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Veröffentlicht am 11.01.2017

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Bislang konnte mich Cassandra Clare mit ihren Werken leider so gar nicht überzeugen, mit dieser Reihe wollte ich ihr daher noch einmal eine Chance geben. Große Erwartungen hatte ich jedoch keine. Daher ...

Bislang konnte mich Cassandra Clare mit ihren Werken leider so gar nicht überzeugen, mit dieser Reihe wollte ich ihr daher noch einmal eine Chance geben. Große Erwartungen hatte ich jedoch keine. Daher war ich wirklich positiv überrascht über dieses Buch, denn der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und ist sehr angenehm. Vergleichbar mit Harry Potter ist das Werk meiner Meinung nach nicht, auch wenn ich öfter von derartigen Äußerungen gehört habe. Es gibt eine Parallelen, aber dennoch kann Magisterium mit Harry Potter nicht mithalten. Man sollte hierbei auch noch anmerken, dass das Buch für Jugendliche geschrieben wurde und daher viele Situationen entschärft dargestellt werden.
Callum finde ich als Hauptfigur sehr interessant. Er ist nicht, wie für Helden oftmals üblich, frei von Fehlern und perfekt in allem; im Gegenteil er hat sogar eine Behinderung an seinem Bein und humpelt. Eine solche Eigenschaft für den Helden einer Geschichte ist ungewöhnlich, aber eine doch sehr spannende Abwechslung. Leider wird sehr oft erwähnt warum Call aufgrund seiner Beeinträchtigung die ein oder anderen Dinge nicht tun kann und er jammert häufig herum. Mir war es irgendwann etwas zu viel des Guten und ich hoffe in den Folgebänden wird dies ein wenig zurück geschraubt.
Die Nebenfiguren sind wiederum sehr einfach gestrickt, wodurch man sie sehr schnell in gut und böse einteilen kann.
Sehr gelungen wiederum finde ich das Setting und System der Zauberschule. Als Handlungsort ein Höhlensystem zu wählen ist etwas Neues für mich gewesen und ich kann mir gut vorstellen, wie bedrückend und einengend man sich dort zu Beginn der Ausbildung fühlen muss, so ganz ohne Tageslicht. Ebenfalls ungewohnt ist die Tatsache, dass es keine Klassen im herkömmlichen Sinn gibt, sondern die Schüler in Gruppen unterrichtet werden. Dabei gibt es auch keinen Lehrplan, den alle Lehrer einhalten müssen, jeder entscheidet selbst wie und in was er seine Schüler unterrichtet. Dabei durfte man die unterschiedlichsten Methoden kennen lernen, wobei sich nicht alle Lehrer beliebt gemacht haben ;)
Gegen Ende wird es noch einmal richtig spannend und einige Ereignisse haben mich wirklich überrascht, da ich niemals so mit ihnen gerechnet hätte. Auf die Fortsetzung bin ich nun jedenfalls schon sehr gespannt.

Veröffentlicht am 30.12.2016

Das Geheimnis der Schneekirsche

Das Geheimnis der Schneekirsche
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Total hingerissen von dem Cover habe ich mich vor wenigen Tagen in meine vielen Decken gekuschelt und mit großer Freude angefangen das Buch zu lesen. Zunächst lernt man Selma und ihr Zuhause in Berlin ...

Total hingerissen von dem Cover habe ich mich vor wenigen Tagen in meine vielen Decken gekuschelt und mit großer Freude angefangen das Buch zu lesen. Zunächst lernt man Selma und ihr Zuhause in Berlin sowie ihre engsten Vertrauten und Verwandten kennen. Dabei fällt sofort die großherzige und selbstlose Art der jungen Lehrerin auf und man muss sie einfach gern haben. Man spürt direkt wie viel Freude ihr das Unterrichten bereitet und mit welcher Leidenschaft sie sich diesem widmet. Umso schwerer fällt daher zunächst der Abschied aus der Heimat in das weit entfernte Tsingtau. Selma's Vater war mir von Beginn an leider nicht so sehr sympathisch, da er recht streng und unnachgiebig ist. Für die damaligen Verhältnisse war dies wohl "normal", aber auf mich wirkte er sehr launisch und unberechenbar.
Das Wiedersehen mit Paul verläuft nicht wie geplant und hier zeigt der Roman sehr schön, das nicht immer alles im Leben perfekt läuft. Auch ist der einfachste Weg nicht immer der Beste.
Die Autorin schafft es nicht nur wunderbar die Gefühle ihrer Figuren wiederzuspiegeln, nein auch die historischen Elemente greift sie gut auf und verwebt sie nahtlos mit ihrer Geschichte. Der Krieg und die Unruhen haben das Land aufgerieben und zerüttet und das merkt man hier deutlich. Für stellt dieser Roman eine Zeitreise in die Vergangenheit dar und ich habe jede einzelne Minute sehr genossen.

Veröffentlicht am 30.12.2016

Die Kleidermacherin

Die Kleidermacherin
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Der Roman beginnt leider recht zäh und ich musste mich zu Beginn regelrecht durchbeißen, manchmal hätte ich das Buch am liebsten zur Seite gelegt. Die Charaktere wirken zunächst unnahbar und man fühlt ...

Der Roman beginnt leider recht zäh und ich musste mich zu Beginn regelrecht durchbeißen, manchmal hätte ich das Buch am liebsten zur Seite gelegt. Die Charaktere wirken zunächst unnahbar und man fühlt sich wie ein unbeteiligter Zuschauer, der nur zufällig das Geschehen beobachtet. Erst im letzten Drittel als die Spannung langsam in einem Höhepunkt gipfelt konnte ich mich in die Figuren hineinversetzen und mit ihnen erleben. Im Verlauf der Geschichte begegnet man vielen verschiedenen Schichten der Gesellschaft und deren Leben wird gut beleuchtet. Auch war es für mich sehr interessant einmal hinter die Kulissen eines so beeindruckendes Modehauses blicken zu können. Die einzelnen Abläufe, der Alltag der Angestellten und vieles mehr, werden ausführlich geschildert und liefern einen tollen Einblick in die damalige Zeit. Ich konnte die vielen wertvollen Stoffe sowie die erlesenen Schmuckstücke genau vor mir sehen und wäre am liebsten selbst einmal Kundin in einem solchen Modehaus gewesen.
Laia ist für mich keine ganz einfache Hauptfigur. Sie wirkt gerade zu Beginn unnahbar und hat ihre Gefühle tief in sich vergraben. Ihr Leben ist alles andere als leicht und kaum hat sie einen Schicksalsschlag überwunden, so ereilt sie der nächste.
Bis zur ersten Hälfte des Buches hat die Autorin leider einige Zeitsprünge eingebaut, die es mir teilweise stark erschwert haben dem Geschehen folgen zu können. Man fühlte sich hin und her gerissen und das hat meinen Lesefluss leider mehrfach gestört. Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass das Buch sich lohnt auch wenn die ersten Kapitel recht langatmig zu lesen sind.

Veröffentlicht am 22.12.2016

Die Therapie

Die Therapie
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Bei "Die Therapie" handelt es sich um den Debütroman von Sebastian Fitzek, welcher nun schon vor knapp 10 Jahren veröffentlicht wurde. Ich war gespannt wie dieses Buch ist, da sich der Schreibstil der ...

Bei "Die Therapie" handelt es sich um den Debütroman von Sebastian Fitzek, welcher nun schon vor knapp 10 Jahren veröffentlicht wurde. Ich war gespannt wie dieses Buch ist, da sich der Schreibstil der Autoren ja oftmals im Laufe der Jahre entwickelt und verändert. Dennoch war es für mich wenig überraschend, dass ich auch dieses Mal von Beginn an gefesselt von der Story war.
Über den Inhalt möchte ich an dieser Stelle nichts sagen, da ich damit nur die Spannung nehmen würde. Das Thema Schizophrenie ist gut ausgearbeitet und man merkt deutlich wie genau Herr Fitzek recherchiert hat. Auch das finde ich immer wieder beeindruckend an seinen Büchern, denn selbst schwierige Themen bringt er dem Leser einfach nahe ohne dabei mit Fachwörtern um sich zu werfen.
Dieses Mal thematisiert Sebastian Fitzek Wahnvorstellungen und deren Ursachen, Schizophrenie ist hier das Stichwort. Dabei steigert er die Spannung von Kapitel zu Kapitel und man kann schließlich nicht mehr aufhören zu lesen, so sehr wird man von den Geschehnissen eingenommen. Dabei schafft der Autor es gekonnt den Leser zu verwirren und auf falsche Fährten zu führen. Ich weiß nicht wie viele Theorien ich aufgestellt und wieder verworfen habe, es waren unzählige. Es bleibt bis zum Schluss höchst aufregend und erst auf den letzten Seiten versteht man das ganze Ausmaß der Geschichte. Einfach beeindruckend wie Sebastian Fitzek, das immer wieder schafft. Noch kein anderer Autor konnte mich derart fesseln und in die Irre führen.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Gated 1

Gated - Die letzten 12 Tage
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"Gated - Die letzten 12 Tage" ist ein packender, spannender Auftakt zu einer neuen Reihe, die sich mit dem Themenschwerpunkt Sekte beschäftigt. Ich hatte bisher noch keine Bücher über Sekten gelesen und ...

"Gated - Die letzten 12 Tage" ist ein packender, spannender Auftakt zu einer neuen Reihe, die sich mit dem Themenschwerpunkt Sekte beschäftigt. Ich hatte bisher noch keine Bücher über Sekten gelesen und war daher gleich doppelt gespannt auf das Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Amy Christine Parker hat dieses Thema wirklich grandios umgesetzt und zeigt sehr anschaulich, wie der Alltag in einer Sekte wohl ablaufen könnte. Besonders spannend war für mich zu sehen, wie die Meinungen der Leute außerhalb auf die Mitglieder von Mandrodage Meadows wirken.
Hauptfigur der Geschichte ist Lyla, Mitglied der Sekte. Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich sie mag oder nicht. Zum einen ist sie sehr sympatisch, hilfsbereit und eine wirklich gute Freundin, die trotz aller Schicksalsschläge den Kopf nicht hängen lässt und immer für ihre Familie da ist. Zum anderen wiederum kann ich ihr Verhalten manchmal überhaupt nicht nachvollziehen, wie z.b. ihr Naivität die sie immer wieder an den Tag legt.
Cody ist ein Junge von außerhalb, aus der Stadt. Zwischen ihm und Lyla bahnt sich eine Liebe an und nach und nach erahnt er, in was für einer Gemeinde Lyla wirklich lebt. Hier war es sehr spannend die Meinungen und Gedanken von beiden Seiten im Bezug auf die Sekte zu sehen.
Auch eine wichtige und sehr interessante Figur ist der Anführer der Gemeinde, der sich >>Pioneer<< nennt. Ich fand es immer wieder sehr erschreckend, wie leicht er teilweise Menschen manipulieren und ihnen so seinen Willen aufdrängen kann. Ich hatte mehrfach das Gefühl, dass seine Anhänger fast schon willenlos und ihm komplett verfallen waren.
Obwohl das Buch recht spannend ist, gab es einige Momente die sehr vorhersehbar waren. Die Liebe zwischen Cody und Lyla, die sehr wichtig für den Fortgang der Geschichte ist, war mir etwas übereilt und dadurch nicht sehr glaubwürdig geschildert.
Seit Mai 2015 gibt es nun auch den zweiten Band der Reihe "Gated - Sie sind überall" und ich bin, trotz kleinerer Schwächen des ersten Bandes, schon sehr gespannt darauf wie die Geschichte weiter gehen wird.