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Veröffentlicht am 19.09.2018

Ausgelöscht

Ausgelöscht
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Bei "Ausgelöscht" handelt es sich um den vierten Band der Smoky-Barrett-Reihe von Cody McFadyen.

Ich begleite Smoky nun ja schon durch einige Bände und da taucht immer wieder ein Punkt auf, bei dem ich ...

Bei "Ausgelöscht" handelt es sich um den vierten Band der Smoky-Barrett-Reihe von Cody McFadyen.

Ich begleite Smoky nun ja schon durch einige Bände und da taucht immer wieder ein Punkt auf, bei dem ich mir nie so ganz einige werde ob es mich jetzt stört, oder ob ich es gut finde. Smoky steht immer wieder im Fokus der Täter und erlebt wahrlich die Hölle. Sehr realistisch ist das nicht, aber auf der anderen Seite wird es dadurch immer wieder total spannend. Insgesamt wäre es aber dennoch mal schön, wenn Cody McFadyen auch einmal eine andere Strategie für einen Fall nutzen würde.
Der Autor zeichnet dieses Mal das Bild eines hochintelligenten, gefühlskalten Serienkillers, der einem wahre Albträume bescheren kann. Als Leser erhält man auch mehrere Einblicke in die Vergangenheit des Täters. So konnte man dessen Ansichten teilweise sogar nachvollziehen bzw. verstehen und das war irgendwie doch sehr schockierend.

Die vorwiegenden Themen dieses Thrillers sind Lobotomie und das Chatten in diversen Foren. Bei der Lobotomie werden dem Patienten die Nervenenden zum Gehirn durchtrennt. Dieser Vorgang war in der Vergangenheit in Psychiatrien gängig und ist einfach nur grausam und abscheulich. Mich hat das Schicksal der Frau sehr getroffen.

In den ersten Bänden der Reihe dominiert eine brutale und harte Schreibweise des Autors. Es wird immer wieder sehr blutig und als Leser braucht man ab und an einen starken Magen. Von diesem Stil wendet Cody McFadyen sich seit dem letzten Band allerdings ab und verfolgt diesen neuen Weg auch in "Ausgelöscht" weiter. Mir gefällt das sehr gut, da er nun mehr auf die psychologische Ebene geht, anstatt auf Schocker zu setzen.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Die Schwestern von Mitford Manor

Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht
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Wie man am Ende des Buches erfährt, beruht die Geschichte grundlegend auf wahren Begebenheiten. Allerdings konnte der Mord an Florence Nightingale Shore damals nie aufgeklärt werden.
In der Anmerkung erklärt ...

Wie man am Ende des Buches erfährt, beruht die Geschichte grundlegend auf wahren Begebenheiten. Allerdings konnte der Mord an Florence Nightingale Shore damals nie aufgeklärt werden.
In der Anmerkung erklärt die Autorin zudem, dass sie viel Arbeit in die Recherche gesteckt hat. Diese Liebe zum Detail spürt man im gesamten Roman durchgehend. Egal ob es um gesellschaftliche Bräuche, historische Fakten oder die Beschreibung der Schauplätze geht. Ich hatte die gesamte Zeit über das Gefühl einen Sprung in die Vergangenheit gemacht zu haben und mich mitten im London der 1920er Jahre zu befinden.

Lousia mochte ich von Beginn an sehr gerne. Sie ist eine aufrichtige, intelligente junge Frau, die sich nicht mit ihrem vermeintlichen Schicksal abgeben möchte, sondern für eine bessere Zukunft kämpft.
Nancy wiederum ist wohl behütet aufgewachsen und hat sich zu einem Wildfang entwickelt. Teilweise war mir ihre Abenteuerlust etwas zu viel des guten und ich kann mir nicht recht vorstellen, dass ihr Verhalten und Benehmen zu damaligen Zeit wortlos von ihren Eltern geduldet worden wäre.
Die beiden Hausherren Mrs. und Mr. Mitford sind großartig gezeichnet. Ich konnte sie mir beide bildlich ganz genau vorstellen und hatte genau vor Augen wie Mrs. Mitford das Personal und die Haushaltsführung überwacht oder ihr Mann einen Jagdausflug genießt.
Guy, ein ermittelnder Polizist, ist mir jedoch im Gegensatz zu den anderen etwas fremd geblieben und zu ihm habe ich nicht so recht Zugang gefunden. Erzählt wird die Geschichte aus seiner Perspektive bzw. der von Louisa und deren Abschnitte haben mir doch immer ein wenig besser gefallen.

Der Kriminalfall selbst baut sich eher langsam auf und lange blieben viele Fragen offen. Während dem Lesen habe ich mehrere Theorien aufgestellt und allesamt wieder verworfen, nur um einer weiteren Ideen nachzueifern. Am Ende war ich dann doch überrascht, wie sich der Fall aufgeklärt hat. Es wurde wirklich spannend und das Buch hat sich zu einem starken Pageturner entwickelt. Sehr gerne würde ich noch mehr Zeit mit Louisa und den Mitfords verbringen.

Veröffentlicht am 15.09.2018

Ohne ein einziges Wort

Ohne ein einziges Wort
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Gelesen wird das Buch von Britta Steffenhagen und Steffen Groth. Die Stimme von Frau Steffenhagen war mir leider nicht so ganz angenehm. Sie wirkt sehr gezwungen und konzentriert und mir hat die Leichtigkeit ...

Gelesen wird das Buch von Britta Steffenhagen und Steffen Groth. Die Stimme von Frau Steffenhagen war mir leider nicht so ganz angenehm. Sie wirkt sehr gezwungen und konzentriert und mir hat die Leichtigkeit gefehlt. Ich bin immer wieder mit meinen Gedanken abgeschweift und konnte mich nur schwer auf das Zuhören konzentrieren. Die Stimme von Steffen Groth war mir deutlich angenehmer.
Sehr stark gestört hat mich, dass bei jedem neuen Kapitel, dieses vorgelesen wurde. Das hat den Lesefluss unterbrochen und gestört und mir persönlich ist es beim Zuhören nicht wichtig bei welchem Kapitel man sich nun befindet.

Der Schreibstil selbst war leider auch nicht ganz mein Fall. Die Autorin verwendet sehr ausschweifende Beschreibungen und hat eine Wortwahl, die im Alltag wohl so kaum jemand verwenden würde. Auch hier bin ich immer wieder über verschiedene Formulierungen gestolpert und es fiel mir schwer in die Geschichte hinein zu finden.

Sarah ist Ende 30 verhält sich allerdings oftmals wie ein frisch verliebter Teenager mit rosaroter Brille auf der Nase. Ich konnte ihr Handeln und ihre Gedanken nur selten nachvollziehen und habe meist nur den Kopf geschüttelt. Sie lässt sich total hängen und man könnte meinen ihr Ehemann sei verschwunden und nicht etwa eine kürzliche Bekanntschaft.
Eddie selbst war mir zwar sympathischer, aber so richtig warm wurde ich mit ihm auch nicht.

Die Handlung spielt überwiegend in der Gegenwart, wobei es einige Sprünge in die Vergangenheit gibt. Diese waren zum Teil sehr hilfreich, um die Figuren und ihr Leben etwas näher kennen zu lernen.
Während sich die erste Hälfte der Geschichte sehr zieht, wird es ab der Mitte dann deutlich spannender und auch ein Stück weit tiefgründig. Richtig überzeugen konnte mich das Hörbuch allerdings bis zum Schluss nicht.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Thalamus

Thalamus
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Von Poznanski kannte ich bislang noch nicht sehr viele Werke, aber da sie von Jugendlichen sehr gemocht wird und der Klappentext zu ihrem neuen Buch hochspannend klingt, wollte ich es mir dann noch holen. ...

Von Poznanski kannte ich bislang noch nicht sehr viele Werke, aber da sie von Jugendlichen sehr gemocht wird und der Klappentext zu ihrem neuen Buch hochspannend klingt, wollte ich es mir dann noch holen. Gelesen wird das Hörbuch von Jens Wawrczeck und ich muss sagen, dass er hier wirklich großartige Arbeit leistet. Ich empfand seine Stimme als überaus angenehm und konnte ihm mühelos folgen. Auch die verschiedenen Charaktere hat er stimmlich gut dargestellt und man konnte sich jeden einzelnen gut vorstellen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des 17-jährigen Timo, der aufgrund eines schwerwiegenden Unfalls in eine Reha-Klinik eingeliefert wird. Doch nicht nur seine Ergo- und Logopädie machen ihm zu schaffen, sondern auch allerhand merkwürdige Vorfälle, die sich im Markwaldhof ereignen.
Gemeinsam mit Timo lebt man sich langsam in der Klinik ein und gewöhnt sich an den dortigen Ablauf. Nach und nach lernt er auch immer mehr andere Patienten kennen und erste Freundschaften entstehen. Hier haben mir besonders Carl sehr gut gefallen, aber auch Mona und Jakob mochte ich richtig gerne.

Die Thematik, die die Autorin für diese Geschichte gewählt hat regt zum nachdenken an und hat bei mir viele verschiedene Fragen aufgeworfen, aber auch unterschiedliche Emotionen hervor gerufen. Ich möchte an dieser Stelle jedoch auf keine Details eingehen, da ich sonst wichtige Elemente der Handlung spoilern und damit auch jegliche Spannung nehmen würde.

Aber neben den merkwürdigen Vorfällen, die Timo zu ergründen versucht, erlebt man auch viel aus seinem Therapiealltag und seine, sowie andere Verletzungen werden näher erläutert. Dabei erfährt man einige Hintergrundinformationen und während dem Zuhören kam mir mehr als einmal der Gedanke, dass mir das zum selber Lesen wohl etwas zu ausführlich gewesen wäre. Hier hätte an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig Inhalt gekürzt werden können.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Die Erbin

Die Erbin
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Der Klappentext hat direkt meine Neugier geweckt und ich war gespannt darauf, wie John Grisham das Thema der Rassentrennung umsetzt. Bislang hatte ich noch keines seiner juristischen Werke zu dieser Thematik ...

Der Klappentext hat direkt meine Neugier geweckt und ich war gespannt darauf, wie John Grisham das Thema der Rassentrennung umsetzt. Bislang hatte ich noch keines seiner juristischen Werke zu dieser Thematik gelesen.

Zunächst lernt man viele verschiedene Charaktere kennen, die zum großen Teil nur auf eines aus sind: das Erbe. Dabei muss ich ehrlich gesagt gestehen, dass mir einfach niemand sympathisch war. Ich konnte keine Empathie für die Protagonisten aufbringen, da es mir streng genommen egal war, wer das Erbe am Ende zugesprochen bekommt.

Höhe- oder Wendepunkte sucht man leider vergeblich. Die Handlung plätschert vor sich hin und bereits nach einigen Kapiteln lässt sich erahnen wohin das Ganze führen wird. Die Rassismus-Thematik war für meinen Geschmack viel zu simpel und flach ausgeführt. Ich hätte hier deutlich mehr Dramatik erwartet.
Die Geschichte zieht sich sehr in die Länge und ich war wirklich froh, als ich das Buch endlich zu Ende gelesen hatte. Das ist total untypisch für Grisham, denn sonst kann er mich immer begeistern und hat ausgefeilte Storys und Figuren, bei denen man gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören kann. Das hier war jedoch ein totaler Flop.