Die siebte Zeugin
Die siebte ZeuginNikolas Nölting ist ein Durchschnittsbürger wie er im Buche steht und daher ist es umso verwunderlicher, dass er plötzlich ohne jegliches Motiv in einer Bäckerei wild um sich schießt. Seine Frau zu Hause ...
Nikolas Nölting ist ein Durchschnittsbürger wie er im Buche steht und daher ist es umso verwunderlicher, dass er plötzlich ohne jegliches Motiv in einer Bäckerei wild um sich schießt. Seine Frau zu Hause ist am Boden zerstört, als sie von der Tat ihres Mannes erfährt. Dieser schweigt jedoch beharrlich und will sich nicht mal seinem Anwalt Rocco Eberhardt gegenüber äußern.
Die Verteidigung wird für Rocco daher um einiges schwieriger, da er ohne jegliche Anhaltspunkte versucht, seinen Mandanten zu betreuen. Als der Rechtsmediziner eine auffällige Entdeckung macht, wendet sich jedoch das Blatt. Gemeinsam mit seinem besten Freund und Privatdetektiv Tobias Baumann macht er sich an die Nachforschungen.
Besonders gut gefallen haben mir die einzelnen Verhandlungstage vor Gericht und die verschiedenen Zeugenaussagen. Hier gab es einige spannende Momente und die Geschichte kam auch in Fahrt.
Obwohl es sich hier um einen Krimi und nicht einen Thriller handelt, war mir die Handlung immer noch zu vorhersehbar und zu leicht. Viele Kontakte wirkten sehr konstruiert, da es wohl nötig war, dass die Personen zusammen in Aktion treten. Realistisch war das jedoch eher weniger. Auch das Motiv der Tat war für mich in groben Zügen recht schnell klar, aufgrund zahlreicher offensichtlicher Hinweise. Hier hätte ich mir als Leser mehr Rätselraten und Mitfiebern gewünscht