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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2017

Hervorragend aufregend und spannend vom Anfang bis zum Ende!

Die Zeitrausch-Trilogie: Alle drei Bände in einer E-Box!
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Eines vorweg, ich kenne Panem nicht, weder gelesen noch gesehen. Deswegen kann ich hier keinen Vergleich ziehen.
Ich finde die gesamte Trilogie äußerst spannend und auf jeden Fall lesenswert. Ich habe ...

Eines vorweg, ich kenne Panem nicht, weder gelesen noch gesehen. Deswegen kann ich hier keinen Vergleich ziehen.
Ich finde die gesamte Trilogie äußerst spannend und auf jeden Fall lesenswert. Ich habe die Trilogie in einem Rutsch gelesen und war wie in einem Sog. Ich habe sogar selber geträumt, ich hätte einen Marker!

Die Geschichte der Zeitreise ist spätestens seit "Zurück in die Zukunft" allen bekannt, und was Änderungen in der Vergangenheit bewirken können. Nimmt man nun die Dimension der Realität hinzu, kann das ganz schön verwirrend sein. Die Autorin macht auch keinen Hehl daraus, dass das alles konfus wird, spielt sie auch extrem mit den Zeitsträngen, ob linear oder nicht!

Die Autorin hat einen unglaublich lesefreundlichen Schreibstil, beschreibt die Szenen - aber auch die Gefühle - sehr eindrücklich, auch wenn sie ausschließlich in der ich-Perspektive erzählt. Die Figuren sind greifbar und sehr realistisch dargestellt. Manchmal wirkt Alison doch etwas naiv, vor allem im 2. Teil. Aber sie macht durch alle drei Bücher eine wunderbare Entwicklungen durch.

Tolles Buch und tolle Geschichte, die nicht nur von Herzschmerz getrieben, sondern sehr sehr spannend in einem großen Showdown endet! Aber auch die Romanze kommt nicht zu kurz. Danke für den außerordentlichen Trip in die verschiedenen Realitäten, auch wenn ich nicht alles kapiert habe, wie das mit dem Zeitanker so funktioniert. Aber ich muss es nicht bis ins kleinste Detail kapiert haben, es reicht, dass es so funktioniert!

Die Trilogie passt wunderbar in die Reihe zu den Edelsteinen, Silber, Pan oder Bookless. Wer gerne die Bücher von Kerstin Gier, Sandra Regnier und Marah Woolf liest, wird sich hier sehr gut aufgehoben fühlen!

Veröffentlicht am 16.01.2017

Zu viel Nebenschauplätze und Personen verderben den Brei

Das Buch der Nacht
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Rezension für alle 3 Bände

Ich weiß wirklich nicht, wie ich diese Trilogie rezensieren soll. Eigentlich ist die Story gut. Was mich wirklich stört, ist die abgehakte Stakkato-Sprache. Vielleicht liegt ...

Rezension für alle 3 Bände

Ich weiß wirklich nicht, wie ich diese Trilogie rezensieren soll. Eigentlich ist die Story gut. Was mich wirklich stört, ist die abgehakte Stakkato-Sprache. Vielleicht liegt es aber auch an der Übersetzung. Oft musste ich Passagen 3x lesen, weil die Autorin wie eine Nähmaschine über Ereignisse hinwegfegt, so dass ich das Gefühl hatte, ich hätte aus Versehen ganze Zeilen übersprungen.

Was mich in diesen drei Büchern aber wirklich wahnsinnig gemacht hat, sind die unheimlich vielen Personen. Dauernd tauchen neue Namen auf, die sich teilweise gleich anhören. Die Bühne wimmelt vor lauter Figuren und man hat überhaupt keinen Überblick mehr. Ständig muss man sich fragen: "wer war das denn schon wieder?" Und leider stimmt das Motto: Viele Köche verderben den Brei. Und keiner von den Personen hat wirklich Tiefe, ist greifbar.

Für die Figuren kann ich mich irgendwie nicht erwärmen. Die Protagonisten sind mir durch den oberflächlichen Schreibstil nicht wirklich greifbar. Gefühle werden nicht ausformuliert. Die einzigen Personen, die für mich Tiefe erhalten haben, waren Gallowglass und Jack.

Inzwischen kann ich diese Stories irgendwie nicht mehr lesen: das Liebespaar findet sich im ersten Drittel des ersten Buches und schwören sich gegenseitig blind durch alle Folgebände hindurch die ewige Treue und Liebe (schlonz). Nein, das ist einfach irgendwann zu blöde und langweilig. Das Leben ist nicht so, man kann sich seiner Liebe nie sicher sein.

!!! Achtung Spoiler !!!

Das 1. Buch fängt vielversprechend an. Man taucht langsam (aber zäh) in die Welt der Hexen, Vampire und Dämonen ein. Im 2. Buch stolpert Diana durch das elisabethanische Europa, aber wirklich was ereignen tut sich nichts, es war für mich das schwächste. Im 3. Buch beginnt die Geschichte erst durch das Auftauchen von Jack wieder Farbe zu gewinnen. Aber ein großes (Gefühls-)Finale bleibt aus. Es hat nicht "wusch" gemacht, geflasht hat mich gar nichts - wenn ich mal dagegen an Regniers Pan denke.

Auch die erotischen Szenen passen überhaupt nicht, und wirken wie hineingepfriemelt, um der Leserin doch noch irgendeinen Genuss bescheren zu wollen. Aber ganz ehrlich: "er teilte das Fleisch" - hört sich eher an als würde die Weihnachtsgans fachmännisch tranchiert werden.

Es ist viel zu viel: Die Geschichte um das Buch, die Alchemie, den Baum des Lebens, die ganzen Geheimbünde, die geheimen Existenzen von Matthew, die Kongregation, die verschiedenen Familienclans und dazu die ganzen Verwirrungen und Verzwickungen. Mir scheint, die Autorin wollte irgendwie Alles in ein Buch packen und konnte sich nicht entscheiden etwas weg zu lassen. Dabei wird dann einfach alles irgendwie erwähnt, aber so oberflächlich und angerissen, dass der ganzen Trilogie einfach die Tiefe, der rote Faden - der alles zusammen hält - fehlt.

Das alles will nicht wirklich zusammenpassen. Hier wäre tatsächlich weniger mehr gewesen, auch wenn das dann weniger Seiten bedeutet hätte. Aber im Grunde quält man sich durch die elend langen Tatsachenberichte, mehr ist es nicht.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Schwächer als 1 & 2 - großer Showdown aber teilweise mühselig zum lesen

Göttlich 3. Göttlich verliebt
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Puh, wo soll ich anfangen. Ich bin hin- und hergerissen. Die ersten beiden Bücher haben mich total mitgenommen, das zweite sogar mehr als erste.

Zum einen nimmt die Geschichte mit dem Dritten Band immer ...

Puh, wo soll ich anfangen. Ich bin hin- und hergerissen. Die ersten beiden Bücher haben mich total mitgenommen, das zweite sogar mehr als erste.

Zum einen nimmt die Geschichte mit dem Dritten Band immer mehr an Spannung und Action zu und endet auch in einem großen Showdown, der dann aber doch irgendwie unausgefochten zu Ende geht. Alle offenen Fragen und Ungereimtheiten aus den ersten beiden Büchern werden aufgeklärt.

Trotzdem habe ich das Gefühl in diesem Buch mich durch viel zu viele Unterwelten, Parallelwelten, Gedankensprünge, Träume und Erinnerungen, auch aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt, durchkämpfen zu müssen. Es erscheinen immer mehr Götter, Halbgötter und Sagengestalten, die dann doch irgendwie alle gleich heißen, oder gleich aussehen, aber nicht die gleichen Fähigkeiten haben sondern von einem anderen Gott… Wie ihr seht, es wird doch ziemlich verwirrend.

Mögen all diese Ausflüge in Helens Träume, Welten und Erinnerung der Geschichte dienlich sein. Für mich war es aber im Endeffekt mühselig zu lesen. Jedesmal, wenn ich das Buch frisch zur Hand genommen habe, musste ich mich erst mal fragen wo wir gerade sind, und wer das gerade erzählt, in welcher Zeit das gerade spielt und von wem überhaupt die Rede ist. Mal eben zwischendurch ein paar Zeilen lesen, ging überhaupt nicht. War der Perspektivenwechsel im zweiten Buch noch sehr gekonnt eingesetzt, ist es hier zu viel des Guten.

Was ich mich immer noch frage, welche Rolle Andy überhaupt hat? Sie taucht auf, nimmt einen gewissen Raum im Buch ein, ist aber meiner Meinung nach total überflüssig! Nur damit Hector am Ende nicht alleine da steht, weil alle anderen jeder sein Deckelchen zum Töpfchen findet - und wenn sie nicht gestorben sind … Ein bisschen schnulzig war das Happy End dann doch.

Ach ja, und da sind ja dann auch noch Helen und Lucas. Irgendwie hat mich es am Schluss doch gestört, dass alleine das “Cousin sein” solche Auswirkungen haben kann. Lucas ist wie der geschlagene Nachbarshund, der in seine Ecke trauern geht - Turnbeutelvergesser. Ein bisschen mehr Selbstbewusstsein hätte ich mir von einem Helden schon gewünscht. Die Autorin zögert dieses Happy End auch bis zum bitteren Ende hinaus.

Auch wenn es eine tolle Trilogie ist, die ich gerne gelesen habe, werde ich irgendwie mit dem dritten Buch doch nicht ganz so warm.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Von Anfang an fesselnder Einstieg und tolle Fortführung nach dem ersten Band

Göttlich
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Das 2. Band steigt direkt in die Geschichte ein und knüpft nahtlos an das erste Band an. Man taucht in die (Unter-)Welt der griechischen Mythologie ein, und Josephine Angelini versteht es mit kurzen und ...

Das 2. Band steigt direkt in die Geschichte ein und knüpft nahtlos an das erste Band an. Man taucht in die (Unter-)Welt der griechischen Mythologie ein, und Josephine Angelini versteht es mit kurzen und informativen Rückblenden in das 1. Buch, aber auch mit erklärenden Passagen der mythologischen Sage, dass der Leser sich nicht verloren fühlt. Es könnte auch von ihr eine selbst erfundene Mythenwelt sein.

Trotzdem ist es vom Vorteil, wenn man ein bisschen Ahnung hat, zumindest schon mal um diverse Kräfte und Eigenschaften der einzelnen Götter kennt.

Dieser Plott der Götter- und Halbgötterwelt, der Mythen und Sagen eignet sich hervorragend für eine Trilogie. Und die Autorin hat es verstanden die Mythen und Sagen, aufzugreifen und ihre Geschichte damit zu erzählen. Gibt es ihr auch die Möglichkeit besonders phantasievoll damit umzugeben und uns Leser in eine besondere Welt zu entführen.

Anders als im ersten Buch werden hier die Charaktere aber viel deutlicher und greifbarer beschrieben. Die Autorin beschränkt sich aber auch auf die wichtigeren und gibt ihnen dadurch mehr Gestalt und Raum.

Das Auftauchen von Orion hat das Beziehungsdrama und Gefühlschaos zwischen Lucas und Helen noch verstärkt. Klar, wer würde nicht Adonis von seiner Bettkante stoßen wollen?

Ich habe hier in diesem Buch mit Helen wirklich jeden Überlebenskampf in der Unterwelt mit gelitten, ihr Gefühlschaos zwischen Orion und Lucas mitempfunden. Großartig geschrieben in einer wirklich einfühlsamen und gut lesbaren Sprache. Auch die Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Personen empfinde ich als gelungen und gibt dem Leser etwas mehr Hintergrundinformationen, was der Geschichte aber um so mehr Spannung verleiht.

Der Spannungsbogen wird ebenfalls gekonnt aufgebaut und endet dann auch in einem fulminanten Showdown. Auch hier, wie im ersten Buch, konnten die Helden erst mal das augenscheinliche Übel soweit "besiegen", trotzdem ist hier der Cliffhänger höher. Die große Katastrophe konnten sie leider nicht abwenden.
Die dem Leser schon aus dem ersten Band bekannte Lüge von Daphne über den Verwandschaftsgrad von Lucas und Helen, wurde im 2. Band immer noch nicht aufgeklärt - was auf ein weiteres spannendes und großes Gefühlschaos im 3. Band hoffen lässt.

Und Hector hat seinem Platz in meinem Herzen alle Ehre gemacht.

Hat mir sehr viel Spaß gemacht und werde gleich mit dem 3. weiterlesen.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Anfangs etwas schwer zu greifen, wird aber zum Ende vielversprechend!

Göttlich 1. Göttlich verdammt
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Die Geschichte fängt direkt an und nimmt einen auch schon mit auf die Reise. Auch wenn man in der griechischen Mythologie nicht so bewandert ist, findet man sich gut zu Recht und stört nicht. Die Autorin ...

Die Geschichte fängt direkt an und nimmt einen auch schon mit auf die Reise. Auch wenn man in der griechischen Mythologie nicht so bewandert ist, findet man sich gut zu Recht und stört nicht. Die Autorin beschreibt auch die wichtigsten Mythen und Sagen, so dass man nicht vorher ein Mythologie-Studium absolvieren muss.

Aber vielleicht liegt es an der Perspektive des personalen Erzählers, dass ich mich anfangs vor allem mit den Protagonisten schwer getan habe. Da hat mir die Tiefe etwas gefehlt, die Beschreibung und Gefühle der Personen war mir nicht einfühlsam genug. Was vor allem auch die Beziehung von Helen und Lucas betrifft.

Auch fand ich es anfangs schon sehr komisch, dass sich Helen mit ihrem "Freakig-Sein" so schnell abgefunden hat, ohne das wirklich zu hinterfragen, Zweifel oder Selbstkritik zu hegen. Klar, sie hat schon immer gespürt, dass sie anders war. Aber alles gleich so mit Schulterzucken hin zu nehmen, fand ich doch merkwürdig, zu einfach für das Buch.

Trotzdem nimmt das Buch mit der Zeit Fahrt auf und hat mich mitgerissen. Die Autorin hat tolle Ideen, die sie einfließen lässt, auch wenn noch nicht alles in diesem Band geklärt wurde. Die Geschichte an sich ist beendet, sie konnten das Böse erst einmal abwenden. Man bleibt also nicht mit einem fiesen Cliffhanger zurück, hat aber doch noch einige Ungereimtheiten und offene Fragen, die Lust darauf machen, die beiden nächsten Bände sofort zu lesen.

Auch die Charaktere erhalten mit der Zeit ihre Tiefe, die ich mir am Anfang schon früher gewünscht hätte. So habe ich vor allem Hector in mein Herz geschlossen und bin gespannt, welche Rolle er noch einnehmen wird.