Die Tiefe
Die Tiefe"Die Tiefe" wurde mir von einem sehr guten Freund empfohlen, der dem Thriller-Genre regelrecht verfallen ist. Da wir bei Büchern meistens den gleichen Geschmack haben hatte ich recht hohe Erwartungen an ...
"Die Tiefe" wurde mir von einem sehr guten Freund empfohlen, der dem Thriller-Genre regelrecht verfallen ist. Da wir bei Büchern meistens den gleichen Geschmack haben hatte ich recht hohe Erwartungen an das Buch, nachdem er mir davon erzählt hat.
Hauptfigur der Geschichte ist Luke, ein Tierarzt, der zur Tauchstation beordert wird. Er wirkte auf mich zunächst schwer einzuschätzen und ich habe etwas Zeit gebraucht um mit ihm warm zu werden. Geholfen haben mir dabei die Rückblicke in seine Kindheit, die selten schöne Erinnerungen zu Tage brachten. Luke hat mit so einigem dort unten in der Tiefe zu kämpfen und ich habe mit ihm gelitten und gebangt und gehofft.
Die Handlung hat mich bereits auf den ersten Seiten gefesselt und die Seiten rasten nur so dahin. Die Seuche selbst ist mal etwas ganz Neues und eine wirklich schaurige Vorstellung, bei der ich Gänsehaut hatte. Ich möchte mir nicht vorstellen wie es ist, wenn man alles vergisst und irgendwann das Herz genau deswegen aufhört zu schlagen. Die Tauchstation wird im Laufe des Buches zum Hauptschauplatz und so wird die Welt oberhalb des Meeresgrundes sehr in den Hintergrund gedrängt. Das hat mir nicht so gut gefallen, da ich schon gerne mehr über die Auswirkungen der Seuche auf die Menschheit erfahren hätte und wie es nun den Überlebenden ergeht.
Ein Teil der Handlung beschäftigt sich u.a. auch mit verschiedenen Laborversuchen. Diese Passagen sind definitiv nichts für schwache Nerven und mich hat es mehrfach stark geekelt, solch abscheuliche Versuche wurden beschrieben.
Zum Schluss wurde das Tempo dann noch einmal stark angezogen und die Spannung auf ihren Höhepunkt getrieben. Leider jedoch lässt mich das Ende mit einigen offenen Fragen und etwas unbefriedigt, sowie enttäuscht zurück.