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Veröffentlicht am 11.12.2017

Das blutige Land

Das blutige Land
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Mit diesem Band hat Autor Richard Schwartz wieder zu seiner "alten" Schreibweise zurück gefunden, die man bereits aus der Askir-Reihe Band eins bis sechs kennt. Dadurch hat mir das Lesen wieder viel mehr ...

Mit diesem Band hat Autor Richard Schwartz wieder zu seiner "alten" Schreibweise zurück gefunden, die man bereits aus der Askir-Reihe Band eins bis sechs kennt. Dadurch hat mir das Lesen wieder viel mehr Spaß gemacht, denn man erlebt die Geschichte wieder aus Havalds Sicht, wie man es eigentlich ja gewohnt ist.

Besonders an Havald und seinen Getreuen liebe ich die Tatsache, dass sie alle auch Fehler haben und nicht unfehlbar sind. Neben viel Action und Spannung erleben wir mit den Helden aber auch immer wieder sehr lustige Szenen und ich musste immer wieder schmunzeln über so manche Situationen.
Richard Schwartz teilt die Charaktere nicht nur in Schwarz und Weiß bzw. Gut und Böse ein. Im Gegenteil. Jede einzelne Person ist sehr vielschichtig und selbst an den gefährlichsten und schlimmsten Bösewichten konnte ich die ein oder andere positive Charaktereigenschaft feststellen.
Auch bei Havald ist nicht alles Sonnenschein und perfekt, sondern man darf oft an seinen Zweifeln und Sorgen teilhaben. Die Last die er tragen muss, ist unvorstellbar groß und ich würde niemals an seiner Stelle sein wollen. Für sein Durchhaltevermögen und seine Zähigkeit verdient er den größten Respekt.

In diesem Band gab es auch wieder eine Ortswechsel und das hat mir richtig gut gefallen. Man lernt interessante neue Figuren und Orte kennen und zudem kommt so auch noch mehr Dynamik in die Geschichte. Ich bin restlos begeistert und kann es gar nicht abwarten den vierten Band der Reihe zu lesen.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Dominotod

Dominotod (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 2)
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Bei Dominotod handelt es sich um den zweiten Band der Nathalie-Svensson-Reihe, wobei ich das erst mitbekommen habe, als ich das Buch dann schon zugeschickt bekommen hatte. Der Autor erwähnt immer wieder ...

Bei Dominotod handelt es sich um den zweiten Band der Nathalie-Svensson-Reihe, wobei ich das erst mitbekommen habe, als ich das Buch dann schon zugeschickt bekommen hatte. Der Autor erwähnt immer wieder kleinere Details aus der vorangegangenen Geschichte, wodurch ich einige offene Fragen hatte. Diese sind für den jetzigen Kriminalfall allerdings nicht von Bedeutung und so kann man die Bücher auch gut getrennt voneinander lesen. Ich werde mir den ersten Band allerdings dennoch holen, da ich auch gerne die Anfänge kennen möchte.

Gleich zu Beginn gibt es ein kurzes Personenverzeichnis, indem dem Leser alle nennenswerten Figuren anhand einer handvoll Infos vorgestellt werden. Das hat mir richtig gut gefallen, denn so hat man direkt einen ersten kurzen Überblick und ich kam viel leichter in die Geschichte rein.

Nathalie war für mich eine sehr sympathische Hauptfigur. Sie hat gerade erst ihren Vater verloren, ihrer Mutter geht es nicht gut und ihre Familienverhältnisse sind nicht einfach. Der Kontakt zu ihrer Schwester Estelle, die in das Visier der Ermittler gerät, ist kühl und distanziert und man bekommt als Leser das Gefühl, dass die beiden sich kaum kennen oder etwas über das Leben des jeweils anderen wissen.
Auch Nathalies Kollegen haben mir gut gefallen und zusammen ergeben sie ein tolles Team, bei dem jeder seinen Beitrag leistet. Gelegentlich nehmen sie die Gesetze und Vorschriften allerdings nicht so genau. Mich hat das jedoch nur selten gestört, meistens war ich viel zu neugierig auf den Ausgang der Geschichte, als das ich an sowas Anstoß genommen hätte.

Man ist die gesamte Zeit über hautnah bei den Ermittlungen dabei. Das Team nimmt Verdächtige ins Visier, es gibt Verhöre und Theorien werden ausgearbeitet und manchmal auch nach kurzer Zeit direkt wieder verworfen. Ich könnte mir so einen Beruf für mich nicht vorstellen, denn es kam mir oft so vor, als würden die Ermittler die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen suchen, die die entscheidende Wendung im Fall geben kann.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Jane Austen bleibt zum Frühstück

Jane Austen bleibt zum Frühstück
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Ich liebe Bücher in denen es um Bücher, Buchhandlungen oder eben auch Buchhändler geht. Zudem bin ich großer Fan von Jane Austens Büchern und daher ist die Kombination hier perfekt für mich. Ich wäre wohl ...

Ich liebe Bücher in denen es um Bücher, Buchhandlungen oder eben auch Buchhändler geht. Zudem bin ich großer Fan von Jane Austens Büchern und daher ist die Kombination hier perfekt für mich. Ich wäre wohl wie Penny erst mal ziemlich schockiert, würde mich dann aber auch sehr über diesen besonderen Gast freuen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die entstehende Freundschaft der beiden Frauen, die beide ganz auf ihre Art und Weise mit der neuen Situation umgehen.
Nach einem ersten Schock, fasst Penny sich recht schnell und geht relativ locker mit allem um, wobei auch sie manchmal ein bisschen ins Rudern kommt, wenn es darum geht, Jane's seltsames Verhalten vor ihren Freunden zu erklären.
Für Jane sieht das ganze schon etwas schwieriger aus. Elektrisches Licht (Zauberei?), Fernseher, Autos, oder eben Frauen die lange Hosen tragen. Besonders amüsant fand ich es, als sie sich einmal alleine etwas zu essen organisiert und am Ende mit einem Burger und Cola da sitzt, wobei der Burger kurze Zeit später im Müll landet.

Leider gibt es ein paar Stellen, bei denen sich die Geschichte etwas in die Länge zieht, wie z.b. die Eingewöhnung von Jane im Hier und Jetzt. Das nimmt rund die erste Hälfte des Buches ein und so lustig das teilweise auch ist, ein wenig Kürzung wäre hier von Vorteil gewesen, damit die Geschichte etwas schneller Fahrt aufnehmen kann.
Zudem hat Pennys Sprache teilweise nicht nur Jane Austen, sondern auch mich selbst schockiert. Ich denke die Autorin wollte hier auf die Unterschiede zwischen den Leben der beiden Figuren aufmerksam machen, ist dabei über das Ziel aber ein wenig hinaus geschossen. Natürlich unterhalten wir uns bei weitem nicht so förmlich und höflich wie es früher der Fall war, dass man aber so häufig Fäkalsprache benutzt stimmt meines Erachtens nicht.

Veröffentlicht am 26.11.2017

Abigale Hall

Abigale Hall
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Ich muss gestehen, es fällt mir schwer, meine Eindrücke aus der Geschichte in Worte zu fassen. Insgesamt empfand ich die Grundstimmung als recht düster, teilweise auch geheimnisvoll und mysteriös.

Erzählt ...

Ich muss gestehen, es fällt mir schwer, meine Eindrücke aus der Geschichte in Worte zu fassen. Insgesamt empfand ich die Grundstimmung als recht düster, teilweise auch geheimnisvoll und mysteriös.

Erzählt wird die Geschichte zum einen aus der Perspektive von Eliza, die zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Rebecca fortan in dem düsteren Herrenhaus in Wales leben und arbeiten müssen.
Eliza lässt den Leser sehr nah an ihren Eindrücken, Gedanken und Erlebnissen teil haben und ich konnte mich gut in ihre Situation und auch ihre Sorgen und Ängste hinein versetzen. Nach dem Tod ihrer Eltern trägt sie die Verantwortung für Rebecca und das ist oftmals gar nicht so einfach, ist sie selbst doch noch so jung.
Neben Eliza's Eindrücken begleiten wir in einigen Kapiteln auch Peter, ihren Freund. Dieser wundert sich zunächst sehr über das plötzliche Verschwinden der beiden und begibt sich auf die Suche nach ihnen, wobei er selbst in größte Gefahr gerät.
Während die Abschnitte rund um Eliza sehr spannend waren und mich regelrecht fesselten, so wirkten die Erzählungen von Peter oftmals langweilig auf mich, konnten mich nicht begeistern und ich hätte sie mehrmals sehr gerne übersprungen.

Die Geschehnisse in dem Herrenhaus sind zunächst recht verwirrend und man kann sich keinen Reim darauf machen. Ich habe bis zuletzt mit Eliza mitgefiebert, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und das Ende hat mich dann tatsächlich auch überraschen können. In sich finde ich den Abschluss gelungen und stimmig und bin wirklich zufrieden damit.

Nebenbei erfährt man einiges über das Leben der Menschen rund um London nach dem zweiten Weltkrieg. Besonders die Rationierungen und der Mangel an fast allem, macht den meisten schwer zu schaffen und das Leben ist alles andere als leicht.

Einziger Wermutstropfen ist der zum Teil sehr übertriebene Schreibstil. Die Beschreibungen kommen oftmals sehr hanebüchen und geschwollen daher und ich frage mich wirklich was die Autorin sich dabei gedacht hat. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Veröffentlicht am 22.11.2017

Der kleine Teeladen zum Glück

Der kleine Teeladen zum Glück
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Als leidenschaftliche Teeliebhaberin musste!!! ich dieses Buch sofort haben nachdem ich das Cover gesehen und den Klappentext gelesen hatte. Ich liebe Bücher und Tee über alles und habe hier beides vereint. ...

Als leidenschaftliche Teeliebhaberin musste!!! ich dieses Buch sofort haben nachdem ich das Cover gesehen und den Klappentext gelesen hatte. Ich liebe Bücher und Tee über alles und habe hier beides vereint. Dieses Buch muss einfach gut sein, dachte ich mir und ich hatte Recht ;)

Laurie ist nicht nur eine begeisterte Teetrinkerin sondern auch zugleich Besitzerin des kleinen Teegeschäftes in der Valerie Lane. Dort hat sie vier weitere Freundinnen, die sich jeden Mittwochabend, wie es seit jeher Tradition ist, bei Laurie treffen um ein bisschen zu plaudern. Die enge Freundschaft der fünf Frauen wird immer wieder während der Geschichte deutlich und es ist einfach großartig mitanzusehen, wie sehr sie sich gegenseitig unterstützen, wenn eine von ihnen Hilfe benötigt.
Laurie ist unsterblich in ihren Teelieferanten verliebt, traut sich aber einfach ihn um ein Date zu bitten. Barry selbst scheint es genauso zu gehen und so treten die beiden seit Monaten auf der Stelle, bis Laurie's Freundinnen dem ganzen einen kleinen Schubs geben.

Manuela Inusa erzählt die Geschichte unglaublich gefühlvoll und mit sehr viel Wärme. Die Charaktere sind echt und authentisch und obwohl die Frauen nicht unterschiedlicher sein können, ergänzen sie sich doch perfekt. Der Schreibstil lässt sich flüssig und gut lesen und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch bei der Beschreibung der unterschiedlichen Teesorten in Laurie's Geschäft, merkt man mit wie viel Liebe zum Detail die Autorin gearbeitet hat und mir ist regelmäßig das Wasser im Mund zusammen gelaufen. Am liebsten würde ich Laurie's Tea Corner selbst einmal einen Besuch abstatten.

Da es in der Valerie Lane in Oxford neben Laurie's Tea Corner noch die wundervollen Geschäfte ihrer Freundinnen gibt, gibt es für Manuela Inusa auch noch einige Geschichten zu erzählen. Ich bin schon total gespannt auf den zweiten Band der Reihe "Die Chocolaterie der Träume", welcher im Januar 2018 veröffentlicht wird.