undefinierter Fokus
Die Geliebte des KaisersDen Schreib- und Erzählstil von Peter Dempf finde ich einzigartig. Ich hatte sofort das Gefühl, die historischen Ereignisse mitzuerleben, da auch Redewendungen und Aussagen auf die Zeit treffend formuliert ...
Den Schreib- und Erzählstil von Peter Dempf finde ich einzigartig. Ich hatte sofort das Gefühl, die historischen Ereignisse mitzuerleben, da auch Redewendungen und Aussagen auf die Zeit treffend formuliert sind. Er schaffte eine Mittelalterliche Atmosphäre, die wirklich konstant durch das Buch bestehen blieb.
Angesetzt ist die Geschichte, als Kaiser Otto III. verstarb und sich seine Leute nördlich in Richtung Heimat aufmachten. Dazu mussten sie die Alpen überqueren, was auch echt spannend war, nur für mich persönlich viel zu viel Umfang im Buch einnahm. Ich hätte mir mehr Szenen vom Leben mit dem jungen Kaiser Otto gewünscht, es fehlte eindeutig die liebliche Atmosphäre, die weitere Beweggründe (vor allem, die Mena verleitet solches Risiko einzugehen) erklärt hätten.
Der Fokus der Story war nicht immer klar, oft wusste ich beim Lesen nicht um wen es jetzt eigentlich geht und auf wen ich mich konzentrieren sollte. Auch mit überraschenden Wendungen konnte mich das Buch nicht überzeugen, da es doch sehr vorhersehbar und langatmig war.
Leser, die gerne historische Romane mit realen, geschichtlichem Hintergrund konsumieren, könnte diese Geschichte durchaus eine kleine Reise in die Vergangenheit schaffen..