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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2018

Dreamkeeper - Akademie der Träume

Dreamkeeper 1. Die Akademie der Träume
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Für mich klang der Klappentext direkt nach etwas ganz Neuem, was ich bislang so noch nicht kannte. Die Akademie und die Arbeit der Agenten hat mich direkt neugierig gemacht. Meiner Ansicht nach hat die ...

Für mich klang der Klappentext direkt nach etwas ganz Neuem, was ich bislang so noch nicht kannte. Die Akademie und die Arbeit der Agenten hat mich direkt neugierig gemacht. Meiner Ansicht nach hat die Autorin hier eine wirklich tolle Traumwelt geschaffen. Es war total spannend für mich Einblicke in den Unterricht zu erhalten und langsam mehr und mehr hinter die Kulissen blicken zu können.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig und flott lesen und auch Setting und Atmosphäre haben mich direkt überzeugt.
Leider hatte ich dafür so meine Probleme mit Allegra. Sie ist verkörpert eine klischeehafte Superheldin, der alles in den Schoß fällt und die mit nichts Schwierigkeiten hat. Während alle anderen erst mit einem höheren Alter in die Schule kommen und monatelang Theorie pauken müssen, ehe sie praktische Erfahrungen sammeln dürfen, gelingt Allegra innerhalb weniger Stunden und Tage alles ganz leicht. Das hat mich irgendwie genervt. Ich fände es um einiges glaubwürdiger, wenn sie starke Probleme gehabt hätte oder sich insgesamt viel schwieriger tun würde.
Zudem gibt es noch eine kleine Liebesgeschichte, die leider ebenfalls sehr 0815 ist und mich in keinster Weise überzeugen konnte.

Das Tempo der Geschichte ist sehr rasant. Auf der einen Seite, hat sich das Buch zu einem ziemlichen Pageturner entwickelt, aber auf der anderen Seite fehlte schlichtweg die Zeit, die anderen Charaktere näher kennen lernen zu können. Der Spannungsbogen wiederum hat sich langsam aber stetig aufgebaut und ist in einem fulminanten Höhepunkt gegipfelt.

Trotz einiger Kritikpunkte hat es super viel Spaß gemacht das Buch zu lesen. Es war eine abwechslungsreiche Geschichte und ich bin neugierig auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Scythe - Der Zorn der Gerechten

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Der erste Band hatte mich damals total überrascht und ich habe ihn geliebt. Natürlich musste ich die Fortsetzung dann auch unbedingt lesen und hatte das Glück bei Lovelybooks an einer Leserunde teilnehmen ...

Der erste Band hatte mich damals total überrascht und ich habe ihn geliebt. Natürlich musste ich die Fortsetzung dann auch unbedingt lesen und hatte das Glück bei Lovelybooks an einer Leserunde teilnehmen zu können.

Citra, die sich nun Scythe Anastasia nennt, hat ihr Ausbildung abgeschlossen und liest nun regelmäßig nach. Für mich war es sehr spannend sie bei ihrer "Arbeit" begleiten zu können. Wie bereits bekannt, darf jeder Scythe, im Rahmen gewisser Regeln, seine eigene Methoden wählen, mit denen er die Menschen nachliest. Citra's gewählte Methode ist sehr unkonventionell, aber sie passt total gut zu ihr und mir hat sie gut gefallen.
Auch von Scythe Curie, Marie erleben wir in diesem Band etwas mehr, da sie viel Zeit mit Citra verbringt. Marie gehört mit zu meinen liebsten Figuren und daher fand ich das Klasse, dass sie nicht in einer kleinen Nebenrolle versunken ist, sondern viel Raum für ihre Rolle bekommen hat.
Rowan hat mir dieses Mal nicht so gut gefallen. Seine Entscheidungen waren oft kopflos und leichtsinnig, was überhaupt nicht seiner Art entspricht, wie ich ihn im ersten Band kennen gelernt habe. Hier hatte ich manchmal das Gefühl, dass der Autor auf biegen und brechen bestimmte Situationen erreichen wollte, und sie nur auf diese Art und Weise bekommen konnte. Finde ich etwas schade, Rowan hat mir im ersten Band eindeutig besser gefallen.

Dieses Mal kommt auch der Thunderhead mehrmals zu Wort und das war einfach nur klasse! Man konnte seine Methoden und seine Gedankengänge endlich etwas besser nachvollziehen und er war nicht mehr nur ein übergeordnetes, großes Etwas. Dadurch war er nicht mehr nur ein Computer, sondern hat beinahe etwas menschlich auf mich gewirkt.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, wodurch jede Figur genug Tiefe und Raum erhält, um sich ganz entfalten zu können. Dabei wird es immer wieder sehr spannend und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Gegen Ende tritt dann eine Wendung ein, die mich sprachlos gemacht hat. Ich hätte mit fast allem gerechnet, aber nicht mit diesem Ausgang. Leider muss ich gestehen, dass mir genau dieser nicht so richtig gut gefallen hat. Ich bin mir unschlüssig, ob die Richtung, die der Autor einschlägt, mir weiter gefallen wird. Persönlich hätte ich mir einen ganz anderen Verlauf gewünscht. Aber ich warte nun mal ab, wie der dritte Band dann letztendlich sein wird.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Mondprinzessin

Mondprinzessin
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Ich habe schon wirklich viele Meinungen zu diesem Buch gelesen und gehört und alle haben eine Aussage beinhaltet: Dieses Buch hat mich fertig gemacht. Es hat mich zerstört. Und ich dachte mir immer, was ...

Ich habe schon wirklich viele Meinungen zu diesem Buch gelesen und gehört und alle haben eine Aussage beinhaltet: Dieses Buch hat mich fertig gemacht. Es hat mich zerstört. Und ich dachte mir immer, was um Himmels willen passiert in dieser Geschichte, dass einfach jeder Dutzende Taschentücher benötigt?
Auf der LBM habe ich das Buch beim Drachenmondverlag entdeckt und dann einfach kurzerhand mitgenommen um diese Frage endlich zu klären. Tja und was soll ich sagen, ich hab selbst geheult wie ein Schlosshund und unzählige Taschentücher verbraucht. Aber der Reihe nach.

Zunächst lernen wir Lynn kennen, die in einem Heim aufgewachsen ist. Sie wirkt auf mich ziemlich einsam und auf sich allein gestellt, hat sie doch weder Familie noch Freunde. An ihrem 17. Geburtstag passiert das Unfassbare: Lynns Arm und schließlich auch ihr ganzer Körper beginnen zu leuchten. Kurz darauf wird ihr gesamtes Leben auf den Kopf gestellt.
Juri, ist ein Mondkrieger und weicht Lynn kaum von der Seite und nur, wenn er es unbedingt muss. Er ist ein total sympathischer, humorvoller junger Mann und einen besseren Beschützer könnte man sich wohl kaum wünschen.

Während Lynn noch versucht sich an ihr neues Zuhause, ihr neues Leben zu gewöhnen, empfindet sie immer mehr für Juri. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen, denn in wenigen Tagen werden mehrere Prinzen bei Lynn ihre Aufwartung machen, damit sie schließlich einen von ihnen wählt und heiratet.

Der Schreibstil von Ava Reed hat beinahe schon wie ein Strudel auf mich gewirkt, der mich mit rasanter Geschwindigkeit immer tiefer in die Geschichte hineingezogen hat. Ich habe einfach alles um mich herum vergessen und das Buch direkt auf einen Rutsch gelesen.

Besonders gut gefallen hat mir das Setting und auch die phantastischen Elemente. Dem Palast aus Mondstein würde ich wirklich zu gerne einmal einen Besuch abstatten. Interessant finde ich die verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Planeten und auch die Schutzgeister. Ich hätte am liebsten auch einen solchen Begleiter und frage mich schon die ganze Zeit, welche Gestalt meiner wohl hätte.

Gegen Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und man kommt kaum dazu Luft zu holen. Es wird sehr sehr sehr sehr emotional und ich habe einige Taschentücher benötigt. Den Schluss musste ich dann auch erst einmal etwas sacken lassen, denn anfangs war ich einfach nur geschockt und konnte das alles noch gar nicht begreifen. Inzwischen konnte ich mich mit dem Geschehen anfreunden und irgendwie passt es einfach zur Geschichte. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 23.03.2018

Die Klinge des Schicksals

Die Klinge des Schicksals
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Also großer Fan von Markus Heitz musste ich sein neuestes Werk natürlich auch unbedingt lesen. Ich war sehr neugierig auf die Geschichte, da es sich dieses Mal nicht wie üblich um einen Reihenauftakt handelt, ...

Also großer Fan von Markus Heitz musste ich sein neuestes Werk natürlich auch unbedingt lesen. Ich war sehr neugierig auf die Geschichte, da es sich dieses Mal nicht wie üblich um einen Reihenauftakt handelt, sondern tatsächlich um einen Einzelband. Das ist für Markus Heitz im Bereich Fantasy mehr als untypisch. Der Klappentext hat mich direkt überzeugen können und ich habe mich mit großer Freude in das bevorstehende Abenteuer gestürzt.

Entgegen der üblichen Helden in Fantasy-Abenteuern, haben wir es dieses Mal nicht mit einem jungen Mann oder einer jungen Frau zu tun, sondern vielmehr mit einer schon etwas gealterten Kriegerin. Danèstra ist 60 Jahre alt und die Klinge des Schicksals. Im ganzen Land ist sie bereits für ihre zahlreichen Heldentaten bekannt und nun dürfen auch wir sie auf einem ihrer Abenteuer begleiten. Dabei hat Danèstra keineswegs alt oder gebrechlich auf mich gewirkt. Im Gegenteil. In dieser Protagonistin steckt viel mehr als man zunächst vermuten möchte.
Als gefeierte Heldin ist sie natürlich überall erkannt, muss Hände schütteln und auch Autogramme geben. Schuld daran ist ua. ein Schriftsteller namens Tintenfain, der sämtliche ihrer Heldentaten niederschreibt und dabei gerne auch etwas ausschmückt oder sogar komplett neue erfindet. Danèstra möchte ihm dafür am liebsten die Leviten lesen, doch Tintenfain versteht sich sehr gut darauf im richtigen Moment unterzutauchen und ihr zu entwischen. Diese kurzen Auszüge haben mit der eigentlichen Geschichte nichts zu tun, aber ich fand die Idee und Umsetzung des Autors sehr amüsant!

Die Geschichte wird allerdings nicht nur aus der Sicht von Danèstra, sondern abwechselnd aus mehreren Perspektiven erzählt. Neben ihr gibt es da noch ihr Sohn Maiban und einen Lehrling namens Quent. Während Maiban etwas unfreiwillig in das Geschehen hineingezogen wird, scheint Quent mit der eigentlichen Geschichte erst einmal nichts gemein zu haben. Erst später ist mir dann klar geworden, welche tragende Rolle er tatsächlich spielt.

Die Welt, die Markus Heitz hier erschaffen hat, ist wie man es bereits von ihm kennt und gewohnt ist, sehr komplex und man möchte sie fast schon als episch bezeichnen. Während man sich zunächst an das Mittelalter erinnert fühlt, gibt es auch einige hochmoderne Elemente. Dazu zählen auch ganz besondere Waffen: Elec-büchsen und Pistolas, für die eine spezielle Art Strom genutzt wird. Diese Kombination war für mich neu, hat mir allerdings recht gut gefallen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und nachdem man anfangs erst einmal in die Figuren und die Welt eingeführt wird, geht es auch recht schnell zur Sache. Dabei wechseln sich humorvolle Momente, mit blutigen Kämpfen und nervenaufreibenden Szenen ab. Mich hat das Ende vollkommen überzeugt und ich würde mich sehr freuen, wenn man irgendwann noch einmal den Kontinent Nakan und seine Völker besuchen könnte.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Der Krieg der Zwerge

Der Krieg der Zwerge
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Nachdem mir der erste Band der Reihe außerordentlich gut gefallen hat, kam nun endlich auch Band zwei an die Reihe.

Dieses Mal begleiten wir erneut Tungdil und seine Freunde auf ihrem weiteren Abenteuer. ...

Nachdem mir der erste Band der Reihe außerordentlich gut gefallen hat, kam nun endlich auch Band zwei an die Reihe.

Dieses Mal begleiten wir erneut Tungdil und seine Freunde auf ihrem weiteren Abenteuer. Gleichzeitig lernt man dieses Mal aber noch mehr Zwergenstämme kennen und das war richtig klasse. Obwohl sie im Herzen doch alle Zwerge sind, leben sie teilweise sehr unterschiedlich und auch ihre Gesetze und Gebräuche unterscheiden sich mitunter recht stark. Dabei lernt man sowohl sehr sympathische Zwerge kennen, aber auch solche denen man lieber aus dem Weg geht.
Tungdil ist dabei nach wie vor mein Liebling unter den Zwergen. Durch seine erfolgreich überstandenen Gefahren und Strapazen aus dem vorherigen Band, hat er eine große Entwicklung gemacht. Er wirkt viel selbstsicherer und man er erinnert mich an einen Fels in der Brandung, der sich einfach durch nichts klein kriegen lässt.

Die Story selbst strotzt nur so vor Spannung und legt ein wirklich hohes Tempo vor. Es gibt auch wieder mehrere Handlungsstränge, wodurch man über alle Fronten und Personen immer auf dem Laufenden bleibt. Dabei hatte ich jedoch einige Figuren, deren Passagen mir viel besser gefallen haben als andere. Manche Abschnitte waren doch sehr sehr ausschweifend geschrieben und hier hätte ich mir eine kleine Straffung gewünscht. Man wurde manchmal doch arg aus der eigentlichen Handlung gerissen und es viel mir dann schwer konzentriert am Ball zu bleiben.

Ein weiterer Wermutstropfen (für diesen ziehe ich aber keine Punkte ab) ist für mich die Tatsache, dass Herr Heitz gerne genau die Figuren sterben lässt, die mir besonders ans Herz gewachsen sind. Das ist total gemein und besonders bei einem Charakter hätte ich wirklich losheulen können.

Zum Ende hin wurde es noch einmal nervenaufreibend spannend und schließlich werden die einzelnen Handlungsstränge äußerst geschickt von dem Autor miteinander verknüpft. Das ist für mich eine der Stärken von Markus Heitz. Er hat immer sehr viele parallele Handlungen und man kann sich am Anfang kaum einen Reim darauf machen und am Ende bündelt alles in einem großen Ganzen und selbst die kleinsten Details ergeben auf einmal Sinn.