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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2016

Gated 2

Gated - Sie sind überall
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Bereits beim ersten Band der Reihe fand ich es erschreckend und faszinierend zugleich welch enormen Druck eine Sekte auf Menschen ausüben kann, seit es auf die Mitglieder selbst oder Außenstehende. Lyla ...

Bereits beim ersten Band der Reihe fand ich es erschreckend und faszinierend zugleich welch enormen Druck eine Sekte auf Menschen ausüben kann, seit es auf die Mitglieder selbst oder Außenstehende. Lyla ist nun nicht mehr innerhalb der Sekte, sondern vorerst bei Cody unter gekommen. Wie alle anderen Teenager soll sie nun auch die öffentliche Schule besuchen und stoßt dabei mehr als nur einmal an ihre Grenzen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es wäre in der Situation von Lyla oder den anderen Teenagern der Sekte zu sein. Nicht nur die neuen Fächer, Regeln und Systeme, sondern auch die große Ablehnung und Anfeindungen der anderen; all das muss einen enormen Druck ausüben. Lyla ist innerlich total zerrissen und wirkt zunehmend unsicherer und verzweifelter. Ihre Gedanken und Taten konnte man dabei jederzeit sehr gut nachvollziehen und ihr Mut hat mich mehrfach erstaunt und begeistert.
Cody hat mir in diesem Band richtig gut gefallen. Er gibt sich große Mühe Lyla zu helfen in einen normalen Alltag hinein zu finden. Dabei ist er sehr rücksichtsvoll und achtet sehr auf ihre Gefühle und versucht ihr die nötige Zeit zu lassen sich an alles zu gewöhnen.
Das Verhalten der Sektenmitglieder hat mich mehrfach in Verwunderung versetzt und auch schockiert. Es war sehr faszinierend miterleben zu können wie viel Macht der Pioneer auch jetzt noch über seine Mitglieder hatte und wozu er diese nutzen kann.
Zum Schluss zieht Amy Christine Parker das Tempo noch einmal stark an und es wird richtig spannend. Die Seiten sind nur so dahin geflogen und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Ich war gefesselt von dem Geschehen und das Ende ist für mich mehr als nur gut gelungen.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Der Keller

Der Keller
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Für mich war "Der Keller" das erste Buch, welches ich von Minette Walters gelesen habe und das wird es wohl auch bleiben. Selten habe ich ein Buch derart als Zeitverschwendung empfunden als dieses hier. ...

Für mich war "Der Keller" das erste Buch, welches ich von Minette Walters gelesen habe und das wird es wohl auch bleiben. Selten habe ich ein Buch derart als Zeitverschwendung empfunden als dieses hier.
Muna hat viele traumatische Erlebnisse hinter sich und ist insgesamt sehr verschlossen. Sprechen ist ihr nie erlaubt und dementsprechend fällt es ihr auch nicht leicht. Dennoch ist sie um einiges klüger als alle anzunehmen scheinen. Ich bewundere auf der einen Seite ihre innere Stärke und das sie an dem Martyrium, das sie erlebt hat nicht zerbrochen ist, aber auf der anderen Seite kann ich ihre Handlungen meistens nicht einmal im Ansatz nachvollziehen. Vieles wirkt zu konstruiert und unrealistisch, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mädchen in dieser Situation wirklich so reagieren könnte. Auch die restlichen Charaktere konnten mich nicht von sich überzeugen und sympathisch waren sie mir ebenfalls nicht. Natürlich sollte die Familie als die Bösewichte dargestellt werden, aber hier hat es die Autorin meiner Meinung nach etwas übertrieben und ich hatte mehrfach das Gefühl, dass sie es besonders darauf abgesehen hat die dunkelhäutige Familie schlecht darzustellen, eben wegen ihrer Hautfarbe. Da ich Rassismus in keinster Weise toleriere hat mir das überhaupt nicht gefallen und stark gestört.
Die Grundidee der Geschichte klingt eigentlich gut und lässt auf eine spannende Story hoffen. Aber bei der Hoffnung bleibt es dann auch. Das rasche Tempo beim Einstieg der Geschichte und die dort aufkeimende Spannung lassen schnell nach und weichen gähnender und endloser Langeweile. Nach der Hälfte des Buches hätte ich das Buch ohne Probleme zur Seite legen und aufhören können zu lesen, ein Ausgang der Geschichte hat mich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wirklich interessiert. Dennoch habe ich mich tapfer auch durch die letzten Seiten gekämpft. Ein Höhepunkt, ein raffiniertes Ende oder ein gelungener Abschluss blieben leider aus. Stattdessen bleiben einige Fragen offen und diese würden sogar noch eine Fortsetzung möglich machen. Hoffen wir, das es nicht soweit kommt.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Kein Tag ohne dich

Kein Tag ohne dich
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Bei "Kein Tag ohne dich" handelt es sich um den zweiten Band der Greenmountain-Reihe. Ich muss euch warnen, lest dieses Buch nicht ohne einen Berg Taschentücher, griffbereit neben euch. Normalerweise bin ...

Bei "Kein Tag ohne dich" handelt es sich um den zweiten Band der Greenmountain-Reihe. Ich muss euch warnen, lest dieses Buch nicht ohne einen Berg Taschentücher, griffbereit neben euch. Normalerweise bin ich nicht sehr nah am Wasser gebaut, wenn es um Bücher geht, aber bei diesem Band sind die Tränen immer wieder geflossen und mein Bett war am Ende mit Taschentüchern übersät.
Hannah Abbott ist eine tolle Protagonistin, die mich sehr beeindruckt hat. Sie ist überaus willensstark und voller innerer Stärke, ich weiß nicht ob ich in ihrer Situation so viel Kraft aufbringen könnte. Hannah hat man bereits kurz im ersten Band kennen gelernt und dort war sie mir direkt sympathisch. Sie nun besser kennen lernen zu dürfen und einen Einblick in ihr Leben zu bekommen, war wirklich toll. Nach dem Tod ihres Mannes war Hannah lange sehr zurück gezogen und konnte sich nicht vorstellen jemals wieder lieben zu können. Doch dann begegnet ihr Nolan und alles scheint sich zu ändern. Nolan Roberts ist auf den ersten Blick der Traum aller Schwiegermütter, doch er hat keine einfach Vergangenheit und versucht um jeden Preis diese vor Hannah zu verbergen. Nach Hannah's Schicksalsschlag hat er jahrelang geduldig auf sie gewartet ohne sich jemals größere Hoffnungen machen zu können. Aber auch der restliche Teil des Abbott-Clans kommt nicht zu kurzem in diesem Band und sie sind immer für ein paar Lacher und Überraschungen gut. Der Zusammenhalt der Familie Abbott ist rührend und bewundernswert und man muss sie allesamt einfach gern haben.
Trotz mehrerer Schicksalsschläge, die in diesem Buch behandelt werden wirkt das Buch nicht zu niederschmetternd. Viel mehr schafft die Autorin es immer wieder romantische, humorvolle Passagen mit einfließen und die Geschichte zu einem wahren Erlebnis werden zu lassen.
Ich bin sehr gerne in das beschauliche Örtchen Butler zurück gekehrt, mit all seinen lieben Menschen und deren Lebensgeschichten. Jedes Mal fühlt es sich an als würde man nach Hause kommen und die Figuren sind mir allesamt sehr ans Herz gewachsen. Nun freue ich mich schon sehr auf den dritten Band der Reihe, der zum Glück bald erscheinen wird.

Veröffentlicht am 03.12.2016

Passagier 23

Passagier 23
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Dieses Mal hat Sebastian Fitzek sich mit einem realen Thema auseinander gesetzt, denn jedes Jahr verschwinden viele Menschen einfach spurlos auf Kreuzfahrtschiffen und werden zumeist nie wieder gefunden. ...

Dieses Mal hat Sebastian Fitzek sich mit einem realen Thema auseinander gesetzt, denn jedes Jahr verschwinden viele Menschen einfach spurlos auf Kreuzfahrtschiffen und werden zumeist nie wieder gefunden. Genau um diese Thematik geht es auch in diesem äußerst spannenden und nervenaufreibenden Thriller. Polizeipsychologe Martin Schwartz verlor seine Frau und Kind während diese auf einer Kreuzfahrt waren. Was genau passiert ist konnte nie gelöst werden und so quälen die Ereignisse Martin bis heute. Die alte Dame, durch die er schließlich auf eine interessante Spur gebracht wird, war mir zunächst ein wenig suspekt und ich konnte sie nicht richtig einschätzen. Mit der Zeit habe ich sie aber besser kennen gelernt und sie wurde mir richtig sympathisch.
Die Geschichte enthält verschiedene Handlungsstränge, welche von Sebastian Fitzek zu einem fulminanten Höhepunkt zusammengeführt werden. Dabei wird man als Leser von einem Adrenalinschub zum nächsten gejagt und Zeit zum durchschnaufen gibt es kaum. Die Handlung ist sehr rasant und hat mich komplett gefangen genommen. Ich bin komplett in die Geschichte eingetaucht und hatte das Gefühl selbst mit auf dem Schiff zu sein. Beinahe konnte ich das Rauschen des Meeres hören und den Wellengang am eigenen Körper spüren, so sehr war ich in der Story gefangen.
Gekonnt lockt Sebastian Fitzek den Leser auf falsche Fährten und ich habe mehr als nur eine Theorie über Bord werfen müssen. Für die Auflösung des Ganzen hat sich der Autor wirklich ein paar interessante Elemente einfallen lassen, mit denen ich so nie gerechnet hätte. Für mich ist dieses Buch ein klarer Beweis, dass sich einfach jedes Buch von Herrn Fitzek lohnt! Ich bin begeistert von der ersten bis zur letzten Seite.

Veröffentlicht am 28.11.2016

Der Schatten des Windes

Der Schatten des Windes
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"Der Schatten des Windes" wurde mir schon mehrfach von Freunden empfohlen und nun durfte das Werk endlich als Hörspiel bei mir einziehen. Während ich Hörbücher schon öfter hatte, so handelt es sich hierbei ...

"Der Schatten des Windes" wurde mir schon mehrfach von Freunden empfohlen und nun durfte das Werk endlich als Hörspiel bei mir einziehen. Während ich Hörbücher schon öfter hatte, so handelt es sich hierbei um mein erstes Hörspiel.
Ganz besonders begeistert haben mich die verschiedenen Sprecher zu denen u.a. auch Matthias Schweighöfer zählt. Auch die Musik war einfach perfekt gewählt und harmonieren derart wunderbar miteinander, dass man das Gefühl hat, selbst mitten in den Gassen von Barcelona zu stehen.
Auf die Geschichte möchte ich im Einzelnen nicht eingehen, da ich sonst zu viel vorweg nehme. Ich finde den Einstieg allerdings sehr gelungen, denn dort begleiten wir Daniel gemeinsam mit seinem Vater zum Friedhof der vergessenen Bücher. Jeder der diesen zum ersten Mal betrifft, darf sich ein Buch aussuchen und Daniel Wahl ändert sein Leben für immer.
Das Hörspiel hat nur eine Gesamtlänge von 2 Stunden und 34 Minuten und daran merkt man deutlich, dass der Inhalt sehr zusammengefasst wurde. Das war für mich dann stellenweise auch ein wenig problematisch, da ich das Buch selber noch nicht kannte. Ich hatte oft Schwierigkeiten die Personen zu unterscheiden oder richtig einordnen zu können, weshalb es mir manchmal schwer viel der Geschichte folgen zu können.