Profilbild von ThePassionOfBooks

ThePassionOfBooks

Lesejury Star
offline

ThePassionOfBooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ThePassionOfBooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2017

Trinity

Trinity - Verzehrende Leidenschaft (Die Trinity-Serie 1)
0

Ich stehe dem Genre ja immer etwas skeptisch gegenüber, dennoch wollte ich das Buch gerne lesen, da ich einige positive Rezensionen dazu entdeckt habe. Letztendlich hat mich "Trinity - Verzehrende Leidenschaft" ...

Ich stehe dem Genre ja immer etwas skeptisch gegenüber, dennoch wollte ich das Buch gerne lesen, da ich einige positive Rezensionen dazu entdeckt habe. Letztendlich hat mich "Trinity - Verzehrende Leidenschaft" dann doch enttäuscht.
Insgesamt spielen die erotischen Szenen die Hauptrolle, wodurch die eigentliche Geschichte in den Hintergrund tritt. Dabei trifft man auf die ach so unscheinbare Gillian mit schwieriger Vergangenheit, welche man so in jedem zweiten Buch dieser Art findet. Chase wiederum ist der personifizierte Sex und zudem auch noch ein steinreicher Milliardär. Mit Gillian konnte ich mich so gar nicht anfreunden. Auf der einen Seite will sie von Männern nichts wissen und unabhängig und frei in ihren Entscheidungen sein, aber dann lässt sie sich sofort mit Chase ein und stört sich überhaupt nicht daran, dass er ihr sämtliche Entscheidungen abnimmt und alles so gemacht wird wie er es möchte. Chase selbst war mir etwas sympathischer allerdings haben mich auch bei ihm einige Aspekte gestört. Gegenüber Gillian äußert er sich äußerst vulgär und wirkte auf mich wie ein totaler Kontrollfreak und muss permanent alles entscheiden. Ich hatte das Gefühl er sieht in Gillian eher als seinen Besitz an, mit dem er tun und lassen kann was er möchte, als das er wahre Gefühle für sie hegt.

Die Liebe der beiden habe ich ihnen erst ganz am Ende wirklich abgekauft. Davor ging mir alles viel zu schnell und im Endeffekt stolpert man von einer Sexszene in die nächste. Die sind alle sehr sehr ähnlich zu lesen, weshalb ich sie irgendwann allesamt überblättert habe, damit ich nicht am Ende dabei einschlafe. Unter knisternder Leidenschaft stelle ich mir etwas ganz anders vor.
Nachdem sich der mittlere Teil sehr gezogen hat, kommt das Ende dann doch recht abrupt und wird tatsächlich sogar spannend. Eine Wende mit der ich gar nicht mehr gerechnet hatte. Der Abschluss ist passend und hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Das Kind

Das Kind
0

Ich habe bislang ja schon viele Werke von Sebastian Fitzek gelesen und auch dieses hat mir wieder gut gefallen, wenngleich es sich mit seinen anderen Büchern nicht messen kann. Insgesamt wirkte die Atmosphäre ...

Ich habe bislang ja schon viele Werke von Sebastian Fitzek gelesen und auch dieses hat mir wieder gut gefallen, wenngleich es sich mit seinen anderen Büchern nicht messen kann. Insgesamt wirkte die Atmosphäre sehr gehetzt und Sebastian Fitzek jagt uns von einem Schauplatz zum nächsten. Dabei geht der Blick fürs Detail ein wenig verloren und die sonst bildreichen Beschreibungen fehlen mir hier.
Der Plot selbst ist sehr überraschend - ein Kind, dass in einem früheren Leben ein Mörder gewesen sein soll? Meine Neugier war geweckt. Nach einem eher kurzen Einstieg überschlagen sich dann die Ereignisse und das meiner Ansicht nach leider zu sehr. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die parallel verlaufen und zeitweise hatte ich das Problem, dass ich gar nicht mehr wusste welcher Handlungsstrang nun gerade aktuell ist.
Während man zu Beginn meist noch verwirrt ist und des Öfteren im Dunkeln tappt, so gelingt es dem Autor zum Ende hin sämtliche Fäden zu entwirren und ein klares in sich gut abgeschlossenes Ende zu finden. Eine Aspekte der Auflösung haben mir leider jedoch nicht zugesagt, da sie zu plötzlich auftraten und daher unglaubwürdig wirkten.
Die Charaktere wirken mir insgesamt allesamt etwas konstruiert und aufgesetzt und besonders Simon konnte mich nicht überzeugen. Für seine zehn Jahre ist er viel zu reif und intelligent, teilweise intelligenter als so mancher Erwachsener.
Soweit ich weiß wurde dieses Buch von Sebastian Fitzek verfilmt und ich denke durchaus, dass dieser Film lohnenswert ist und man sich eventuell die ein oder andere Länge erspart die das Buch mit sich bringt.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Blind Walk

Blind Walk
0

Von einem "Blind Walk" habe ich hier zum ersten Mal gehört und war gespannt wie ein solcher abläuft und was die jungen Erwachsenen dort erleben werden. Unter einem Blind Walk versteht man eine Abenteuerwanderung ...

Von einem "Blind Walk" habe ich hier zum ersten Mal gehört und war gespannt wie ein solcher abläuft und was die jungen Erwachsenen dort erleben werden. Unter einem Blind Walk versteht man eine Abenteuerwanderung über einen festgesetzten Zeitraum bei dem eine Gruppe sich bislang Unbekannter durch die Wildnis durchschlagen. Bei diesem Blind Walk läuft jedoch so einiges schief und die Gruppe schwebt bald in größert Gefahr.
Die Geschichte zumeist aus der Sicht von Lida erzählt, wobei sich diese Passagen mit anderen Perspektiven abwechseln. Diese Übergänge werden durch verschiedene Schriftarten hervorgehoben wodurch man sich recht leicht orientieren kann.
Zu Beginn des Blind Walks treffen in der Gruppe sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander, die sich erst einmal zusammenraufen müssen. Das gestaltet sich zunächst schwieriger als gedacht und es kommt zu mehreren kleineren Diskussionen und Streitereien. Bis hierhin hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, es war konstant Spannung vorhanden und man hatte das Gefühl selbst ein teil der Gruppe zu sein. Autorin Particia Schröder versteht es sehr gut, die Gefühle der Gruppe, ihre Angst, Zweifel und Ungewissheit deutlich zu machen.
Mit Lida bin ich leider nicht richtig warm geworden. Auf mich wirkt sie besonders zu Beginn sehr zickig und bis zuletzt wurde sie mir nicht wirklich sympathisch.
Es findet sich auch eine kleine Liebesgeschichte innerhalb der Story allerdings ist die eher fade und überzeugte mich in keinster Weise. Eigentlich hat sie gar nicht so richtig dazu gepasst und nötig wäre sie erst recht nicht gewesen.
Allerdings gibt es ca. zur Hälfte der Geschichte eine Wendung die mir nicht wirklich gefallen hat. Die Story entwickelt sich in eine Richtung weiter, die auf mich eher suspekt wirkt und gar nicht zum eigentlichen Thema passt. Auch die Auflösung am Ende konnte mich nicht überzeugen und wirkte insgesamt doch recht konstruiert.

Veröffentlicht am 05.02.2017

Sanfte Rache

Sanfte Rache
0

Mir war die komplette Geschichte irgendwie suspekt. Zunächst einmal kann man die "Gefangenschaft" von Emory eigentlich nicht wirklich als eine solche bezeichnen. Aber der Reihe nach. Der Einstieg erfolgt ...

Mir war die komplette Geschichte irgendwie suspekt. Zunächst einmal kann man die "Gefangenschaft" von Emory eigentlich nicht wirklich als eine solche bezeichnen. Aber der Reihe nach. Der Einstieg erfolgt recht unvermittelt und rasch ohne großes Vorgeplänkel. Man merkt dabei sofort, dass es ein wenig in der Beziehung zwischen Jeff und Emory krieselt, wodurch die Polizei ihn auch bald auf die Liste der Verdächtigen setzt.
Emory eine allseits beliebte Kinderärztin, bereitet sich auf einen Marathon vor, als sie verschwindet. Dabei erfährt man nur nach und nach alle Puzzleteile die zu ihrer derzeitigen Lage geführt haben. Auf Spannung wartet man allerdings vergeblich.
Über den Fremden, der Emory mit in seine Hütte genommen hat, erfährt man anfangs gar nichts und auch später bleiben viele Fragen offen. Die Leidenschaft der beiden kam viel zu plötzlich und wirkte auf mich zu keinem Zeitpunkt glaubwürdig. Viel eher habe ich mich an einen Groschenroman erinnert gefühlt. Es hat einfach überhaupt nicht in die Geschichte gepasst.
Ich habe mich durch das Buch mehr oder weniger durchgequält und war sehr erleichtert, als ich es endlich zu Ende gelesen hatte. Der Abschluss war ziemlich vorhersehbar und auch hier habe ich Spannung vergeblich gesucht.

Veröffentlicht am 02.02.2017

Camp 21

Camp 21
0

Anfangs lernt man zunächst Mike und seinen Bruder und dann auch Kayla kennen und erfährt die Umstände wegen denen die drei im Camp gelandet sind. Kayla und Mike wirken dabei wie ganz normale Jugendliche ...

Anfangs lernt man zunächst Mike und seinen Bruder und dann auch Kayla kennen und erfährt die Umstände wegen denen die drei im Camp gelandet sind. Kayla und Mike wirken dabei wie ganz normale Jugendliche und bei weitem nicht wie Schwerverbrecher, mit denen man in einer solchen Anstalt rechnen würde. Mike's Bruder wiederum passt schon eher dort hin, er war mir überhaupt nicht sympathisch.
Über Erziehungs- bzw. Bootcamps habe ich schon ein paar Mal gelesen oder Dokumentationen dazu gesehen, das System mit den Fesseln ist mir jedoch komplett neu und ich finde die Idee des Autors recht originell. Es war erschreckend zu erleben, wie stark die Schmerzen sind, die die Jugendlichen erleiden wenn sie sich außerhalb ihres eingestellten Radius bewegen. Typisch für solche Camps werden die Jugendlichen dazu angehalten harte körperliche Arbeit zu leisten und täglich Sport zu machen. Dabei steht auch Boxen auf dem Programm und hier geht es oft nicht sonderlich regel konform zu. Auch die Arbeiten sind alles andere als einfach. Den halben Tag müssen die Jugendlichen einen Wassergraben ausheben, wobei die große Hitze allen sehr zu schaffen macht. Wasser gibt es immer nur am Anfang einer neuen Stunde inkl. zwei Minuten Pause zum erholen. Hier kommt es immer wieder mal zu Zusammenbrüche und ich kann nicht verstehen wie die Wärter dies so emotionslos hinnehmen können.
Der Klappentext fasst das Wesentliche der Geschichte gut zusammen, allerdings liefert sie meiner Meinung nach auch teilweise einen falschen Eindruck. Die Flucht der beiden erfolgt erst im letzten Drittel des Buches und ich hatte anfangs eigentlich angenommen, dass diese den Großteil der Story einnimmt.
Die Geschehnisse und die Hintergründe des Camps waren fesselnd und ich war komplett in der Geschichte versunken. Die Auflösung war mir insgesamt etwas zu hochtrabend und konstruiert, aber dennoch bin ich im großen und Ganzen sehr zufrieden mit der Geschichte.