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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2019

Das fehlende gewisse Etwas ...

Weil es Liebe ist
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In „Weil es Liebe ist“ versucht die junge Holland Bakker ihren Platz in der Welt zu finden. Um ihren tristen Alltag als T-Shirtverkäuferin bei ihrem Onkel im Theater aufzupeppen, nimmt Holland jeden Morgen ...

In „Weil es Liebe ist“ versucht die junge Holland Bakker ihren Platz in der Welt zu finden. Um ihren tristen Alltag als T-Shirtverkäuferin bei ihrem Onkel im Theater aufzupeppen, nimmt Holland jeden Morgen einen Umweg in Kauf, nur um den talentierten Straßenmusiker an der U-Bahnstation spielen zu hören. Als das Theater dringend einen Ersatzmusiker in einem Stück sucht, scheint das Schicksal den überaus attraktiven Straßenkünstler, Calvin, nun auch in Hollands Leben zu katapultieren. Ungeahnt bahnt sich, trotz der viele zu überwindenden Hürden, die Liebe ihren Weg …


Das Buch lässt sich super leicht lesen, was vor allem an dem locker leichten Schreibst liegt. Dem Leser wird ein einfacher Einstieg gewährt und kann mit humorvollen Passagen in der Story immer wieder zum schmunzeln verleiten. Die Protagonisten sind alle sehr einzigartig und kann sich schnell mit ihnen verbunden fühlen.
Der Spannungsbogen ist zwar toll gestaltet und durchaus erkennbar, allerdings fehlte mir das gewisse Etwas der Gefühle. Ich konnte leider keine Emotionen entwickeln. Vielleicht lag es auch daran, dass das „Schicksal“ zu oft der Situation perfekt mitgespielt hat, dass es fast schon unglaubwürdig erschien.

Mein Fazit: „Weil es Liebe ist“ von Christina Lauren ist zwar vorhersehbar und bietet keine Überraschungen, jedoch kann man damit durchaus eine unterhaltsame Zeit verbringen.

Veröffentlicht am 03.04.2019

nicht herausragend

Wo mein Herz schlägt
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In Rose Bloom's "Wo mein Herz schlägt" erhält die junge Workaholikerin, Claire, ein neues Herz. Trotzdem ist sie nicht wieder ganz die alte. Claire beginnt herauszufinden wer sie jetzt ist und was in ...

In Rose Bloom's "Wo mein Herz schlägt" erhält die junge Workaholikerin, Claire, ein neues Herz. Trotzdem ist sie nicht wieder ganz die alte. Claire beginnt herauszufinden wer sie jetzt ist und was in ihrem Leben wirklich von Bedeutung ist. Um das Spenderherz voll und ganz akzeptieren zu können, gehört es für sie dazu, herauszufinden, wie es den Familienangehörigen geht und beschließt kurzerhand sie zu besuchen. Doch als Claire den willenlosen Grant trifft, stellt sie ihre eigenen Interessen hinten an und versucht mit aller Kraft den Bruder ihres Spenders aus seinem abgrundtiefen loch zu befreien..

Bei dieser tragischen Vorgeschichte war von Anfang an klar, dass dieses Buch tiefe Emotionen beherbergt. Um sich selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen verpackte die Autorin einen ernsten Schicksalsschlag in eine schöne Liebesgeschichte.
Der Schreibstil hebt sich nicht hervor und der Story fehlt es hin und wieder an authentischen Details um zu beeindrucken. (Zum Beispiel glaube ich nicht, dass eine Person, die seit einem Jahr ein neues Herz hat, einen Hubschrauber-Flug so einwandfrei einsteckt..)

An und für sich ein unterhaltsamer Liebesroman, der für ein paar entspannende Lesemomente sorgen kann aber leider nicht lange in den Gedanken bleibt.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Bandbreite an Emotionen

Immer noch wir
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"Sind wir immer noch dieselben, selbst nach fünfundzwanzig Jahren?", das müssen Lina und Joe in "Immer noch wir" von Elja Janus herausfinden. Ihre Freundschaft als Kinder liegt weit zurück und doch fügt ...

"Sind wir immer noch dieselben, selbst nach fünfundzwanzig Jahren?", das müssen Lina und Joe in "Immer noch wir" von Elja Janus herausfinden. Ihre Freundschaft als Kinder liegt weit zurück und doch fügt sie das Schicksal nach so vielen Jahren unverhofft wieder zusammen. Doch die Zeit hat bei beiden deutlich spuren hinterlassen und steht wie eine Mauer zwischen ihren Gefühlen zueinander..



Ein wunderschöner ehrlicher Roman, der mich unerwartet getroffen hat. Von Beginn an fesselten mich Elja Janus' Worte, ihr Debüt erwies sich als wahrer Pageturner. Einmal in der Geschichte gefangen, lässt man das Buch nicht so schnell los.

Trotz der tiefgründigen Emotionen wirkte es auf mich kein bisschen übertrieben oder schnulzig - im Gegenteil - die bildhafte und gedankliche Sprache blieb bis zum Schluss konstant erhalten und brachten meine Fingerspitzen regelrecht zum kribbeln.



Ausgenommen von einigen vorhersehbaren Entwicklungen konnte mir das Buch eine Bandbreite an Emotionen bieten. Und ein bisschen kam die Euphorie an den Glauben ans Schicksal bei mir auf!

Veröffentlicht am 07.03.2019

überraschender Ideenreichtum

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Klappentext:
Zera ist mutig, stark und schön – und eine Gefangene, denn ihr Herz ist in der Gewalt einer Hexe. Will Zera ihr Herz zurück, muss sie ihrer Gebieterin einen neuen Diener beschaffen: den ebenso ...

Klappentext:
Zera ist mutig, stark und schön – und eine Gefangene, denn ihr Herz ist in der Gewalt einer Hexe. Will Zera ihr Herz zurück, muss sie ihrer Gebieterin einen neuen Diener beschaffen: den ebenso unverschämten wie attraktiven Prinz Lucien, der gerade auf Brautschau ist. Stiehlt Zera sein Herz – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes –, ist sie frei! Doch ihr eiskalter Plan gerät ins Wanken, als Lucien echte Gefühle in ihr weckt …

Meine Meinung:
Der Schreibstil, der unserer Zeit angepasst wurde, vereint sich wunderbar mit dem Geschichtsalter. Anfangs vielleicht etwas irritierend, aber leicht um gut in die Geschichte hineinzufinden. Der ausschweifende Anfang ist Gewöhnungssache, dafür kann die Idee rund um die Story mit einer spannenden Umsetzung punkten. Das Fantasy kam dabei definitiv nicht zu kurz und konnte mich immer wieder mit Ideenreichtum überraschen.
Auch die beiden Protagonisten sind auf ihre eigene Art und Weise liebenswert. Zera trumpft mit Schlagfertigkeit und Lucien konnte mein Herz im Sturm erobern.

Fazit:
Wem leicht ausschweifende Szenen nicht stören ist dieses Buch eine wunderbare Gelegenheit in eine Romatasywelt einzutauchen und sich eine Auszeit zu nehmen.

Veröffentlicht am 07.03.2019

sie sind nicht die, die sie vorgeben zu sein..

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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„Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied“ von Victoria Schwab ist der Auftakt einer neuen Jugend-Fantasy-Reihe. Es geht um die Grenzen zwischen Moral und Sünde und um die Monster, die aus den Abgründen ...

„Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied“ von Victoria Schwab ist der Auftakt einer neuen Jugend-Fantasy-Reihe. Es geht um die Grenzen zwischen Moral und Sünde und um die Monster, die aus den Abgründen der Menschheit entstehen. Verity-City ist in zwei Hälften geteilt. Während in South-City die Menschen um ihre Sicherheit kämpfen müssen, kann man in North seinen Schutz für Geld erkaufen. Unter dem zu wahrenden Frieden, bekommen es die Kinder beider Seiten miteinander zu tun. Kate, die ihren undurchdringbaren Vater beweisen will, dass sie bereit ist um in seine Fußstapfen zu treten und August, der nicht wirklich der Mensch ist, der er vorgibt zu sein..

Super gut gelungen ist das aufwendig gestaltete Cover, das sofort den Blick einfängt und für düstere, mysteriöse Stimmung sorgt. Wie sich im Laufe des Buches herausstellt, passt es perfekt zur Story, szeniert durch die gewählten Elemente.

Zum Beginn des Buches sind sehr viele Abkürzungen in die Formulierungen eingebaut, was mir persönlich etwas scher fiel, auf eine dichte Struktur aufzubauen. Trotzdem lässt es sich durch einfache Sätze und unkomplizierte Handlungen leicht lesen. Bis zur Mitte des Buches musste ich mich durchqäulen. Die fehlende Spannung sorgte für eine Leseflaute und es kam mir bis dahin wie eine ausführliche Einleitung vor.
Dafür wird im zweiten Teil so einiges Geboten: gelungene Umsetzung der Grenze zwischen Moral und Sünde und tolle Inszenierung der Charackterentwicklung.

Fazit: Die Idee der Story ist unglaublich genial und hätte so viel Ausführungspotenzial gehabt. Schade leider, dass es erst zu Ende hin richtig spannend wurde und nicht entsprechend ausgeschöpft wurde.