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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2023

Ein Ermittlerduo das keines ist

Die Galeristin
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Nicole Angerer wird morgens tot in ihrer Galerie in Meran aufgefunden. Die Ermittlungen führen der Chefinspektor Lukas Farner und der Maresciallo Giovanni Terranostra durch. Die beiden kennen sich schon ...

Nicole Angerer wird morgens tot in ihrer Galerie in Meran aufgefunden. Die Ermittlungen führen der Chefinspektor Lukas Farner und der Maresciallo Giovanni Terranostra durch. Die beiden kennen sich schon sehr lang und pflegen eine alte Feindschaft.
Geht es bei dem Fall um das wertvolle Gemälde von Antoine Watteau, das jetzt verschwunden ist. Der Ehemann ist auch tatverdächtigt, seine Frau wollte sich von ihm scheiden lassen. Es werden verschiedene Spuren verfolgt, wobei die beiden Ermittler nicht immer zusammenarbeiten. Bei dem Buch habe ich mich öfter gefragt, worum es eigentlich geht. Die Auflösung des Falles? Unstimmigkeiten unter Kollegen? Private Dinge? Letztendlich wird der Fall aufgeklärt, überzeugt hat mich das Ermittlerduo aber nicht.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Was steckt dahinter?

Mutterliebe
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Eine Mutter sitzt auf der Anklagebank, ihr wird vorgeworfen ihren Sohn getötet zu haben und wegen Mordversuchs an ihrer Tochter. Die Gerichtsreporterin Kiki Holland soll über die Gerichtsverhandlung berichten, ...

Eine Mutter sitzt auf der Anklagebank, ihr wird vorgeworfen ihren Sohn getötet zu haben und wegen Mordversuchs an ihrer Tochter. Die Gerichtsreporterin Kiki Holland soll über die Gerichtsverhandlung berichten, sie vertritt spontan eine Kollegin. Kiki ist eine versierte Reporterin, kennt den Ablauf eines Prozesses und beobachtet genau die Angeklagte. Schnell gewinnt sie den Eindruck, dass irgendetwas mit Sylvia Bentz nicht stimmt und beginnt mit einer intensiven Hintergrundrecherche.
Das Buch ist flüssig geschrieben und die Protagonisten werden anschaulich beschrieben. Der Leser erfährt auf verschiedenen Zeitebenen vom Leben der Familie Bentz und fragt sich, was da im Leben der Familie nicht in Ordnung ist. Sie führen ein Leben komplett abgeschottet hinter den Mauern der Stadtvilla. Ist Sylvia psychisch krank? Was sind das für Medikamente die ihr Mann ihr verabreicht? Nach und nach wird das Bild durch die Recherche von Kiki Holland für den Leser klarer.
Ich habe diesen Krimi mit Spannung und Interesse gelesen, er ist gut aufgebaut, fast alle Figuren entstehen vor den Augen der Leser, von einigen habe ich kein klares Bild. Ein guter Krimi, allerdings mit kleinen Abzügen.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Der Bau des Eiffelturm und die Geschichte von Claire Eiffel

Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe
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Paris ohne den Eiffelturm kann sich heute kaum noch jemand vorstellen. Für dieses Bauwerk hat Gustave Eiffel hart kämpfen müssen, dass es Wirklichkeit wurde und zur Weltausstellung 1889 eröffnet werden ...

Paris ohne den Eiffelturm kann sich heute kaum noch jemand vorstellen. Für dieses Bauwerk hat Gustave Eiffel hart kämpfen müssen, dass es Wirklichkeit wurde und zur Weltausstellung 1889 eröffnet werden konnte hat viel Kraft gekostet. Dieser Roman erzählt die Geschichte des Baus aus Sicht der Tochter Claire von Gustave Eiffel. Claire steht ihrem Vater als Privatsekretärin zur Seite. Ihr Mann Adi ist Ingenieur und ebenfalls in den Bau des Turms involviert. Die Familie wohnt in Paris gemeinsam in einem Haushalt, dass ist selbstverständlich nicht immer einfach.

Wer sich ein bisschen mit der Geschichte des Eiffelturms beschäftigt hat, stellt fest, dass die Autorin in diesem Roman Fakten und Fiktion hervorragend miteinander verwoben hat. Er lässt sich sehr flüssig lesen und man ist immer mitten im Geschehen um den Bau des Turmes. Die Charaktere sind hervorragend beschrieben. Claire ist berufstätig, für die damalige Zeit ungewöhnlich, der Zwiespalt blitzt immer mal wieder durch. Gustave Eiffel ist ein sehr innovativer Mensch und eigenwilliger Charakter, er wird von Sophie Villard gut dargestellt. So könnte man die Aufzählung weiterführen.

Diesen biographischen Roman habe ich sehr gerne gelesen. Ich empfehle ihn für Freunde von historischen Romanen und natürlich für alle die sich für den Eiffelturm und Paris interessieren.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Die Suche nach dem einfachen Leben

Glückstöchter - Einfach leben
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1910: Anna lebt mit ihrem Vater im Voralpenland in Wessobrunn. Er ist Botaniker und lässt sie an seinem Leben teilnehmen, sie ist davon begeistert. Doch eines Tages stellt er ihr seine Verlobte und deren ...

1910: Anna lebt mit ihrem Vater im Voralpenland in Wessobrunn. Er ist Botaniker und lässt sie an seinem Leben teilnehmen, sie ist davon begeistert. Doch eines Tages stellt er ihr seine Verlobte und deren Sohn vor. Von diesem Zeitpunkt an verändert sich das Leben von Anna, in den Zukunftsplänen ihres Vaters nimmt sie nicht mehr eine entscheidende Rolle ein. Noch in der Hochzeitsnacht stirbt der Botaniker. Da Anna nicht das Gut erbt, verlässt sie Wessobrunn und geht nach München.

1976: Eva studiert Pharmazie in München, zuhause ist sie in Murnau. Ihre Welt ist voller Gerüche, ebenso liebt sie Pflanzen und deren heilende Wirkung. Durch einen Zufall findet sie heraus, dass sie adoptiert wurde. Ihre Welt steht von einer Minute zur nächsten auf dem Kopf. Hals über Kopf verlässt sie Murnau und geht nach München. Dort stürzt sie sich in das Schwabinger Leben.

Der Autorin gelingt es dem Leser das Leben im Voralpenland um 1910 näher zu bringen. Ebenfalls wird die Zeit um 1976 authentisch beschrieben. Es ist die Zeit der Demonstrationen gegen die Atomkraftwerke, die ersten Bioläden machen auf und das Bewusstsein für die Umwelt beginnt. Auf diesen beiden Zeitebenen spielt die Geschichte von Anna und Eva. Etwas verbindet diese beiden, es ist auf jeden Fall die Liebe zur Natur und zum einfachen Leben. Anna gewinnt im Laufe der Zeit an Selbstbewusstsein. Eva bleibt für meinen Geschmack etwas zu blass. Stephanie Schuster reißt für meinen Geschmack zu viele Dinge an, sie werden aber nicht konsequent weitergeführt. Es muss noch viel in den Folgebänden geschehen, dass die gemeinsame Familiengeschichte herausgearbeitet wird.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Die junge Polizistin Agatha ermittelt an der Nordseeküste

Windstärke Tod (WaPo Cuxhaven 1)
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Die junge Wasserschutzpolizistin Agatha Christensen macht an ihrem freien Tag einen Ausflug mit ihrem Boot und findet eine Leiche. Da nicht klar ist, ob es ein Unfall oder Mord war übernimmt die Kripo ...

Die junge Wasserschutzpolizistin Agatha Christensen macht an ihrem freien Tag einen Ausflug mit ihrem Boot und findet eine Leiche. Da nicht klar ist, ob es ein Unfall oder Mord war übernimmt die Kripo die Ermittlungen. Sie werden von Victor Carvalho geleitet. Doch Agatha versucht sich in die Ermittlungen einzumischen, ihr wird aber klargemacht, dass das nicht erwünscht ist. So recherchiert sie auf eigene Faust.

Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Cuxhaven wird detailliert beschrieben, so dass man sich sofort an der Nordseeküste wiederfindet. Die Charaktere kann man sich gut vorstellen. Agatha ist eine junge Polizistin die nach der Ausbildung nach Cuxhaven zurückgekehrt ist. Die Ermittlungen kommen zwar voran, aber dem Vorgesetzten von Victor geht es nicht schnell genug, vor allem da ein zweiter Mord passiert, der wahrscheinlich mit dem Fall zusammenhängt. So wird die Spannung gehalten und nach einigen Wendungen der Fall gelöst.

Bei dem Krimi werden viele private Aspekte der Protagonisten erzählt. So werden sie für den Leser glaubhaft dargestellt. Das geht, finde ich, aber etwas auf Kosten der Spannung. Den Krimi konnte man entspannt lesen, auf die Entwicklung der einzelnen Charaktere in den sicherlich folgenden Bänden bin ich gespannt.

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