Kronsnest
KronsnestHannes lebt mit seinen Eltern auf einem kleinen, heruntergekommenen Hof - sie sind Landwirte. Eines Tages soll der Sohn in die Fußstapfen seines Vaters treten. Unter ihm muss Hannes oft leiden, da sein ...
Hannes lebt mit seinen Eltern auf einem kleinen, heruntergekommenen Hof - sie sind Landwirte. Eines Tages soll der Sohn in die Fußstapfen seines Vaters treten. Unter ihm muss Hannes oft leiden, da sein Vater aufbrausend ist und immer wieder gewaltätig wird. Auch in der Schule wird der Junge immer wieder gemobbt und findet kaum Anschluss.
Als Ausgleich geht Hannes viel in die Natur, streift umher oder fischt oder steckt seine Nase in Bücher. Dann lernt er Mara näher kennen und alles wird anders.
Der Autor hat einen ruhige Schreibstil und die Geschichte fließt ohne große Spannungsbögen dahin. Dennoch war ich die gesamte Zeit von der Handlung gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Gemeinsam mit Hannes erlebt man die Jahreswechsel, politische Spannungen, Freundschaft, aber auch Leid. Dabei erhält man auch einen unvergesslichen Einblick in die bäuerliche Welt und den täglichen Kampf ums Überleben, der einfach nie enden will.
Der Weg ist für alle vorbestimmt und es scheint keine Überraschung oder gar Freiheit auf die Menschen zu warten. Im Gegenteil. Doch genau aus diesen Fesseln versucht Hannes auszubrechen und dabei seinen eigenen Weg und sein ganz persönliches Glück zu finden.