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Veröffentlicht am 15.09.2016

Witch Hunter

Witch Hunter
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Ich habe Bücher ja schon öfter etwas schneller durchgelesen, aber bei diesem Buch war es mehr als nur schnell. Ich hatte das Gefühl die letzte Seite zuzuschlagen, kaum dass ich mit lesen begonnen hatte. ...

Ich habe Bücher ja schon öfter etwas schneller durchgelesen, aber bei diesem Buch war es mehr als nur schnell. Ich hatte das Gefühl die letzte Seite zuzuschlagen, kaum dass ich mit lesen begonnen hatte.
Virgina Boecker ist es meisterhaft gelungen eine Kulisse zu schaffen, die mich schon nach wenigen Zeiten komplett in die Welt um 1558 eintauchen lies. Sowohl die Lebensumstände der damaligen Zeit, als auch die zu dieser Epoche üblichen Hexenverbrennungen werden bildhaft und anschaulich geschildert und man taucht komplett ein in der Welt von Elizabeth Grey und vergisst wirklich alles andere um sich herum.
Aber nicht nur die Kulisse, sondern auch die Darstellung der einzelnen Charaktere ist der Autorin wirklich fabelhaft gelungen. So entwickeln sich nicht nur die Hauptprotagonisten im Verlauf der Geschichte weiter, sondern auch die Nebenfigure, welche teilweise zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Die Handlung selbst gewinnt nach und nach immer mehr an Spannung und lässt einen nicht mehr los. Ich war gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite und würde mich trotz abgerundetem Schluss über eine Fortsetzung der Geschichte freuen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Im Hause Longbourns

Im Hause Longbourn
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Als ich den Klappentext sah wusste ich sofort, dass ich dieses Buch haben MUSS! Ich liebe Jane Austen's Stolz und Vorurteil und nun einmal hinter die Kulissen sehen zu können und die Dienstboten und deren ...

Als ich den Klappentext sah wusste ich sofort, dass ich dieses Buch haben MUSS! Ich liebe Jane Austen's Stolz und Vorurteil und nun einmal hinter die Kulissen sehen zu können und die Dienstboten und deren Leben zu entdecken, einfach wundervoll. Ich möchte an dieser Stelle noch anmerken, dass man "Stolz und Vorurteil" nicht gelesen haben muss, um bei diesem Buch Freude und ein paar schöne Lesestunden zu haben.
Es war wirklich toll, wie immer wieder kleine Schlüsselszenen aus "Stolz und Vorurteil" in dieses Buch mit eingespannt wurden und ab und an durchblitzten.
Altbekannte Gesichter wie die Bennets, Mr. Bingley und Mr. Darcy tauchen zwar immer wieder auf, bleiben aber im Hintergrund, wodurch der Hauptfokus die ganze Zeit auf den Bediensteten liegt.
So lernen wir Mr. und Mrs Hill, die kleine Polly, James und natürlich Sarah näher kennen, wobei Sarah die Hauptfigur der Romans darstellt.
Sarah hat es nicht immer leicht und ihr Leben ist geprägt von Arbeit. Besonders der Waschtag ist ihr sehr verhasst, da es eine harte und nicht sehr angenehme Arbeit ist, bei der man das Gefühl hat, sie nimmt gar kein Ende. Doch trotz all dem hat Sarah Träume, sie möchte einmal ein besseres Leben, eines in dem sie nicht mehr die Wäsche anderer Leute säubern muss.
Als James schließlich auf Longbourn erscheint, fühlt sie sich magisch zu ihm angezogen. Doch ist er wirklich das was sie will? Und welches Geheimnis umgibt ihn?
Während man bei Jane Austen von tollen Bällen und bezaubernden Gesellschaften liest, erfährt man hier, was die Vergnügungen der Bennets für das Personal bedeuten. Zusätzliche Wäsche, den ganzen Abend im kalten bei der Kutsche stehen und auf die Herrschaften warten und viele schlaflose Nächte.
Jo Baker zeigt sehr eindrucksvoll auf, wie die Gesellschaft damals aufgebaut war, und wie schwer man es hatte sich nach oben zu arbeiten, wenn man aus ärmlichen Verhältnissen kam. Hier hatten die Mädchen und Frauen kaum Chancen, bei den Männern sah es ein wenig besser aus.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Stolz und Vorurteil

Stolz und Vorurteil
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"Stolz und Vorurteil" ist wohl einer der bekanntesten Klassiker seines Genres und begeistert seit über 200 Jahren Leser egal ob jung oder alt. Mit diesem Buch hat Jane Austen jedoch nicht nur einen Klassiker ...

"Stolz und Vorurteil" ist wohl einer der bekanntesten Klassiker seines Genres und begeistert seit über 200 Jahren Leser egal ob jung oder alt. Mit diesem Buch hat Jane Austen jedoch nicht nur einen Klassiker geschaffen sondern ein Meisterwerk!
Jane Austen ist schon lange eine meiner liebsten Autorinnen und immer wieder gerne lese ich ihre Bücher und am meisten greife ich hierbei zu "Stolz und Vorurteil". Egal wie oft ich diese Geschichte lese, es wird nie langweilig, die Bennets auf der Suche nach der wahren Liebe, zu begleiten.
Der Schreibstil ist anfangs ein wenig ungewohnt, da die Sprache und Dialoge damals anders waren, als wir es in der heutigen Zeit kennen. Dennoch konnte ich mich recht schnell daran gewöhnen und habe gut in die Geschichte hinein gefunden. Der Autorin gelingt es trotz der gehobenen Sprache der damaligen Zeit, viel Witz und Ironie mit einfließen zu lassen, wodurch man immer wieder Schmunzeln muss und es nie langweilig wird.
Der Titel "Stolz und Vorurteil" ist meiner Meinung nach mehr als passend gewählt, da diese zwei Aspekte sich durch das ganze Buch hindurch ziehen. Elisabeth stellt hier die Seite des Vorurteils da und sie merkt erst sehr spät, dass man manchmal auch hinter die Fassade blicken muss um einen Menschen wirklich kennen zu lernen und zu begreifen. Mr. Darcy wiederum steht auf der Seite des Stolzes und auch er braucht sehr lange um diesen abzulegen und eine andere Seite von sich zu zeigen.
Die Handlung strotzt nun nicht vor Spannung und Action aber dennoch fühlte ich mich die ganze Zeit gut unterhalten. Neben dem Hauptstrang, der sich vor allem mit Lizzy und Darcy beschäftigt, gibt es auch viele Handlungsstränge, die nach und nach wieder zusammen geführt werden. Sehr angenehm war es vor allen Dingen auch, dass die Autorin sich auf die Handlung konzentriert und sich nicht in Abschweifungen verliert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Isola

Isola
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Ich war zunächst sehr gespannt auf das Buch, da ich viele positive Rückmeldungen dazu erhalten habe. Die Autorin war mir bislang unbekannt und somit war es mein erstes Buch von ihr, wohl aber auch zugleich ...

Ich war zunächst sehr gespannt auf das Buch, da ich viele positive Rückmeldungen dazu erhalten habe. Die Autorin war mir bislang unbekannt und somit war es mein erstes Buch von ihr, wohl aber auch zugleich mein Letztes.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Man kommt gut voran und fliegt regelrecht durch die Seiten. Leider jedoch ist der Spannungsaufbau nur sehr langsam gewesen und vieles konnte man auch vorhersehen wodurch die Geschichte mich nicht packen konnte.
Erzählt wird meistens aus Sicht von Vera. Dabei erzählt sie alles im Nachhinein, wodurch man hier schon weiß, dass sie auf alle Fälle alles überstehen wird. Hier also wieder Spannung weg. Weiter lässt Vera immer wieder Kommentare einfließen, durch die man recht schnell merkt, dass wohl auch weitere Personen alles unbeschadet überstehen, wodurch auch hier wieder einiges an Spannung verloren geht.
Auch die Figuren selbst haben mich eher enttäuscht. Sämtliche Nebencharaktere verkörpern typische Klischees, weshalb es ihnen an Tiefe fehlt und sie auf mich sehr unglaubwürdig wirkten. So gibt es den harten Muskelprotz mit weichem Kern, oder den verschlossenen Einzelgänger oder eben eine blonde Schönheit.
Das Ende war dann auch nochmal eine richtig herbe Enttäuschung. Noch konstruierter und unrealistischer hätte man es nun wirklich nicht schreiben können. Die Geschichte hätte so viel Potenzial gehabt, doch leider wurde dieses nicht mal annähernd genutzt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Zwölf

Die Zwölf
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Der Auftakt der Reihe hatte mich damals total von den Socken gehauen und ich war hin und weg, weswegen ich mit sehr hohen Erwartungen den zweiten Band begonnen habe. Leider wurden die aber nicht erfüllt. ...

Der Auftakt der Reihe hatte mich damals total von den Socken gehauen und ich war hin und weg, weswegen ich mit sehr hohen Erwartungen den zweiten Band begonnen habe. Leider wurden die aber nicht erfüllt. Ich habe wirklich sehr sehr lange gebraucht um mich wieder in die Geschichte einzufinden und dem Geschehen folgen zu können. Für mich war dieser Band stellenweise sehr verworren und durcheinander, die Perspektivwechsel kamen mir oftmals zu rasch hintereinander. Aber der Reihe nach.
Zu Beginn gibt es einen Prolog, der kurz zusammengefasst die wichtigsten Informationen zum ersten Band enthält. So bekommt man noch einmal einen guten Überblick über sämtliche wichtigen Ereignisse und Personen.
Die Geschichte selbst wird aus der Sicht vieler verschiedener Personen geschrieben, wobei die Perspektivwechsel oft innerhalb einer Seite stattfinden. Mich hat das manchmal ein wenig verwirrt und ich hab mich zeitweise hin und hergerissen gefühlt. Kaum war ich in eine Handlung versunken und vollkommen eingetaucht, wurde ich wieder in die nächste katapultiert. Längere Kapitel bzw. Abschnitte hätten mir hier besser gefallen.
Man erlebt nicht nur alt bekannte Figuren, sondern auch sehr viele neue Charaktere. Durch die hohe Anzahl und die Tatsache, das jeder Einzelne eine wichtige Rolle in dem großen Ganzen spielt, viel es mir schwer den Figuren näher zu kommen. Zwar besitzt jeder seine eigene Geschichte, seinen eigenen Lebensweg, aber außer den bereits bekannten Protagonisten wirkten die Charaktere eher distanziert auf mich.
Trotz der dicke des Buches bleibt die Geschichte durchgehend interessant und Justin Cronin schafft es, immer wieder neue Spannungsbögen aufzubauen. Trotz allem habe ich die mitreißende und düstere Atmosphäre des ersten Bandes vermisst. Meiner Meinung nach, wäre weniger in diesem Fall mehr gewesen. Ein paar Figuren und Handlungsstränge weniger hätten die Geschichte etwas zusammengerafft und ein paar Längen hätten vermieden werden können. Man hat manchmal das Gefühl, Justin Cronin verliert, aufgrund lauter Nebenhandlungen, den roten Faden aus den Augen. Dabei hat die Geschichte so viel Potenzial.