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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2017

Die Farm

Die Farm
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John Grisham konnte mich bereits mit zwei seiner Werke begeistern und dementsprechend waren meine Erwartungen an dieses Buch ziemlich hoch. Der Autor ist ja bekannt für seine Gerichtsthriller, daher war ...

John Grisham konnte mich bereits mit zwei seiner Werke begeistern und dementsprechend waren meine Erwartungen an dieses Buch ziemlich hoch. Der Autor ist ja bekannt für seine Gerichtsthriller, daher war sehr ungewohnt einmal etwas ganz anderes von ihm zu lesen.
Die Geschichte erleben wir aus der Sicht des siebenjährigen Luke, ein kleiner aufgeweckter Junge, der zusammen mit seiner Familie auf der Baumwollfarm arbeitet. Luke erzählt von seiner Arbeit, seiner Leidenschaft für Baseball und von den wenigen schönen Stunden am Wochenende in der Stadt, in der er dann auch wirklich einmal, einfach nur Kind sein kann. Durch die harte aber auch eintönige Arbeit auf den Baumwollfeldern, werden selbst die kleinsten Vorkommnisse zu einer regelrechten Sensation. Luke erlebt in diesem Sommer sehr viel, viel zu viel für eine so kleine Seele und die Geheimnisse, welche er bewahren muss, lasten schwer auf ihm.
John Grisham zeigt uns die frühen fünfziger Jahre, in denen die Männer das Sagen haben, Frauen in die Küche gehören und Kinder zu gehorchen haben.
Das Buch hat keine großen Spannungsbögen, sondern lebt von der detailreichen Schilderung des harten Alltags der Baumwollfarmer. Ich war oftmals schockiert, unter welchen Umständen die Farmer oder auch die Saisonarbeiter leben müssen und wie schwer der Kampf um das Überleben für manche ist. John Grisham beschönigt nichts und zeigt sehr deutlich, die harte Realität.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Rette mich vor dir

Rette mich vor dir
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Es ist bereits etwas länger her, dass ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, aber ich hab noch in Erinnerung, dass ich damals total begeistert war. Nun habe ich endlich auch den zweiten Band gelesen. ...

Es ist bereits etwas länger her, dass ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, aber ich hab noch in Erinnerung, dass ich damals total begeistert war. Nun habe ich endlich auch den zweiten Band gelesen. Leider jedoch hat mir dieser nicht einmal annähernd so gut gefallen wie sein Vorgänger und ich habe gleich mehrere Kritikpunkte.
Juliette befindet sich nun zusammen mit Adam und den Rebellen in deren Stützpunkt Omega Point. Man begegnet vielen verschiedenen Persönlichkeiten und ebenso vielfältig sind auch deren Fähigkeiten. Die meisten Figuren bleiben eher blass und man erfährt keinerlei Details über ihr Leben vor Omega Point, ihre Herkunft oder Lebensgeschichte.
Adam war mir diesen Band sehr sympathisch, mit Warner und Juliette hatte ich dagegen schwer zu kämpfen.
Juliette hat mir in diesem Band so gar nicht gefallen. Es herrscht ein ständiger Wechsel zwischen totalem Nervenbündel und rumheulen und dann ist sie wieder super taff und bereit alles für ihre neuen Freunde zu tun. Regelmäßig versinkt sie dabei in Selbstmitleid und scheint zu denken, sie sei die einzige auf der Welt, die Probleme in ihrem Leben hat. Diese Ich-Bezogenheit ging mir irgendwann total auf den Keks und ich hätte Juliette am liebsten das ein oder andere Mal durchgeschüttelt. Auch die sich anbahnende Dreiecksgeschichte hat mich überhaupt nicht überzeugen können. Ich weiß nicht warum, aber es ist jedes Mal dasselbe. Eigentlich ist ein Pärchen glücklich und passt super zusammen, dann kommt Bösewicht xy um die Ecke und das Mädel ist sich auf einmal total unsicher und weiß nicht ob sie ihren Freund behalten oder doch lieber mit dem Badboy zusammen sein möchte. Mir hängt das Thema schon so sehr zum Hals raus, dass es hier leider einen dicken Minuspunkt gibt.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit habe ich dennoch gut in die Geschichte hinein gefunden. Die Kapitel sind eher kurz gehalten und das Buch lässt sich sehr flüssig und zügig lesen, weshalb ich es schon nach zwei Tagen ausgelesen hatte.
Das Ziel der Rebellen ist es, dass Reestablishment zu vernichten. Leider weiß ich nun nach dem zweiten Band auch nicht viel mehr über diese Organisation als bisher. Sie sind die bösen, haben die ganze Macht an sich gerissen und unterdrücken die Bevölkerung. Das ist alles eher schwammig und wenig detailreich und ich hätte mir mehr Infos gewünscht.
Im großen und ganzen hat mir das Buch trotz einiger Kritikpunkte gut gefallen, aber ich hoffe stark, dass mir der dritte Band wieder besser gefallen wird.

Veröffentlicht am 03.06.2017

Die Götterkriege 2

Die Weiße Flamme
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Nachdem es eine Weile her ist seit ich den ersten Band der Götterkriege gelesen habe, war die Zusammenfassung auf den ersten Seiten des zweiten Bandes sehr hilfreich, um schnell noch einmal die Erinnerungen ...

Nachdem es eine Weile her ist seit ich den ersten Band der Götterkriege gelesen habe, war die Zusammenfassung auf den ersten Seiten des zweiten Bandes sehr hilfreich, um schnell noch einmal die Erinnerungen aufzufrischen. Zudem schafft der Autor es jedes Mal aufs Neue, dass man sich bereits nach wenigen Zeilen wieder mitten drin und angekommen fühlt.
"Die weiße Flamme" setzt nahtlos an seinem Vorgänger an, wobei dieser Band für mich ein weniger ruhiger war, weniger rastlos. Havald, der normalerweise im Mittelpunkt allen Geschehens steht, nimmt dieses Mal nur eine Randfigur ein, wodurch mir die ganze Zeit irgendwie ein bisschen was gefehlt hat.
Dafür jedoch bekommt Leandra mehr Raum und die Figur von Wiesel wird weiter ausgebaut. Andere altbekannte Charaktere sind jedoch weiterhin mit von der Partie und runden das Gesamtgeschehen gelungen ab.
Besonders interessant waren in diesem Band für mich die magischen Tore und ihre Funktionsweise, die um einiges komplizierter ist, als man zunächst annehmen möchte.
Besonders schön finde ich es immer wieder, wenn Richard Schwartz bereits vergessene kleine Handlungsstränge aus den ersten Bänden gekonnt mit den aktuellen Vorkommnissen verknüpft. Dabei hat man oft diese Aha-Erlebnisse und es ist immer wieder beeindruckend wie komplex die Geschichte aller Figuren und Völker miteinander verwebt sind.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Und niemand soll dich finden

Und niemand soll dich finden
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Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band einer Reihe, wobei man die Vorgänger nicht kennen muss, da die Geschichten in sich geschlossen ablaufen.
Die Kapitel sind meiner Meinung nach extrem ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band einer Reihe, wobei man die Vorgänger nicht kennen muss, da die Geschichten in sich geschlossen ablaufen.
Die Kapitel sind meiner Meinung nach extrem kurz geraten, oftmals nur zwei bis vier Seiten lang. Dadurch lässt sich die Geschichte allerdings sehr flott und zügig lesen.
Laurie Moran ist TV-Journalistin und versucht gemeinsam mit ihrem Team ungelöste Kriminalfälle aufzuklären. Nun nimmt sie sich dem Fall von Amanda an, nachdem sie Besuch von deren Mutter hatte. Dabei scheint die Liste der potentiellen Verdächtigen immer länger zu werden.
In meinen Augen plätschert die Geschichte langsam vor sich hin ohne, das es zu großen Spannungsmomenten oder geballter Action kommt. Laurie nimmt sich alte Videoaufnahmen vor, Familienmitglieder, Bekannte und Freunde von Amanda werden verhört, um langsam ein Bild von dem ganzen Fall zu bekommen. Leider bin ich mit keiner Figur wirklich warm geworden, was wohl auch den sehr kurzen Kapiteln liegt. Ebenso ähneln sich die Namen einiger Charaktere sehr stark, wodurch ich mehrfach durcheinander geraten bin, wer nun eigentlich wer ist. So gibt es z.b. einen Jeff, einen Jeremy und einen Jerry. Das war für mich oftmals ein wenig verwirrend.
Gegen Ende spitzt die Lage sich dann ein wenig zu, aber wirklich spannend wurde es auch hier nicht. Für mich war es sehr suspekt, dass das Team auf Hinweise stößt, die zuvor sowohl Polizei, als auch FBI und Privatermittlern allesamt entgangen sind. Und sooo schwierig zu entdecken waren die nun auch nicht. Überzeugen konnten mich die Autorinnen hier nicht. Auch die Auflösung ist eher etwas lahm und einfallslos geraten, zumindest war für mich schnell klar, was wirklich passiert war. Ich bin insgesamt leider enttäuscht von dem Buch und hatte viel mehr erhofft.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Die Feuer von Anasoma

Die Feuer von Anasoma
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Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das wunderschöne Cover. Der Mann auf dem Berg verkörpert perfekt den Inhalt der Geschichte, dass man einen weiten und beschwerlichen Weg auf sich nehmen muss ...

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das wunderschöne Cover. Der Mann auf dem Berg verkörpert perfekt den Inhalt der Geschichte, dass man einen weiten und beschwerlichen Weg auf sich nehmen muss um sein Ziel zu erreichen, und wirkt auf mich sehr harmonisch.
Als Leser wird man direkt in die Welt hinein geworfen und erfährt nach und nach mehr über die Menschen und auch die Magie. Hauptfigur ist Caldan, ein junger Mann der in einem Kloster aufgewachsen ist und von die restliche Welt nur durch Erzählungen und Bücher kennt. Caldan ist in meinen Augen ein sehr authentischer Charakter, der mal aufbrausend und harsch sein kann, dann aber auch wieder selbstverliebt und stolz oder sogar einmal eingeschüchtert und verängstigt.
Neben dem Kloster spielt die Stadt Anasoma eine zentrale Rolle und man lernt die einzelnen Teile dieser Stadt Stück für Stück näher kennen. Anasoma hat seine guten, aber auch seine gefährlichen Viertel, aber am meisten interessiert hat mich die Gilde der Zauberer. Hier taucht man mehr und mehr in die Welt der Magier ein und lernt die unterschiedlichen Begabungen und Hintergründe näher kennen.
Ähnlich wie bei Harry Potter gibt es auch in dieser Welt ein besonderes Spiel, das wirklich alle mögen, nur ist es nicht Quidditch, sondern Dominion. Das Spiel fasziniert mich total, die komplexen Regeln, der Aufbau und die notwendige Strategie um einen Sieg davon tragen zu können, gefallen mir wirklich sehr.
Gegen Ende wird das Tempo der Geschichte sehr rasant und die Ereignisse überschlagen sich geradezu. Einige Ereignisse wirkten auf mich dadurch leider etwas überstürzt und ich nicht gänzlich durchdacht. Auch bleiben einige Fragen offen, die hoffentlich in weiteren Bänden geklärt werden. Insgesamt soll "Die Feuer von Anasoma" der Auftakt einer Trilogie sein, daher bleibt zu hoffen, dass die weiteren Bände ebenfalls ins Deutsche übersetzt werden.