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Veröffentlicht am 10.03.2018

Das dunkle Herz

Das dunkle Herz
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Das dunkle Herz hat mich diese Woche als Rezensionsexemplar erreicht und ich möchte an dieser Stelle dem Verlag dafür danken, ich habe mich sehr darüber gefreut!

Die vierzehnjährige Anna steht mitten ...

Das dunkle Herz hat mich diese Woche als Rezensionsexemplar erreicht und ich möchte an dieser Stelle dem Verlag dafür danken, ich habe mich sehr darüber gefreut!

Die vierzehnjährige Anna steht mitten in der Kirche an der Seite ihres Vaters, als sie sich nur einen Wimpernschlag später plötzlich, mitten in einer riesigen Wüste wiederfindet. Für ihr aller meistert sie die Situation wirklich gut und ich glaube jedem von uns würde es erst einmal schwer fallen sich mit dieser neuen Lage zu arrangieren.
Schnell findet Anna heraus, dass sie nicht die einzige Gestrandete ist. Dabei treffen nicht nur viele Nationalitäten und unterschiedliche Altersstufen, sondern auch verschiedene Charaktere aufeinander und nicht alle sind sympathisch oder gar freundlich eingestellt. Daher ist Ärger vorprogrammiert.
Dieses Aufeinandertreffen und der weitere Verlauf wurde sehr glaubwürdig dargestellt und ich kann mir gut vorstellen, dass es sich auch tatsächlich so zutragen könnte.

Die Wüstenstadt, die gesamte Umgebung und besonders die Halle (dazu möchte ich an dieser Stelle nicht mehr verraten), werden von dem Autor sehr detailliert beschrieben und ich hatte alles genau vor meinen Augen. Wasser ist in der Wüste ja bekanntlich knapp und das ist hier nicht anders. Bald schon gibt es zwei Gruppen, die um ihr Überleben kämpfen und denen dabei so ziemlich jedes Mittel recht ist.

Und als wäre all das nicht schon schlimm genug, bekommt Anna in dieser Wüste auch noch eine versteckte Nachricht von ihrem Bruder, die sie zunächst aus dem Konzept bringt. Sie versucht Nachforschungen anzustellen und heraus zu finden, was mit ihrem Bruder los ist und ob sie ihm überhaupt noch helfen, ihn wieder sehen kann. Dabei kommt sie dem Geheimnis um das dunkle Herz immer näher. Was es damit auf sich hat und die weiteren Folgen kann dabei wirklich niemand erahnen...

Der Abschluss war für mich einfach perfekt, in sich stimmig und er hat wirklich gut zur gesamten Geschichte gepasst. Dabei ist auch noch Raum für eine Fortsetzung offen und ich würde mir wirklich wünschen, dass es einen zweiten Band gibt.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Winterkartoffelknödel

Winterkartoffelknödel
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or kurzem ist der neueste und ich glaube neunte Band der Reihe erschienen und ich hab schon seit längerer Zeit immer wieder ein Auge auf die Bücher geworfen. Nachdem dann mehrere Kolleginnen und ein guter ...

or kurzem ist der neueste und ich glaube neunte Band der Reihe erschienen und ich hab schon seit längerer Zeit immer wieder ein Auge auf die Bücher geworfen. Nachdem dann mehrere Kolleginnen und ein guter Freund von mir erzählt haben, wie sehr sie die Reihe lieben, wollte ich doch einen Versuch wagen. Dabei habe ich mich aber für das Hörbuch entschieden, gelesen von Christian Tramitz. Ich muss sagen, einen besseren Leser für diese Geschichte könnte man gar nicht finden. Herr Tramitz kann seine Stimme vielfältig einsetzen und verleiht dem Ganzen den notwendigen Charme.

Die Geschichte selbst lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Ich selbst hatte die Erwartung hier etwas ähnliches wie die Kluftinger-Krimis vorzufinden. Dem ist aber leider nicht so.
Die Figuren wirkten auf mich zunächst etwas überzeichnet und ich habe einige Zeit gebraucht um mit Eberhofer und Co. warm zu werden. Inzwischen sind sie mir allesamt deutlich sympathischer als zu Beginn des Hörbuchs aber so ganz angefreundet mit ihnen habe ich mich noch immer nicht.

Wer einen spannenden Krimi sucht dürfte hier an der falschen Adresse sein. Ehrlich gesagt musste ich die halbe Zeit vor mich hinschmunzeln oder lachen, aber nervenaufreibende Spannungsbögen sucht man vergeblich. Zu Beginn war die Geschichte ziemlich konfus, wirr und auch ein wenig verrückt und mich hat ehrlich gesagt nur Tramitz' Stimme am zuhören gehalten. Ich hatte oft das Gefühl, das "Drumherum" ist wichtiger als der eigentliche Kriminalfall und das fand ich schade, weil ich wie erwähnt ganz andere Erwartungen an die Story hatte.
Auch die von der Autorin verwendete Sprache war teilweise schwierig für mich. Ich hab nichts dagegen wenn der Ton mal ein wenig rauer ist, aber hier hatte ich den Eindruck, dass in jedem zweiten Satz Ausdrücke und Gefluche enthalten war und das ist echt nicht nötig gewesen. Vielmehr sinkt das Niveau dadurch um einiges.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Epidemie

Epidemie
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Als ich den Klappentext zu >>Epidemie>Wie kann man nur auf SO eine Idee kommen

Als ich den Klappentext zu >>Epidemie<< zum ersten Mal gelesen habe war ich fasziniert und geschockt zugleicht. Ich dachte mir zunächst >>Wie kann man nur auf SO eine Idee kommen<
Die Geschichte selbst wird aus der Perspektive von verschiedenen Charakteren erzählt, die allesamt Bewohner von Schweden sind und deren Leben sich durch die Gesundheitspartei schlagartig ändert.
Da wäre zum einen Helena und ihre Tochter Molly, die sie mit allen Mitteln beschützen will, denn auch vor Kindern macht die neue Regierung nicht halt. Ganz im Gegenteil, sie sind mit am meisten gefährdet durch die neuen Regelungen.
Die beiden treffen auf Landon und diese Begegnung wird im weiteren Verlauf sehr bedeutend.
Dann lernen wir noch Gloria kennen, die aufgrund des neuen Wertes (Ersatzwert des BMI in dieser Geschichte) als Übergewichtige eingestuft wird.
Zum Schluss gibt es noch Johan, den Ministerpräsidenten der Partei. Einblick in seine Gedanken zu erhalten war hoch interessant und mit der Zeit habe ich wirklich einen sehr starken Hass auf diese Figur bekommen.

Neben den Figuren und deren Leben lernt man aber auch die Partei, ihr Programm und die Folgen für die Bewohner Schwedens kennen. Zunächst klingt der Kampf gegen die Fettsucht und die Pläne der Gesundheitspartei wirklich gut und ich konnte nachvollziehen, weshalb die Bevölkerung so euphorisch darauf reagiert hat. Auch in unserer realen Welt haben immer mehr Menschen Gewichtsprobleme, da wir im Alltag alle zu viel sitzen, was ua. auch mit der vielen Arbeit am Pc zusammenhängt. Hier hat man deutliche Parallelen zur Geschichte erkannt und eben auch, dass nicht alles nur reine Fiktion in ihr ist.
Interessant war für mich auch der Zusammenhang zwischen dem Gewicht und dem Beruf. Wer zu dick ist und dies nicht schnell genug in den Griff bekommt, wird gekündigt. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.

Mit der Zeit werden die Ziele der Partei immer drastischer und rücksichtsloser. Der Mensch selbst ist egal, nur noch das Ergebnis zählt. Und dann kommen die sog. >>Fat Camps<< ins Spiel. Als ich erfahren habe worum es sich dabei handelt, wurde mir fast schlecht. Einfach schockierend und ekelerregend, aber doch wieder nicht völlig aus der Luft gegriffen.
Ich könnte noch sehr viel mehr erzählen und das Buch bietet viel Raum für Gespräche und Diskussionen, dennoch werde ich meine Rezension nun zum Ende bringen. Würde ich mehr erzählen, würde ich zuviel von der Geschichte vorweg nehmen und man sollte doch möglichst unbedarft an dieses Buch heran treten.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Wächter und Wölfe

Wächter und Wölfe - Das Ende des Friedens
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"Wächter und Wölfe" stellt den Auftakt zu einer neuen Fantasyreihe dar und ich würden den zweiten und dritten Band am liebsten auch direkt lesen, aber leider müssen wir auf diese Bände noch ein bisschen ...

"Wächter und Wölfe" stellt den Auftakt zu einer neuen Fantasyreihe dar und ich würden den zweiten und dritten Band am liebsten auch direkt lesen, aber leider müssen wir auf diese Bände noch ein bisschen warten.

Zunächst verlaufen mehrere Handlungsstränge parallel und man lernt sehr viele Figuren auf einmal kennen. Das war in den ersten Kapiteln noch ein bisschen unübersichtlich, aber nachdem dann die ersten Handlungsverläufe zusammengeführt werden wird es um einiges einfacher.
Zum einen lernt man zu Beginn Rillirin, eine Sklavin, kennen. Sie wurde lange Zeit so sehr unterdrückt und gequält, dass sie kaum dazu fähig selbst zu handeln und insgesamt eher verschreckt, schüchtern und ängstlich wirkt. Mit der Zeit wird sie stärker und bricht aus ihrem Kokon der Ängstlichkeit heraus, wird mutiger und selbstbewusster und macht eine große Wandlung durch.
Ebenso von Beginn an begleitet man als Leser Dom. Er ist ein Seher, wobei seine Gabe für ihn meist mehr ein Fluch zu sein scheint.
Es gibt noch viele weitere Personen, wobei mir Chrys mit am sympathischsten war und seine tollpatschige Art mich immer wieder zum Lachen gebracht hat.
Ich finde es auch sehr gelungen, dass man mit der Zeit mehr über das Leben der einzelnen Charaktere erfährt und ihre Gedanken und Ansichten dadurch gut nachvollziehbar werden.

Im Vordergrund der Handlung steht ganz klar der Krieg und dabei geht es öfter mal auch sehr blutig zu. Hier kommt auch ein Kritikpunkt von mir, denn einige Stellen waren so blutig oder grausam beschrieben, dass mir schon fast schlecht wurde und normalerweise kann ich hier schon einiges ab. Hinzu kommt, dass diese Brutalität gar nicht nötig gewesen wäre, die Geschichte würde auch sehr gut ohne sie auskommen.

Es gibt mehrere Spannungsbögen, die sich mit ruhigeren Passagen abwechseln. Diese Mischung hat mir gut gefallen, da man so zwischendurch etwas durchatmen und das Gelesene verarbeiten kann. Das Ende kam für mich viel zu schnell und ich würde am liebsten direkt weiter lesen.

Veröffentlicht am 13.02.2018

In eisiger Nacht

In eisiger Nacht
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Bei "In eisiger Nacht" handelt es sich um den vierten Band der DS-Wolfe-Reihe. Ich kannte die anderen Bände zuvor nicht, als ich mich auf Lovelybooks für ein Exemplar beworben habe. Man kann diese Bände ...

Bei "In eisiger Nacht" handelt es sich um den vierten Band der DS-Wolfe-Reihe. Ich kannte die anderen Bände zuvor nicht, als ich mich auf Lovelybooks für ein Exemplar beworben habe. Man kann diese Bände gut als Einzelbände lesen, wobei mich die anderen Teile nun definitiv auch noch interessieren.

Tony Parsons greift mit seiner Geschichte ein brandaktuelles Thema auf, nämliche Flüchtlinge und die vielen Menschen, die so verzweifelt sind, dass sie bereit sind fast alles zu tun, nur um in eines unserer "wohlhabenden Länder" hinein zu kommen und bleiben zu können. Der Autor beleuchtet hier besonders die Einreise durch sog. Schleuser, welche zumeist über LKW's erfolgen.

Detective Max Wolfe ist mir an sich schon sympathisch, allerdings bin ich der Ansicht, dass er zu oft zu hohe Risiken eingeht, wenn man bedenkt, dass er allein erziehender Vater ist. Hier hätte ich erwartet, dass er auch ein bisschen mehr an seine kleine Tochter denkt. Da die Geschichte aus der Sicht von Max erzählt wird ist, lernt man ihn am besten kennen und ist bei seiner Ermittlungsarbeit permanent dabei. Jedoch wurde mir in diesem Fall zu wenig ermittelt und es gab viel zu viele Zufälle. Hier tauchte plötzlich jemand auf, dann läuft man zufällig mitten in London genau dieser einen Person über den Weg, usw. Da gibt es mehrere solcher Momente und in der Summe ist es dann doch etwas zu viel, als dass es noch glaubwürdig erscheinen könnte.

Für mich selbst war der Fall dann auch nach rund zwei Drittel des Buches gelöst und dadurch ist viel Spannung verloren gegangen, da ich am Schluss nur noch gelesen habe, was ich eh schon vermutet hatte. Auch war mir der Schluss selbst etwas zu lang gehalten, das hätte man auch rascher abwickeln können.