weiter habe ich mich bislang allerdings noch nicht damit beschäftigt, ...

Ich denke jedem von uns ist der Mount Everest und seine Besteigungen ein Begriff und man hat zumindest schon einmal davon gehört. Viel weiter habe ich mich bislang allerdings noch nicht damit beschäftigt, wodurch ich hier auf eine für mich, völlig neue Thematik gestoßen bin. Das diese mich derart packen könnte, hätte ich ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten.

Zunächst erfährt man als Leser einiges über Simon und lernt ihn näher kennen. Die Geschichte setzt bei dem, im Klappentext, erwähnten Video ein und wendet sich dann Stück für Stück dem Mount Everest zu. Anfangs war ich noch etwas skeptisch ob dieses Buch wirklich meinen Geschmack treffen könnte, aber spätestens als es dann Richtung Berg ging, war meine Neugier gepackt. Simon ist ein sehr lebendiger und sympathischer Protagonist und ich habe die ganze Zeit mit ihm gefiebert, ob und wie er seinen Weg zum Gipfel schaffen wird.

Sarah Lotz bedient sich eines einfachen Schreibstils, der hier all denjenigen zugute kommt, die (wie ich auch) keine Ahnung von Bergsteigen haben. Zur Not gibt es am Ende des Buches auch ein Glossar, bei dem die wichtigsten Begriffe noch einmal aufgeführt sind. Die Autorin schreibt sehr bildgewaltig und eindrücklich, wodurch ich das Gefühl hatte selbst mitten auf dem Berg zu sein. Egal ob es die eisige Kälte, die stundenlangen Wanderungen, der beißende Wind oder aber die Erschöpfung am Ende eines Tages war, mir kam es vor als wäre ich hautnah dabei.

Mich hat das Thema rund um den Mount Everst durch dieses Buch total gepackt und einige historische Fakten, die in der Geschichte erwähnt werden habe ich inzwischen selbst genauer recherchiert und mir auch Dokumentationen dazu angesehen. Hier merkt man sehr deutlich wie viel Arbeit Sarah Lotz in jedes noch so kleine Detail gesteckt hat.
Mich hat die Handlung nicht mehr losgelassen und einige überraschende Ereignisse, aber auch der unvorhersehbare Schluss, haben das Buch für mich zu einem ganz besonderen Leseereignis werden lassen.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Jagdtrieb

Jagdtrieb
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Nachdem Paul, total überrascht vom Selbstmord des Onkels, dessen Kanzlei übernehmen soll, stolpert er mehr oder weniger in sein Erbe und kann anfangs noch gar nicht richtig fassen wie ihm geschieht. Fräulein ...

Nachdem Paul, total überrascht vom Selbstmord des Onkels, dessen Kanzlei übernehmen soll, stolpert er mehr oder weniger in sein Erbe und kann anfangs noch gar nicht richtig fassen wie ihm geschieht. Fräulein Christiane, die Sekretärin, kennt er bereits von klein auf und ohne sie wäre er wohl verloren gewesen. Doch nach und nach findet er seinen Einstieg in die Arbeit seines verstorbenen Onkels und übernimmt schließlich den Fall von der schönen Maja.
Ich war etwas verwundert wie stark Paul sich zu Maja hingezogen gefühlt hat, aber ich vermute, dass das auch seiner zum Scheitern verurteilten Beziehung mit Sandra zuzuführen ist.

Das Tempo der Geschichte ist zunächst eher entspannt und als Leser wird man Stück für Stück in den neuen Alltag von Paul eingeführt. So hat man genug Zeit alles in Ruhe kennen zu lernen und die Figuren besser verstehen zu können. Die Handlung selbst hat eine, für mich, ganz andere Richtung eingeschlagen als ich zunächst erwartet hatte.

Die anwaltliche Arbeit von Paul wird sehr detailliert geschildert und man erhält hier einen sehr guten Einblick in den Alltag eines Anwalts. Da mich diese Thematik schon immer sehr interessiert hat, war es für mich von großem Interesse. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass jemand, der nicht ganz so viel Begeisterung für Juristisches hat, sich etwas gelangweilt fühlen könnte.

Zum Ende hin nimmt das Tempo enorm zu und die Ereignisse überschlagen sich beinahe. Für meinen Geschmack wirkte es an der ein oder anderen Stelle etwas konstruiert und nicht ganz so glaubwürdig.

Zum Schluss möchte ich auf jeden Fall noch auf die Kapitel als solche kurz eingehen. Jedes Einzelne Kapitel trägt einen Begriff aus dem Jägerchargon, welcher kurz erläutert wird. Die meisten waren mir völlig neu und ich hab einige interessante Fakten gelernt, auch wenn ich mir bei weitem nicht alle Begriffe merken konnte. Eine ungewöhnliche Idee, aber hier völlig passend, da die Begriffe gut zum Inhalt des folgenden Kapitels gepasst haben.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Der Wanderer

Der Wanderer
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Bei "Der Wanderer" handelt es sich um den finalen Band der Götterkriege. Lange Zeit durfte ich die Gefährten begleiten und es ist ein komisches Gefühl nun von ihnen Abschied nehmen zu müssen. Diesen letzten ...

Bei "Der Wanderer" handelt es sich um den finalen Band der Götterkriege. Lange Zeit durfte ich die Gefährten begleiten und es ist ein komisches Gefühl nun von ihnen Abschied nehmen zu müssen. Diesen letzten Teil habe ich bewusst langsam gelesen, denn so sehr ich das Ende auch wissen wollte, wollte ich doch auch noch möglichst lange bei den Charakteren bleiben.

Besonders gefreut hat es mich, dass Zokora in diesem Band noch einmal sehr viel Raum bekommt und eine große Rolle einnimmt. Ich konnte viele neue Seiten an ihr entdecken und mag sie nun noch mehr als es eh schon der Fall war.
Sieglinde hat mich ziemlich überrascht, denn sie hat eine Entwicklung durchgemacht, mit der ich zuletzt eigentlich nicht mehr gerechnet hatte.
Aber am meisten von allen hat Havald mich beeindruckt. Lange hatte er einen inneren Kampf geführt, wollte sich nicht eingestehen wer er ist, welche Rolle er in all dem spielt. Doch nun hat er endlich zu sich selbst gefunden, ist mit sich im reinen und wirkt gefestigter als jemals zuvor.

Richard Schwartz hat einen starken Spannungsbogen aufgebaut, der so einige Überraschungen bereit hält. Man trifft auch in diesem finalen Teil wieder auf viele interessante Figuren, es gibt faszinierende und zugleich schockierende Ereignisse, die mich als Leser sprachlos zurück gelassen haben.

Ich bin wirklich traurig, dass ich die Gefährten nun verlassen muss, aber das Ende war wirklich perfekt, genau die Richtung die ich mir gewünscht hatte. Für mich war es der emotionalste Band dieser Reihe aber zugleich auch einer meiner Liebsten.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Sturm der Gefühle

Die Nightingale-Schwestern
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Bei "Sturm der Gefühle" handelt es sich um den dritten Band, der insgesamt neunteiligen Reihe. Obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich den zweiten Teil gelesen habe, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten ...

Bei "Sturm der Gefühle" handelt es sich um den dritten Band, der insgesamt neunteiligen Reihe. Obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich den zweiten Teil gelesen habe, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten wieder in die Geschichte hinein zu finden. Alles war sofort wieder vertraut und präsent.

Besonders gut gefallen hat mir die Weiterentwicklung der Charaktere. Mit jedem Jahr der Ausbildung werden die jungen Frauen vor neue Herausforderungen gestellt und auch privat gibt es immer wieder einigen Trubel.
Mit Dora habe ich anfangs sehr gelitten, da sie mitansehen musste, wie Ruby ihren geliebten Nick heiratet, mit dem sie sich selbst gerne eine gemeinsame Zukunft gewünscht hätte. Rubys Geheimnis hat mich schockiert und auch ihr Verhalten hat mich sprachlos zurück gelassen.
Während Milie ihre Hochzeit plant hat Helen sehr mit ihrer Mutter und deren Vorstellungen und Zukunftspläne zu kämpfen. Sie hat mich dann am meisten überrascht, da sie von den drei Frauen die größte Entwicklung durchlebt und sich sehr stark verändert. Sie gewinnt deutlich an Selbstvertrauen und lässt sich nicht mehr alles gefallen, sondern beginnt für ihre eigenen Träume einzustehen.

Die Autorin hat einen äußerst bildgewaltigen, emotionalen aber zugleich auch mitreißenden Schreibstil, bei dem man sich tatsächlich in das Jahr 1036 versetzt fühlt und die Geschichte hautnah miterlebt, als wäre man selbst am Ort des Geschehens.
Ein großes Thema in diesem Band sind die sog. "Schwarzhemden", zu denen leider auch Doras Bruder zählt. Über diese Organisation wusste ich bislang nicht viel, aber durch die großartige und detailreiche Recherche der Autorin habe ich viel Neues gelernt.
Für mich war die Geschichte eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Von Glücksgefühl und Freude, Wut über Intrigen und Lügen, Schmerz und Kummer, es war einfach alles dabei und man hatte kaum genug Zeit um Luft zu holen. Ein wundervolles Leseerlebnis!