Ein unbekanntes Buch, das viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte
Die Poison DiariesEin unbekanntes Buch habe ich letztens gelesen, nämlich „Die Poison Diaries 1 - Liebe ist unheilbar“ von M. Wood und J. Northumberland. Es ist der erste Teil einer Trilogie, wobei leider der letzte Teil ...
Ein unbekanntes Buch habe ich letztens gelesen, nämlich „Die Poison Diaries 1 - Liebe ist unheilbar“ von M. Wood und J. Northumberland. Es ist der erste Teil einer Trilogie, wobei leider der letzte Teil nicht ins Deutsche übersetzt wurde.
In dem ersten Teil geht es um Jessamine, die mit ihrem Vater einsam in einer Ruine lebt. Dort beschäftigt sie sich mit der Pflanzenheilkunde und lebt von Tag zu Tag mit der immer gleichen Routine.
Dies ändert sich als Weed, ein merkwürdiger ruhiger Junge in ihr Leben tritt...
Das Cover finde ich sehr schön und passend zum Thema. Auch die Gestaltung der Seiten gefällt mir gut. Der Klappentext ist leider nicht sehr genau, weshalb ich auch nicht wusste, was mich denn genau im Buch erwartet.
Das Buch ist recht dünn (unter 300 Seiten) und der Schreibstil sehr flüssig, weshalb ich es in kürzester Zeit durchgelesen habe.
Zum Anfang hin fand ich das Buch recht langatmig, weil der Alltag von Jessamine ausführlich aus ihrer Sicht erklärt wurde, aber nicht viel passierte.
Dies ändert sich als Weed zu ihrem Vater und sie zieht. Die Situation ist so gut beschrieben, dass ich als Leserin die Gefühle der beiden verstehen konnte.
Die Gabe von Weed ist etwas sehr besonderes, weshalb sich das Buch von anderen Fantasy-Büchern absondert. Leider wurde sie mir jedoch im Laufe der Handlung zu schnell abgehandelt.
Die Idee zu dem Zeitpunkt des Wendepunkts die Perspektive zu wechseln, finde ich zwar nachvollziehbar, doch hat es mich erstmal ziemlich verwirrt, weil nichts so richtig erklärt wurde. Den Spannungsbogen finde ich wie auch die Auflösung gut gewählt, wobei es mir jedoch zum Ende hin viel zu schnell ging.
Das Buch ist eine Art Märchen, denn es spielt in der Vergangenheit, ohne zu viele Details zu verraten und lässt viel Raum für Phantasie.
Alles in allem ist „The Poison Diaries 1“ mal ein anderes Fantasy-Buch, welches leider viel zu kurz war und manche Themen zu zügig behandelt hat, weshalb ich dem Buch 3,5 von 5 Sternen ⭐️ gebe.