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Veröffentlicht am 27.09.2020

Ein unbekanntes Buch, das viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte

Die Poison Diaries
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Ein unbekanntes Buch habe ich letztens gelesen, nämlich „Die Poison Diaries 1 - Liebe ist unheilbar“ von M. Wood und J. Northumberland. Es ist der erste Teil einer Trilogie, wobei leider der letzte Teil ...

Ein unbekanntes Buch habe ich letztens gelesen, nämlich „Die Poison Diaries 1 - Liebe ist unheilbar“ von M. Wood und J. Northumberland. Es ist der erste Teil einer Trilogie, wobei leider der letzte Teil nicht ins Deutsche übersetzt wurde.

In dem ersten Teil geht es um Jessamine, die mit ihrem Vater einsam in einer Ruine lebt. Dort beschäftigt sie sich mit der Pflanzenheilkunde und lebt von Tag zu Tag mit der immer gleichen Routine.
Dies ändert sich als Weed, ein merkwürdiger ruhiger Junge in ihr Leben tritt...

Das Cover finde ich sehr schön und passend zum Thema. Auch die Gestaltung der Seiten gefällt mir gut. Der Klappentext ist leider nicht sehr genau, weshalb ich auch nicht wusste, was mich denn genau im Buch erwartet.
Das Buch ist recht dünn (unter 300 Seiten) und der Schreibstil sehr flüssig, weshalb ich es in kürzester Zeit durchgelesen habe.
Zum Anfang hin fand ich das Buch recht langatmig, weil der Alltag von Jessamine ausführlich aus ihrer Sicht erklärt wurde, aber nicht viel passierte.
Dies ändert sich als Weed zu ihrem Vater und sie zieht. Die Situation ist so gut beschrieben, dass ich als Leserin die Gefühle der beiden verstehen konnte.
Die Gabe von Weed ist etwas sehr besonderes, weshalb sich das Buch von anderen Fantasy-Büchern absondert. Leider wurde sie mir jedoch im Laufe der Handlung zu schnell abgehandelt.
Die Idee zu dem Zeitpunkt des Wendepunkts die Perspektive zu wechseln, finde ich zwar nachvollziehbar, doch hat es mich erstmal ziemlich verwirrt, weil nichts so richtig erklärt wurde. Den Spannungsbogen finde ich wie auch die Auflösung gut gewählt, wobei es mir jedoch zum Ende hin viel zu schnell ging.
Das Buch ist eine Art Märchen, denn es spielt in der Vergangenheit, ohne zu viele Details zu verraten und lässt viel Raum für Phantasie.

Alles in allem ist „The Poison Diaries 1“ mal ein anderes Fantasy-Buch, welches leider viel zu kurz war und manche Themen zu zügig behandelt hat, weshalb ich dem Buch 3,5 von 5 Sternen ⭐️ gebe.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2020

Gehyptes Buch mit (leider) größeren Schwächen

Royal Blue
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In dem Buch geht es um Alex, dem Sohn der ersten amerikanischen Präsidentin von Amerika. Er gerät immer wieder in Reibereien mit dem britischen Thronfolger Henry, bis sie sich näher kommen...

Das Cover ...

In dem Buch geht es um Alex, dem Sohn der ersten amerikanischen Präsidentin von Amerika. Er gerät immer wieder in Reibereien mit dem britischen Thronfolger Henry, bis sie sich näher kommen...

Das Cover finde ich sehr schön, auch wenn die Buchseiten ziemlich dünn waren. Leider ist mir der Einstieg in Royal Blue sehr, sehr schwer gefallen. Ich glaube, dass es an der Kombination des Schreibstils, der Einführung der Charaktere und der sehr amerikanischen Ansicht des britischen Königshauses liegt.
Zum einen waren es ziemliche Bandwurmsätze, bei denen ich mich mit voller Konzentration dem Lesen widmen musste. Daher ist es auch häufiger passiert, dass ich Textpassagen wiederholt gelesen habe. Auch mit den Charakteren hatte ich am Anfang so meine Schwierigkeiten, weil sie kaum eingeführt wurden und ich immer mal wieder schauen musste, wer überhaupt wer war (Ex, Schwester oder doch wer anderes?).
Subjektiv muss ich auch die Beinhaltung des britischen Königshauses erwähnen. Denn ich verfolge sehr gerne die Geschichten der Royals und war daher auch so auf dieses Buch gespannt. Leider fand ich es dann doch ziemlich unrealistisch, dass die Presse zu Besuch bei der königlichen Hochzeit war (man erinnere sich an die einzigen Bilder von Harry & Meghan, als sie aus dem Auto zur Hochzeitsparty gestiegen sind) und der Tortenvorfall war dann doch sehr klischeehaft. Außerdem hätte es mir besser gefallen, wenn die Namen der Royals nicht schon existieren würde (Prinz Harry heißt ja eigentlich auch Henry und Prinz Philip gibt´s ja auch schon), weshalb man sich da ja auch gerne andere Namen hätte ausdenken können oder ein fiktives Königshaus hätte nehmen können.
Nach dem ganzen Negativen (es sollte gar nicht so lange werden, aber ich möchte es euch ja auch vernünftig begründen) kann ich jedoch auch viel Positives nennen:
Die Erzählsicht von Alex ist zwar teilweise sehr herb, jedoch sehr authentisch. Auch die Nebencharaktere und die Thematisierung von den politischen Ambitionen waren sehr interessant. Henry und Alex ergänzen sich perfekt und sind ein tolles Paar, auch wenn man leider recht wenig über Henry erfährt. Die Entwicklung ihrer Beziehung wird durch die Autorin gut und nachvollziehbar beschrieben. Auch Henrys Bedenken waren verständlich und man hat mit Alex ganz schön mitgelitten. Das Buch hat eine ganz tolle Message, weshalb es mir auch so schwer gefallen ist, im Hinblick auf die kritischen Punkte, die Sterne zu verteilen.

Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5 von 5 ⭐️ Sternen, weil man meiner Meinung nach so viel mehr aus der Geschichte hätte machen können.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Mal ein komplett anderes Fantasy-Buch

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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„Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal“ von Stella Tack habe ich noch vor kurzem gelesen und kann nur sagen, dass es mir wahnsinnig gut gefallen hat.

Im Buch geht es um Alice, die für die Summer-School ...

„Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal“ von Stella Tack habe ich noch vor kurzem gelesen und kann nur sagen, dass es mir wahnsinnig gut gefallen hat.

Im Buch geht es um Alice, die für die Summer-School das Privatinternat Chesterfield besucht. Dort muss sie nicht nur mit einer sprechenden Katze und dem faszinierenden Mitschüler Vincent Vorlieb nehmen, sie erlebt auch rätselhafte Ereignisse, die sie sich nicht erklären kann, bis sie das Spielfeld betritt...

Wow, wow, wow 😮
Das ist mal ein komplett anderes Fantasy-Buch, doch es hat mich direkt mitgerissen.
Erstmal ist das Cover sehr ansprechend und schlicht und einfach wunderschön.
Auch der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen.
Alice ist eine tolle Protagonistin, weil sie nett, sympathisch und nicht auf den Mund gefallen ist. Ich muss sagen, dass ich ihre Freundin Cordy von Anfang an überhaupt nicht mochte, ihr Verhalten jedoch gut zum Verlauf der Geschichte gepasst hat.
Die Idee und die Entwicklung der Handlung waren mal etwas ganz anderes, im positiven Sinne. Es ist nicht die übliche Fantasy-Welt und hat so einige Besonderheiten, die mir gut gefallen haben.
Als Leser wurde man, wie Alice, doch ziemlich hinters Licht geführt (mehr möchte ich mal nicht dazu sagen), was sehr spannend war und mich noch mehr in die Geschichte hineingezogen hat.
Etwas gestört hat mich hingegen, dass die Figuren nicht immer so genau beschrieben wurden und ich manchmal nicht mehr wusste, wer jetzt genau wer war. Auch wenn ich selten ein Verzeichnis der Charaktere nutze, wäre mir das in diesem Buch lieber gewesen. Es waren einfach zu viele Charaktere, die in zu kurzer Zeit beschrieben wurden.
Auch über die Vorgeschichte der Mitschüler in Chesterfield hätte ich gerne mehr erfahren, sodass ich die Seitenzahl für diese umfangreiche Geschichte zu gering fand.
Der Spannungsverlauf war jedoch perfekt gewählt und ich kann es gar nicht abwarten bis zur Veröffentlichung des zweiten Bands.
Auch wenn mir Kiss Me Once von Stella Tack nicht so zugesagt hat, bin ich sehr froh, dass mich Night of Crowns umso mehr überzeugen konnte.

Alles in allem ist Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal mal ein komplett anderes Fantasy-Buch, dass mich mitreißen konnte und mich sehnsüchtig auf den zweiten Teil warten lässt, mit miniminimini-kleinen Kritikpunkten, weshalb ich dem Buch 4,5 von 5 Sterne ⭐️ gebe.

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Veröffentlicht am 01.08.2020

Eine süße Liebesgeschichte für zwischendurch

Echo Lake - Liebe findet ihren Weg
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In dem Buch geht es um Gabi, die als Hausmutter vier Schülerinnen einer Privatschule in ein Feriencamp am Echo Lake begleitet. Der Campaufenthalt soll den Mädchen als Strafe für die bisher gespielten Streiche ...

In dem Buch geht es um Gabi, die als Hausmutter vier Schülerinnen einer Privatschule in ein Feriencamp am Echo Lake begleitet. Der Campaufenthalt soll den Mädchen als Strafe für die bisher gespielten Streiche dienen. Blöd nur, dass das Camp nicht aufbereitet ist und auch Camp-Leiter Luke nicht begeistert ist, die Mädchen dort aufzunehmen...

Das Cover gefällt mir ganz gut, weil die Landschaft wunderschön aussieht und die beiden Protagonisten genauso wie die beiden Personen auf dem Bild beschrieben werden. Obwohl es mein erstes Buch von Maggie McGinnis ist, hatte ich keinerlei Probleme in das Buch einzusteigen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und mir hat es gefallen, dass aus Gabis und Lukes Sicht die Geschichte erzählt wird.
Gabi finde ich sehr sympathisch und authentisch. Sie kümmert sich um die Mädchen und setzt sich immer für sie ein. Leider wirkt sie manchmal nicht so,Nachbar und ich habe es nicht so glaubhaft empfunden, dass Gabi manchmal so überfordert war und nicht wusste, wie sie reagieren soll. Da habe ich mich gefragt, wie ihre Tätigkeit als Hausmutter eigentlich aussieht.
Luke ist ein toller Charakter, weil er selbstbewusst und offen ist, gleichzeitig jedoch eine sensible Seite hat. Daher hat mir die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten sehr gut gefallen (mein Highlight sind die morgendlichen Treffen).
Über die Mädchen hätte ich gerne noch ein paar Hintergrundinformationen bekommen, damit man die einzelnen Charaktere besser unterscheiden kann.
Zwischendurch war das Buch auch ziemlich humorvoll, was besonders durch die Aktionen der Mädchen geprägt wurde.
Leider war zu Beginn der Handlung ein kleiner Logikfehler, weil Gabi wegen der Campbetreuung ihren geplanten Urlaub nicht antreten durfte, obwohl dieser schon gebucht war. Ich hätte mir bei der Situation gewünscht, dass die Autorin das etwas schlüssiger löst und man als Leser nicht so ein Fragezeichen im Kopf hat.
Die Handlung verlief in keinem großen Spannungsbogen, was ich bei einem Liebesroman aber auch nicht erwarte. Trotzdem hätte ich zum Ende hin etwas mehr Geschehen erwartet, weil der Höhepunkt der Geschichte nicht ganz erkennbar war.
Ich möchte nicht zu viel verraten, aber auch wie die Autorin das Ende gelöst hat, kam aus dem Nichts und das Buch wurde leider sehr leicht beendet, was aus meiner Sicht nicht so realistisch erschien.

Alles in allem ist das Buch eine schöne Urlaubslektüre für zwischendurch, welche kleine Verständnisprobleme aufweist, weshalb ich dem Buch 3,5 von 5 Sternen ⭐️ gebe.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Ein würdiger Abschluss trotz zu hohen Erwartungen

Find me in the Storm
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Auch den letzten Band der Leuchtturmtrilogie „Find me in the Storm“ von Kira Mohn habe ich an einem Tag gelesen und deshalb kommt hier meine Rezension:

In dem Buch geht es um Airin, die ein Bed & Breakfast ...

Auch den letzten Band der Leuchtturmtrilogie „Find me in the Storm“ von Kira Mohn habe ich an einem Tag gelesen und deshalb kommt hier meine Rezension:

In dem Buch geht es um Airin, die ein Bed & Breakfast Hotel in Castledunns führt. Sie arbeitet 24/7 und hat nebenbei mit Familienstreitigkeiten zu kämpfen. Als der TV-Star Joshua Hayes ein Zimmer bewohnt, ahnt sie nicht, wie sehr er ihr Leben auf den Kopf stellt...

Auch der letzte Teil findet wieder im idyllischen Ort in Irland statt, den man bereits in den vorherigen Bänden kennenlernen durfte.
Von der Protagonistin Airin hat man schon recht viel in den vorherigen Bänden kennengelernt und sie war genauso, wie man es aus den ersten Teilen erwartet hat. Airin erinnert mich etwas an Dawn aus der Again-Reihe von Mona Kasten. Sie ist die gute Seele im Ort und hält alle Charaktere irgendwie zusammen. Sie ist nett und fleißig und hat mit vielen Problemen zu kämpfen, die sie belasten. Das lässt sie jedoch nicht nach außen durchringen.
Joshua hingegen wird mir zu blass dargestellt. Er ist offen und freundlich, doch so viel mehr hinter der Fassade (außer sein Geheimnis) erfährt man nicht. Ich mochte es jedoch, dass der männliche Charakter diesmal auch seine Schwächen hatte und diese, wenn auch spät, gezeigt hat. Trotzdem hätte ich gerne noch etwas mehr über ihn erfahren.
Airin hat sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt, indem sich ihr Selbstbewusstsein gestärkt hat und sie wusste, was sie wollte.
Nach wichtigen Gesprächsthemen zwischen Airin und Joshua ging es sehr schnell ins Körperliche, weshalb mir die Konflikte zu zügig aus dem Weg geräumt wurden.
Auch der Familienstreit hat sich zum Ende hin ziemlich schnell in die andere Richtung entwickelt, das ging mir zu einfach und problemlos.
Mir hat es jedoch gefallen, dass die bisherigen Hauptcharaktere aus den vorherigen Bänden zwar erwähnt wurden, jedoch nicht zu sehr im Fokus standen.
Auch die Nebenstory über Airins Gäste war sehr schön.

Alles in allem ist „Find me in the Storm“ zwar nicht der stärkste Teil der Trilogie, doch es ist ein würdiges Ende für diese schöne Reihe. Daher gibt‘s von mir 4 / 5 Sterne ⭐️

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