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Veröffentlicht am 26.12.2020

Der Orden des geheimen Baumes - Die Magerin

Der Orden des geheimen Baumes - Die Magierin
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Im Osten des Landes werden Drachen wie Götter verehrt und es ist die größte Ehre überhaupt als Drachenreiter auserwählt zu werden, um mit diesen einzigartigen Geschöpfen gemeinsam gegen Plünderer und Piraten ...

Im Osten des Landes werden Drachen wie Götter verehrt und es ist die größte Ehre überhaupt als Drachenreiter auserwählt zu werden, um mit diesen einzigartigen Geschöpfen gemeinsam gegen Plünderer und Piraten zu kämpfen.
Das genaue Gegenteil ist jedoch im Westen der Fall. Hier sind Drachen verhasst, werden gefürchtet und als Todesboten angesehen. Einst besiegt und in tiefen Schlaf verbannt, erwachsen sie nun und bringen großes Unglück über die Menschen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von vier Menschen. Ead, eine Magierin, wurde als Kammerzofe von Königin Sabran an den Hof geschleust, um deren Leben zu schützen. Tanè wiederum lebt im Osten des Landes und bereitet sich auf ihre Wasserprüfungen vor, um eine Drachenreiterin zu werden. Doch ein kurzer Augenblick, eine Begegnung mit einem Fremden und all ihre Träume stehen kurz davor für immer zu zerplatzen.
Alchimist Niclays wurde vor Jahren von Sabran verbannt, sein Leben im Exil zu verbringen und versucht alles, um wieder zurückkehren zu dürfen. Und zuletzt ist da noch Loth, dem seine tiefe Freundschaft mit der Königin zum Verhängnis wird. Gemeinsam mit seinem Freund Kit wird er als Botschafter in Feindesland geschickt und versucht verzweifelt ihrer beiden Leben zu beschützen.

Anfangs viel es mir etwas schwer die vielen verschiedenen und äußerst ungewöhnlichen Namen im Kopf zu behalten und mir zu merken wer denn nun wer ist und wohin gehört. Doch nach einigen Kapiteln habe ich dann richtig gut in die Geschichte hineingefunden und wurde lediglich von ihr mitgerissen.
Samantha Shannonen hat eine überaus komplexe, vielschichtige und tiefgreifende Geschichte geschaffen, die man auf keinen Fall mal so nebenbei lesen sollte. Verschiedene Glaubensrichtungen, Intrigen, Konflikte und Bedrohungen von allen Seiten, lassen diesen Fantasyroman zu einem wahren Pageturner werden. Die Wendungen am Ende haben mich erschüttert und ich kann es gar nicht erwarten zu erfahren wie die Geschichte weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Das Bootshaus

Das Bootshaus
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Zunächst wird man als Leser in die Vergangenheit geführt und erlebt das Aufeinandertreffen der Protagonisten anlässlich der Hochzeit von Lucas, sowie den tragischen Tod von Alex. Dieser Zeitsprung nimmt ...

Zunächst wird man als Leser in die Vergangenheit geführt und erlebt das Aufeinandertreffen der Protagonisten anlässlich der Hochzeit von Lucas, sowie den tragischen Tod von Alex. Dieser Zeitsprung nimmt die ersten rund 100 Seiten für sich ein und war damit viel zu ausführlich. Fast alle relevanten Informationen hat man bereits im Klappentext gelesen. Für mich hat sich dieser Abschnitt ziemlich gezogen und ich war froh, als es dann endlich in das Hier und Jetzt ging.

Erneut kommen Lucas und seine Freunde auf dem herrschaftlichen Anwesen zusammen. Und während ich anfangs noch die Hoffnung hatte, dass es jetzt endlich aufwärts geht, traf das Gegenteil ein.
Das Spiel, welches Lucas mit allen Spielen möchte, ist nur komplett unlogisch aufgebaut und ich habe bis zum Schluss nicht verstanden, wieso nicht wenigstens ein paar einfach gehen. Die scheinbaren Gründe dafür, waren für mich nicht stichhaltig.
Sympathisch war mir tatsächlich auch niemand so wirklich. Jede Figur ist klischeehaft dargestellt und so gibt es zb. die blonde Schönheit, den Anführer, die Esoterik-Tante usw. Vielschichtige Charaktere sucht man vergeblich.
Und das plötzliche Auftauchen der Ermittler hat dann auch nicht gerade zu einer besseren Handlung beigetragen. Die Geschichte ist so abstrus konstruiert, dass ich einfach nur den Kopf schütteln kann.

Mehrmals wollte ich das Buch abbrechen, war dann aber doch zu neugierig auf das Ende. Aber auch hier wurde ich nur enttäuscht und habe das Buch am Ende frustriert zugeschlagen.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Eine bittere Wahrheit

Eine bittere Wahrheit
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Die Geschichte beginnt damit, wie Tabitha versucht die ersten Eindrücke in der Zelle zu verarbeiten und sich mit ihrer neuen Situation zu arrangieren. Sie befindet sich in Untersuchungshaft, des Mordes ...

Die Geschichte beginnt damit, wie Tabitha versucht die ersten Eindrücke in der Zelle zu verarbeiten und sich mit ihrer neuen Situation zu arrangieren. Sie befindet sich in Untersuchungshaft, des Mordes angeklagt und kann ihre aktuelle Situation noch gar nicht richtig begreifen.

Zunächst glaubt Tabitha fest daran, dass alles nur ein Irrtum ist und sich innerhalb weniger Tage alles klären und sie selbst freikommen wird. Doch leider erhärtet sich der Verdacht gegen sie und ihr ganzes zukunüfntiges Leben steht auf dem Spiel.

Tabitha möchte sich selbst verteidigen, obwohl sie keinerlei Ahnung von den Vorgängen vor Gericht oder ähnlichem hat. Die Flut an Informationen, Beweisen und Akten scheint sie fast zu erdrücken und nur langsam kämpft sie sich durch den Berg aus Unterlagen. Ihr Verteidigung läuft ziemlich skurril ab und so ganz ernst nehmen konnte ich die Protagonistin nicht. Viele Punkte werden mehrfach wiederholt und ab der Hälfte des Buches wurde es dann etwas zäh.

Die Geschichte selbst ist in vier Abschnitte unterteilt. Dabei ist der letzte Teil der kürzeste und beschäftigt sich mit der endgültigen Aufklärung des Falls. Für mich war dieser Abschnitt viel zu kurz und unlogisch aufgebaut. Es werden lieblos Fakten hingeworfen, die mit den ersten drei Abschnitten kaum zusammenpassen. Für mich war der Schluss sehr unbefriedigend, da man das Gefühl hat, die Autorin musste noch irgendwie alles auf einen Punkt bringen und hatte aber keine Ahnung wie sie das tun sollte. Hier hätte ich mir deutlich mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Die App

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Als Hendrik mitten in der Nacht von der Arbeit im Krankenhaus nach Hause kommt, fehlt von seiner Verlobten Linda jede Spur. Die Alarmanlagen ihres Smart Homes haben jedoch nicht angeschlagen. Und das Linda ...

Als Hendrik mitten in der Nacht von der Arbeit im Krankenhaus nach Hause kommt, fehlt von seiner Verlobten Linda jede Spur. Die Alarmanlagen ihres Smart Homes haben jedoch nicht angeschlagen. Und das Linda einfach so verschwindet; für Hendrik undenkbar. Die Polizei will ihm jedoch nicht so recht Glauben schenken, dass hier ein Verbrechen vorliegen soll.

Arno Strobel hat mit Smart Homes eine aktuelle und heiß diskutierte Thematik gewählt und ich war gespannt auf deren Umsetzung. Leider kommt hierzu erst recht spät mehr an Informationen und man hat fast das Gefühl, dass dieses Element in den Hintergrund gerät.

Die Protagonisten selbst waren für mich schwierig. Ihre Handlungen wirken unrealistisch und oft völlig überzogen. Wirklich warm geworden bin ich mit niemandem. Auch die Polizei arbeitet teilweise extrem ungewöhnlich und spannende Ermittlungsarbeit sucht man vergeblich.
Andauernd stehen alle möglichen Leute vor Hendriks Tür um Dinge mit ihm zu besprechen oder ihm etwas mitzuteilen. Man könnte fast meinen, dass keiner von diesen Figuren sonst eine Aufgabe hat oder gar ein Telefon besitzt. Wirklich ziemlich seltsam.

Für mich war dann doch relativ schnell klar wer der Täter ist und auch der Schluss selbst war nicht überraschend. Hier gab es ein zwei Spannungsmomente, aber alles in allem ist mir die Handlung zu sehr vor sich hingeplätschert, als das man hier von einem Thriller sprechen könnte.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Kingsbridge

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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Edgar verliert bei dem Überfall der Wikinger nicht nur seine Liebe, sein Zuhause und die Lebensgrundlage für sich und seine Familie. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu einem Weiler, bei dem sie fortan ...

Edgar verliert bei dem Überfall der Wikinger nicht nur seine Liebe, sein Zuhause und die Lebensgrundlage für sich und seine Familie. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu einem Weiler, bei dem sie fortan als Bauern leben und arbeiten sollen. Nicht gerade das Leben, dass der junge Edgar sich erhofft hat, zumal tief in seinem inneren besondere Talente in ihm schlummern.
Währenddessen steht für Ragna ihre Hochzeit kurz bevor und ihre damit verbundene Reise nach England. Sie freut sich auf ihr zukünftiges Leben, ist aber auch unsicher wie sie in dem verregneten kalten Land empfangen werden wird.
Noch ahnt keiner der beiden, dass ihre Wege einmal miteinander verwoben sein werden.
Sowohl Edgar, als auch Ragna konnten mich sofort für sich gewinnen und ich habe mit beiden stark mitgefiebert. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden erzählt, wobei sie auch immer wieder aufeinander treffen und es so gemeinsame Moment gibt.

Weitere wichtige Figuren sind der Bischof Wynstan und Mönch Alfred. Dem Bischof habe ich mehr als einmal die Pest an den Hals gewünscht, so sehr habe ich ihn verachtet. Er hat zweifelsohne ergeizige Ziele und scheut nicht davor zurück über Leichen zu gehen, um diese zu erreichen. Alfred ist da wiederum das komplette Gegenteil. Ein frommer Mann, der zwar durchaus auch Ambitionen hat, jedoch auf die Hilfe Gottes vertraut und ein sehr religiöses Leben führt. Beide Charaktere füllen wichtige Nebenrollen aus und auch hier wird es einfach nie langweilig.

Ken Follett zeigt uns mit diesem Buch die Entstehung von Kingsbridge, welches wir ja durch die anderen Bände bereits sehr gut kennen. Meine Erwartungen waren sehr hoch und wurden tatsächlich noch übertroffen. Für mich mit der beste Teil der Reihe! Ich hätte locker noch weitere 1000 Seiten lesen können und würde mich sehr freuen, wenn ich Ragna und Edgar wieder einmal in einem Buch begegnen darf.

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