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Veröffentlicht am 08.03.2021

Kronsnest

Kronsnest
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Hannes lebt mit seinen Eltern auf einem kleinen, heruntergekommenen Hof - sie sind Landwirte. Eines Tages soll der Sohn in die Fußstapfen seines Vaters treten. Unter ihm muss Hannes oft leiden, da sein ...

Hannes lebt mit seinen Eltern auf einem kleinen, heruntergekommenen Hof - sie sind Landwirte. Eines Tages soll der Sohn in die Fußstapfen seines Vaters treten. Unter ihm muss Hannes oft leiden, da sein Vater aufbrausend ist und immer wieder gewaltätig wird. Auch in der Schule wird der Junge immer wieder gemobbt und findet kaum Anschluss.
Als Ausgleich geht Hannes viel in die Natur, streift umher oder fischt oder steckt seine Nase in Bücher. Dann lernt er Mara näher kennen und alles wird anders.

Der Autor hat einen ruhige Schreibstil und die Geschichte fließt ohne große Spannungsbögen dahin. Dennoch war ich die gesamte Zeit von der Handlung gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Gemeinsam mit Hannes erlebt man die Jahreswechsel, politische Spannungen, Freundschaft, aber auch Leid. Dabei erhält man auch einen unvergesslichen Einblick in die bäuerliche Welt und den täglichen Kampf ums Überleben, der einfach nie enden will.

Der Weg ist für alle vorbestimmt und es scheint keine Überraschung oder gar Freiheit auf die Menschen zu warten. Im Gegenteil. Doch genau aus diesen Fesseln versucht Hannes auszubrechen und dabei seinen eigenen Weg und sein ganz persönliches Glück zu finden.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Nordwesttod

Nordwesttod
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Anna Wagner verschlägt es nach ihrer Scheidung von Bayern in den Norden Deutschlands, während sich Hendrik Norberg aufgrund des Todes seiner Frau nach St. Peter Ording versetzen lässt. Beide hatten es ...

Anna Wagner verschlägt es nach ihrer Scheidung von Bayern in den Norden Deutschlands, während sich Hendrik Norberg aufgrund des Todes seiner Frau nach St. Peter Ording versetzen lässt. Beide hatten es zuletzt ziemlich schwer und versuchen mit den neuen Arbeitsplätzen einen Neustart.

Der Fall scheint zunächst überhaupt kein richtier Fall zu sein. Nina Brechtmann ist nach ihrem Urlaub nicht wieder auf der Arbeit erschienen. Weder ihre Familie, noch Kollegen haben eine Ahnung wo sie sein könnte. Die Spuren führen zunächst alle ins Leere und die Ermittlung gleichen nach der Suche einer Nadel im Heuhaufen.
Mit der Zeit kristallisieren sich mehrere verdächtige Personen heraus und für mich war lange unklar wer nun worin genau verwickelt ist. Dadurch war es richtig spannend und ich konnte mich komplett in der Geschichte verlieren.

Die Handlung ist eher ruhiger erzählt und auch das Privatleben der Protagonisten wird thematisiert. Es findet sich ein neues Team zusammen und dabei hat jeder auch noch sein eigenes Päckchen zu tragen. Die Balance zwischen Beruf und Privatem ist wirklich gut gelungen. Das Setting trägt ebenfalls zu einem schönen Lesegefühl bei, denn mit der malerischen Küstenstadt hat man eine tolle Kulisse für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Trauma - Kein Entkommen

Trauma – Kein Entkommen
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In München wird ein Toter aus einem Baggersee geborgen und alles deutet auf Selbstmord hin. Für Ermittlerin Katja Sand gibt es jedoch einige Ungereimtheiten und ihr Bauchgefühlt sagt ihr, das mehr hinter ...

In München wird ein Toter aus einem Baggersee geborgen und alles deutet auf Selbstmord hin. Für Ermittlerin Katja Sand gibt es jedoch einige Ungereimtheiten und ihr Bauchgefühlt sagt ihr, das mehr hinter dem Tod des Mannes steckt. Kurz darauf wird eine zweite Leiche geborgen, erstickt in einem Kühlschrank. Erneut sieht es nach Selbstmord aus.
Katja Sand und ihr Kollege nehmen die Ermittlungen auf und stoßen dabei auf einigen Widerstand...

Neben der klassischen Ermittlungsarbeit erhält man als Leser auch Einblicke in das Privatleben von Katja, welches derzeit nicht sehr rosig verläuft. Mit ihrer Teenie-Tochter gibt es einige Spannungen und dann ist da auch noch ein Trauma aus Katjas Kindheit, das sie bis heute verfolgt. Insgesamt hat mir ihre private Geschichte einen zu hohen Anteil eingenommen. Kollege Rudi Dorfmüller war mir auf Anhieb richtig sympatisch und tatsächlich mochte ich ihn mehr als Katja selbst. Er ist ein sehr direkter und offener Mensch und stets für seine Freunde da.
Beide Leichen litten unter schweren Traumata und waren diesbezüglich auch in Behandlung. Diese Thematik war richtig interessant und anschaulich umgesetzt. Für meinen Geschmack jedoch war ziemlich früh klar wer der Täter ist und lediglich das Motiv habe ich erst zum Schluss erfahren. Unter einem Thriller stelle ich mir dann doch mehr Spannung und Nervenkitzel vor.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Als das Leben unsere Träume fand

Als das Leben unsere Träume fand
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Aus unterschiedlichen Gründen gelangen die drei Protagonisten nach Buenos Aires, in der Hoffnung ein neues, besseres Leben beginnen zu können.
Der 20-jährige Rocco ist aus Palermo geflohen, um den Machenschaften ...

Aus unterschiedlichen Gründen gelangen die drei Protagonisten nach Buenos Aires, in der Hoffnung ein neues, besseres Leben beginnen zu können.
Der 20-jährige Rocco ist aus Palermo geflohen, um den Machenschaften der Mafia zu entkommen. Er erhofft sich Freiheit, fernab von Gewalt und Intrigen und setzt alles daran seine Träume zu erreichen.
Nachdem sie nur knapp eine Vergewaltigung überlebt und den Zorn des Barons auf sich zieht, flüchtet sich Rosetta in ein neues Leben.
Raquel schließt sich der Sociedad Israelita an, um vor ihrer boshaften Schwiegermutter zu fliehen und eine Anstellung als Dienstmädchen anzutreten.
Buenos Aires ist eine schmutzige und gefährliche Stadt und in den Armenviertel zerplatzen die Träume unserer Figuren sehr schnell.

Schonungslos beschreibt Luca di Fulvio die damalige Zeit, unbarmherzig und ohne Chance für die Armen dieser Welt. Besonders die Frauen haben es in dieser männerdominierten Welt schwer gegen die Rechtslosigkeit und Unterdrückung entgegen zu treten.
Während zunächst von Rocco, Rosetta und Raquel gleichzeitig aber getrennt erzählt wird, verknüpfen sich die Handlungsstränge später zu einem gemeinsamen.
Lediglich die Geschichte von Raquel war für mich teilweise schwierig zu verfolgen, da sie immer wieder konstruiert und unrealistisch auf mich gewirkt hat.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Tinte & Siegel

Tinte & Siegel
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Al MacBharrais ist zwar mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart gesegnet, aber auch vom Pech verfolgt. Bereits zum siebten Mal stirbt einer seiner Lehrlinge auf höchst ungewöhnliche Weise - erstickt ...

Al MacBharrais ist zwar mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart gesegnet, aber auch vom Pech verfolgt. Bereits zum siebten Mal stirbt einer seiner Lehrlinge auf höchst ungewöhnliche Weise - erstickt an einem rosinenhaltigen Gebäck. Zu allem Übel hat Gordie auch noch ein verbrecherisches Doppelleben geführt, welches Al nun aufdecken möchte.
Als "Unterstützung" hat er dabei Hobkobold Buck Foi mit an seiner Seite. Kobolde sind im allgemeinen dafür bekannt für ihr Leben gerne Streiche zu spielen und allerhand Schabernack zu treiben. Mit von der Partie ist auch Nadia, Al's rechte Hand wenn man so will. Sie ist mit allen Wassern gewaschen und man sollte es sich besser nicht mit ihr verscherzen.
Insgesamt also ein sehr interessantes Trio, welches den Leser durch das Abenteuer führt.

Besonders interessant gestaltet sich auch die Arbeit der Siegelagenten, die in unserer Welt leben ganz so wie wir sie kennen. Sie sorgen dafür, dass unser gewöhnliches Leben genau so bleibt wie es ist und die magischen Wesen aus der Feenwelt kein Chaos bei uns anrichten. Das klappt mal mehr und mal weniger.
Ein unerlässliches Arbeitsutensil für die Agenten sind ihre zahlreichen Tinten und Siegel, mit denen sie beispielsweise das Gedächtnis von Menschen manipulieren können. Ich hoffe sehr, dass man in weiteren Bänden noch mehr über die Arbeit der Agenten erfahren wird, denn es scheint auch verschiedene Arten von Siegel zu geben, je nachdem ob man beispielsweise in Europa oder China agiert.

Kevin Hearne hat wieder einmal außergewöhnliches geschaffen und präsentiert uns ungewöhnliche Protagonisten, in einer aufregenden Welt voller Magie. Ich war von der ersten Seite an gefesselt von der Geschichte und musste immer wieder herzlich Lachen, da es einige wirklich lustige Szenen gibt. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz und so wird "Tinte & Siegel" zu einem kurzweiligen Fantasy-Roman, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

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