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Veröffentlicht am 13.10.2017

Und wenn die Welt verbrennt

Und wenn die Welt verbrennt
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Zwei außergewöhnliche Menschen begegnen sich auf der Straße und daraus entsteht etwas ganz besonders. So einfach wie sich das zunächst anhört ist die Geschichte von Felix und Alisa aber nicht. Ganz im ...

Zwei außergewöhnliche Menschen begegnen sich auf der Straße und daraus entsteht etwas ganz besonders. So einfach wie sich das zunächst anhört ist die Geschichte von Felix und Alisa aber nicht. Ganz im Gegenteil.

Das Buch enthält keine klassischen Kapitel, sondern ist zunächst nur grob in Tage unterteilt. Was Felix und Alisa an den Einzelnen erleben wird uns abwechselnd aus ihrer Sicht erzählt. So wechselt die Perspektive manchmal jede zweite Seite. Dadurch erhält man sehr detailreiche Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Beiden und ich konnte sehr gut nachvollziehen wie die Reaktion des einen sich auf den anderen ausgewirkt hat.
Die Übergänge selbst waren manchmal etwas holperig, aber daran konnte ich mich mit der Zeit ganz gut gewöhnen.

Mit Alisa hatte ich leider so meine Schwierigkeiten und habe mir schwer getan mich an sie zu gewöhnen. Sie hat eine dunkle Vergangenheit und ein wohl gehütetes Geheimnis zu dem anfangs immer wieder nur Andeutungen gemacht werden. Leider habe ich selbst dann doch recht schnell ihr Geheimnis erraten können wodurch die große Spannung verflogen ist. Ansonsten hat mir Alisa mit ihrer zurückhaltenden und tiefgründigen Art sehr gut gefallen, sie ist so ganz anders irgendwie.
Felix stellt einen klaren Kontrast zu Alisa da. Er hat eine gewisse Leichtigkeit an sich, wirkt sehr fröhlich und ausgelassen. Dennoch merkt man ihm an, dass auch er seinen eigenen Ballast zu tragen hat.

Im späteren Verlauf passieren einige Dinge die für mich nicht mehr ganz stimmig waren. Leider kann ich nicht näher darauf eingehen, da ich sonst spoilern würde und das möchte ich gerne vermeiden. Besonders das letzte Kapitel war für ich schwierig zu lesen. Man hat der Autorin richtig angemerkt, wie schwer es ihr viel, den Abschluss in die von ihr gewünschte Richtung zu lenken. In ihrer Danksagung am Ende äußert sie sich dazu und ich finde es schade, dass das Ende so gezwungen wirkt, der Anfang der Geschichte war wirklich wundervoll und vielversprechend.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Das saphirblaue Zimmer

Das saphirblaue Zimmer
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Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt und mich neugierig auf den Klappentext gemacht. Der Titel klingt eindrucksvoll und die zarten Farben harmonieren perfekt zusammen und strahlen einen Hauch ...

Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt und mich neugierig auf den Klappentext gemacht. Der Titel klingt eindrucksvoll und die zarten Farben harmonieren perfekt zusammen und strahlen einen Hauch Nostalgie aus.

Die Geschichte selbst wird in drei verschiedenen sich abwechselnden Handlungssträngen erzählt. Da wäre zum einen Kate, die als Ärztin zu dieser Zeit oft Probleme damit hat, mit ihrem Beruf akzeptiert zu werden. Die anderen beiden Handlungsstränge erzählen die Geschichte von Lucy und Olivia, Kate's Mutter und Großmutter.
Die sehr häufigen Sprünge zwischen den Perspektiven und damit auch der Zeit in die Geschichte spielt, hat es mir sehr schwer gemacht einen Bezug zu den einzelnen Figuren herzustellen. Auch mit dem Stammbaum der einzelnen Personen hatte ich zu kämpfen und musste immer wieder zurückblättern oder überliegen, wer noch mal wie mit wem verwandt war. Das war schade, da so der eigentliche Lesefluss sehr gestört wurde.

Der Schreibstil der Autorinnen war mir zu langatmig und ich kam nur mühsam vorwärts. In seltenen Momenten kam ein wenig Romantik auf, aber ansonsten verlief die Geschichte ziemlich flach. Großmutter, Mutter und Tochter ähneln sich alle sehr und so gibt es kaum Überraschungen. Je weiter die Geschichte voran schreitet umso vorhersehbarer wurde sie und ich wusste oftmals im Voraus was auf den nächsten Seiten passieren wird.

Wieso der Roman den Titel "Das saphirblaue Zimmer" bekommen hat ist mir bis zum Schluss ein Rätsel geblieben. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das Zimmer je als saphirblau beschrieben wurde und was überhaupt so sehr geheimnisvoll daran sein soll ist mir leider auch entgangen.

Veröffentlicht am 05.10.2017

Die Tore der Welt

Die Tore der Welt
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Ken Follett konnte mich bereits mit seinem Reihenauftakt "Die Säulen der Erde" restlos begeistern und ganz 18 Jahre später ist dann die Fortsetzung "Die Tore der Welt" erschienen. Ich war sehr gespannt ...

Ken Follett konnte mich bereits mit seinem Reihenauftakt "Die Säulen der Erde" restlos begeistern und ganz 18 Jahre später ist dann die Fortsetzung "Die Tore der Welt" erschienen. Ich war sehr gespannt darauf, wieder nach Kingsbridge zurückzukehren und zu entdecken, welche Geschichte nun auf mich wartet.

In diesem Band steht allerdings nicht der Bau einer Kathedrale im Vordergrund, vielmehr steht diese nun schon seit 200 Jahren. Nichtsdestotrotz begleiten wir auch in diesem Buch einen Baumeister auf dem Weg seine großen Träume zu verwirklichen. Methin hat mir als Protagonist sehr gut gefallen, und er hat mich mehr als einmal an den jungen Jack von früher erinnert. Auch die Ideen und Entwürfe seiner Arbeit haben mir gut gefallen und dank detailreicher Beschreibungen konnte ich mir alles bis ins kleinste Detail vorstellen.
Neben Methin spielt sein Bruder Ralph eine bedeutende Rolle, wenn auch keine sehr sympathische. Mehr als einmal habe ich ihm die Pest an den Hals gewünscht, aber dennoch muss ich sagen, dass auch diese Figur sehr gelungen ist.
Mit Gwenda und Caris gibt es dann auch noch zwei weibliche Hauptfiguren in der Geschichte und sie sind ebenfalls vielschichtig gezeichnet und haben mich in ihrer Rolle komplett überzeugen können. Caris ist mitunter manchmal etwas starrköpfig und Gehorsam fällt ihr oftmals alles andere als leicht. Auf der anderen Seite ist sie ein sehr leidenschaftlicher und ehrgeiziger Mensch und immer mit Herzblut bei der Sache.
Gwenda ist etwas ruhiger vom Wesen und hat es wirklich nicht leicht im Leben. Hier hat es Ken Follett sehr eindrucksvoll geschafft, die verschiedenen Lebensumstände aufzuzeigen und wie sehr sich die gesellschaftliche Stellung auf das alltägliche Leben der Mensch zu dieser Zeit ausgewirkt hat.
Neben Ralph gibt es dann noch einen zweiten Widersacher und zwar Godwyn. Er möchte um jeden Preis Prior von Kingsbridge werden und dabei ist ihm jedes Mittel recht. Auf ihn war ich mehrere Male mehr als nur wütend und es hat mich auch immer wieder schockiert wie skrupellos er sich verhält.

Dieser Roman spielt, wie zuvor kurz angesprochen, rund 200 Jahre später als der erste Band. Der Bau der Kathedrale ist abgeschlossen und Kingsbridge wächst und wächst. Nun befinden wir uns geschichtlich im aufstrebenden England, zu Zeiten des Hundertjährigen Krieges und der Pest. Besonders die Anfänge der Pest und wie die Menschen damit umgegangen sind fand ich sehr interessant. Gerade im Bereich der Medizin habe ich hier einige spannende Einblicke erhalten.

Obwohl das Buch mit rund 1300 Seiten ein gewaltiger Wälzer ist, kam mir das Lesen so viel schneller vor als bei manch einem Buch mit 1000 Seiten weniger. Ich kenne kaum einen anderen Autor, der es so gut versteht so realistische Bilder in die Köpfer seiner Leser zu zaubern, wie Ken Follett. Ich war so tief in die Geschichte versunken, dass ich das Gefühle hat einen Film zu sehen, der vor meinen Augen ablief. Die eigentlichen Buchstaben, Wörter und Sätze habe ich gar nicht mehr bewusst wahrgenommen. Für mich kann der zweite Band auf jeden Fall mit seinem Vorgänger mithalten und ich bin schon sehr gespannt wie es nun im neuen Teil "Das Fundament der Ewigkeit" weitergehen wird.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Kalte Asche

Kalte Asche
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"Kalte Asche" stellt den zweiten Band der David Hunter - Reihe dar, wobei man sämtliche Bände auch gut als Einzelbände lesen kann. Nachdem mir der Auftakt der Reihe sehr gut gefallen hat, war ich sehr ...

"Kalte Asche" stellt den zweiten Band der David Hunter - Reihe dar, wobei man sämtliche Bände auch gut als Einzelbände lesen kann. Nachdem mir der Auftakt der Reihe sehr gut gefallen hat, war ich sehr begierig darauf den Folgeband zu lesen.
Vorab möchte ich noch erwähnen, dass Simon Beckett bei den Beschreibungen seiner Leichen sehr drastisch ins Detail geht und schonungslos verschiedene Verwesungsmerkmale oder Verletzungen erklärt. Jemand der eher zart besaitet ist und sich schnell ekelt oä. sollte daher lieber die Finger von dem Buch lassen.

David Hunter hat mir auch in diesem Band sehr gut gefallen. Er macht einen besonnen Eindruck auf mich, bei weitem nicht so unfehlbar, wie es die Hauptfiguren in anderen Thrillern oftmals sind.
Auch die anderen Figuren in dieser Geschichte sind gut beschrieben und ich konnte sie mir sehr leicht vorstellen. Leider hat der Autor sie mit einigen klischeehaften Eigenschaften ausgestattet, die in der Summe ein bisschen zu viel des Gutes sind. So gibt es mürrische Seemänner, eine extrem neugierige und überall herum spionierende Journalistin und einen ungehobelten Polizisten, der sich von niemandem etwas sagen lassen möchte und stets alles besser weiß.

Das Ende hat mich sehr überrascht. Ich hatte zwar eine Vermutung um wen es sich schlussendlich handeln könnte, was den Täter betrifft und war mir dessen auch ziemlich sicher. Als ich dachte, dass der Täter gefunden und die Morde aufgeklärt sind, warten allerdings noch ein paar Überraschungen auf den Leser, die es wirklich in sich haben. Zudem gibt es auf den letzten Seiten (wie man es vom Autor ja kennt) noch einen richtig fiesen Cliffhanger, der neugierig auf Band drei macht.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Ps Ich mag dich

PS: Ich mag dich
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Für mich war "Ps: Ich mag dich" das erste Buch, das ich von Kasie West gelesen habe. Das Thema hat mich auf Anhieb neugierig gemacht, denn ist etwas was wohl so ziemlich jeder von uns aus der eigenen Schulzeit ...

Für mich war "Ps: Ich mag dich" das erste Buch, das ich von Kasie West gelesen habe. Das Thema hat mich auf Anhieb neugierig gemacht, denn ist etwas was wohl so ziemlich jeder von uns aus der eigenen Schulzeit kennt. Wer hat nicht schon einmal Zettelchen während dem Unterricht geschrieben, sei es nun mit einem Schwarm, dem besten Freund oder der besten Freundin?

Lily und ihr unbekannter Brieffreund sind wundervoll gezeichnet und ich habe ihre Nachrichten und den verbalen Schlagabtausch zwischen ihnen genossen. Lily ist manchmal ein bisschen aufbrausend und wild und ich konnte mir ihre stürmische Art nur zu gut vorstellen und musste mehr als einmal über ihr Verhalten schmunzeln.

Ebenfalls sehr amüsant ist Lilys Familie bei der es des öfteren ein wenig chaotisch zugeht. Besonders ihre Eltern sind manchmal etwas seltsam und ich kann mir denken wie anstrengend oder auch "peinlich" das für einen heranwachsenden Teenie wie Lily sein muss.

Was mit einer dahin gekritzelten Liedzeile auf dem Tisch beginnt entwickelt sich zu einer sehr süßen Liebesgeschichte bei dem die beiden zunächst wissen, mit wem sie eigentlich schreiben. Dadurch beginnt für jeden von ihnen ein Rätselraten wer ihr Brieffreund sein könnte und typisch für dieses Alter haben sowohl Lily als auch der Unbekannte ihre ganz eigenen Wünsche, wer ihr Brieffreund am besten sein sollte.
Die Geschichte selbst enthält keiner sonderlich aufregenden Szenen oder spannende Action, aber dennoch gelingt es der Autorin den Leser zu fesseln. Ich fand es wunderschön mitzuerleben, wie die beiden Jugendlichen sich langsam füreinander öffnen und ihrem Gegenüber immer mehr über ihr Leben, ihre Sorgen, Ängste und Gedanken preisgeben. Mit der Zeit hatte ich dann schon eine Vermutung, wer Lilys Brieffreund sein könnte und dadurch hat das Lesen der kleinen Zettelchen noch viel mehr Spaß gemacht.

Zum Schluss habe ich noch einen ganz kleinen Kritikpunkt, wobei das nun wirklich meckern auf sehr hohem Niveau ist. Für mich ist es ein bisschen seltsam gewesen, dass die beiden jeden Tag Chemie hatten. Ich weiß nicht ob es dort auf High Schoosl so üblich ist, aber ich hatte früher Chemie einmal pro Woche und würde mich wirklich wundern, wenn es ein Fach ist, dass man täglich hat. Da wäre Mathe (das ja auch sehr öde sein kann) etwas glaubwürdiger gewesen.