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Veröffentlicht am 09.10.2017

Das saphirblaue Zimmer

Das saphirblaue Zimmer
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Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt und mich neugierig auf den Klappentext gemacht. Der Titel klingt eindrucksvoll und die zarten Farben harmonieren perfekt zusammen und strahlen einen Hauch ...

Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt und mich neugierig auf den Klappentext gemacht. Der Titel klingt eindrucksvoll und die zarten Farben harmonieren perfekt zusammen und strahlen einen Hauch Nostalgie aus.

Die Geschichte selbst wird in drei verschiedenen sich abwechselnden Handlungssträngen erzählt. Da wäre zum einen Kate, die als Ärztin zu dieser Zeit oft Probleme damit hat, mit ihrem Beruf akzeptiert zu werden. Die anderen beiden Handlungsstränge erzählen die Geschichte von Lucy und Olivia, Kate's Mutter und Großmutter.
Die sehr häufigen Sprünge zwischen den Perspektiven und damit auch der Zeit in die Geschichte spielt, hat es mir sehr schwer gemacht einen Bezug zu den einzelnen Figuren herzustellen. Auch mit dem Stammbaum der einzelnen Personen hatte ich zu kämpfen und musste immer wieder zurückblättern oder überliegen, wer noch mal wie mit wem verwandt war. Das war schade, da so der eigentliche Lesefluss sehr gestört wurde.

Der Schreibstil der Autorinnen war mir zu langatmig und ich kam nur mühsam vorwärts. In seltenen Momenten kam ein wenig Romantik auf, aber ansonsten verlief die Geschichte ziemlich flach. Großmutter, Mutter und Tochter ähneln sich alle sehr und so gibt es kaum Überraschungen. Je weiter die Geschichte voran schreitet umso vorhersehbarer wurde sie und ich wusste oftmals im Voraus was auf den nächsten Seiten passieren wird.

Wieso der Roman den Titel "Das saphirblaue Zimmer" bekommen hat ist mir bis zum Schluss ein Rätsel geblieben. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das Zimmer je als saphirblau beschrieben wurde und was überhaupt so sehr geheimnisvoll daran sein soll ist mir leider auch entgangen.

Veröffentlicht am 21.09.2017

Moon Chosen

Moon Chosen
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Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen, da die Autorin allseits sehr häufig gelobt und wohl auch recht beliebt ist. Leider jedoch lässt mich die Geschichte sehr enttäuscht zurück. ...

Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen, da die Autorin allseits sehr häufig gelobt und wohl auch recht beliebt ist. Leider jedoch lässt mich die Geschichte sehr enttäuscht zurück.

Direkt zu Beginn wird es sehr komplex, da man nacheinander die verschiedenen Stämme, deren Leben, Umgebung und Gebräuche, sowie einige Hauptfiguren kennen lernt. Ich musste mich da erst einmal hinein finden, weil es schon ein bisschen viel auf einmal und auch etwas wirr war.
Von Kapitel zu Kapitel erlebt man die Geschichte immer wieder aus der Sicht verschiedener Charaktere. Da wäre zum einen Marie, die Tochter der Mondfrau. Sie war für mich die sympathischste Figur und ihre Abschnitte mochte ich am meisten. Diese Passagen waren durchweg interessant und aufregend und man erhält tolle Einblicke in den Stamm der Erdwanderer.
Neben Mari gibt es dann noch Nik, der aus einem weiteren Stamm kommt. Auch seine Erlebnisse waren recht spannend, allerdings nicht so gut wie die mit Marie.
Die beiden Figuren und deren Entwicklung haben mir am Buch am besten gefallen.
Zum Schluss gibt es dann noch Fahlauge, der dem dritten Stamm angehört. Mit ihm wurde ich überhaupt nicht warm und auch die Erlebnisse rund um Fahlauge waren allesamt wirr und konfus und bis zum Ende habe ich nicht so recht verstanden warum sie eigentlich überhaupt im Buch enthalten sind.

Das Buch ist als Jugendbuch deklariert und das finde ich persönlich an vielen Stellen nicht richtig. Es gibt oftmals Gewalt und Brutaltität, die nicht unbedingt für Jugendliche geeignet und zudem für die Geschichte auch nicht nötig sind.

Obwohl der Roman rund 700 Seiten umfasst bleiben am Schluss viele Fragen ungeklärt. Mir persönlich zu viele. Wie kam es zu den Stämmen, einigen Krankheiten, was hat es mit Fahlauge auf sich usw. Mir kam es mehrfach so vor als hätte die Autorin einfach mal mit dem Schreiben angefangen ohne überhaupt zu wissen wohin sich die Geschichte oder Figuren entwickeln sollen. Und so bleibt vieles unerklärt, einiges ist wiederum komplett wird und einen angenehmen Lesefluss stelle ich mir anders vor.

Veröffentlicht am 02.09.2017

Der englische Botaniker

Der englische Botaniker
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Das Buch hat mich in der Buchhandlung immer und immer wieder angelacht und nach langem Zögern habe ich es mir nun doch zugelegt. Ich hätte jedoch besser auf meinen ersten Instinkt hören sollen fürchte ...

Das Buch hat mich in der Buchhandlung immer und immer wieder angelacht und nach langem Zögern habe ich es mir nun doch zugelegt. Ich hätte jedoch besser auf meinen ersten Instinkt hören sollen fürchte ich.

Ich weiß nicht recht wie ich es beschreiben soll, aber bereits die ersten Seiten haben so gar nicht meinen Geschmack getroffen. Man erhält eine Einführung in die Botanik, bei der viele lateinische Begriffe verwendet wurden, mit denen ich leider gar nichts anfangen konnte, da Botanik nicht ganz mein Steckenpferd ist. Das hat mich mit der Zeit immer mehr gestört. Eine kurze Erklärung wäre meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt gewesen und hätte mir ständiges googeln erspart. Dadurch wurde mein Lesefluss sehr gestört.

Nach dem Einstieg kommt eine sehr lange Durststrecke, die leider nie so ganz vergeht. Es passiert kaum etwas, stattdessen gibt es unzählige Andeutungen, die nicht näher erklärt werden. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Zum einen von Fortune, seiner Frau, aber auch aus der Sicht von Lian. Nebenbei erlebt man auch den Briefwechsel des Ehepaares und einige Tagebucheinträge von Fortune. Aber auch die haben zu keiner Spannung geführt.

Positiv gefallen hat mir, dass man tiefe Einblicke in die Gesellschaft und das Leben der damaligen Zeit bekommt. In diesen Passagen konnte ich ein wenig in die Geschichte eintauchen. Da es ja eigentlich darum gehen sollte, dass Fortune Teepflanzen findet und besorgt, hatte ich gehofft hier etwas mehr zu erfahren, aber das Thema ist komplett im Hintergrund versunken. Die Beziehung zwischen Fortune und Lian nimmt den gesamten Raum der Geschichte ein.

Veröffentlicht am 23.07.2017

Rubinrot

Rubinrot
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Bei dieser Version handelt es sich um das Hörspiel zur Kinoverfilmung von "Rubinrot" und gesprochen werden die Figuren von den Schauspielern. Auf dieses Hörspiel war ich wirklich sehr gespannt, da die ...

Bei dieser Version handelt es sich um das Hörspiel zur Kinoverfilmung von "Rubinrot" und gesprochen werden die Figuren von den Schauspielern. Auf dieses Hörspiel war ich wirklich sehr gespannt, da die Geschichte zu "Rubinrot" total meinen Geschmack trifft und zumindest das Buch ja immer wieder sehr gelobt wird. Was dann kam hat mich doch sehr überrascht, nur leider nicht gerade positiv...

Gwendolyn war für mich eine schreckliche Protagonistin und sie kam mir nicht nur naiv vor, sondern eher schon wie ein dummes Huhn. Egal was man ihr sagt, sie muss erst mindestens zehnmal hören ehe sie es auch wirklich kapiert und dadurch müssen sich alle ständig wiederholen. Allgemeinbildung ist ihr total fremd und auch viel zu schwierig. Einmal muss sie sich für eine Mission drei lateinische Wörter merken, die sehr bedeutsam für das Unterfangen sind. Natürlich schafft sie auch nicht mal das und ich konnte nur noch mit dem Kopf schütteln. Für ein 16-jähriges Mädchen wirkt sie auf mich viel zu unreif.
Gideon konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Auf mich wirkt er wie ein 0815 Charakter, den man mit beliebigen anderen austauschen könnte, es würde nicht auffallen. Wieso Gwendolyn für ihn Gefühle entwickelt hab ich bis jetzt nicht verstanden. Sein Verhalten ist zumeist arrogant und herablassend, aber er scheint wirklich toll zu sein, da er ja so gut aussieht. Diese Art Protagonisten mag ich leider überhaupt nicht.
Die Nebenfiguren waren eher blass und in das klassische Schwarz-Weiß-Prinzip unterteilt, wobei man über die meisten nichts näheres erfährt. Zudem sind alle sehr klischeehaft dargestellt, weshalb sie mir kaum bis gar nicht sympathisch waren und wohl auch nicht lange im Gedächtnis bleiben werden.

Die Geschichte selbst hätte durchaus Potenzial, aber das wurde leider nicht genutzt. "Rubinrot" stellt den ersten Band der Trilogie dar und für mich war dieser Teil viel zu sehr in die Länge gezogen. Vorhersehbar sind die meisten Ereignisse ebenso, wodurch Spannung komplett Fehlanzeige war.

Die einzelnen Stimmen der Figuren waren im Großen und Ganzen recht angenehm, aber zwischendurch wirkten mir viele Gespräche oder Sätze zu gewollt und konstruiert, als das ich sie den Figuren wirklich geglaubt hätte.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Don't you cry

Don't You Cry - Falsche Tränen
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Dies ist mein zweites Buch von Mary Kubica und ich wollte ihr damit eine zweite Chance geben, da mir "Girl on the train" von ihr so gar nicht gefallen hat. Diese zweite Chance wird ziemlich sicher mein ...

Dies ist mein zweites Buch von Mary Kubica und ich wollte ihr damit eine zweite Chance geben, da mir "Girl on the train" von ihr so gar nicht gefallen hat. Diese zweite Chance wird ziemlich sicher mein letztes Buch gewesen sein, welches ich von dieser Autorin lese.
Besonders mit den Figuren kam ich wieder einmal so überhaupt nicht klar und sie haben mich auch stark an ihr anderes Buch interessiert. Die komplette Geschichte hindurch erleben wir (endlos lange) innere Dialoge der beiden Protagonisten Alex und Quinn. Die Perspektive wechselt hierbei meist von Kapitel zu Kapitel.
Quinn ist die Mitbewohnerin von Esther und bei ihrem Verhalten wäre ich manchmal am liebsten ins Buch gehüpft um sie durchzuschütteln. Nachdem ihr Esther's Verschwinden auffällt, tut sie zunächst gar nichts und als sie sich dann doch tatsächlich mal Sorgen macht, was macht man da als erstes?? Genau, man durchwühlt natürlich sofort das Zimmer der anderen, warum sollte man auch versuchen sie telefonisch zu erreichen, oder auf ihrer Arbeit anrufen. Auf die Idee kommt man erst 100 Seiten später, gefühlt...
Quinn ist insgesamt gesehen, eine sehr hysterische Person, die sich überhaupt nicht rational dafür extrem kindisch benimmt und leider auch ziemlich dumme Entscheidungen trifft.
Alex, den wir parallel kennen lernen, scheint jeden und alles in seiner Umgebung auszuspionieren. Er wirkte auf mich wie ein Stalker und hatte dadurch keinerlei Sympathiepunkte bei mir.
Insgesamt verliert die Autorin sich bei beiden Handlungssträngen in klitzekleinen Nebensächlichkeiten, wodurch sich alles sehr sehr sehr in die Länge zieht. Dabei war mir bereits von Beginn an, als ich Alex kennen gelernt habe, klar, wie die Geschichte sich in etwa entwickeln wird. Spannung? Sucht man leider vergeblich. Ich war jedes Mal froh, wenn ein Alex-Kapitel abgeschlossen war und ich mich wieder der hysterischen Quinn zuwenden konnte, die war zumindest ein bisschen interessanter, wenn auch nicht sympathisch.
Das Ende selbst war für mich wenig überzeugend und hat in mir eher die Frage aufgeworfen, warum ich das Buch überhaupt gelesen habe. Lesevergnügen ist definitiv etwas anderes für mich.