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Veröffentlicht am 22.04.2017

Die Wahrheit

DIE WAHRHEIT
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Für mich war "Die Wahrheit" mein erstes Buch von Melanie Raabe. Durch recht positive Kritiken die ich bislang zu dieser Lektüre gelesen hatte, waren meine Erwartungen relativ hoch. Im Endeffekt muss ich ...

Für mich war "Die Wahrheit" mein erstes Buch von Melanie Raabe. Durch recht positive Kritiken die ich bislang zu dieser Lektüre gelesen hatte, waren meine Erwartungen relativ hoch. Im Endeffekt muss ich leider sagen, dass bei diesem Buch viel Lärm um nichts gemacht wird.
Der Einstieg verlief zunächst sehr vielversprechend und die Geschichte lässt sich zügig weglesen ohne das man sich durch die Seiten quälen muss. Dennoch wollte sich bei mir keine rechte Lesefreude aufbauen und ich war auch nicht wirklich gefesselt von der Story.
Sarah hat mich als Protagonistin mehrfach enttäuscht. Auf der einen Seite wird sie als starke Persönlichkeit dargestellt, die nichts so schnell umhaut, auf der anderen Seite musste sie sich bei gefühlt jedem zweiten stressvollen Moment übergeben und ist beinahe komplett zusammen gebrochen. Nachvollziehen konnte ich ihr Verhalten meist nicht und dadurch auch keine Sympathie zu ihr aufbauen.
Der Fremde, wie er im Buch zumeist genannt wird war mir ziemlich lange recht suspekt und auch ihm konnte ich keine Sympathie abgewinnen. Spannende oder interessante Dialoge sucht man ebenfalls vergeblich.
Ebenfalls enttäuschend waren die enthaltenen logistischen Fehler innerhalb der Geschichte. Beispielsweise vergräbt Sarah auf der einen Seite ihren Ehering im Garten, nur um ihn dann etliche Seiten später in eine Schublade zu legen. Wirklich Sinn macht das nicht und das ist leider nicht die einzige unlogische Stelle.
Das Ende war dann letztendlich auch ziemlich an den Haaren herbei gezogen. Mehr kann ich an dieser Stelle leider nicht dazu sagen ohne heftig zu spoilern, aber es war ebenfalls sehr niederschmetternd und hat meine Erwartungen nicht mal im Ansatz erfüllen können.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Smoke

Smoke
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Als ich zum ersten Mal den Klappentext von "Smoke" gelesen habe war ich sofort von der Grundidee angetan. Man muss sich das einmal vorstellen, wenn jeder um einen herum und man selbst raucht, sobald man ...

Als ich zum ersten Mal den Klappentext von "Smoke" gelesen habe war ich sofort von der Grundidee angetan. Man muss sich das einmal vorstellen, wenn jeder um einen herum und man selbst raucht, sobald man negative Gedanken entwickelt. Nichts ist mehr geheim und jeder weiß über dein innerstes Bescheid. Ich war fasziniert von der Idee und habe mich gefragt wie so eine Welt wohl aussehen würde. Wäre immer alles voller Rauch? Könnte man überhaupt noch etwas sehen?
Der Einstieg war total spannend und ich wurde direkt in diese Welt hinein gezogen, bei der Rauch eine elementare Rolle im Alltag spielt. Er ist allgegenwärtig. Zunächst wird man in das Internatsleben eingeführt und lernt Thomas und Charlie näher kennen, dann gewinnt die Geschichte an Tempo und man gerät immer tiefer in einen Strudel aus Lügen, Rauch und dem ein oder anderen Komplott.
Leider haben die Figuren ihre anfängliche Sympathie mehr und mehr verloren, je war nur noch für sich selbst verantwortlich und alle anderen mussten selber schauen wie sie klar kamen. Stand man zu Beginn facettenreichen Charakteren gegenüber, so wurden diese leider im weiteren Verlauf mehr und mehr in die Rolle von Stereotypen gedrängt. Auch eine sich entwickelnde Dreiecksbeziehung hat mich leider nicht überzeugt. Sie wirkte erzwungen und kaum nachvollziehbar, zudem hab ich das Gefühl, dass heutzutage fast jedes Buch so etwas enthält und bin von der Thematik langsam genervt. Die Dreiecksbeziehung hatte zudem absolut keinen Einfluss auf die Handlung und war schlichtweg deplatziert und überflüssig.
Je weiter die Geschichte voran schreitet umso mehr Längen scheinen sich zu bilden. Jede noch so kleine Begebenheit wird bis ins kleinste Detail vom Autor beschrieben und erklärt und ich hatte bei so mancher Seite Mühe damit während dem lesen nicht einzuschlafen.
Die düstere Atmosphäre hält bis zum Schluss an und man wird das Gefühl nicht los, dass der Autor um jeden Preis eine schlechte Welt erschaffen wollte, in der Gutes nicht mehr zu finden ist. Der Schluss der Geschichte hat meiner Ansicht nach den Vogel abgeschossen. Ich bin nicht nur enttäuscht, sondern schlichtweg wütend und finde das Ende ganz furchtbar.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Das Mädchen im Dunkeln

Das Mädchen im Dunkeln
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Die Geschichte klingt zunächst einmal recht vielversprechend und ich habe mich wirklich darauf gefreut, dass Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen zu können. Zunächst lernt man Karen näher kennen und ...

Die Geschichte klingt zunächst einmal recht vielversprechend und ich habe mich wirklich darauf gefreut, dass Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen zu können. Zunächst lernt man Karen näher kennen und erhält Einblicke in ihr Leben, aber auch das ihrer besten Freundinnen. Dabei wird schnell deutlich, dass jede von ihnen mit einigen Problemen zu kämpfen hat und das Leben alles andere als perfekt ist. Dabei erlebt man die Erzählungen aus verschiedenen Perspektiven.
Mir persönlich waren diese privaten Ereignisse und Schilderungen etwas zu ausschweifend. Die Autorin verliert sich darin lediglich und ich hatte das Gefühl, dass ihr mehrmals der rote Faden entglitten ist.
Jessica lässt sich anfangs überhaupt nicht einordnen und ich hatte verschiedene Theorien über sie und auch einige Vorfälle die zunächst schockierend und mysteriös wirken. Aber auch hier verliert sich die Autorin wieder in ihren detailreichen Beschreibungen. Dadurch verliert die Geschichte an Tempo und Spannung und die Handlung wirkt zeitweise sehr zäh.
Mich hat zwar interessiert wie es weiter geht und was wohl die Auflösung des ganzen ist, aber dennoch habe ich das Buch oft zur Seite gelegt und pausiert. Es konnte mich einfach nicht richtig fesseln und mitreißen. Auch der Schluss ist enttäuschend, vorhersehbar und etwas weit hergeholt. Da wäre deutlich mehr Potenzial vorhanden gewesen.

Veröffentlicht am 05.02.2017

Sanfte Rache

Sanfte Rache
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Mir war die komplette Geschichte irgendwie suspekt. Zunächst einmal kann man die "Gefangenschaft" von Emory eigentlich nicht wirklich als eine solche bezeichnen. Aber der Reihe nach. Der Einstieg erfolgt ...

Mir war die komplette Geschichte irgendwie suspekt. Zunächst einmal kann man die "Gefangenschaft" von Emory eigentlich nicht wirklich als eine solche bezeichnen. Aber der Reihe nach. Der Einstieg erfolgt recht unvermittelt und rasch ohne großes Vorgeplänkel. Man merkt dabei sofort, dass es ein wenig in der Beziehung zwischen Jeff und Emory krieselt, wodurch die Polizei ihn auch bald auf die Liste der Verdächtigen setzt.
Emory eine allseits beliebte Kinderärztin, bereitet sich auf einen Marathon vor, als sie verschwindet. Dabei erfährt man nur nach und nach alle Puzzleteile die zu ihrer derzeitigen Lage geführt haben. Auf Spannung wartet man allerdings vergeblich.
Über den Fremden, der Emory mit in seine Hütte genommen hat, erfährt man anfangs gar nichts und auch später bleiben viele Fragen offen. Die Leidenschaft der beiden kam viel zu plötzlich und wirkte auf mich zu keinem Zeitpunkt glaubwürdig. Viel eher habe ich mich an einen Groschenroman erinnert gefühlt. Es hat einfach überhaupt nicht in die Geschichte gepasst.
Ich habe mich durch das Buch mehr oder weniger durchgequält und war sehr erleichtert, als ich es endlich zu Ende gelesen hatte. Der Abschluss war ziemlich vorhersehbar und auch hier habe ich Spannung vergeblich gesucht.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Zwergenbann

Zwergenbann
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Zu diesem Buch gibt es nur eine Kurz-Rezension, da ich es leider nach rund 200 Seiten abbrechen musste. Bei "Zwergenbann" handelt es sich um den zweiten Band der Reihe von Herrn Rehfeld, was ich leider ...

Zu diesem Buch gibt es nur eine Kurz-Rezension, da ich es leider nach rund 200 Seiten abbrechen musste. Bei "Zwergenbann" handelt es sich um den zweiten Band der Reihe von Herrn Rehfeld, was ich leider erst bemerkt hatte, als ich das Buch ausgepackt in den Händen hielt. Dennoch war ich gespannt auf die Geschichte und der Einstieg erfolgte ohne Probleme. Ich bin gut reingekommen und hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen, obwohl ich den Auftakt der Reihe nicht kenne.
Der Schreibstil ist eher einfach gestrickt und auch die Story selbst bietet wenig Überraschendes oder Neues. Es gibt durchaus einige spannende Passagen, aber im Großen und Ganzen hat mich die Geschichte nicht fesseln können, sondern eher gelangweilt.
Die Figuren konnten mich nicht von sich überzeugen und einen Draht zu ihnen habe ich ebenfalls nicht gefunden. Vielleicht liegt es daran, dass ich den ersten Band nicht kenne, aber im Moment habe ich einfach keine Lust das Buch weiter zu lesen. Meist quäle ich mich durch die Seiten und lege es nach einigen wenigen wieder zur Seite.