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Veröffentlicht am 19.04.2017

Smoke

Smoke
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Als ich zum ersten Mal den Klappentext von "Smoke" gelesen habe war ich sofort von der Grundidee angetan. Man muss sich das einmal vorstellen, wenn jeder um einen herum und man selbst raucht, sobald man ...

Als ich zum ersten Mal den Klappentext von "Smoke" gelesen habe war ich sofort von der Grundidee angetan. Man muss sich das einmal vorstellen, wenn jeder um einen herum und man selbst raucht, sobald man negative Gedanken entwickelt. Nichts ist mehr geheim und jeder weiß über dein innerstes Bescheid. Ich war fasziniert von der Idee und habe mich gefragt wie so eine Welt wohl aussehen würde. Wäre immer alles voller Rauch? Könnte man überhaupt noch etwas sehen?
Der Einstieg war total spannend und ich wurde direkt in diese Welt hinein gezogen, bei der Rauch eine elementare Rolle im Alltag spielt. Er ist allgegenwärtig. Zunächst wird man in das Internatsleben eingeführt und lernt Thomas und Charlie näher kennen, dann gewinnt die Geschichte an Tempo und man gerät immer tiefer in einen Strudel aus Lügen, Rauch und dem ein oder anderen Komplott.
Leider haben die Figuren ihre anfängliche Sympathie mehr und mehr verloren, je war nur noch für sich selbst verantwortlich und alle anderen mussten selber schauen wie sie klar kamen. Stand man zu Beginn facettenreichen Charakteren gegenüber, so wurden diese leider im weiteren Verlauf mehr und mehr in die Rolle von Stereotypen gedrängt. Auch eine sich entwickelnde Dreiecksbeziehung hat mich leider nicht überzeugt. Sie wirkte erzwungen und kaum nachvollziehbar, zudem hab ich das Gefühl, dass heutzutage fast jedes Buch so etwas enthält und bin von der Thematik langsam genervt. Die Dreiecksbeziehung hatte zudem absolut keinen Einfluss auf die Handlung und war schlichtweg deplatziert und überflüssig.
Je weiter die Geschichte voran schreitet umso mehr Längen scheinen sich zu bilden. Jede noch so kleine Begebenheit wird bis ins kleinste Detail vom Autor beschrieben und erklärt und ich hatte bei so mancher Seite Mühe damit während dem lesen nicht einzuschlafen.
Die düstere Atmosphäre hält bis zum Schluss an und man wird das Gefühl nicht los, dass der Autor um jeden Preis eine schlechte Welt erschaffen wollte, in der Gutes nicht mehr zu finden ist. Der Schluss der Geschichte hat meiner Ansicht nach den Vogel abgeschossen. Ich bin nicht nur enttäuscht, sondern schlichtweg wütend und finde das Ende ganz furchtbar.

Veröffentlicht am 15.04.2017

Cherringham

Cherringham - Folge 1 & 2
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Das Hörbuch enthält die beiden ersten Fälle der Cherringham-Serie von Matthew Costello und Neil Richards. Gelesen werden die Geschichten von Sabina Godec und enthalten jeweils drei CD's. Mir hat Sabina ...

Das Hörbuch enthält die beiden ersten Fälle der Cherringham-Serie von Matthew Costello und Neil Richards. Gelesen werden die Geschichten von Sabina Godec und enthalten jeweils drei CD's. Mir hat Sabina Godec sehr gut gefallen, ihre Stimme ist angenehm und ich habe ihr sehr gerne zugehört. Sie schafft es jedem Charakter eine eigene Stimme zu verleihen und Leben einzuhauchen. Normalerweise fällt es mir anfangs immer schwer in ein Hörbuch hinein zu finden, aber dieses Mal hat es wirklich gut geklappt und ich konnte auch die Figuren schnell auseinander halten.
Ebenfalls bei beiden Geschichten enthalten ist eine Musik zu Beginn und am Ende jeder Story, die eine typisches Krimi-Atmosphäre erzeugt.
Das Ermittlerduo, bestehend aus der alleinerziehenden Mutter Sarah und dem ehemaligen Polizisten Jack, ergänzt sich gegenseitig super. Während Jack manchmal ein bisschen rau wirkt und eher für sich allein und auf seinem Hausboot bleibt, ist Sarah nicht nur Ermittlerin sondern auch noch liebevoll Mutter, die versuchen muss beides unter einen Hut zu bekommen.
In klassischer Krimi-Manier laden beide Handlungen zum miträtseln ein, wobei man nicht nur einmal auf eine falsche Fährte geführt wird. Dabei kommen beide Geschichte ohne blutige Szenen aus, was für mich eine angenehme Überraschung war.
Da es sich um Kurz-Krimis handelt fehlt es manchmal ein wenig an Komplexität oder Tiefe, aber das war für mich nicht problematisch. Die Handlungen sind gut konstruiert und in sich logisch aufgebaut und die Auflösungen waren ebenfalls passend und in sich schlüssig.
Mir persönlich hat "Das Geheminis von Mogdon Manor" etwas besser gefallen, da die Atmosphäre hier noch gelungener ist als im ersten Band und die Geschichte vor allem auch durch das gelungene Setting besticht.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
  • Stimme
Veröffentlicht am 12.04.2017

Codex Alera

Codex Alera 1
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Codex Alera ist nicht mein erstes Werk Jim Butcher. Da mir sein Schreibstil früher nicht so ganz zugesagt hat, war ich etwas unsicher, ob mir dieser Reihenauftakt gefallen könnte. Und tatsächlich wurde ...

Codex Alera ist nicht mein erstes Werk Jim Butcher. Da mir sein Schreibstil früher nicht so ganz zugesagt hat, war ich etwas unsicher, ob mir dieser Reihenauftakt gefallen könnte. Und tatsächlich wurde ich sehr positiv überrascht.
Während Amara und Tavi die beiden Hauptprotagonisten sind, gibt es neben ihnen noch eine Vielzahl weiterer Figuren, die ebenfalls eine bedeutende Rolle in der Geschichte spielen. Für mich war es sehr erfrischend, dass das Hauptaugenmerk nicht nur auf den Hauptfiguren liegt, sondern auch andere Charaktere Raum für ihre Rolle bekommen. Dabei machen nicht nur die Guten Spaß, sondern auch die Bösen haben mir wirklich gefallen und sie sind allesamt wunderbar ausgearbeitet.
Jim Butcher erfindet mit seiner fantastischen Welt das Rad nicht neu, aber dennoch gibt es einige interessante Aspekte, wie z.b. die Kräfte der Helden. Dabei bedienen sich die Menschen den verschiedenen Elementen und haben Elementare, die ihnen sowohl im Alltag als auch in einer großen Schlacht zur Seite stehen. Aber nicht nur die Kultur der Aleraner, sondern auch die der Marat faszinierte mich von Beginn an. Angelehnt ist die Welt dabei an das alte Rom und nicht wie in den meisten Fantasyromanen an das Mittelalter. Auch diese Abwechslung wirkte auf mich erfrischend und war mal wieder etwas Neues.
Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die sich zum Ende hin bündeln und in einem spannenden Höhepunkt gipfeln. Dabei erlebt man die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, wodurch man die Figuren und ihre Hintergründe noch besser kennen lernen kann. Der Schluss ist zwar in sich geschlossen, allerdings hinterließ er bei mir das Gefühl, dass dies nur der Beginn von etwas sehr großem ist und ich freue mich daher schon sehr auf den nächsten Band der Codex Alera Reihe.

Veröffentlicht am 08.04.2017

The Burning Sky

The Burning Sky
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Der Einstieg in die Geschichte viel mir irgendwie schwer und ich hatte Schwierigkeiten mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Leider weiß ich selber nicht genau, woran es gelegen hat, dass ich Probleme hat, ...

Der Einstieg in die Geschichte viel mir irgendwie schwer und ich hatte Schwierigkeiten mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Leider weiß ich selber nicht genau, woran es gelegen hat, dass ich Probleme hat, aber irgendwas hat meinen Lesefluss gestört, das war etwas schade.
Erzählt wird die Geschichte zumeist aus der Perspektive von Titus oder Iolanthe, aber ab und an auch aus Sicht anderer Figuren. So hat man die Gelegenheit in die verschiedenen Köpfe der Personen zu blicken und ihre Gedankengänge mitzuerleben. Titus hat mir dabei von allen Figuren am besten gefallen, wobei mir seine Figur teilweise reifer vor kam als es für sein Alter üblich wäre. Die Rolle des Antagonisten fällt auf die Inquisitorin, deren Part wirklich gut beschrieben ist. Iolanthe und einige Nebencharaktere hingegen kamen mir etwas blass vor und sind auch nicht sonderlich lange in meinem Gedächtnis geblieben. Die meisten sind mir schon wieder gänzlich entfallen und dabei habe ich das Buch erst vor knapp einer Woche beendet.
Besonders positiv aufgefallen sind mir die rund 20 Begriffe, die am Ende des Buches näher erläutert werden. Dadurch erhält man einen tieferen Einblick in einige Ereignisse und versteht die Zusammenhänge besser.
Durch Geheimnisse, Kämpfe und so manche Intrige kommt die Spannung auf keinen Fall zu kurz und das Buch lässt sich sehr flüssig und zügig lesen. Das Finale konnte mich jedoch nicht komplett überzeugen, da mir zum Schluss einige Informationen gefehlt und Fragen offen geblieben sind. Ich hoffe, dass diese in einem weiteren Band geklärt werden.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Kateryna

Kateryna: Die Reise des Protektors
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Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da es schon länger auf meiner Wunschliste stand und der Klappentext mich sofort angesprochen hatte. Enthalten ist der erste Band der Geschichte und zudem auch noch ...

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da es schon länger auf meiner Wunschliste stand und der Klappentext mich sofort angesprochen hatte. Enthalten ist der erste Band der Geschichte und zudem auch noch ein Kurzroman, welcher sich am Ende des Buches befindet. Dadurch ist die eigentliche Story ein wenig kürzer als ich zunächst angenommen hatte.
Die Diebesgruppe erinnert stark an Robin Hood, wobei wir es hier mit einer Heldin, nämlich Kateryna zu tun haben. Kateryna lebt sehr zurück gezogen und ihre einzige Familie sind ihre Drachen sowie ihr bester Freund Juri. Sie ist eine selbstbewusste und starke junge Frau und mir hat ihre Weiterentwicklung im Verlauf des Abenteuers sehr gut gefallen.
Nash und Juri spielen beide eine sehr bedeutende Rolle in Kateryna's Leben, wobei mir der Hahnenkampf der beiden zwischenzeitlich ziemlich auf die Nerven ging. Eifersucht schön und gut, aber man kann es auch ein bisschen übertreiben. Da hat Juri sich leider ein paar Minuspunkte eingefangen.
Die Autorin hat eine wundervolle Fantasiewelt erschaffen und besonders die Drachen und deren Zuhause haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Mehr möchte ich hier allerdings nicht verraten. Im Buch befindet sich zu Beginn eine Karte auf der die gesamte Welt dargestellt wird, wodurch man den Weg von Kateryna und den anderen sehr leicht nachvollziehen konnte. Außerdem hat man so noch ein besseres Gefühl für die Welt bekommen.
Nicht so gut gefallen hat mir wiederum das Tempo der Geschichte. Einige Ereignisse überschlagen sich regelrecht, weshalb ich nicht immer alles nachvollziehen konnte. Große Überraschungen habe ich ebenfalls vermisst, stattdessen plätschert die Handlung eher vor sich hin und hat nur einige wenige spannende Höhepunkte.
Der Kurzroman am Schluss ist eine schöne aber auch sehr emotionale Liebesgeschichte. Da man die Figuren darin erst im Verlauf des Buches kennen lernt verrate ich an dieser Stelle einmal gar nichts dazu, aber sie lohnt sich definitiv!