Und wenn die Welt verbrennt
Und wenn die Welt verbrenntZwei außergewöhnliche Menschen begegnen sich auf der Straße und daraus entsteht etwas ganz besonders. So einfach wie sich das zunächst anhört ist die Geschichte von Felix und Alisa aber nicht. Ganz im ...
Zwei außergewöhnliche Menschen begegnen sich auf der Straße und daraus entsteht etwas ganz besonders. So einfach wie sich das zunächst anhört ist die Geschichte von Felix und Alisa aber nicht. Ganz im Gegenteil.
Das Buch enthält keine klassischen Kapitel, sondern ist zunächst nur grob in Tage unterteilt. Was Felix und Alisa an den Einzelnen erleben wird uns abwechselnd aus ihrer Sicht erzählt. So wechselt die Perspektive manchmal jede zweite Seite. Dadurch erhält man sehr detailreiche Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Beiden und ich konnte sehr gut nachvollziehen wie die Reaktion des einen sich auf den anderen ausgewirkt hat.
Die Übergänge selbst waren manchmal etwas holperig, aber daran konnte ich mich mit der Zeit ganz gut gewöhnen.
Mit Alisa hatte ich leider so meine Schwierigkeiten und habe mir schwer getan mich an sie zu gewöhnen. Sie hat eine dunkle Vergangenheit und ein wohl gehütetes Geheimnis zu dem anfangs immer wieder nur Andeutungen gemacht werden. Leider habe ich selbst dann doch recht schnell ihr Geheimnis erraten können wodurch die große Spannung verflogen ist. Ansonsten hat mir Alisa mit ihrer zurückhaltenden und tiefgründigen Art sehr gut gefallen, sie ist so ganz anders irgendwie.
Felix stellt einen klaren Kontrast zu Alisa da. Er hat eine gewisse Leichtigkeit an sich, wirkt sehr fröhlich und ausgelassen. Dennoch merkt man ihm an, dass auch er seinen eigenen Ballast zu tragen hat.
Im späteren Verlauf passieren einige Dinge die für mich nicht mehr ganz stimmig waren. Leider kann ich nicht näher darauf eingehen, da ich sonst spoilern würde und das möchte ich gerne vermeiden. Besonders das letzte Kapitel war für ich schwierig zu lesen. Man hat der Autorin richtig angemerkt, wie schwer es ihr viel, den Abschluss in die von ihr gewünschte Richtung zu lenken. In ihrer Danksagung am Ende äußert sie sich dazu und ich finde es schade, dass das Ende so gezwungen wirkt, der Anfang der Geschichte war wirklich wundervoll und vielversprechend.